wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin?

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cursty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 19:51    Titel: wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin? Antworten mit Zitat

wie ihr wohl mitbekommen habt, wurde im Mai das Gesetz verankert, dass Diamorphin an Schwerstsüchtige ausgegeben werden darf. Leider bekomme ich, egal wo ich nachfrage, keine Antwort darauf, wann dies nun endlich stattfinden wird. Es heisst nur: ein Gremium an KV Leuten, Ärzten, etc müssen sich zusammensetzen und alles regeln.
Die Zeit brennt! lange kann ich das nicht mehr finanzieren, nach 30 Jahren. ich arbei und bekomme Metha, habe aber Beigebrauch und wenn ich das absetze, werde ich aggressiv undfertig ohne Ende. Ich habe 2 Kinder und kriege mein tägliches leben bestens auf die Reihe. Job, Schule Kinder Haushalt, Beigebrauch, ...nur das finanzielle Problem kann ich nicht mehr lange lösen.
weiss jemand mehr, oder wie lange so was normalerweise dauert?
danke euch allen
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TwiggyRamirez
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 11:32    Titel: Re: wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin? Antworten mit Zitat

cursty hat Folgendes geschrieben:
wie ihr wohl mitbekommen habt, wurde im Mai das Gesetz verankert, dass Diamorphin an Schwerstsüchtige ausgegeben werden darf. Leider bekomme ich, egal wo ich nachfrage, keine Antwort darauf, wann dies nun endlich stattfinden wird. Es heisst nur: ein Gremium an KV Leuten, Ärzten, etc müssen sich zusammensetzen und alles regeln.
Die Zeit brennt! lange kann ich das nicht mehr finanzieren, nach 30 Jahren. ich arbei und bekomme Metha, habe aber Beigebrauch und wenn ich das absetze, werde ich aggressiv undfertig ohne Ende. Ich habe 2 Kinder und kriege mein tägliches leben bestens auf die Reihe. Job, Schule Kinder Haushalt, Beigebrauch, ...nur das finanzielle Problem kann ich nicht mehr lange lösen.
weiss jemand mehr, oder wie lange so was normalerweise dauert?
danke euch allen


Also ich hab bei uns mal vorgeschprochen,wurde aber abgelehnt,weil ich die Auflagen angeblich nicht erfülle.Lächerlich...
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Nicole
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 12:54    Titel: Re: wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin? Antworten mit Zitat

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:

Also ich hab bei uns mal vorgeschprochen,wurde aber abgelehnt,weil ich die Auflagen angeblich nicht erfülle.Lächerlich...


Soweit ich weiß, sind die Vorausetzungen, dass man min. 10 Jahre drauf ist und edliche Therapien hinter sich hat, also quazi, ein hoffnungsloser Fall ist.
Und, dass man unheilbar krank ist. Sozusagen endstadium. Wie auch immer das gemeint sein soll, (Aids Hep usw. Oder nur, das man ohne sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt.
Bei uns in Baden-Württemberg soll es ab nächstem Jahr so weit sein. Hab´s mir auch überlegt, aber hab echt kein Bock 2-3 mal am Tag zum Doc. zu rennen und mir meinen Schuß abzuholen. Dann ist man ja noch abhäniger als letzt sowoeso schon. Ist es das wert?
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Nicole
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 12:56    Titel: Re: wann beginnt endlich die Ausgabe von Diamorphin? Antworten mit Zitat

TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben:


Also ich hab bei uns mal vorgeschprochen,wurde aber abgelehnt,weil ich die Auflagen angeblich nicht erfülle.Lächerlich...


Noch was, warum hast du die Auflage nicht erfüllt? Würde mich echt interessieren.
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 1. Okt 2009 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

so "krass" sind die Bedingungen nun auch wieder nicht.

- mindestens 5 Jahre Opiatabhängig
- mindestens 23 Jahre alt
- mindestens 2 erfolglose Therapien (wie auch immer erfloglos definiert wird? abgebrochen?)

Ich persönlich möchte niemals in dieses DAM (Diamorphin)-Projekt. Bin kein iV-Konsument und 2x (oder 3x) da am Tag antanzen, wie soll da ein normaler Alltag mit Job, Hobbies, etc möglich sein?
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otto1
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.04.2009
Beiträge: 310

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

das h wird es bestimmt nur in vergabestellen geben oder in druckräumen . das richtet sich ja auch nicht an leute die 3-4 mal ne folie geraucht haben und dann der meinung sind sie wären heroinabhängig da sollte man schon in der lage sein sich selbstständig nen druck zu machen. es gibt doch leute die dem arzt erzählen "ich nehm, jetzt schon 2,3,4,5 monate heroin jetzt bin ich süchtig ich brauch unbedingt methadon" wenn der sich belabern lässt jammern die leut wenn sie nach ein paar monaten wenn die dann wirklich drauf sind.
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2009 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

richtig otto, deshalb finde ich es gut, dass es diese Kriterien gibt. Wollte bloß sagen, dass man nicht "unheilbar, im Endstatium krank sein" muss. Sehe ein Problem darin, die 5 Jahre Opiatabhängigkeit nachzuweisen. Wie das gehandhabt wird, kA. Und was unter "erfolglose" Thera zu verstehen ist, wurde auch nicht näher definiert. Sind abgebrochene LZT gemeint? Oder 2 absolvierte LZT?

Das man in der Lage sein muss, sich ein Druck zu setzen, sehe ich auch problematisch. Gerade bei Schwerstabhängigen. Die "müssen" ja eine Vene finden. Mit Methadon wäre das nicht der Fall. Allerdings waren diese Leute eh schon in Methaprogrammen und es hat nix gebracht.

Besonders erstrebenswert finde ich es nicht, in das DAM-Programm zu gehn, für einige aber sicher der letzte Ausweg.

@otto: ich kenne persönlich niemanden, der nach 3,4 Monaten H schon in Substi gegangen ist. idR ist da de Leidensdruck noch nicht besonders hoch, Erspartes noch verfügbar, keine hohe Toleranz etc...bin auch der Meinung, dass man es zu erst mit einem Entzug probieren sollte, ob nun kalt oder warm, sei jedem selbst überlassen. Wobei ich der Meinung bin, niemand sollte mehr kalt entziehen MÜSSEN.
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Gwendoline
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2009 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Freund war drei Jahre lang in der Heroinstudie, aus der sich ja letzendlich das Diamorphin-Programm entwickelt hat, für ihn war das damals die letzte Möglichkeit, wenn er damals nicht die Chance gehabt hätte, in die Studie zu gehen, würde er vll. nicht mehr leben, nach drei Jahren ist er dann aber freiwillig (!) wieder aus der Studie herausgegangen, weil es eben doch sehr viel Zeit in Anspruch nahm, dort 3x am Tag zum ballern hinzugehen (man kann zwar auch nur 2x tägl. dort zur Vergabe gehen, aber das machen die wenigsten, da schussgeil).


M3V4L0T1 hat Folgendes geschrieben:

Dass man in der Lage sein muss, sich einen Druck zu setzen, sehe ich auch problematisch. Gerade bei Schwerstabhängigen. Die "müssen" ja eine Vene finden.


Nein, nicht unbedingt, man kann das Diamorphin nicht nur i.v. sondern auch i.m. ballern, also auch, wenn man keine Venen mehr findet, dann hat man natürlich nicht so den Kick und es kommt langsamer, geht aber auch.


Dass man i-eine Krankheit a la HIV oder Hep haben muss, um in die Diamorphin-Vergabe aufgenommen zu werden, ist auch Quatsch, klar gibt es einige Leute, die z.B. auch schon seit der Studie im Diamorphin-Programm sind und die Krankheiten dieser Art haben, aber nicht alle und es ist auch kein Muss.
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 3. Okt 2009 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hab nochmal die Bedingungen zur Aufnahme herausgesucht:



Die Heroin-/Diamorphinambulanzen gibt es übrigens (bisher) in folgenden deutschen Städten:

- Hamburg
- Hannover
- Köln
- Bonn
- Frankfurt am Main
- Karlsruhe
- München




Die zentralen Zugangsbedingungen:

- Mindestalter von 23 Jahren

- Opiatabhängigkeit von mindestens 5 Jahren

- Aktuelle Hauptdiagnose der Opiatabhängigkeit nach den Kriterien von ICD-10

- Aktueller täglicher vorwiegend intravenöser Heroinkonsum oder fortgesetzter Heroinkonsum unter der Substitutionsbehandlung

- Körperliche Krankheitssymptome, die einen schlechten Gesundheitszustand anzeigen oder aktuelle psychische Symptome bzw. Beeinträchtigungen

- Keine Teilnahme an einer suchttherapeutischen Behandlung (v. a. Substitution, ambulante oder stationäre Therapie) mindestens innerhalb der letzten 6 Monate, aber dokumentierte Vorerfahrung mit Drogentherapien oder negativer Verlauf einer gemäß den Leitlinien der Bundesärztekammer durchgeführten Substitutionsbehandlung

- Wohnsitz bzw. gemeldeter Aufenthalt seit mindestens 12 Monaten in der betreffenden Stadt (bzw. Stadtstaat) oder Region, die die Heroinbehandlung durchführt
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2009 19:51    Titel: Diamorphin Antworten mit Zitat

Hallo Leute,in dem Zusammenhang würde es mich interresieren,wie es sich mit Heroinrauchern verhällt?Bin seit 1978 mal mehr mal weniger auf Opiaten,Die ersten Jahre das damals wirklich gute Heroin i.v,dann Anfang 90 Polamidon,welches ich 10 Jahre ohne Beigebrauch nahm.Dann gelang es mir 3 Jahre Opiat clean zu leben.Durch eine schwere Verletzung kam dann ab 2004 Morphin.Hydromorphon,Oxycodon,Fentanyl usw.Ich dosierte mich langsam selber runter,aber leider gelang es mir nicht vollkommen auf Opiate zu verzichten.Seiddem rauche ich tägl, ein halbes Gramm Heroin,oder schlucke Oxycodon.Ich werde jetzt 50 Jahre,bin seid 30 Jahren Opiatabhängig.Dabei entspreche ich wohl nicht dem Klische eines Junkies.Bin selbständig,lebe in einer der renomiertesten Gegenden dieser Stadt,und meine Nachbarn würden im Leben nicht darauf kommen das ein alter Opiomane Nebenan wohnt.Ich bin es leid zu kämpfen,hab keine Kraft mehr.Deswegen wäre es ein Segen, Diamorphin wie in England in rauchbarer Form zu bekommen.Injizieren will ich nicht mehr,meine letzte Spritze liegt 20 Jahre zurück.Trotzdem halte ich mich für schwer Opatsüchtig,und mich interresiert brennend,ob die Diamorphinvergabe auch für solche Fälle in Frage kommt.Für eine Antwort wäre ich dankbar.
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drofxo
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 424

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2009 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

hi hades,

bestimt läuft es irgendwann darauf hinaus das auch abhängigen die nicht iv konsumieren geholfen werden muß, es kann ja nicht sein dass man gezwungen wird eine Konsumart zu wählen vor der man sich ein Leben lang gesträubt hat. (nicht ohne Grund meiner Meinung nach)

ich denke das Hauptproblem wird sein das Ganze wirklich in die Gesellschaft zu integrieren ohne den Einzelnen dabei blos zu stellen.
das wird erst gehen wenn klargestellt ist das nicht nur die wo aus dem letzten Rohr pfeiffen Hilfe benötigen und das wird noch einige Zeit dauern.

bin auch schon im fortgeschrittenen Alter seit ein paar Jahren aber ganz zufrieden mit dem Subutex sodaß für mich da kein Interesse besteht, allerdings wenn man es rauchen könnte... Rolling Eyes

mein doc meint es besteht kein Interesse was wohl auch daran liegt das man da 3 mal am tag antanzen soll, macht doch keiner lange mit.
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2009 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo droxfxo,danke für dein Feedback.Ja,du hast wohl recht,es wird noch lange dauern bis man in Menschenwürdiger Form seine Opiatration bekommt.Über Subutex habe ich auch nachgedacht,und ich halte es für ein gutes Substitut.Das Prpblem ist, das man sehr schwer einen Arzt findet,der nicht so restriktiv damit umgeht.Irgendwie haben 90% der hiesigen Ärzte immer noch im das alte Denken,ein Opiatabhängiger braucht engmaschige Kontrolle,und ist nicht in der Lage ,das Substitutionsmittel ohne Überwachung einzunehmen.Durch diese ganze Kontrollgeschichte ist ein wirklich selbstständiges Leben nicht möglich!Die gut gemeinte Substitution ist für mich absurd!Es wird selbständiges Leben als Ziel gesetzt-dabei kommt eine neue von der Laune mancher Ärzte(was ich in der Beziehumg erlebt habe,glaubt mir wohl niemand.Besoffene Sub.Ärzte die vollkommen Alk breit waren und nach Lust und Laune ihre Sympathie bzw. die Methadosis bestimmten und verteilten.Und das ist nur ein Beispiel von Vielen) Abhängigkeit raus!Es ist zum Kotzen-seid 89 verfolge ich diese ganze Substitutionsgeschichte,und wenn ich an die ersten Jahre denke hat sich vieles zum schlechteren entwickelt.Es werden immer mehr Abhängige subst.,und das ist gut so.Aber die Kontrolle wurde immer mehr verfeinert.Hier muß man mitlerweile bei Subst. ein Schrieb unterschreiben,nicht in den angrenzenden Läden einzukaufen.Es ist nie was passiert,aber die Anwohner fühlen sich verunsichert und ausbaden muß das natürlich das schwächste Glied in der Kette-der Süchtige.Unterschreibt man nicht wird man nicht subst.Das ist ein Beispiel von vielen,und man hat sich zu fügen sonst seh zu vie du klar kommst.Das alles wird bei der Diamorphinausgabe noch restriktiver angewand.Also weiter wie gehabt und hoffen.
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2009 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Ihr mußtet unterschreiben,daß Ihr nicht in den Läden einkaufen geht,die an der Praxis grenzen...? Shocked .Das ist krass,da fehlen mir echt die Worte.Ich stells mir grad bei uns vor...wir sind mitten in der Innenstadt...
ich finde,das geht zu weit.Unser Doc will lediglich,das wir das Haus und den Hof nach der Ausgabe direkt verlassen,da kann ich mit leben.

Obwohl,wenn ich manche sehe,die benehmen sich wie die letzten Assis,rotzen in Fahrstuhl...etc.und dann heisst es "alle" Süchtigen...*kopfschüttel*.Will nich wie´s bei denen zu hause aussieht,bzw. kanns mir denken...

Gruß Zora
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2009 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Puh, das ist heftig mit der Unterschrift für die Läden...wobei ich die Ladenbesitzer verstehen kann.
Ich habe selbst als Nebenjob als Kassiererin in einem großen Supermarkt gearbeitet. Der hatte gerade neu eröffnet, in einem sagen wir sozial benachteiligtem Bezirk. Da klauten die Leute wie die Raben und die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht. Irgendwann musste ich zur Kassiererschulung, da wurde uns erklärt, dass die Junkies für ihren nächsten Schuß Kaffee, Schnaps, etc klauen. Und dass 100 meter entfernt ein Substi-Arzt/Ambulanz sei (bei der ich daals auch in Substi war, wußte mein Chef natürlich nicht) und das wegen der Ambulanz die Junks alle hier im Laden klauen.
Leider wurde absolut nicht danach gefragt, dass die H-Szene auch nur 500 m entfernt war und dass in dem Bezirk viele Alkie und Hartz4-Leute lebten, die auch gerne mal klauten. Nein, schuld waren die Substis. Dabei klaute von denen kaum einer, wieso auch, war ja nicht so dringend nötig...

Auf dem Weg zur Vergabe erledigt ich immer meine Wege, Bäcker, Post, Drogerie, was so anfällt. Wäre krass, wenn ich nicht mehr in die Läden dürfte, die in der Nähe lägen...furchtbar...
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2009 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe durchaus Verständnis für die Angst mancher Anwohner,und es ist ja leider auch so das es immer mal wieder auffällige Substis gibt.Es wurden offene Beiratssitzungen abgehalten,in dem selbst von der Behördenseite (Polizei,vetretten durch den Leiter der Wache),kein Zusammenhang zwischen den Ängsten der Anwohner und der tatsächlichen Kriminalität in unserem Stadtteil hergestellt werden konnte.Im Gegenteil,der Behördenvertreter lobte ausdrücklich die Einrichtung!Im Endeffekt einigte man sich auf diese Verpflichtung die der Substitutionswillige zu unterschreiben hatt .Für mich kam das nicht in Frage.Bin allerdings mit dieser Einstellung hier ziemlich allein.Für die Meisten ist der Druck zu groß,da wählen sie den vermeintlich schwächeren Druck.Das ist menschlich und ich verstehe das.Ich habe nur die Anfangszeit der Substitution mitbekommen,und hatte einen so tollen und menschlichen Arzt kennengelernt,der mir ein normales(oder so empfundenes)Leben ermöglichte,indem ich einmal in der Woche dort auftauchte und eine Wochenration mitbekam.Das funktionierte wunderbar,ich dosierte mich im Laufe der Jahre auf Null,hatte keinen Frust und dadurch keinen Beigebrauch.Um so geschockter bin ich wie heute verfahren wird.Für mich ist das so nichts.Ich denke man muß differenzieren,natürlich gibt es den Patienten der tägl. zum eigenen Schutz überwacht werden müßen.Aber gut 50% der hier lebenden Opiatsüchtigen sind keine Polytoxikomanen und gehen mit dem Substitut sofern man sie den läßt,verantwortungvoll um.Ich kann das beurteilen weil ich jahrelang in einer Einrichtung für die Metha Vergabe gearbeitet habe.Das war in den 90ieger Jahren(Bremen-Stadt)Hier lebe ich in einem sehr ländlichen Vorort von Bremen,und die Erlaubniss zur Vergabe ist wie gesagt, sehr von der Tagesform einzelner Ärzte abhängig.Ich würde sehr viel ruhiger Leben,wenn man wie in England Diamorphin in rauchbarer Form vom Arzt bekämme,und man nicht nur, wen überhaubt zwischen Subutex oder Metha wählen kann.
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