Methadonentzug ENDLICH gepackt-mit 59 Jahren-in zwei Etappen

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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2019 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Dr.Mabuse
Joa, bin das was man das schwarze Schaf der Familie nennt, doch das ist reine Gewohnheit.
Bin ja nach der Haft damals mit 26 Jahren in eine andere Großstadt gezogen wo ich unerkannt leben kann.
Hab regelmäßig Kontakt mit meinen Eltern doch seh sie nur so 3-4 mal im Jahr und dann meist meinem Kind zu Liebe.
Ansonsten hab ich n besten Freund der mir seit 10 Jahren besteht, er is 65 und hatte nie was mit Drugs zu tun.
Ansonsten hab ich noch 2 Freundinnen aus der Schulzeit und n paar Nachbarn die ich als Kollegen bezeichnen würde...
Geht schon, nur durch meine Lunge bin ich oft zu Hause gefesselt - nervt total...
Dir und allen anderen n schönen Sonntag wünscht Jolina
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2019 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jolina...

das ist schon eine harte Nummer wegziehen zu müssen,..ja wir sind die Schwarzen Schafe der Gesellschaft...Menschen...die nicht gern gesehen sind...

Mein Cousin drückt mir ja auch die schönsten Sprüche,weil ich auf Hartz 4 bin...gegen ein Flotten Spruch ist ja nichts einzuwenden...aber wenns verletzend wird dann schon...

Vor zwei Tagen war das der Fall,und ich habe ihn Freundlich aber mit Nachdruck zur Haustür begleitet...

Wenn man sich anständig benimmt,sollte man auch so behandelt werden...das ist meine Meinung...

Das du deine Anonymität waren willst,ist mir jetzt umso klarer,es geht ja auch um deinen Sohn,der geschützt und behütet werden will,und dein Freund und dein kleines Umfeld sind dann deine Familie...

Wenn du Postest muss es so sein,dass du am nächsten Tag nicht denkst"hätte ich das doch nur nicht geschrieben"...

Alles andere ist kontraproduktiv und schadet dir vermutlich nur...

Lieben Gruß...
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2019 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jolina, hallo Doc,

lasst Euch bitte nicht von anderen Menschen zu ' schwarzen Schafen ' machen,

weder aus Gewohnheit noch sonstwie.


Und wenn ihr das Gefühl habt, dass jemand Euch als schwarzes Schaf abstem-

pelt, dann verbittet Euch das. Ihr tut Euch nix Gutes, wenn ihr nicht für

Euren Status kämpft.

Mein älterer Bruder war auch ein schwarzes Schaf und glaubte selbst daran. 1992

setzte er sich eine Überdosis mit gerade mal 34 Jahren.

Glaubt mir:

Wenn andere Euch abstempeln, dann ist man vllcht manchmal machtlos; doch

glaubt bitte nicht selbst an einen Quatsch, der nicht stimmt, auch wenn ihr

noch so viele Fehler im Leben gemacht habt.

Wir sind alle gleich. Und für diese Gleichheit lohnt es sich, zu kämpfen.

Es ist ein schwieriges und anspruchsvolles Thema: Schwarze Schafe in

Familie und Gesellschaft.

Liebe Grüsse Euch beiden!

Seppel Wink
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2019 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wir sind alle gleich.


Ich hoffe doch schwer, dass dies niemals sein wird Twisted Evil
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2019 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen in die Runde,

ich sehe das ebenso, dass Menschen an sich "gleich sind": früher anderes noch, als heute zuweilen...die Schere öffnet sich mehr und mehr, was für die eine Hälfte sicher ein anderes Lebensgefühl bedeutet, als für die andere, gut betuchte. Es sind die Menschen selbst, die Unterschiede heraus stellen möchten: bloß nicht abrutschen, Orientierung "nach oben", während die anderen schauen, nicht auch noch den letzten Rest an Würde zu verlieren, der ihnen geblieben ist. Ich denke bei letzteren auch an allein erziehende Mütter in Städten, die kaum noch eine passende Wohnung finden, ihre Kids an der Armutsgrenze dümpeln. Das geht heute schnell - Hartz4 machts´s möglich. Oder an die zahlreichen Menschen (51%), die unter einem offiziellen Bereich von UNTER 900€ liegen mit ihrer Rente.

Wir haben uns die letzten Tage darüber unterhalten: es ist eine "künstliche" Spaltung durch politische Vorgaben im Grunde, das Volk eh schon überlastet. Es fühlt sich definitv nicht mehr so an, wie einst. Die Menschen selbst, möchten sich abheben, ohne zu verstehen, dass Geld niemals ein Untscheidungsmerkmal sein sollte!

Ich bin ja selbst schon so unterwegs gewesen, während des Studiums und hab mich im Nachinein geschämt, derart arrogant gewesen zu sein. Zum Glück, kam ich wieder Balance, spätestens das Leben selbst, war mein Lehrmeister.

Der Mensch, ist nie schlechter oder besser, als ein anderer. Da hab ich wohl den "Dalai Lama Blick". Zudem "die Welt" damit genauso wenig gut fährt, wie mit der Begleitmaschinerie des endlosen Konsums und der Verwendung zahlreicher Mittel, die uns nur schaden. Auch die besser betuchten bleiben nicht verschont. Edelverwahrlosung nur ein Begriff! Nur die Eliten bleiben relativ unangetastet. Man heiratet unter sich in der Regel. Allerdings greift die Verblödung auch in diesen Kreisen um sich Very Happy

Da ist wohl so mancher Mittelständler um einiges fitter...Laughing Oder jemand mit noch weniger Einkommen!...

Und was den Einwand von Marle angeht - ich kann´s ja verstehen, einmal clean, will man da nicht mehr hin...und ich muss ehrlich sagen, wenn ich nen 60 jährigen sehe, der nix auf die Kette bekommt, noch nicht mal zurück zahlen kann, an kleinen Summen, was er sich erlieh, zudem verschusselt, dann möchte ich so auch nicht sein! ( nur ein Bsp) Das kann ich ehrlich zugeben! Aber das hat eher was mit Rückrad zu tun und nichts mit sozialem Abstieg. Ich schwimme derzeit auch nicht im Geld.

Man kann auch seine Würde behalten, sich entsprechend verhalten, wenn man drauf ist. Wenn man "nichts hat" an Materiellem. Insofern man Rückrad hat. Ich hab noch nicht mal Geld von meinen Eltern genommen, als ich 600 Tacken/Tag benötigte, während sich andere an den Geldbeutllen bedienten...Ist auch ein Grund, warum heute noch alle Hilfe da ist.

Und trotzdem wollen wir alle das Gleiche: gut behandelt werden! (dann sollte man sich anderen gegenüber auch so verhalten) Zudem haben wir alle die gleichen Grundbedürfnisse.

Nur können wir Menschen das immer weniger bedienen, da wir immer auch von dem abhängig sind, was um uns herum ist. Mir selbst, ist es auch schwer gefallen, mich wieder zu platzieren, wo ich mich SEHE.

Und darum geht´s wohl. Sich selbst zu sein. Schwer in dieser Gesellschaft, aber nicht unmöglich. Wohl dem, der vorsorgte, lieber Marle Very Happy Und wohl dem, der seinen Weg geht und sich nicht abhalten lässt, von Hürden und seien sie noch so hoch. Mit der Zeit, werden sie kleiner, wenn man die Dinge angeht!

Jolina, Du liest Dich wieder gut, kommst zurecht mit der Krankheit, auch wenn sie wie jede in unterschiedlichem Maße wohl, die Lebensqualität doch einschränkt. Ist mir wohl bekannt. Bin froh, dass es mich relativ spät erwischte - 10 Jahre später, hätte es auch getan...naja, kann man sich nicht aussuchen! Zwischen uns steht nichts, das hätte ich schon kommuniziert, den Fehler mache ich nie wieder, mich nicht rechtzeitig zu äußern (weil eh weit weg und nicht weiter wichtg, im Gegensatz zu Bindungen im Alltag) , da, wo es hingehört! Alles gut! Du bist mir auch sehr sympathisch, auf jeden Fall!

Doc, Du ziehst Dir das aber auch! Man kann auch Hartz 4 bekommen und das als Hilfe sehen, anstatt als "Abstieg" - IMMER ist der eigene Blick entscheidend! Und scheißegal, was ANDERE denken!

Seppel, Du schwebst in spirituellen Sphären, aber grundsätzlich, seh ich das ebenso. Nur: wie geschrieben, es sind die Menschen selbst, die Unterschiede darstellen möchten, was sich im Alltag allerorts zeigt - aus Angst vllt. Oder aus Gier. Wie auch immer, lieber so, als super egoman!

In diesem Sinne - auf mehr Gemeinschaft? Darauf wird es wohl hinaus laufen, sonst wären/werden wir ganz schon einsam! (oft sind es Kommunikationsprobs, man kann sie lösen oder versanden lassen, je nachdem) Wink
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2019 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind jetzt aber schon zwei ganz verschiedene Dinge:
Seppel hat Folgendes geschrieben:
Wir sind alle gleich.


Dakini hat Folgendes geschrieben:
ich sehe das ebenso, dass Menschen an sich "gleich sind": früher anderes noch, als heute zuweilen.
.

Menschen sind nie "gleich". Nicht einmal eineiige Zwillinge sind "gleich".
Ich denke, dass es toll ist, dass es so viele unterschiedliche Menschen gibt!
Sonst - wäre das Leben, vor allem das Zusammenleben sehr öde und fad.

Mit clean oder nicht clean hat das alles überhaupt nicht zu tun. Es gibt Cleane, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, und genauso gibt es Süchtige, die auf hohem Niveau leben können.

Seppel schrieb die Stichworte "abstempeln" von "schwarzen Schafen" (durch Straftaten oder krumme Dinger?).
Du, Dakini, schreibst vom sozialen Ungleichgewicht, im Speziellen vom finanziellen Auskommen.

Ich finde, man muss schon ein bisschen differenzieren, oder nicht?
Heute wird versucht, und das in manchen politischen Systemen immer diktatorischer, "alle gleich zu machen". Ich glaube nicht, dass so was für uns Menschen wirklich gut ist.
Etwas ganz anderes wieder ist die Verteilung des vorhandenen Kapitals, an dem - wenn man mal genauer hinschaut! - vor allem die EU(!) schuld ist. Mit "Schein-Geld" wird die Bevölkerung zufrieden gestellt (Blase), während sich die ganz Großen das "echte Kapital" unter sich aufteilen.
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Sonnenlicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2016
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
.
Wer nimmt Blutdrucksenker? Wer Statine? Wer Diuretika? Wer Beta Blocker? Wer L-Thyroxin, weil mit mal ne Unterfkt der SD da ist, so ab 50? Wer hat mit mal ein schlechteres Glukose Profil?

Pflanzen, Homoöpathie, Ayurveda... alles einsetzbar, Ernährungsumstellung meist ein Punkt, der "richtige Sport", individuell.
Vor ALLEM im Schilddrüsenbreich - das sind reine Folgegeschehen, gibt man dem Körper nicht, was er benötigt - naja, Opiate tuns ja auch - super Symptombekämpfer! (dabei drücken sie die Hormone runter, sind absolut contrainduziert, außer kleine Dosen, vor allem Bupre, kann man noch anwenden, ohne dass alles durcheinander purzelt - wieso merkt das eigentlich keiner? Manche Frau hat schon mit 20 plus keine Mens mehr bei Opiatgebrauch!)



Liebe Dakini, du hast ein enormes Fachwissen. Zu gerne würde ich dir ein paar Fragen zu Schilddrüsenunterfunktion & Co stellen. aber der Post ist schon so alt, ich weiß nicht, ob du das noch liest?

Lieber Seppel,
seit etlichen Stunden durchforste ich das Forum. Ich finde es großartig, wie du das geschafft hast. doch dein Tagebuchbericht wie du deinen Entzug geschafft hast, habe ich nicht gefunden. Habe ich ihn überlesen?


Ich bin wirklich geflasht, wie ihr euch hier gegenseitig unterstützt.
Ich habe mich mit der Zeit immer mehr eingeigelt. Ja, ich habe eine liebe Familie. Aber das "es darf ja keiner wissen", hat mich schon enorme Kraft gekostet.
Ein "normales" Leben. Wir haben viel gearbeitet (immer noch), dadurch war es mir möglich meine Sucht zu halten.
Immer funktionieren, mit niemand wirklich über DAS THEMA reden können.
Das hat mich viel Lebenszeit gekostet. Und ich bin ja selbst Schuld.

Es tut gut, hier schreiben zu können. einfach ehrlich und offen. Und durch das Lesen eurer Beiträge einige Erkentnisse zu bekommen ...[/i]
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2019 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sonnenlicht

Das tut mir leid, Sonnenlicht. Den TAGEBUCHBERICHT habe ich während des

Entzugs in der Klinik und bis ca. 6 Wochen danach privat geschrieben und

nicht gepostet.

Um das WESENTLICHE zu posten, müsste ich ihn umschreiben. Das habe ich bis

dato noch nicht in Angriff genommen. ( Bin ein fauler, alter Sack Embarassed! )

Hast Du spezielle Fragen?

LG Seppel Wink
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