Morphinist und Mediziner/Krankenhäuser

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Loris
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.05.2012
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2019 01:38    Titel: Morphinist und Mediziner/Krankenhäuser Antworten mit Zitat

Wurde wurde die Sache bereits thematisiert; insofern löschen.
Aber vorab will ich nicht über Zustände jammern&nörgeln, die allgemein bekannt sind. Trotzdem,

..zumindest meine Wenigkeit muss immer wieder aufs neue Feststellen, das Mediziner aller Couleur zuweilen unangebracht auftreten, sobald diese bemerken das ihr Patient auf Opiaten ist.

Zum Beispiel wird in SH nach einem Subst.-ausweis verlangt, der in HH gar nicht vergeben wird, und als Lügner diffamiert, wenn man Tatsachen auftischt.
Oder: mit einer Nierenkolik in der Notaufnahme- selbstverständlich werden Drogen diagnostiziert und Patient wird des Hauses verwiesen. (tatsächlich war ich zu dem Zeitpunkt weder drauf, noch süchtig) Ganz krass die Psyhiater, sobald ich "Diazepam" nur erwähnte, galt ich -nach einer simplen EEG-Behandlung- mal eben als >Narzistische Persönlichkeit<.
Zwei andere Irrenärtzte waren angeblich in einer Drogenambulanz tätig und kannten solch "alte Hasen" wie mich, die sich Rezepte erschleichen. ETC PP.

ich bekomme meine Poladict 12xJährlich, also Mitgabe für 4Wochen. 75mg/Tag, Beikonsum zero. Seit 1991 im Programm, '64er Baujahr. Die meisten Praxen in HH stellen Substituierte unter der normalen Kundschaft, quasi die Holzklasse,
von Arzthelfern geduzt, geschnitten oder verarscht. Ausser der Substitution bin ich bei Unfällen oder Krankheiten in keiner Praxis ernsthaft untersucht, bzw. behandelt worden. Überweisungen sind die Regel, wurde wegen eines Schlaganfall zum Orthopäden geschickt. Die orderten umgehend eine Rettungswagen.

Wie auch immer, während etwa Homosexuelle gesellschaftlich integriert sind, und in der Politik ein Analritter zum guten Ton gehört, stellen Morphinisten eine Randgruppe da, die anno 2019 mit den altbekannten Ressentiments stigmatisiert werden.
Hat sich seit Jahrzehnten kaum was geändert. Klar werden Rezepte geklaut oder die UK gepanscht. Aber alle Leute generalisieren?

Eine einheitliche, (Bundes)länderübergreifende Regelung von Substituierten
ist im Grunde überfällig.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 12. Jul 2019 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

"Suchtkranke erhalten im Medizinbetrieb nirgends die gleiche Empathie, Zuwendung und Fürsorge wie andere Kranke" (Olivier Ameisen, Alkoholiker und Entdecker der Baclofentherapie)
Obwohl Suchtkrankheiten seit über 50 Jahren weltweit als Krankheit anerkannt sind, halten zwei Drittel der Ärzte und des medizinischen Personals die Abhängigkeit von Alkohol und Drogen insgeheim weiterhin für eine Art individuelle Charakterschwäche.
Ameisen beschreibt in seinem Buch, dass er deshalb nach Verletzungen "im Suff" erstmal seinen Alkoholpegel auf "Null" brachte (mit viel Diazepam), bevor er ins Krankenhaus ging.
Wesentliche Ursache dafür ist die Darstellung von Drogen und Drogenabhängigen in Medien und Politik und auch im medizinischen Ausbildungsbetrieb

LG

Praxx
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 12. Jul 2019 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

WORD Praxx, Idea - wobei auch bei vielen Weißkitteln schon bei der Erwähnung, dass man "Diazepam-abhängig" ist, der Schalter umgelegt wird! Confused

*grübel*
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2019 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Habe diese Erfahrung auch leider machen müssen, zumal ich COPD3 plus Lungenemphysem inklusive Asthma (seit dem 9.Lebensjahr in Behandlung) habe.
Natürliche gehen die Ärzte - m.m.N. richtigerweise - davon aus das dies eine Folge meiner jahrzehntelangen Drogeneinnahme ist. Asthma natürlich nicht nur, da schon als Kind chronisch erkrankt.

Lag einmal wegen Lungenentzündung in einem städtischen Krankenhaus und ging auf dem Gang Richtung Zimmer als vor mir der Oberarzt mit einer Schwester lief und sagte: "Nun Zimmer 224, die Drogenabhängige mit Lungenentzündung, viel zu spät zu uns gekommen.
Hat wohl im Tran gar nicht bemerkt wie krank sie ist."
BAM, das saß.

Hab ihn dann aufgeklärt das ich alleinerziehende Mutter bin, damals noch berufstätig, ohne Beigebrauch in Substitution mit 6ml Methadon.
Kam erst so spät da ich vorher niemanden hatte der mein 6 jähriges Kind hätte nehmen können und dies für mich Vorrang hatte.

Bin zwar Morphinistin, aber Herr meiner Sinne und möchte bitten als Patientin akzeptiert zu werden.
Tun Sie es wie Gott, seien Sie Mensch - das sagte ich ihm so wörtlich.

Vielleicht nicht richtig erst jetzt zukommen, aber mit Sicherheit nicht wegen Konsums.
Von da an war er ganz anders und behandelte mich "ganz normal", sogar sehr nett...

Andersherum bin ich seit Jahren in einer Lungenklinik in Behandlung und sowohl dort als auch in einer Rehaklinik werde und wurde ich stets menschlich und mit Respekt behandelt...

Es gibt halt diese und jene, aber wenn man/frau sich vernünftig verhält und sich erklärt kann es funktionieren.

Schade das diese Krankheit nicht als solche anerkennt wird von vielen, ich versuche stets mich zu erklären und wenn jemand mich nicht normal behandelt kämpfe ich für mein Recht auf vernünftige Behandlung...

Ich hatte bis jetzt vielleicht auch Glück was dies angeht, kenne viele die leider andere Erfahrungen machen mussten (sehr oft im psychiatrischen Bereich).

Die Allgemeinheit hat nunmal ein falsches Bild von uns Morphinisten und ich persönlich kann dies nicht ändern.
Aber ich bemühe mich das Bild grade zu rücken, wenigstens in meinem Umfeld!

Es grüßt Jolina
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2019 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Solange Witzfiguren wie M.Mortler über uns " Illegale" herrschen, ändert sich auch nullkommanada.
In England zB gehört Heroin zur gängigen Medikation nicht nur bei addicts.
Von wegen ein vereintes Europa.
In jedem Land , dass an der BRD im Westen , im Süden , im Osten, angrenzt, gibt es eine liberale, menschliche Drogenarbeit.
Nur hier, in der Deppenrepublik, ist Substitol das höchste der Gefühle.
Hier in Bremen, ist Substitol vom takehome ausgeschlossen.
Klar, dass sich die meisten dagegen entscheiden und wieder beim Pola/Metha landen, wo der Ausstieg fast unmöglich ist, weil er sich über Monate hinzieht, incl. körperliche Beschwerden, und nicht zu vergessen , der psychische Horror.
Wer Langzeitpolaabhängig ist, für den ist Subutex meistens ein no go, die meisten KH`s und Entgiftungs, besser Vergiftungsanstalten kennen noch nichtmal die Ravensburger Methode, die einen Umstieg erleichtern würde.
Wenn man ins KH muss, wirst du als Substi behandelt wie ein Stück Dreck, obwohl es Einzelfälle sind, die den Ruf in den Keller ziehen, indem sie sich erst die eine Leiste wegschiessen und dann die andere und sich dann noch am Propofolvorrat bedienen und sich im KH ins Nirwana ballern.

Wenn du 30 Jahre druff bist und behandelt wirst wie ein Aussätziger, dann vergeht einem das Lachen.
Mit dem billigen verschissenen Methadon werden Süchtige bei der Stange gehalten, wer aufmuckt wird entsorgt.
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der_neue
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2019 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

gebe ich dir 100% recht... möchte gar nicht wissen was mein Arbeitgeber dazu sagen würde wenn er wissen würde das ich substituiert bin ...
und auch sonst am besten man sagt es gar keinem ... aber wenn man in ein krankenhaus muss dann muss man es ja sagen und dann hatte ich auch schon mal das vergnügen gleich als randgruppe bezeichnet zu werden.

naja hoffen wir mal das es irgend wann doch besser wird.
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Südösi
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2019 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wegen dem "nur in der Deppenrepublik...":

Österreich hatte, was Morphin betrifft eine Vorreiterrolle inne gehabt. Jetzt gibt's das auch in der Deppenrepublik, wie ich hörte sogar in 30 und 60 mg. Wovon wir Österreicher noch immer nur träumen können. Und bei uns ist Morphin noch vor Polamidon eingeführt!

Trotzdem hat bei uns, was weltweit einzigartig ist, die Politik den substituierenden Ärzten vorgeschrieben (2007 war's, meines Wissens), dass Morphin nur Substitut sogenannter zweiter Wahl ist. Das heißt, für jeden, der Methadon oder Buprenorphin vertägt, bekommt kein Morphin! Nur bei Unverträglichkeit darf Morphin gegeben werden. Jetzt hat zwar nahezu jeder Wiener eine Unverträglichkeit gehabt, aber im Rest Österreichs gab's das einfach nicht. Von 2007 bis 2018 keine Chance!
Und Polamidon gab's da auch keines. Also Subutex oder Methadon in magistraler Rezeptur, das nie und nimmer 24 Stunden wirkt und das garantiert (!) schwere Depressionen macht!

Erst seit 1.1.2018 hat der Wahnsinn de jure ein Ende, de facto noch lange nicht!

Damals haben wir euch "Deppen" um euer Pola beneidet!

Und: Medizinisches Heroin? Ravensburger Methode? Menschlichkeit?

Noch nie davon gehört, reden'S bitte Deutsch!
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2019 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

der_neue hat Folgendes geschrieben:
hallo,

gebe ich dir 100% recht... möchte gar nicht wissen was mein Arbeitgeber dazu sagen würde wenn er wissen würde das ich substituiert bin ...
und auch sonst am besten man sagt es gar keinem ... .


Und warum sollte man seinem Arbeitgeber von seiner Sub erzaehlen? Ich wuerde ja auch nicht von meinem Alk Problem, Tablettensucht, Fetisch oder meinem Sklavenleben unter meiner Stammdomina erzaehlen. Privates sollte Privat bleiben.

Ich habe so gut wie keine diskriminierenden Erlebnisse mit Aerzten gehabt. Aber natuerlich gibt es dort sicher genauso Aersche wie ueberall sonst auch. Es gibt auch gute wie schlechte Lehrer oder Pizzabaecker. Wenn ich schlecht bedient werde, wechsel ich den Laden / Anbieter. So einfach ist das. Wer ein wenig Restrealitaet in sich traegt sollte wissen wies funzt. Aus meinen Entgiftungen weiss ich sehr wohl das von den BetreuerInnen / Krankenschwestern natuerlich Unterschiede gemacht werden. Wenn mir ein Junkie Bloed kommen wuerde, wuerde er das auch zurueck bekommen. Wie war das mit dem Wald und wie man hineinruft ...? Das ist menschlich. Mein Eindruck war das diese Mitarbeiter ein starkes Nervenkostuem brauchten und das hat man nicht, bzw. man kann den Job sicher nicht machen, wenn man Junkies von vornherein ablehnt ... Aber mal ehrlich, die verkommendsten Subjekte die ich so kennengelernt habe, habe ich nicht am Arbeitsplatz kennengelernt. Sondern in Entgiftungen, Drogenberatungen und Sub. Es war sicher nicht die Mehrzahl, aber Einige.
Mir persoenlich waren weisskittelmaessig nur jene Therapeuten zuwider die meinten nach einer Sitzung zu wissen wer vor Ihnen sitzt und was am besten fuer mich sei. Das muss ich zugeben, da gab es einige mit Schubladendenken und vermeintlichen, nicht diskutierbaren "Patentloesungen". Was fuer Spinner.

Natuerlich ist die Behandlung von Suechtigen entwicklungsfaehiger oder besser -beduerftiger. Als "Altjunkie" muss ich aber auch sagen "Es hat sich viel getan seitdem ich Anfing". Es gibt schon lange warme Entgiftung, Substitution mit verschiedensten Substituten fast ohne Wartezeiten oder schwierigste Aufnahmerituale und Tharapie ist fast schon "Beautyfarm". Wink
Wichtig waere mMn erstmal die Entkriminalisierung soweit das Moeglich ist, wie z.B. die Legalisierung von Cannabis, was als gesunden Nebeneffekt mit sich bringt das Kiffer nicht zwangsweise mit H/Koka Dealern in Kontakt geraten wie ich damals ... Mehr und intensivere Aufklaerung, Profilaxe.
Ich jedenfalls wurde nicht aufgeklaert zum Thema Drogen.
So, das war mein 'Wort zur Woche'.
Dr. Schlaumeier
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 27. Aug 2019 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
nd warum sollte man seinem Arbeitgeber von seiner Sub erzaehlen

Sollte man im Prinzip sicher nicht tun, da man nicht davon ausgehen kann, dass sich der Chef mit diesem Thema generell auskennt bzw. sich daraufhin eingehend befasst, um Situation angemessen zu beurteilen. Andererseits ist es auch eine Frage, welchen Job man macht. Arbeitet man z. B. im Außendienst, bekommt hier einen PKW auch zur privaten Nutzung, greift hier die rechtliche Haftung im Thema Besitzer und Eigentümer, so dass wenn etwas passieren sollte (etwa ein Unfall), man nicht allein in der Haftung steht. Zudem ist das Unternehmen angehalten, die Fahreignung des Angestellten zu überprüfen. Da ist es sehr ratsam im Vorfeld die Dinge für sich zu klären, um den möglichen Problemen aus dem Weg zugehen. Gibt auch ein besseres Gefühl Wink
In meinen unterschdl. Aufenthalten in Krankenhäusern zur Entgiftung, habe ich auch nicht nur empathische, liebevolle Behandlung erfahren. Allerdings habe ich auch festgestellt, daß Arzt und Pflegepersonal nachdem man sich kennengelernt hatte, immer ihr ggf. voreingenommes Verhalten rasch geändert haben. Insofern habe ich unterm Strich keine schlechten Erfahrungen, eher im Gegenteil.

LG N
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 27. Aug 2019 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nebu,
in dem Fall würde ich einfach lügen - ob jemand in Sub ist oder nicht, geht den AG nichts an. Dem erzählt ja auch keiner, wenn er Pillen gegen Hochdruck, Diabetes oder hohes Cholesterin oder für Potenz einnimmt.
Allerdings empfiehlt sich, sich beim Fahren immer an die Regeln zu halten und bestimmte Gegenden zu vermeiden... es ist zwar keine Straftat, unter Einfluss von verschriebenen BtM Auto zu fahren, aber bei Kenntnis der Einnahme darf die FS-Behörde eine MPU fordern (und die Poli2 leitet solche "Erkenntnisse" fast immer weiter!)

LG

Praxx
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2019 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Loris hat geschrieben:
Zitat:
Eine einheitliche, (Bundes)länderübergreifende Regelung von Substituierten
ist im Grunde überfällig.


Selbst die Hundesteuer ist in jedem Bundesland unterschiedlich...warum sollte man bei uns eine Ausnahme machen...befinden wir uns Süchtige doch noch unter Hunde Niveau...

Träumen wir noch,oder denken wir schon?
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2019 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

EIGENTLICH ist die Substitution bundeseinheitlich geregelt - im §5 der BtMVV und durch die Richtlinien des GBA und der Bundesärztekammer. Allerdings ist die BÄK "nur" ein zwangloser Verein, in dem die Vorsitzenden der selbständigen Landesärztekammern beieinandersitzen. ALLE Beschlüsse der BÄK müssen von den Landesäztekammern erstmal umgesetzt werden, und da will jeder Präsi seine Duftmarke hinterlassen. Letzte Instanz ist dann noch die "Qualitätsicherungskommission", da gibt es eine in jedem KV-Bezirk - da sitzen dann die Krankenkassen mit am Tisch...
Dann gibt es noch die Überwachung und Kontrolle durch die Amtsapotheken, die wiederum Landesrecht unterliegen...
In jedem Bundesland gibt es eine unterschiedliche Tradition der Substi - in Hamburg zB von vorneherein mit der Ausgabe in Apotheken und großzügigen Take-Home-Verordnungen, in NRW lange eng angelehnt an die scharfe Kontrolle der Ärzte im Modellversuch, in Bremen hauptsächlich über das Gesundheitsamt - in Bayern dagegen mühevoll durchgesetzt gegen obstruktive Behörden und politische Ablehnung, gipfelnd - wie auch mal in Niedersachsen - in regelrechter polizeilicher Verfolgung substituierender Ärzte...

LG

Praxx
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