Neuer Versuch - Umstieg auf E-Zigarette

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riverdiver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2018 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

MausiMaus hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
ich bin auch schizo ja,
@riverdiver,Du nimmst Psychopharmaka?Bist Du damit zufrieden?


Ohne Psychopharmaka leide ich unter Wahnvorstellungen, also bin ich schon zufrieden damit, ich habe auch welche gefunden die so halbwegs erträglich sind. Das ist jeder komplett verschieden, bei den einen wirkt das gut und mit wenig Nebenwirkungen, bei dem anderen was anderes.

Mit Wahnvorstellungen kann ich ganz klar nicht wirklich leben, da muss ich wohl oder übel mit Psychopharmaka leben, ist nun mal so bei mir.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2018 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

welches Psychopharmaka nimmst Du ?


habe grade noch eine Frage zum Thread :

kennt jemand " Iqos Zigarette " ?


grüsse, K.
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riverdiver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2018 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

MausiMaus hat Folgendes geschrieben:
welches Psychopharmaka nimmst Du ?


habe grade noch eine Frage zum Thread :

kennt jemand " Iqos Zigarette " ?


grüsse, K.


ich nehme zwei antipsychotika und ein antidepressiva

solian, seroquel, effectinER, das sind meine drei Basics
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2018 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo riverdiver,

könnte man Solian mit Leponex (ebenfalls atypisches N) vergleichen aus Deiner Sicht? - mich interessiert ausschließlich Deine Erfahrung.

Ich sammle beständig Infos, wenn ich mal was mitbekomme für meine Freundin, die als austherapiert gilt. Hatte schon mit Karin drüber gesprochen, sie schafft es ja ohne Medis, was ich unglaublich finde.

Sie hatte immer 2 Basics: Leponex und ein AD (letzteres - keine neue Möglichkeit, weil sie kaum was verträgt - vor allem kein Venlafaxin/mit Zipralex ging es ihr Jahre gut, bis es aufhörte, zu wirken) Sie ist stark in der Minus Sy angekommen, seit Jahren! Also schlechte Prognose...aus der Not heraus, weil beständig Suizidgedanken, empfahl ich Lyrika, was der Psychiater auch verschrieb. Ist 3 Jahre her, ich befürchte nun: auch das, hat seine Grenzen. Zunächst hatte es massiv gute Auswirkungen, sie konnte sogar ein Praktikum machen, was vorher keineswegs möglich war, manisch-depressiv dazu und Angst/Panik obendrein.

Abillify war die Hölle, ich war dabei, als sie es eindosierte - auf dem Weg zum Festival. Ich muss Dir nicht schreiben, was passiert, wenn was gar nicht vertragen wird, denke ich - es war mit das Schlimmste, was ich mit ihr durch stand. Nach 3 Wochen sah ich schon selbst, wie ihr die Haare zu Berge standen...nee, da mag ich gar nicht mehr dran denken!

Bin gespannt Wink
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2018 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mit Wahnvorstellungen kann ich ganz klar nicht wirklich leben, da muss ich wohl oder übel mit Psychopharmaka leben, ist nun mal so bei mir.
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@riverdiver, dann ist es wohl ein Segen, für dich,dass es sowas gibt,
zur Erleichterung,

so, wie die Spritze beim ZA, oder Antibiotika , oder so...


grüsse, K.
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2018 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Mal ne kleine Warnung, wenn ihr e Alkoholiker seid, passt auf Terpetene in den Liquids auf.

Und was neues, für Technik freaks, so ne e Zigarette, hat ja einiges mit einer Waffe gemein.

Es gibt von I joy, ab Sept. ne neue.

I joy Avenger, für die Superhelden. Mit künstlicher intelligenz und Sprachsteuerung.

Ich wollt ja bluetooth mit Smartwatch. Aber ich denk das ist noch besser.

LG andy
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2018 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Freudscher Versprecher, Exalkoholiker.
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riverdiver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2018 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Hallo riverdiver,

könnte man Solian mit Leponex (ebenfalls atypisches N) vergleichen aus Deiner Sicht? - mich interessiert ausschließlich Deine Erfahrung.


Ich würde sagen das kann man recht gut vergleichen, auch wenn es Leponex schon etwas länger gibt.

Leponex gilt als Mittel das man normalerweise erst gibt, wenn nichts anderes anschlägt, weil man da das Blutbild sehr genau beobachten muss weil es Nebenwirkungen gibt die zum Tode führen können.

Leponex soll sehr stark sein, Solian aber auch, prinzipiell besteht immer die Gefahr, dass man Depressionen bekommt weil die Gefühlswelt durch die Nebenwirkungen viel zu sehr abstumpft, das ist bei mir auch der Fall, ich bin nicht komplett beschwerdefrei, ich habe eine dauerhafte Rente weil ich sehr oft keine Energie habe irgendwas zu tun, ich bleibe oft zwei Drittel des Tages im Bett und vegetiere vor mich hin. Es gibt ein gutes Forum in dem sehr viele Erfahrungsberichte stehen.

https://www.psychose-online.net/
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2018 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Riverdiver,

ich danke Dir für Deine Ausführung, dachte ich mir schon. Der link wäre Gold wert, würde sie es nutzen! Auch dafür, vielen Dank! Ich kann stöbern, mich schlau machen, aber ihr, hilft das nicht, wenn sie es nicht selbst tut - und das war schon immer das Problem, sie ist von jeher so stur...

Leponex ist die Krone, wie sie selbst sagte. Sie nimmt es bereits seit ihrem 18 Lj, der Ausbruch der Erkrankung kam knackig daher. Ja, ich kenne den Beipackzettel: "plötzliche Todesfälle nicht auszuschließen", oder so ähnlich...ist schon sehr lange her, dass ich ihn mir durch las.

Sie war mal eine schöne Frau, wir haben Nächte durch gefeiert, zwischen durch hat sie es abgesetzt, später aber allenfalls noch was abdosiert. Der beste Urlaub, war der, als sie manisch war & ich mit impulsiver Riskiobereitschaft, wir haben eigentlich nur gelacht und Mist gemacht.(damals hatte ich noch keinen Plan, was da läuft, sie sagte mir einfach: ich bin manisch unterwegs..) Aber danach, ging es ihr gar nicht gut, sie war dann auch wieder in der Psychiatrie...naja, ich konnte eine Woche nicht mehr die Strassenschilder lesen, zuviel türkischen Vodka - alle beide. Wollten wir beide nicht missen, trotz der Sargnägel, da blieb kein Auge trocken, bei solch einem Duo. Aber auch ansonsten, waren wir füreinander da. Seit unserem 12 Lj.

Doch die Jahre vergingen, es wurde immer schlimmer, Wesensveränderungen schlichen sich ein, sie begann, nicht mehr die Wahrheit zu sagen, bei ihrer Schwester ungefragt Kippen einzustecken, solcherlei, wurde geizig, missgünstig - ne "andere Frau" hatte ich mit mal vor mir. Sie war immer sehr "großzügig" von ihrem ganzen Wesen her, nahm die Dinge, wie sie waren. Ja, es war eimal...Das Leid muss unendlich sein.

Im Verlauf von etwa 30 Jahren, entstand eine Art Pattsituation und ich dachte, für die Lebensqualität sind sogar Opiate ok, würden sie helfen zu Leponex obendrauf, versteht sich, denn das ist ihr Grundschutz. Lyrika half, ist aber ne völlig andere Stoffgruppe, hoffentlich hält sich die Wirkung...ich mach mir Sorgen - wenn auch inzwischen aus der Ferne, ich ertrug die Negativität, die Wesensveränderungen nicht mehr - frage mich derzeit halt, war das richtig, sich selbst zu schützen?- das ist es schlicht. Aber mag man einen Menschen nicht mehr wirklich - was soll man da tun? Das ging so 8 Jahre, bis ich mich endgültig äußerte. Natürlich gingen zig Gespräche voran über Jahre... aber wir drifteten immer weiter auseinander, seit ich studierte, was immer ihr Herzenswunsch war und aufgrund der Krankheit nicht möglich war. Sie kann sich nicht vergeben - und mir dann auch nicht, dass ich lebte, was sie so gerne hätte...

Sie hat 2 Selbstmordversuche hinter sich, der erste, hätte fast geklappt, als es ausbrach, wären die Eltern nicht sehr verfrüht heimkommen, die Pulsadern offen, in der Badewanne. Dicke Narben zieren ihre beiden Pulsaderbereiche, da hat sie sich sehr viel Mühe gegeben, ihrem Leben ein Ende zu machen. Beim zweiten mal, zog sie sich ne Tüte über den Kopf, hörte ne Katze jämmerliich miauen und zog sie wieder runter, sie liebt Katzen über alles...Danach war der "akute" Spuk aus ihrem Kopf. Aber es bleibt immer ein Ausweg, dessen bin ich mir bewusst. (inzwischen ist er auch für mich einer, aber sicher nicht so "unübersichtlich", ich teile mich mit, sie macht das natürlich nicht mehr, bei mir, hatte sie da weniger Probs, aber ihrer family gegenüber? Da trägt sie ne "Dauermaske")

Ich bin ja selbst nicht gesund zu nennen (Angstzustände seit meinem 4. Lj zuweilen mit Wahrnehmungsstörungen, leicht psychotisch, plus die Sucht, der Bordie ist gut im Griff, aber irgendwas scheint ja immer mal was durch, wenn es nur der verschobene Hirnstoffwechsel ist).

Aber DAS, ist die Krönung! Ein nie enden wollendes Leid. Eigentlich unglaublich, dass sie das so lange durch hielt. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, sie macht das 30 Jahre mit, fing mit 18 J vor der dem Abi an, Lehrbuchmäßig halt.

Hast Du denn kein AD, das Dich aus der Minussymptomatik raus holen könnte? Dieses schlimme Morgengrauen, das sich in den Nachmittag verlängert, voller depressiver Gedanken, nur am überlegen, wie man sich aus der Welt schafft. Oder Freunde, die Dich unterstützen? (ich wurde ja von ihrer Schwester abgelöst, sie begab sich also genau dahin, wo es noch schlimmer wurde zunächst...high-expressed Emotions (übermäßige Kritk von der Familie, andererseits tatsächlich die Beschützernummer - das hat ihr zusätzlich so sehr geschadet!) Also alles wirklich Lehrbuchmäßig - und das hat mich dann so geschockt, weil sie GENAU das tat, auch in anderen Bereichen, was zur Verschlimmmerung führt...

Aber wenn ich Dich so lese - dann denke ich, das kann so oder so, eben genau so laufen...Sie hat sich von jeher beruflich auch bei der Familie untergebracht, im Geschäft des verhassten Vaters usw...Naja, das macht schon zusätzlich krank unter solchen Bedingungen, oder? 2 Schwestern reden wie irre auf sie ein...so ungefähr. Und ich dann immer diejenige, die alles erklärt, damit der Rest sie auch versteht - was niemals statt fand, natürlich nicht, denn keiner, las sich ein, alle die selbe Anlage: stur und "nicht zuhörend"..Ganz gruselig, empfand ich das gen Ende.

Ich spüre gerade selbst, wie nah mir das geht, denke schon dran, mich ins Auto zu setzen und die 460 km zu überbrücken und noch mal mit ihr zu reden. Ist jetzt 2 Jahre her, dass ich den Kontakt auf Eis legte.

Ich dachte halt, ich ertrag das alles nicht mehr, das ist nicht mehr der Mensch, der sie einst war. Aber Deine Zeilen stimmen mich sehr traurig. Es geht Dir allzu ähnlich, wie ihr, bevor dann auch das Wesen ein anderes wurde...

...solche Kontakte, wären für sie weit sinniger, auch per Netz, als das, was sie lebt, totaler Rückzug, NUR noch die Schwester, die nebenan wohnt. Es ist so grauenhaft, die 2 Frauen, fern ab von anderen sozialen Kontakten, geschweige denn, dem anderen Geschlecht..und abends: das "Feierabend Bier". ENDE (kurz nach Einnahme von Lyrika hat sie ja sogar noch beruflich was begonnen...aber der Druck über die Schwestern war wohl zu hoch...da liefen zig Dinge, das kann ich hier gar nicht so umfassend beschreiben)

Du hast also nur das eine Medi, den "Grundschutz". Meinst Du nicht, dass auch Dir vllt ein Zusatzmedikament aus der depressiven Umklammerung helfen könnte? Du sagst ja selbst, das sind nun mal die Nebenwirkungen des "Muss- Medis"...

Sorry, das war wohl viel Text und auch recht emotional untermalt. Da geht es für mich ja nicht um "irgend jemand".

So ein link - überhaupt die Idee, sich zu vernetzen, hätte vor 5 Jahren vllt noch was gebracht. Heute? Ich weiß es nicht, ob sie das umsetzen würde...sie hat eigentlich nie was umgesetzt, was hilfreich gewesen wäre, sogar ihr Laufen, hat sie schon lange eingestellt - bis auf Leponex.

Die Krone der Schöpfung für solche Zustände - das ist ja grad mal das absolute Minimum, um zu überleben!

Es tut mir unheimlich leid, dass es Dir so mies geht! Im Ansatz, kenne ich das auch, aber ich kann das lenken. Und das ist eben doch nicht mehr der Fall bei solchen super fiesen Erkrankungen. Ich habe mehr "verstanden", durch Deine Zeilen, auch dafür ein fettes Danke!

Ich wünsche Dir alles Gute von Herzen! Dakini
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EheDame
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2018 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Euch!

Ich befinde mich auch momentan in der Überlegung, ob ich den Umstieg von den normalen Zigaretten zur elektronischen Variante probieren soll.

Einen E Zigarette Test habe ich mir dazu ja bereits genauer angesehen.

Bin jedoch etwas unsicher, da man immer wieder hört, da es nicht "besser" sein sollte als normale Ziggis zu rauchen.

Lg
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SophNa
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.02.2016
Beiträge: 186

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2018 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Reduzieren hilft nicht, ist meine Erfahrung. Und auch der Umstieg auf irgendwas hilft nicht, sondern nur ein rigoroses Aufhören. Ich habe das vor 8 Tagen einfach gemacht. Für den Notfall hab ich mir ein Nicorette Spray gekauft, aber dieses bisher erst etwa 10 Mal benutzt.
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riverdiver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2018 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde der Umstieg auf die E-Zigarette ist eine Schadensminimierung, im englischen gibt es was das Dampfen von E-Zigarette betrifft den Begriff "harm-reduction" was genau das gleiche bedeutet.

Sicher wäre es am besten gleich gar nicht zu Rauchen oder zu Dampfen, aber das ist momentan einfach nicht für alle eine realistische Auswahlmöglichkeit und Dampfen ist so viel ich weiß eben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weniger schädlich als Rauchen, wobei das Atmen von Luft immer gesünder bleiben wird.

Es gibt ein super Forum für alle die interessiert sind auf die E-Zigarette umzusteigen, ich habe durch das Vorgängerforum auch den Schritt in die Schadensbegrenzung gemacht.

bin beim absenden draufgekommen, dass der link nicht einfügbar ist, weil die Forumssoftware den nicht zulässt. Am einfachsten ist es einfach Dampferforum bei google zu suchen und man müsste es finden.
Dort dreht sich praktisch alles um perfektes Equipement und Know How um umzusteigen und glücklicher Dampfer zu werden und zu sein.

Weil ich gerade gelesen habe, dass ich ein Forum für Psychosebetroffene empfohlen habe, dieses Forum hat leider nach sechs oder sieben Jahren die Pforten geschlossen, es gibt aber ein Forum in dem fast alle Teilnehmer des ehemaligen Forums sich wiedergefunden haben und noch andere. Hier der Link

http://schizophrenie-online.com/forums/

Wenn jemand unter Psychosen leidet, besonders wahrscheinlich unter schizophrenen Psychosen, dann kann man dort hingehen.
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riverdiver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2018 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Hallo Riverdiver,

ich danke Dir für Deine Ausführung, dachte ich mir schon. Der link wäre Gold wert, würde sie es nutzen! Auch dafür, vielen Dank! Ich kann stöbern, mich schlau machen, aber ihr, hilft das nicht, wenn sie es nicht selbst tut - und das war schon immer das Problem, sie ist von jeher so stur...

Leponex ist die Krone, wie sie selbst sagte. Sie nimmt es bereits seit ihrem 18 Lj, der Ausbruch der Erkrankung kam knackig daher. Ja, ich kenne den Beipackzettel: "plötzliche Todesfälle nicht auszuschließen", oder so ähnlich...ist schon sehr lange her, dass ich ihn mir durch las.

Sie war mal eine schöne Frau, wir haben Nächte durch gefeiert, zwischen durch hat sie es abgesetzt, später aber allenfalls noch was abdosiert. Der beste Urlaub, war der, als sie manisch war & ich mit impulsiver Riskiobereitschaft, wir haben eigentlich nur gelacht und Mist gemacht.(damals hatte ich noch keinen Plan, was da läuft, sie sagte mir einfach: ich bin manisch unterwegs..) Aber danach, ging es ihr gar nicht gut, sie war dann auch wieder in der Psychiatrie...naja, ich konnte eine Woche nicht mehr die Strassenschilder lesen, zuviel türkischen Vodka - alle beide. Wollten wir beide nicht missen, trotz der Sargnägel, da blieb kein Auge trocken, bei solch einem Duo. Aber auch ansonsten, waren wir füreinander da. Seit unserem 12 Lj.

Doch die Jahre vergingen, es wurde immer schlimmer, Wesensveränderungen schlichen sich ein, sie begann, nicht mehr die Wahrheit zu sagen, bei ihrer Schwester ungefragt Kippen einzustecken, solcherlei, wurde geizig, missgünstig - ne "andere Frau" hatte ich mit mal vor mir. Sie war immer sehr "großzügig" von ihrem ganzen Wesen her, nahm die Dinge, wie sie waren. Ja, es war eimal...Das Leid muss unendlich sein.

Im Verlauf von etwa 30 Jahren, entstand eine Art Pattsituation und ich dachte, für die Lebensqualität sind sogar Opiate ok, würden sie helfen zu Leponex obendrauf, versteht sich, denn das ist ihr Grundschutz. Lyrika half, ist aber ne völlig andere Stoffgruppe, hoffentlich hält sich die Wirkung...ich mach mir Sorgen - wenn auch inzwischen aus der Ferne, ich ertrug die Negativität, die Wesensveränderungen nicht mehr - frage mich derzeit halt, war das richtig, sich selbst zu schützen?- das ist es schlicht. Aber mag man einen Menschen nicht mehr wirklich - was soll man da tun? Das ging so 8 Jahre, bis ich mich endgültig äußerte. Natürlich gingen zig Gespräche voran über Jahre... aber wir drifteten immer weiter auseinander, seit ich studierte, was immer ihr Herzenswunsch war und aufgrund der Krankheit nicht möglich war. Sie kann sich nicht vergeben - und mir dann auch nicht, dass ich lebte, was sie so gerne hätte...

Sie hat 2 Selbstmordversuche hinter sich, der erste, hätte fast geklappt, als es ausbrach, wären die Eltern nicht sehr verfrüht heimkommen, die Pulsadern offen, in der Badewanne. Dicke Narben zieren ihre beiden Pulsaderbereiche, da hat sie sich sehr viel Mühe gegeben, ihrem Leben ein Ende zu machen. Beim zweiten mal, zog sie sich ne Tüte über den Kopf, hörte ne Katze jämmerliich miauen und zog sie wieder runter, sie liebt Katzen über alles...Danach war der "akute" Spuk aus ihrem Kopf. Aber es bleibt immer ein Ausweg, dessen bin ich mir bewusst. (inzwischen ist er auch für mich einer, aber sicher nicht so "unübersichtlich", ich teile mich mit, sie macht das natürlich nicht mehr, bei mir, hatte sie da weniger Probs, aber ihrer family gegenüber? Da trägt sie ne "Dauermaske")

Ich bin ja selbst nicht gesund zu nennen (Angstzustände seit meinem 4. Lj zuweilen mit Wahrnehmungsstörungen, leicht psychotisch, plus die Sucht, der Bordie ist gut im Griff, aber irgendwas scheint ja immer mal was durch, wenn es nur der verschobene Hirnstoffwechsel ist).

Aber DAS, ist die Krönung! Ein nie enden wollendes Leid. Eigentlich unglaublich, dass sie das so lange durch hielt. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, sie macht das 30 Jahre mit, fing mit 18 J vor der dem Abi an, Lehrbuchmäßig halt.

Hast Du denn kein AD, das Dich aus der Minussymptomatik raus holen könnte? Dieses schlimme Morgengrauen, das sich in den Nachmittag verlängert, voller depressiver Gedanken, nur am überlegen, wie man sich aus der Welt schafft. Oder Freunde, die Dich unterstützen? (ich wurde ja von ihrer Schwester abgelöst, sie begab sich also genau dahin, wo es noch schlimmer wurde zunächst...high-expressed Emotions (übermäßige Kritk von der Familie, andererseits tatsächlich die Beschützernummer - das hat ihr zusätzlich so sehr geschadet!) Also alles wirklich Lehrbuchmäßig - und das hat mich dann so geschockt, weil sie GENAU das tat, auch in anderen Bereichen, was zur Verschlimmmerung führt...

Aber wenn ich Dich so lese - dann denke ich, das kann so oder so, eben genau so laufen...Sie hat sich von jeher beruflich auch bei der Familie untergebracht, im Geschäft des verhassten Vaters usw...Naja, das macht schon zusätzlich krank unter solchen Bedingungen, oder? 2 Schwestern reden wie irre auf sie ein...so ungefähr. Und ich dann immer diejenige, die alles erklärt, damit der Rest sie auch versteht - was niemals statt fand, natürlich nicht, denn keiner, las sich ein, alle die selbe Anlage: stur und "nicht zuhörend"..Ganz gruselig, empfand ich das gen Ende.

Ich spüre gerade selbst, wie nah mir das geht, denke schon dran, mich ins Auto zu setzen und die 460 km zu überbrücken und noch mal mit ihr zu reden. Ist jetzt 2 Jahre her, dass ich den Kontakt auf Eis legte.

Ich dachte halt, ich ertrag das alles nicht mehr, das ist nicht mehr der Mensch, der sie einst war. Aber Deine Zeilen stimmen mich sehr traurig. Es geht Dir allzu ähnlich, wie ihr, bevor dann auch das Wesen ein anderes wurde...

...solche Kontakte, wären für sie weit sinniger, auch per Netz, als das, was sie lebt, totaler Rückzug, NUR noch die Schwester, die nebenan wohnt. Es ist so grauenhaft, die 2 Frauen, fern ab von anderen sozialen Kontakten, geschweige denn, dem anderen Geschlecht..und abends: das "Feierabend Bier". ENDE (kurz nach Einnahme von Lyrika hat sie ja sogar noch beruflich was begonnen...aber der Druck über die Schwestern war wohl zu hoch...da liefen zig Dinge, das kann ich hier gar nicht so umfassend beschreiben)

Du hast also nur das eine Medi, den "Grundschutz". Meinst Du nicht, dass auch Dir vllt ein Zusatzmedikament aus der depressiven Umklammerung helfen könnte? Du sagst ja selbst, das sind nun mal die Nebenwirkungen des "Muss- Medis"...

Sorry, das war wohl viel Text und auch recht emotional untermalt. Da geht es für mich ja nicht um "irgend jemand".

So ein link - überhaupt die Idee, sich zu vernetzen, hätte vor 5 Jahren vllt noch was gebracht. Heute? Ich weiß es nicht, ob sie das umsetzen würde...sie hat eigentlich nie was umgesetzt, was hilfreich gewesen wäre, sogar ihr Laufen, hat sie schon lange eingestellt - bis auf Leponex.

Die Krone der Schöpfung für solche Zustände - das ist ja grad mal das absolute Minimum, um zu überleben!

Es tut mir unheimlich leid, dass es Dir so mies geht! Im Ansatz, kenne ich das auch, aber ich kann das lenken. Und das ist eben doch nicht mehr der Fall bei solchen super fiesen Erkrankungen. Ich habe mehr "verstanden", durch Deine Zeilen, auch dafür ein fettes Danke!

Ich wünsche Dir alles Gute von Herzen! Dakini


Es tut mir leid, dass ich nicht darauf geantwortet habe, ich bin in diesem Forum nicht besonders aktiv und schaue nur ab und zu vorbei.

Ich nehme ein Antidepressiva und ich trinke Nutzhanftee.
Mein Zustand ist nicht immer schlecht, ich habe auch viele positive Stunden. Ich habe mir auch einen Volcano besorgt und den Nutzhanf dann gedampft. Es geht mir hauptsächlich nicht um das THC, da ist nicht besonders viel davon enthalten in einem Industriehanf, es geht mir um das CBD, das soll ja bei meiner Erkrankung wirklich sehr gut helfen, sogar von Verbesserung der kognitiven Leistungen wurde berichtet. Den Hanf bekommt man echt günstig so gesehen, die CBD Tropfen sind irre teuer. Ich bekomme vom Hanf trotzdem auch Glücksgefühle und bin ein wenig unbeschwerter und lockerer, mein Körper entspannt sich davon und ich fühle mich wohl.

Es leidet wahrscheinlich nicht jeder Schizophrene andauernd, aber die meisten die ich kenne die haben ein paar Nebenwirkungen von den Antipsychotika.

Macht euch um uns Schizos keine Sorgen, mit Mitleid oder einer Freundschaft nur aus Nächstenliebe die euch nichts bringt ist uns nicht geholfen, wir wollen genauso Anerkennung und aufrichtige Freundschaften bei denen wir nicht nur als Last empfunden werden.
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riverdiver
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Anmeldungsdatum: 08.07.2013
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2018 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die E-zigarette ist wahrscheinlich schon gesünder als herkömmliches Rauchen.

Man muss bei manchen Medien nur noch den Kopf schütteln wegen völlig irren Artikeln.
https://www.vapers.guru/faq/
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2018 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Eventuell ne kleine Warnung, ist ja meisten so, was in Amerika anfaengt, geht bei uns weiter.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-12/juul-e-zigarette-rauchen-tabak-jugendliche-dampfen-drogen-nikotin


Lg Andy
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