Was tun? Substi und Trinken.

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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2019 19:41    Titel: Was tun? Substi und Trinken. Antworten mit Zitat

Mittlerweile geht's mir mit dem Buprenorphin gar nicht mehr gut.

Vielleicht ist das nur narzisstisch-wehleidiges Getue, aber meine These geht so:

Ich bin, körperlich wie psychisch, für so viel REALITÄT schlicht zu kaputt.

Seit ich auf Buprenorphin bin, stehe ich immer sehr früh auf. 7 bis 8 Uhr, was für mich sehr früh ist. Auf Vollagonisten (Methadon/Morphin) bin ich vor Mittag selten(st) aufgestanden.

Dann geht's mir erstmal auch ganz gut. Solange ich was zu tun habe: Arzttermin, meine Mama besuchen etc...

Wenn ich dann nach Hause komme, lenke ich mich erst einmal ab: da in der Ecke ist ein (wie nennt ihr das? Wir sagen: Lurch) "Staub-Cluster", also weg damit. Aber danach?

Danach trinke ich seit zwei Wochen jeweils sechs Bier, dass ich damit große Bier (0,5 l) meine, versteht sich (in Österreich zumindest) von selbst.

Jetzt wäre es natürlich ein Leichtes festzustellen, dass ich scheinbar "richtige" Opioide, Vollagonisten also, brauche.

Blöd nur, dass ich meine schlimmste Zeit mit dem Alkohol auf Polamidon hatte. Ich weiß also, egal welches Opioid oder Opiat, ich neige zum "Durst".

Kann irgendjemand von euch mit dem, was ich hier schreibe, etwas anfangen, fällt dazu jemanden etwas ein, ein kleiner Ratschlag, findet sich gar einer, der dasselbe selbst schon durchgemacht (und gelöst) hat?

Ich bin mit meinem Latein grade am Ende...
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2019 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hei, Südösi,

was Du schreibst finde ich BOMBE und ich möchte Dir gerne helfen!

Ich kann Dich so gut verstehen. Doch wenn Du für die REALITÄT zu schwach bist,

dann kann es aus meiner persönlichen Sicht nur Eines geben:

DER SÜDÖSI MUSS STÄRKER WERDEN ! Idea


Also kann Dein Mittel, was Du einnimmst nicht DAS Problem sein. Ich habe

solche Phasen auch hinter mir. Doch Du machst Dir Dein Leben komplett

kaputt, wenn Du über Dein Substitut und Alkohol eine

EMOTIONALE VOLLVERSORGUNG, so wie ein Embryo im Mutterleib, ERWARTEST!


Und Du weisst es doch selbst, oder?


Solange Du was zu tun hast, geht es Dir gut! schreibst Du.

Das Problem, dass Du hast, haben Millionen von anderen nichtsüchtigen

Menschen auch!

Sie lösen es mit Begriffen, wie

ARBEIT - HOBBY - FREUNDSCHAFT - REISEN - GELDVERDIENEN - HELFEN...

usw.

Ich könnte Dir noch viel mehr schreiben, doch ICH will Dich mit meiner REALITÄT

nicht erdrücken. Ist von den genannten Begriffen nix dabei, Südösi?


Was hindert Dich im Moment daran, diesen unsäglichen Zustand in dem Du Dich

gerade unwillentlich befindest, mit ein paar Übungen in Selbstständigkeit

zu beenden?

Es ist schade darum, dass Du Dich so mies fühlst, doch Du musst Dir auch

überlegen, dass Du an Deinem jetzigen Zustand auch MIT-beteiligt bist.

Ich wünsche Dir allen Mut, Kraft, Ausdauer, Fantasie und vor allem SELBST-liebe

dass Du glücklicher und lebendiger wirst.

Liebe Grüsse

von Seppel Wink
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der_neue
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2019 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

hey südösi!

ich sehe mich bzw. ich kann deine worte bzw. dein problem mit dem trinken
zu gut nachvollziehen weil ich genau auch das problem mit dem saufen habe
trotz 800mg substitol ... aber es ist viel besser geworden als damals auf pola,
ich trinke zur zeit täglich 4 -5 bier und einen kleinen wodka manchmal auch nur 1 bier und 1 wodka aber so im durchschnitt wie geschrieben 4 x 0,5 l bier (Meistens Sternburg) und dann 0,35 l wodka (nen kurzen)

Aber ich habe noch ein problem dazu ich trinke schon in der früh auf dem weg zur arbeit 1 sternburg ... das brauche ich irgend wie nach der vergabe aber ich muss davon weg.. aber es ist sehr schwer weil das bier in der früh schon zur routine gehört ;(

Aber nochmals zu dir ... was ich dir empfehle ist ein trink tagebuch .. gibts auch als app

https://apps.apple.com/de/app/trinktagebuch/id951353473

von der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V

mit diesem tagebuch kannst du einfach dein trink verhalten dokumentieren und
wenn ich das mir dann am sonntag abend anschauen
hilft es mir das trinken zu verlangsamen und schritt für schritt zu reduzieren

eventuell ist das auch für dich gut.. und dann wollte ich fragen hast du sonst noch beikonsum?

grüßé
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2019 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Servus Seppel - erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort und deine (Glück-)Wünsche! Es hat mich wirklich sehr, sehr gefreut, sie zu lesen.

Ich bin normalerweise ein Linker durch und durch, Gutmensch sowieso. Jedoch erzeugt der Gedanke, ich solle/müsste unabhängig von jedweden Substanzen, um nicht "Drogen" sagen zu müssen, an mir selbst arbeiten, in mir momentan nur eine Art "Missanthropismus", eine Ablehnung jeglicher Lebensweise, meiner eigenen eingeschlossen.

Jedenfalls, böse Zungen wären hier möglicherweise versucht, von einer Abwehrhaltung zu sprechen, entsteht kein Impuls, deine Ratschläge umzusetzen.

Und, Servus, der neue.

Zum Anfang: ich hoffe, du meinst mit "nem Kurzen" nicht 0, 35 Liter. What ever.

Auch bei/zu dir muss ich sagen: die, natürlich guten und gutgemeinten Ratschläge kommen irgendwie nicht wirklich an. Ein Tagebuch über mein Trinken würde mich, glaube ich gerade, lediglich dazu animieren, die "Rekorde" zu brechen oder mir anzuschauen, wie viel es letzte Woche war, und dann in Selbstmitleid zu versinken und mich mit einigen Bieren zu trösten.

Aber sonstigen Beikonsum hab ich gar keinen. Selbst das letzte THC ist mittlerweile ein Monat her. Und es gibt auch keinen Bedarf, das zu wiederholen.

Ich hab ja nicht einmal sogenannten "Szenenkontakt". Wüsste gar nicht, von wo ich was bekommen sollte. Ich müsste vor meiner Apotheke warten, bis irgendjemand, der grade sein Substitut geholt hat, auftaucht. Das wäre mir zu blöd und vor allem zu riskant.

Schließlich bin ich bereits zweimal um ein Haar draufgegangen.
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2019 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

...wobei mich gerade noch eine Frage umtreibt:

Was macht ein "Beratungsresistenter", jemand, der sich so vehement dagegen wehrt, Ratschläge anzunehmen, in einem Forum?

Abgesehen davon:

Der neue (Neuer wäre vielleicht blöd), ich hatte meine schlimmste Zeit mit dem Saufen auch auf Pola. Da habe ich eben nicht nur Bier getrunken, wie jetzt, nein, es war meine Wodka-Zeit. Jeden Tag eine Flasche Absolut-Wodka (ist ein Markenname - gibt's den bei euch auch?), und nach Lust und Laune, wenn ich beim Einkaufen gerade nicht wusste, was ich essen wollte, ein paar Bier und/oder eine Flasche Wein.

Das war übrigens nicht lange vor meiner heftigsten Drogen-Phase (Kokain, i.v. und Benzos zum Runterkommen, oft auch i.v.), die zwar nur kurz währte, aber mit meinem zweiten Schlaganfall ein bleibendes Erbe hinterließ.
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2019 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Und noch was:

Zwar hat der liebe Herr Doktor, der mir alle zwei Monate Botulinumtoxin, alias Botox spritzt, beim letzten Mal ziemlich versagt, wollte kaum was machen, weil die "Funktion ja so gut" sei, aber seitdem ich mich vom Morphin verabschiedet habe, ist auch meine Hand weit schlechter geworden.

Was zur Folge hat, dass sich die Gelenke meiner linken Hand langsam, aber sicher wieder entzünden. Was, zumal in Verbindung mit den Spasmen ungemein schmerzhaft ist.

Alleine daraus schließe ich, etwas Stärkeres (in Abgrenzung zu: potenter) brauche.

Etwas sowohl für meine physischen wie auch seelischen Schmerzen.

Meine Entscheidung, mich erneut umstellen zu lassen, ob auf Pola oder Morph sei dahingestellt, steht zurzeit auf festerem Fuß als je (noch nicht mal zwei Monate!) zuvor.
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Südösi
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2019 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

So, ich bin vor Kurzem aus der Ambulanz zurückgekommen. Wollte mich heute erneut umstellen lassen, war deswegen zuvor auch nicht in der Apotheke, mein Buprenorphin nehmen, obwohl ich schon ein bisschen gekracht habe (entzügig war).

Jedoch war heute eine relativ neue Ärztin da, die in erster Linie wohl besorgt war, (k)einen Fehler zu machen. Jedenfalls will sie "meinen Fall" zuerst in der Mittagspause mit dem Ärzte-Team besprechen.

Ich habe ihr gesagt, dass ich mittlerweile täglich trinke, und sie war auch wirklich sehr nett, hat sich Zeit genommen, im Computer nachgeschaut, warum ich überhaupt auf Compensan wollte, warum davon wieder weg usw.

Auf jeden Fall will sie mich heute oder morgen, wann es ihr halt ausgeht, anrufen.

Die Frage ist eigentlich nur noch: Morphin oder Polamidon. Und wann natürlich...

Grüße ausm Südösiland...
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Schlaumeier
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2019 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Südösi hat Folgendes geschrieben:
...wobei mich gerade noch eine Frage umtreibt:

Was macht ein "Beratungsresistenter", jemand, der sich so vehement dagegen wehrt, Ratschläge anzunehmen, in einem Forum?

Abgesehen davon:

Der neue (Neuer wäre vielleicht blöd), ich hatte meine schlimmste Zeit mit dem Saufen auch auf Pola. Da habe ich eben nicht nur Bier getrunken, wie jetzt, nein, es war meine Wodka-Zeit. Jeden Tag eine Flasche Absolut-Wodka (ist ein Markenname - gibt's den bei euch auch?), und nach Lust und Laune, wenn ich beim Einkaufen gerade nicht wusste, was ich essen wollte, ein paar Bier und/oder eine Flasche Wein.

Das war übrigens nicht lange vor meiner heftigsten Drogen-Phase (Kokain, i.v. und Benzos zum Runterkommen, oft auch i.v.), die zwar nur kurz währte, aber mit meinem zweiten Schlaganfall ein bleibendes Erbe hinterließ.



Wer ist denn der "Beratungsressisstente"? Ich geh mal von Dir aus. Was der hier macht? Vieleicht treibt Ihn die Hoffnung doch mal einen Lichtblitz zu bekommen. Vieleicht will er auch nur seine Scheisssituation rechtfertigen weil er denkt es seien hier andere denen es noch schlechter geht und er fuehlt sich ein wenig besser damit.

Wer weiss das schon. Pola und nen Liter Schnaps taeglich, heute etwas weniger Alk, 2 Schlaganfaelle und nicht zu wissen wie es weitergeht, da ja das endgueltige, vieleicht Ihn weiterbringende Substitut auch nach etlichen Wechseln nicht gefunden wurde, da sollte man langsam mal in die Pushen kommen. Eine Entscheidung liegt an. Das Substitutionskarussel wird sich fuer Dich nicht mehr lange weiter drehen. Irgendwann kommt der dritte Schlaganfall, das wars dann. Dann liegste wien angefaultes Stueck Broccoli mit` Maschienenanbindung und nem daemlichen Grinsen im Gesicht auf der Intensiv. Und falls Du doch noch was merkst willste nur noch sterben. Kannste nur leider Niemandem mehr mitteilen. Aber das weisst Du ja am besten. Und so schliesst sich der Kreis. Also, was willst Du hier? Shocked

Ich kann Dir nur wuenschen Dich selbst, vieleicht auch das Forum, die Aerzte und Menschen die Dir helfen wollen ernster zu nehmen. Es macht wenig Sinn Dir nen Kopf ueber z.B. 'den Neuen' zu machen oder die Intensitaet Eurer verzweifelten Situation zu vergleichen. Versuche lieber mal die naechste Strategie / Sub durchzuziehen. Der ewige Wechsel aufgrund irgendwelcher Wewehchen oder Unzulaenglichkeiten laesst Dich bestenfalls auf der Stelle treten. Das Leben ist kein Wunschkonzert und das Submittel welches uns Junkies ohne selbst was zu tun heilt, sofern es endgueltige Heilung gaebe, jibbet nit. Heroinsucht ist anstrengend, davon Abstand zu bekommen, "Trocken zu werden" 1001 mal mehr.
Musste mal gesagt werden.
Alles gute und hau mal wirklich rein ... Wink
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2019 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Klare Worte Schlaumi ... ich drücke mich ja lieber durch die Blume aus, finde es aber gut wenn jemand mal Klartext spricht.

Die Alk-Falle. Ich habe einige erlebt, die 20-30 Jahre H einigermaßen unbeschadet überlebt haben und dann auf einmal zum Hard-Core-Alkie wurden und innerhalb weniger Jahre wegstarben. Und der Alki-Tod ist kein schöner. Ob Leberzirrose oder platzende Blutgefäße in der Speiseröhre - das wünscht man keinem. Auf Entgiftung lag ich mal mit einem im Zimmer, der hatte das Korsakow-Syndrom, war nur noch ein Hauch von Leben. Man konnte förmlich sehen, wie das Leben in ihm immer weniger wurde (er selber hat davon vermutlich nix mitbekommen). Warum verfallen so viele ex-Junkies dem Alkohol?

Ich hatte auch Alc-Phasen, die waren heftig aber kurz. Einmal wurde ich nach 2 Wochen hard-core-saufen (nur Wodka mit Cola) mit 4 Komma nochwas in die Psychatrie eingeliefert, mehr tot als lebendig. Inzwischen meide ich Alkohol fast komplett, gelegentlich ein Bier, nie mehr. Es geht mir deutlich besser so!

Südöso, Du bist doch ein heller Kopf. Das Substitutions-Karussell dreht sich ... Metha/Pola, Substitol, Subutex ... Ich kann mich noch erinnern, wie glücklich Du mit dem Morphin warst, nun Subu und wieder paßt es nicht. Ich glaube nicht, daß Dein Alc-Konsum mit der Art des Substituts zusammenhängen. Und 2 Schlaganfälle - das sind doch sehr deutliche Warnsignale des Körpers, daß es SO nicht weiter geht!

Der Vorteil der Suchterkrankung im Gegensatz zu 'normalen' Krankheiten ist der, daß man es selber in der Hand hat! Viele sehen das anders - just a victim of circumstances - NEIN! Der freie Wille ist da, Sucht hin oder her.

Zeit eine Entscheidung zu treffen, oder die Weichen für die Zukunft zu stellen ...

Alles Gute & LG, Mohandes مهندس
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2019 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Welches Substitut? Für mich ganz klar:

- Subutex habe ich nicht vertragen, ganz blödes Körpergefühl (wie im falschen Körper).

- Metha/Pola. Habe ich 15 Jahre genommen. Am Ende war ich aufgequollen, träge und depressiv. Der Entzug war die Hölle, eigentlich nicht übermäßig schlimm aber es nahm und nahm kein Ende. Deswegen wieder mit H angefangen (nachdem ich vorher 5 Jahre NULL Shore genommen hatte - der Entzug hat alles aus den Fugen gebracht, körperlich wie seelisch).

- Morphin. Nicht synthetisch. Bestes Körpergefühl, der potentielle Entzug ist überschaubar, damit fühle ich mich mit Abstand am besten! Ich habe die (für mich) notwendige Morphin-Wärme, die mich zusammenhält, bin aber bei niedriger Dosierung (ca 150 mg) klar im Kopf.

Und: so wenig wie möglich! (Egal womit, man kann sich fast beliebig nach oben dosieren. Trotzdem merkt man wenig davon. Und die Rezeptoren wachsen und wachsen ...).
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2019 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Viele Substituierte haben ja das Gefühl das Alk ein Booster für ihr Substitut ist.Ich bin der Überzeugung das Opiate/Opioide in Verbindung mit Alk mit der Zeit hoch toxisch und übelst auf die Organe schlagen!
In meiner Anfangszeit in der Metha Sub habe ich auch viel gesoffen bis mir dann von jetzt auf gleich und ohne Vorwarnug die Gallenblase geplatzt ist,Not-OP,Intensiv.
Mein Cousin der auch in der Metha-Sub war und erst dann sich die Kante gab hat sich schließlich eine Zirrhose eingefangen,Ende im Gelände!Waren jetzt nur zwei Beispiele von vielen und aus der Erfahrung kann ich nur sagen,wenn in der Substitution dann möglichst Alk vermeiden!
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2019 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ach watt, immer rein mit dem shit, immer mehr bis der RTW kommt ( ggf. jmd. vorher organisieren der rechtzeitig einen ruft),
ab auf Intensiv, kurzer Blick on the other side Jesus made
( aber nicht zu lange bleiben, ist eh ziemlich tote Hose da), dann noch kurz im Delir ungeahnte Welten kennenlernen, aufwachen und nach kurzmonatigen Zicken biste clean, die Menschen, die dir im Leben begegnen lieben dich, Glück und Kohle regnet vom Himmel und Zuhause wartet wieder die dich liebende Frau auf dich😊

ABER : beware of the dog! (wie sie im e & r immer schreiben: no safer use!

... also so zumindest meine Erfahrungen Rolling Eyes

Pass auf dich auf südösi Wink

LG N
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der_neue
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2019 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mohandes59 ...

hey ich muss dir sagen ... du sprichst genau die punkte an die bei mir auch zutreffen...

- pola .. mein gesicht war aufgequollen wie so ein waschbär... dann total müde immer

- vor 2 jahren umgestiegen auf substitol ... erst 600mg .. jetzt bin ich stabil bei
4x200mg substitol kapseln ... sprich 800mg täglich und mir geht es genau wie dir
prima.. super gefühl nicht so breit wie auf pola aber trotzdem das gewissen opiat feeling ...

trotzdem auch der substitol Entzug ist miss.. ja du sagst es richtig er ist überschau bau aber die 4 - 5 tage sind heftig ...

ich habe ja nur einmal die vergabe verpasst... sprich dienstag in der früh um 8uhr meine 800mg substitol eingenommen ... mittwoch aus verschiedenen gründen.. nicht zu vergabe .. auch kein h daheim gehabt oder sonst was... gegen 3 uhr donnerstag morgens ging es los.. und ich habe die minuten gezählt .. die vergabe macht um 8uhr auf.. aber von 3 - 8 war heftig

also machts gut und prost!
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2019 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sauferei hat nichts mit dem Substitut selber zu tun, eher mit dem Problem "Sucht".
ALLE Substitute haben eine "träge" Kinetik - es gibt keine Schwankungen im Wirkspiegel, gleichzeitig bringen - zumindest bei Pola, Metha oder Bup - zusätzliche Opiate kaum etwas. Damit entfällt für Suchtkranke die Möglichkeit, ihr Selbst über die gewohnten Substanzen zu regulieren... also wird auf Alkohol für diesen Zweck ausgewichen, zusammen mit einem Leberschaden durch Hep C oder B eine sichere Gewähr für sozialverträgliches Frühableben...
SüdÖsi, du hast ja damals auch dein Morphinsulfat gefixt, weil du ohne den Kick zur gewünschten Zeit nicht leben konntest...
Ihr seid da als Süchtige in der Substi-Falle - von euch wird erwartet, das ihr ein Leben führt "wie clean", ohne jemals lernen zu können, wie das gehen soll!
Das ist ein verheerender Konstruktionsfehler der Substitution

LG

Praxx
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2019 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Diese 2 Sätze finde ich so stimmig und überlegenswert: Ich glaube, wenn man sich

DAS mehrmals durchliest und verinnerlicht, kann man aus der Kraft, der dadurch

entstehenden Emotionen einiges bewirken! Exclamation

Praxx schrieb:


Ihr seid da als Süchtige in der Substi-Falle - von euch wird erwartet, das ihr ein Leben führt "wie clean", ohne jemals lernen zu können, wie das gehen soll!
Das ist ein verheerender Konstruktionsfehler der Substitution


Man könnte glatt glauben, dass wir quasi ' in die Falle gelockt worden sind.

Aber das kann ja gar nicht sein, oder Rolling Eyes?

Gruss

Seppel Wink
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