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Suboflex Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2016 Beiträge: 20
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Verfasst am: 30. Nov 2018 17:48 Titel: Benzo Antagonist |
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Hallo liebs Forum.
Ich habe eine leichte soziale Phobie und nutze daher manchmal Benzos um dieser entgegenzuwirken. Leider habe ich mittlerweile schon eine Toleranz aufgebaut, was ziemlich nervt.
Nun bin ich auf die Idee gekommen, man könnte doch einen Benzo-Antagonist als eine Art Anti-Benzo nutzen um die Toleranz etwas zu senken. Ich würde dann den Antagonist gezielt nehmen, wenn ich den Tag über nicht raus muss und dann halt die (wahrscheinlich) unangenehme Wirkung aushalten.
Ich denke das Prinzip ist jedem klar.. vereinfacht gesagt: Benzos sorgen für mehr Gaba an den synapsen und wenn man sie öfters nimmt,gewöhnt sich der Körper daran und regelt den eigenen Gaba Haushalt runter. Mit einem Benzo Antagonisten müssten man also den Umgekehrten Effekt erzielen.
Nun bin ich nach kurzer recherche auf den Stoff Flumazenil gestossen der als Medikament auch bei Benzo-Überdosierungen und zur Beendigung einer Benzo Narkose eingesetzt wird.
Hat hier schonmal jemand von diesem Medikament gehört?
Und was haltet ihr generell von der Idee?
Ich weiss es hört sich ein bisschen skuril an, aber theoretisch müsste es doch möglich sein, so eine Benzo Toleranz runterzubekommen. |
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Seppel 4 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 30. Nov 2018 18:48 Titel: |
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Lieber Suboflex,
ich würde erst mal versuchen 25 oder 50 Std mit einer Gesprächstherapie
die soziale Phobie in den Griff zu bekommen. Danach kann man ja immer noch
experimentieren, oder.
Liebe Grüsse
Seppel |
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Gregory Gold-User
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 639
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Verfasst am: 30. Nov 2018 21:25 Titel: |
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Deine Idee ist dahingehend nicht empfehlenswert. Je nach dem wie hoch Deine Benzotoleranz ist würden Dich bei der Anwendung von Flumazenil nicht nur "unangenehme Wirkungen" erwarten, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch epileptische Anfälle und der gleichen.
Gruß Greg |
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Suboflex Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2016 Beiträge: 20
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Verfasst am: 30. Nov 2018 22:49 Titel: |
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Ok, lasst es mich so formulieren:
Ich will vielleivht nicht unbedingt die Toleranz senken. Hab zwar früher schon mal mehr Benzos konsumiert, aber im letzten Jahr vielleicht insgesamt 10mg Alprazolam.. Ich nehme nurnoch Alprazolam, weil mir das am besten hilft und dann auch nur 0,5mg pro Dosis.
Ich bin auch nicht wirklich sozio phobisch, es ist nur so, dass ich irgenwie auf Alprazolam ein netterer/sozialerer Mensch bin.
Ich kann auch so mit Menschen umgehen, aber auf Alprazolam klappt das irgendwie noch viel besser. Ich bin sozusagen der Mensch der ich sein will..
Nun dachte ich, wenn ich an Tagen wo ich eh nur alleine rumhänge, so einen Antagonist nehme, dann bin ich vielleicht sonst ein bidsschen mehr so wie ich auf alprazolam bin.
Ich würde mich mit der Dosis natürlich nur langsam rantasten.. Also mit Krämpfen hatte ich eigentlich noch nie Probleme, aber ich will natürlich auch nicht wie ein nervöses Wrack dahocken..
Also Hat schonmal jemand etwas derartiges probiert?
Mit Opiaten müsste das ja genauso gehen, wenn man Naloxon nimmt oda? |
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Quasimodus Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1797
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 12. Dez 2018 05:13 Titel: |
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Wenn du eine körperliche Abhängigkeit hast und du nimmst einen Benzodiazepin-Antagonisten, dann wird das starke körperliche Entzugssymptome auslösen.
Was du vor hast, das funktioniert nicht.
Der einzig realistische Weg um eine Benzotoleranz nach Langzeiteinnahme wieder wegzubekommen ist die Umstellung auf niederpotentes, im idealfall langwirksames Benzodiazepin, also Diazepam ... und dann die Dosis Schrittweise reduzieren.
Wenn du es nicht schaffst Benzos nur bei Bedarf zu nehmen und daraus immer wieder gleich ein Dauerkonsum wird, dann sind Benzos für dich nicht geeignet und du solltest sie einfach komplett lassen. |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 12. Dez 2018 05:17 Titel: |
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Suboflex hat Folgendes geschrieben: | Ok, lasst es mich so formulieren:
Ich will vielleivht nicht unbedingt die Toleranz senken. Hab zwar früher schon mal mehr Benzos konsumiert, aber im letzten Jahr vielleicht insgesamt 10mg Alprazolam.. Ich nehme nurnoch Alprazolam, weil mir das am besten hilft und dann auch nur 0,5mg pro Dosis.
Ich bin auch nicht wirklich sozio phobisch, es ist nur so, dass ich irgenwie auf Alprazolam ein netterer/sozialerer Mensch bin.
Ich kann auch so mit Menschen umgehen, aber auf Alprazolam klappt das irgendwie noch viel besser. Ich bin sozusagen der Mensch der ich sein will..
Nun dachte ich, wenn ich an Tagen wo ich eh nur alleine rumhänge, so einen Antagonist nehme, dann bin ich vielleicht sonst ein bidsschen mehr so wie ich auf alprazolam bin.
Ich würde mich mit der Dosis natürlich nur langsam rantasten.. Also mit Krämpfen hatte ich eigentlich noch nie Probleme, aber ich will natürlich auch nicht wie ein nervöses Wrack dahocken..
Also Hat schonmal jemand etwas derartiges probiert?
Mit Opiaten müsste das ja genauso gehen, wenn man Naloxon nimmt oda? |
Nein, das funktioniert alles nicht.
Deine Ängste und sonstigen Probleme die du mit Benzos bekämpfen möchtest würden sich durch die Einnahme von Flumazenil nur verstärken.
Außerdem ist Flumazenil nur i.V. verfügbar. Natürlich könntest du es auch trinken aber aufgrund eines ausgeprägten First-Pass Effekts (der Wirkstoff wird nach der Einnahme umgewandelt ist dann nicht mehr wirksam) müsstest du dir das Zeug also schon spritzen.
Ihr habt echt immer Ideen. |
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Suboflex Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2016 Beiträge: 20
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Verfasst am: 13. Dez 2018 20:18 Titel: |
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@ QyX
du könntest dir auch erstmal meine Posts durchlesen bevor du antwortest
Und spritzen ist im übrigen kein Problem. Hab schon gesehen das es das nur I.V gibt. |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 13. Dez 2018 23:47 Titel: |
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Suboflex hat Folgendes geschrieben: | @ QyX
du könntest dir auch erstmal meine Posts durchlesen bevor du antwortest
Und spritzen ist im übrigen kein Problem. Hab schon gesehen das es das nur I.V gibt. |
Hab ich.
Du weißt nicht wovon du redest. |
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Suboflex Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2016 Beiträge: 20
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Verfasst am: 14. Dez 2018 10:27 Titel: |
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QyX hat Folgendes geschrieben: | Suboflex hat Folgendes geschrieben: | @ QyX
du könntest dir auch erstmal meine Posts durchlesen bevor du antwortest
Und spritzen ist im übrigen kein Problem. Hab schon gesehen das es das nur I.V gibt. |
Hab ich.
Du weißt nicht wovon du redest. |
Wenn du dir meine vorherigen Posts wirklich durchgelesen hast, dann weiss ich nicht warum das so schwer zu verstehen ist für dich.
Also jetz noch mal ganz kurz weil ich nicht viel Zeit hab:
- Ich bin und war noch nie körperlich Abhängig von Benzos (nehme zurzeit 1mg Alprazolam pro MONAT)
- Das durch Flumazenil die Angst verstärkt wird ist klar. Das ist ja auch der sinn dahinter. Deswegen würde ich das flumazenil nur nehmen, wenn ich eh nur zuhause hocke und die Angst mir nichts ausmacht.
- spritzen ist kein Problem
Jetzt nochmal: Die Idee ist das man durch Flumazenil gabe die Hirnchemie (GABA) wieder in die andere Richtung beeinflusst.
Ich weiss, die Idee ist gewöhnungsbedürftig und wahrscheinlich klappt es auch nicht wenn man das Flumazenil nur an einzelnen Tagen -ab und zu- nehmen würde. |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 15. Dez 2018 01:14 Titel: |
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Hi Suboflex
Ich glaube, dein Denkansatz ist verkehrt. Du denkst, eine Blockade der GABA-Rezeptoren könnte eine dauerhafte Veränderung der Hirnchemie bewirken und damit letztlich Ängste beseitigen.
Das klappt nicht! Ein Schlankheitsmittel, dessen Wirkung auf einer Blockade von Endocannabinoidrezepturen beruhte, musste wegen schwerer psychischer Nebenwirkungen (u.a. Suizide) trotz bester Wirkung vom Markt genommen werden.
Suchttherapien mit Naltrexon werden in der Regel abgebrochen, weil die dauerhafte Blockade von Endorphinen unerträglich ist - die Leute schneiden sich Implantate mit dem Teppichmesser wieder heraus, weil sie den Zustand nicht ertragen.
Wenn du dein endogenes GABA blockierst, führst du einen Zustand herbei, der einem Benzo-Entzug gleicht!
Probier es lieber mal mit Psychotherapie!
LG
Praxx |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 15. Dez 2018 10:50 Titel: |
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Praxx xD ...
Gleich wird er dir auch erzählen, dass du es einfach nicht verstehst. |
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Suboflex Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2016 Beiträge: 20
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Verfasst am: 16. Dez 2018 03:02 Titel: |
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Hallo Praxx, und danke für deine Antwort
Genau so hab ich mir das vorgestellt. Flumazenil würde eine Art Benzo Entzug hervorrufen.
Beispiel:
Eine gesunde Person nimmt eine Woche lang Flumazenil und wird dadurch in einen leichten "Benzo-Entzug" versetzt. Die Dosis ist so gewählt, dass es sich wirklich nur wie ein leichter Benzo Entzug anfühlt. Die Person hat die Woche frei und probiert den "Benzo-Entzug" so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie bewegt sich viel an der frischen Luft, macht sport, ernährt sich gesund, alles was man halt so tut um einen Entzug erträglicher zu machen.
Wenn die Person dann nach einer Woche die tägliche Flumazenil Gabe beendet, müsste sich doch eine art umgekehrter "Rebound-Effekt" einstellen und sie würde sich -zumindest für ein oder zwei tage- wie auf Benzos fühlen.
Keine Sorge, ich werde das nicht ausprobieren. Habe diese Idee auch schon wieder verworfen. Ich komme eigentlich ganz gut klar mit meinem Leben so wie es im Moment ist und dass ich ein oder zwei mal im Monat Alprazolam nehme ist schon ok. |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 16. Dez 2018 15:28 Titel: |
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5 Ampullen Flumazenil a 0,5 mg für 94,20 EUR (Anexate).
HWZ laut Fachinformationen: 40 bis 80 Minuten.
Also alle 2 Stunden würdest du dir eine Ampulle ballern, die dich etwa 20 EUR kostet nur um sich möglicherweise dann für einen Tag wie ein wenig auf Benzos zu fühlen, was mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren.
Die Leute haben schon komische Ideen.
Es fühlt sich auch niemand wie auf Opiate wenn er an 29 von 30 Tagen einen Opioid-Antagonisten nimmt und diesen dann absetzt.
Genau so wäre es auch mit einem Benzodiazepin-Rezeptor-Antagonisten.
Und wo ist denn das Problem, wenn du eh nur an 1-2 Tagen pro Monat Alprazolam nimmst? |
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