Was machen?

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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2018 21:53    Titel: Was machen? Antworten mit Zitat

Bin grad´von neu erstandenem Weed so mitteilsam drauf, dass ich die Chance nutzen möchte... Embarassed
Die es nicht wissen, bin über 25 Jahre nahezu nonstop auf Opioiden.
Vor über 20 Jahren eine von Familie erzwungene Therapie, die ich (natürlich?) abgebrochen habe.
Jedenfalls seit knapp halben Jahr neuen Job im Außendienst, medizinische Geräte/ Produkte an KH, AH, oder auch Privatpersonen ausliefern, ggf. aufbauen, reparieren und abholen und STK-Prüfungen(TÜV für med. Geräte) durchführen.
Musste dafür einige Lehrgänge absolvieren, der Job ist endlich mal relativ anspruchsvoll, ich habe Firmenwagen und komme in ganz Deutschland herum, da mind. 1x Woche eine 2-Tages Tour zu weiter entfernten Zielen( letztens Insel Rügen, oder auch Norderny, etc.)
Die Bezahlung ist halbwegs ok, ich habe Verantwortung und kann den Kranken und alten Menschen oft wirklich helfen.
Außerdem sind viele soooo dankbar, wenn sich mal jemand, je nachdem ne´ halbe Stunde oder auch mal 1,5- 2 Std mit Ihnen unterhält.
Und Trinkgeld gibt´s oft obendrauf.. Laughing
Und ich kann mir dadurch mein Traummotorrad gebraucht leisten, mein eigentlich einziges richtiges Hobby.
Jetz die negativen Punkte:
Ich bin seit inzwischen 1,5 Jahre wieder im Metha Prg., nach halben Jahr wöchentliches abholen, offiziell 5,6 ml - inoffiziell auf ca. 2.5 ml runter.
Aber ich kiffe nahezu jeden Abend ein Einblatt- Grastütchen.
Aber kiffen ist nicht das Problem, dass mache ich jetzt gut 30 Jahre ohne negative Konsequenzen. (oder eher waren die Konsequenzen des langjährigen Opioidkonsums und/ oder zeitweise auch Kokain so viel gravierender, das des Grünzeug nicht mehr ins Gewicht fiel..)
Und wir Außendienstler müssen oft wahnsinnige Arbeitszeiten schaffen, oft 11-12 Stunden, und mind. 1x Woche auch 13-14 Stunden, bis wir im Hotel oder wider zu Hause sind.
Und das schaffe ich in letzter Zeit nur noch mit Aggressionen, die mir bisher fremd waren. Und auch andere Kollegen sind am Limit- viele sind nach kurzer Zeit gegangen.
Jedenfalls bin ich unsicher was ich machen soll, weil letztenendes bin ICH DER GEARSCHTE, wenn ich wegen der Arbeitszeit einen Unfall baue, und ein Drogentest zeigt das Methadon und THC. Das ist wie gesagt immer drin.
Und in letzter Zeit kommt Feierabend auch öfter Bier und/ oder Whiskey/Cola zum Einsatz, wenn ich nicht Motorrad fahre natürlich. Auch kiffe ich natürlich NIE wenn ich noch fahren will.
Aber wenn Wetter schlecht oder ich sonstwie nicht fahren will/ kann, dann knalle ich mich zu.
Das ist Scheiße, ist mir auch klar.
Immer öfter frage ich mich, wie lange ich dieses "Leben" noch durchhalte.
Weil alle guten Freunde sind tot, und die wenigen die noch leben, sind in alle Himmelsrichtungen zerstreut.
Habe es nach meiner Heroinzeit bis vor 4-5 Jahren, nicht geschafft, neue richtige Freunde zu finden. Seitdem erst Oxycodon und dann halt Metha- weil Oxy-Quelle verstorben ist.
Habe seit Jahren keine feste Freundin mehr, und denke inzwischen das ich Baustelle besser alleine bleibe, falls ich wieder halbwegs intakt bin/ werde, kommt das bestimmt von alleine.
Jedenfalls habe ich in letzter Zeit immer öfter den Gedanken, noch einmal eine Therapie zu versuchen- nur diesmal freiwillig!
Anfang September ist Probezeit rum, was würdet ihr sinnvoller Weise machen?
Versuchen mit Chef zu reden, ob er halt 6 Wo. Lohnfortzahlung zahlt und dann KK übernimmt?
Weil, ich muss ja erst Entgiftung machen, mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von der Psychiatrie... Rolling Eyes
Weil ich habe natürlich finanzielle Verpflichtungen die weiterlaufen, wenn ich mich in Entgiftung und anschl. Therapie befinde.
Aber spätestens im Winter wird es Drogentechnisch schlimmer...Erfahrungswerte.
Und wenn ich meinen Führerschein verliere, ist auch keinem geholfen.
Aber wie am sinnvollsten vorgehen?
Weil ich seit Jahren arbeite ist auf jeden Fall die Rentenversicherung für mich zuständig, auch falls ich jetzt diese Stelle daraufhin verlieren sollte, oder?
Danke, wer sich bis zum Ende durchgequält hat... Wink
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2018 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast einen Riesenhaufen Probleme! Beim simplen Drogentest am Straßenrand ist nur das THC ein Problem - Methadon wird nicht getestet. Allerdings darf dein Chef keinesfalls erfahren, dass du ein Drogenproblem hast - damit bist du "dauerhaft nicht fahrgeeignet" und kannst "deine vertraglich geschuldete Tätigkeit im Außendienst" nicht erbringen - dann ist sofort der Job weg, fristlos!
Du kannst ganz normal eine Entgiftung machen, auch mit Depression oder Burn-out ist man ein paar Wochen in der Psychiatie. Es gibt auch eine "ambulante Reha Sucht", die eigentlich neben einer Berufstätigkeit möglich ist - allerdings nicht bei deinem Job.
Wenn du weitermachst wie bisher, ist deine Halbwertszeit ganz schön kurz - irgendwann fällst du mit Alkohol auf oder musst abpinkeln, dann sind Führerschein und Job ohnehin weg.

Es ist für dich einfacher, nach einer Reha weiterzumachen oder einen neuen Job zu suchen, als es "darauf ankommen" zu lassen, wie du es jetzt machst

LG

Praxx
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die schnelle Antwort.
Und natürlich hast Du recht, ich kann so nur verlieren.
Werde erstmal meine alte PSB -Frau kontakten, da kann ich mich bei Bedarf ja immer melden.
Bin seit 2013 ständig fest am arbeiten, wäre da die Rentenversicherung für Therapie zuständig, auch falls mein jetziger Arbeitgeber mich entlässt?
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,


Falls du einen guten Draht zu deinem Hausarzt hast und du eventuell eine Entgiftung anstrebst...

Wenn der Entgiftungstermin feststeht,lass dich vorher vom Hausarzt krankschreiben...so kommt die Krankmeldung nicht aus der Klappse...

Bei mir war das leider der Fall...die halbe Firma wusste dann davon,und ein Arbeitskollege hat mich sogar in der Suchstation besucht...

War lieb gemeint,aber sehr unangenehm für mich...
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Gott, doc!

Glaube ich würde im Erdboden versinken, wenn mich einer meiner Kollegen bei den oftmals wirklich zerbrochenen besuchen würde...schauder.
Und dieser fiese Alk ist wirklich hundsgemein...ich weiß ja, dass du ne Ahnung davon hast.
Ich war der Meinung ich kenne alle geläufigen Rauschmittel, und Alk konsumiere ich am allerlängsten.
Mit 12-13 glaub ich erste Bier,immer wieder mal besoffen auf Partys, aber nie ein Problem.
Und jetzt auf einmal, oder eher gaaaaanz schleichend freu ich mich plötzlich auf ein Bier...oder in letzter Zeit so eine Whiskey-Cola-Dose.
Natürlich immer nur nach Feierabend, aber ich FREUE mich darauf.
Und DAS finde ich scheiße beunruhigend.
Auf den Feierabend Joint (aber echt nur kleines Einblatt oder ne Purpfeife) freu ich mich sowieso, mehr oder weniger seit 30 Jahren.
Noch kann ich auf den Alk körperlich verzichten, also mache mal 1-2 Tage Pause, aber die werden seltener und eher 1 Tag keinen Alk als 2 Tage.
Und das war bis vor paar Monaten nie Problem- auch mal Wochen lang nix trinken.
Glaube echt, ich brauch´ne Auszeit...
Rolling Eyes
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich noch anfügen will...

Bei mir wars halt so,das just die Schwester meines einen Arbeitskollegen als Krankenschwester gearbeitet hat,in dem KH wo ich war...

So kam eins zum anderen,und die Firma wusste dann auf welcher "Station" ich bin...

Negative Konsequenzen hatte ich dadurch nicht...

Aber das kann in einer eher kleinen Firma doch böse ins Auge gehen...

Ich hatte zu der Zeit in einem großen Lebensmittelkonzern gearbeitet,und da ist man doch durch den Betriebsrat etwas "Geschützt"...

Was dein Stresslevel betrifft scheint mir das sehr hoch...

Und wen du dann vermehrt zu Alkohol greifen musst um abzuschalten ist das sehr schlecht...

Das Geld ist sehr gut,ich kenn das...wenn de 5 Mille aufem Konto hast...

Aber wenn du den Stress nicht aushälst und kompensieren kannst,gehst du vor die Hunde...

Als einziges fiele mir noch Sport ein um Negatives auszuschalten...

Aber wenn du dir den Alkohol angewöhnst,wird es dein untergang sein...
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich noch anfügen will...

Bei mir wars halt so,das just die Schwester meines einen Arbeitskollegen als Krankenschwester gearbeitet hat,in dem KH wo ich war...

So kam eins zum anderen,und die Firma wusste dann auf welcher "Station" ich bin...

Negative Konsequenzen hatte ich dadurch nicht...

Aber das kann in einer eher kleinen Firma doch böse ins Auge gehen...

Ich hatte zu der Zeit in einem großen Lebensmittelkonzern gearbeitet,und da ist man doch durch den Betriebsrat etwas "Geschützt"...

Was dein Stresslevel betrifft scheint mir das sehr hoch...

Und wen du dann vermehrt zu Alkohol greifen musst um abzuschalten ist das sehr schlecht...

Das Geld ist sehr gut,ich kenn das...wenn de 5 Mille aufem Konto hast...

Aber wenn du den Stress nicht aushälst und kompensieren kannst,gehst du vor die Hunde...

Als einziges fiele mir noch Sport ein um Negatives auszuschalten...

Aber wenn du dir den Alkohol angewöhnst,wird das nicht gut sein...
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shit Doppelpost...
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2018 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das schlimme am Alk ist,

Der kommt ganz fies um die Ecke...

Alk ist wie der Teufel,der der Menscheit weismachen will,das er nicht existiert...

Aber genug jetzt mit der Schwarz Malerei...

Du hast deine Situation Reflektiert...ich glaub du hast gute Chancen da rauszukommen...

Gruß...
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2018 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das Alk besonders fies um die Ecke kommt, habe ich leider auch schon bemerkt.
Dachte das Kokain und Heroin heimtückisch sind (was auch ohne Zweifel zutrifft),
aber Alk ist da besonders hinterfotzig.
Zumindest bei mir ist das so unaufdringlich aufdringlich, dass ich manchmal nur noch mit den Ohren schlackere...
Confused
Und ich weiß noch zu genau, wie es damals war, als ich festellte das ich fortan Heroin brauche, um keine Entzugserscheinungen zu bekommen.
Aber mich hat das damals eher beruhigt, so nach dem Motto, jetzt ist diese Quälerei mit Pausen einhalten (die immer übler wurden) vorbei.
Ich bin jetzt druff, also kann ich das eine Zeit lang genießen...(ich Idiot)
Aber nie hätte ich gedacht, dass mir DAS auch bei Alk passieren könnte...
Embarassed
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2018 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Aber um noch einmal auf eine wichtige Frage zurück zu kommen: Besteht nach gut 5 Jahren sozialversicherungspflichtige Vollzeit- Arbeit IMMER Anspruch auf eine Kostenübernahme Therapie der Rentenversicherung?
Also so nach dem Motto: Arbeiten oder Arbeitsamt gleich Rentenversicherung
und (längere Zeit ohne Job ist Jobcenter/ Sozialamt als Kostenträger für Therapie zuständig?
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2018 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du 5 Jahre Vollzeit gearbeitet hast steht dir Arbeitslosengeld 1 zu...und somit rein "Theoretisch"

Auch alles andere...

Für eine Therapie oder Entgiftung bezahlt zunächst deine Kranken Kasse ..

Bist du länger wie 6 Wochen am Stück Krank,bezahlt nicht mehr der Arbeitgeber...sondern die Kranken Kasse dein Lebensunterhalt,inform von Krankengeld...

Die Krankenkasse wird einige Wochen Krankengeld bezahlen,bis es dieser zu Bunt wird...

Dann wird sie dich auffordern eine Reha bei der DRV zu beantragen,um deine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen...

Aber auch die DRV kann erstmal ablehnen...dann kannst du Wiederspruch einlegen,wird der auch Abgelehnt,musst du vors Sozialgericht ..

Aber wie gesagt,

Für eine Entgiftung oder auch für z.b. Ambulant Psychotherapie ist erstmal deine KK verantwortlich...


Nur lass es nie zu Hartz 4 kommen...

Die Wollen deine Konto Auszüge der letzten 3 Monate

Die Wollen wissen ob du Bausparverträge hast...oder sonstige Aktien Gelder usw...

Falls du ein Auto hast wollen die wissen welches Fabrikat,welches Baujahr...

Du must eine Kopie des Fahrzeugscheins deines Autos beim H4 Antrag mit einreichen...

Die Wollen wissen wie groß deine Wohnung ist,mit wem du zusammen Wohnst...

Wieviel verdient derjenige mit dem du Zusammen wohnst ..

Wie groß sind die Räume in denen du Wohnst .

All diese Fragen habe ich beantworten bzw im H4 Antrag ausfüllen müssen...

Und das war nur ein kleiner Auszug den ich hier gepostet habe...

Lieben Gruß...
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2018 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fristen sind gesetzlich geregelt. Krankengeld wegen derselben Krankheit gibt es für 18 Monate.Die Krankenkasse darf dich im Krankengeldbezug auffordern, innerhalb von 10 Wochen einen Reha-Antrag zu stellen. Während der Reha bekommst du "Übergangsgeld" von der Rentenversiherung.
Für die "allgemeine Wartezeit" von 60 Monaten werden auch Zeiten mit Leistungsbezug (H4), Arbeitslosigkeit und Minijobs gezählt.
Besteht kein Anspruch gegen die DRV, muss deine Krankenkasse oder der Landschaftsverband als Träger der überörtlichen Sozialhilfe bezahlen.

LG

Praxx
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2018 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

"Kamikaze" passt doch Very Happy
Find es super, wie Du das hinbekommst mit der Arbeit!
Natürlich ist es ein Risiko Spiel. Meist, geht sowas aber gut. Kenne ne Menge Leute, die auf Substitut arbeiten, auch in Heilberufen, usw.
Nach 1 Woche Pause mit THC sollte der Wert im grünen Bereich liegen. (nicht null, aber fahrtauglich)

Ich glaube, das ist so: man kann nicht alles haben und muss sich entscheiden. Wenn Du der Meinung bist, dass eine Therapie nun das Richtige für Dich wäre, ist es doch völlig egal, was andere denken. Der Schein ist zwar von der Einrichtung, da steht nichts von Sucht. (oder Du versuchst, dass der Hausarzt das übernimmt) Zudem haben viele Alkohol Probleme. Nach Therapie, wieder einsatzfähig und gut.

Kommt wohl auch auf die Firma an. Du bist ja eh im Außendienst, sitzt also nicht mit Kollegen zusammen.

A lonely trip. All in all. Kenn ich was von. Meine Leute sitzen auch zig km weit weg, mein Freund am weitesten...das ist schon eine Herausforderung, Menschen vor Ort kennen zu lernen. Naja, ich hab schon Kontakte ringsum, aber einige sind neu. Tatsächlich mag man ja am liebsten Kontakte, bei denen man so sein kann, wie man ist. Diesen Sommer hab ich verstärkt geschaut und tatsächlich lernte ich einige kennen, die auch halbwegs passen...Ziemlich verrückte Individuen, grins. Aber so richtig frei und wohl fühle ich mich nur bei langjährigen Kontakten, bislang.

Ich bin halt im Aufbau - egal, um was geht.

Und vllt, stehst Du an ähnlicher Stelle, die Opiate wollen nicht mehr so recht passen, zumal sie andere Konsummuster nach sich ziehen.

Immer mehr, immer öfter...das ist der Weg, greift man nicht ein. Ich kenne diese abendliche "Entspannung" und stehe auch vor der Aufgabe, dies zu ersetzen. Und gerade Alkohol ist so ne fiese Nummer. Ich hab da recht flugs nen Riegel vor geschoben und kippe mir so viel Wasser drauf, dass ich äußerst selten über 0,2 ml (Wein) komme. Wäre es wenigstens Rotwein, wegen der "gesunden Inhaltsstoffe", aber der ist mir schon lang zu schwer. Bin ich unterwegs, fehlt auch nix. Da würde ich wohl auf null abzielen, wenn ich das merken würde. Dann gäbe es halt Saft zum Wasser...oder Tee im Winter, whatever. Aber das ist ne recht gängige Entwicklung, deshalb hab ich da auch ein Auge drauf, wie auch auf andere Stoffe.

Wird das Belohnungszentrum nicht so getriggert von Opiaten, fallen die anderen Stoffen schnell mit ab, fiel mir auf. Ich esse auch keinen Zucker mehr, in Form von Süßigkeiten, Kuchen, etc...ist auch so ne Sache...man wird "maßlos". Lernen, Sport und Disziplin ist das Gegenprogramm. Nicht, dass ich da bereits besonders glänzen würde, aber es wird. Stelle mich halt um, die Schwimmerei ist so gut wie um hier in D draußen, da geht noch Hallenbad.

Ne Therapie ist bestimmt gut, da Du die letzte unter Druck dann auch abgebrochen hast. Drück Dir die Daumen, dass alles gut geht! Wink
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2018 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten. Smile
Natürlich treffe ich derart wichtige Entscheidungen selber, aber finde es nie verkehrt, sich ein paar weitere Meinungen einzuholen.
Klar ist nur- es MUSS etwas passieren.
Und bevor mir die Staatsgewalt diverse Entscheidungen abnimmt (Führerscheinverlust beispielsweise), ist es wohl besser dies selbst in die Hand zu nehmen.
Und da ich schon immer im Frühling/ Sommer deutlich weniger konsumiert habe,
kriecht so langsam die Angst in mir hoch, was im Herbst/ Winter wird.
Ergo muss/ sollte ich mich bald aufraffen, eine Entscheidung zu treffen.
Nach einer derart langen Konsumzeit von Opioiden, habe ich natürlich auch Angst davor, ohne meine persönliche "Schutzschicht" das Leben ertragen zu können.
Und da ich ja schon einige Versuche ohne Opioide zu leben hinter mir habe,
weiß ich natürlich was da auf mich zukommt.
Vor allem diesen ewigen Schlafentzug durch RLS habe ich noch sehr gut in Erinnerung.
Noch 5-6 Wochen nach dem akuten Entzug hatte ich letztes Mal dieses fiese RLS mit damit verbundenen Schlafentzug.
Aber es gibt ja ganz gute Medikamente dagegen, man muß "nur" einen Arzt finden, der einem diese auch verschreibt.
Mein letzter Hausarzt empfahl mir Abends ein, zwei Bierchen zu trinken, um besser schlafen zu können... Shocked
Das wäre auf alle Fälle besser, als dieses illegale Cannabis, so seine Worte.
Rolling Eyes
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