Bin zwar von dem Zeug weg, trotzdem noch einige Fragen ?

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Hydra
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.10.2009
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2009 00:43    Titel: Bin zwar von dem Zeug weg, trotzdem noch einige Fragen ? Antworten mit Zitat

Hallo an Alle,

habe hier im Forum so freundliche u. auch hilfreiche Antworten bekommen.

Wie lange hat es gedauert, bis ihr wußtet, daß ihr abhängig wart?

Wußte Eure Umwelt bescheid, oder habt ihr es versteckt?

Gibt es Menschen, die H auch ohne Alkohol kombinieren/kombinierten?

(Bei mir beim Alkohol war es ein schleichender Prozess über einige Jahre. Da ich Auto fahren will, muß ich immer planen. Das finde ich schrecklich. Habe 22 Tage geraucht, da war Autofahren ganz out.) Jetzt geht es wieder.

Was war Euer Kick bei diesem Zeug oder was hat wirklich die Abhängigkeit ausgemacht?

Für mich persönlich hat es an gewisses Schmerzmittel erinnert (ist schon einige Jahre her).

H war für mich eigentlich ein Schmerzmittel und hinterher das Gefühl, daß ich immer einen Schritt hinter mir stand, der dann aber ohne Streß war. (Vernmeintlich)

Ich bin von illegalen Drogen frei.
Was ich habe (Alk nach Plan u. Zigaretten) ist auch schon megascheiße.

Trotzdem hinterfrage ich alles.

Über Antworten würde ich mich total freuen.

Liebe Grüße an Alle, Hydra
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2009 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich war Heroin die große Liebe, die sinnliche Verführung im Paradies, das federleichte Gefühl der Seele, das wärmende Feuer des Herzens. Schlicht, zu Hause sein.
Was kaputt gemacht hat, waren vor allem die Streckmittel. Warum ich Heroin sieben Jahre genommen habe? Weil ich nirgendwo Liebe fand, mein ganzes Leben lang nur Kälte und Hass und Angst. Heroin war da eine gute, zuverlässige Freundin. Mit ihr war alles halb so schlimm. Sie hat beschützt und gewärmt. Aber wie es denn so ist, wird man hart bestraft, wenn man Heroinabhängig ist, vom Gesetz, der Gesellschaft, der Familie, und den Freunden. Die Liebe zu Heroin braucht in dieser Gesellschaft viele Opfer, leider.
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Hydra
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.10.2009
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2009 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Maria,

vielen Dank für Deinen ehrlichen Beitrag. Das hört sich ja echt traurig an. Zum Glück konnte mir Heroin das alles nicht geben, lediglich kurze Schmerzfreiheit (war toll) u. eine Art Lahmgelegtheit (die mich total störte).

In meiner Wohngegend befinden sich sehr viele wohnungslose Menschen, die alle mehr oder weniger Drogen konsumieren. Ich versuche das dann mal nachzuvollziehen. Vielleicht ist das Leben auf der Straße sonst gar nicht ertragbar.

Maria, ich hoffe, daß Du bereits eine andere und bessere Liebe gefunden hast.

Liebe Grüße und alles Gute

wünscht Hydra
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