Entzug von 1mg Bup nasal

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Freder
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 29. März 2020 18:04    Titel: Entzug von 1mg Bup nasal Antworten mit Zitat

Ich fange in einer Woche mit nem Stationären an und wollte diese Woche eigentlich schon nur noch bei einem viertel mg nasal sein.
Leider komm ich einfach nicht unter 3/4 und die verteil ich auch noch über den tag weil ich nach 6 stunden herzklopfen sowie leichtes Schwitzen bekomm und dann wieder ein viertel nehm...

Ich war jetzt 5 Jahre auf 8mg nasal und seit nem monat auf 2mg.

Da ich ewig keinen Entzug mehr gemacht habe (von Buprenorphin eh nicht) und auch schon sehr lange nicht mehr von einer höheren Dosis, wüsste ich gern was auf mich zu kommt... Hab etz schon panik davor was kommt wenn ich schon nach 6 stunden leichte Symptomatik habe. Die Klinik in die ich geh gibt zwar Hilfsmittel aber da dir mir nicht sagen wollen was genau oder in welcher Menge bin ich nicht gerade beruhigt.
Wenn jemand bisl was über seine Erfahrungen erzählen könnte wäre ich dankbar.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

keine Sorge, der Entzug von Subutex ist im Vergleich zu anderen Opioiden eher moderat, dafür zieht er sich etwas länger (so ca. 2-3 Wochen im Gegensatz zu fünf Tagen).
ist halt Geschmackssache, manche brauchen es kurz und heftig, andere bevorzugen das längere, aber dafür gemäßigtere Leiden.
aber verlass Dich da ruhig mal auf die Klinik, die werden schon dafür sorgen, dass alles im gemäßigten Rahmen abläuft.
das wichtigste ist wirklich, dass Du Dir Zeit gibst und nicht ungeduldig wirst.

btw
wusste gar nicht, dass Entgiftungen/ Therapien z.Zt. noch Leute aufnehmen...
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Freder
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

danke, n bisl beruhigende Worte reichen mir schon. Hatte schon mal 3 Tage nichts als ich auf 8mg war und es war nicht wirklich so schlimm (im Vergleich mit 10ml Meta auf Null).
Ich hab halt leider nur schon viele Horrorstories von Entzügen gehört wo Leute sogut wie keine Unterstützung bekommen haben. Ich hab mir extra eine rausgesucht welche Benzos gibt aber ob die des in ner menge machen das ich nicht wirklich viel merke is halt die Frage. Hab extra 3 Wochen geplant.

Ich habe den Termin seit ein paar Monaten und danach noch Therapie. Therapie nimmt Leute auf welche vorher in Entgiftung waren und Entgiftung nimmt Leute auf welche keinerlei Anzeichen haben. Hab extra nachgefragt ob ich besser n Test machen soll aber die sind ja auch rar.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

also wenn die Dich in der Klinik sogar mit Benzos runterdosieren, kann es nicht so schlimm werden.
die achten auf jeden Fall darauf, dass Du möglichst keinerlei körperliche Entzugssymptome hast...
die Psyche ist natürlich nochmal ne andere Sache, daran hat man eh länger zu knabbern und Du kannst natürlich nicht erwarten, dass die Dich dort dermaßen abschießen, dass Du wirklich gut drauf bist.
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Freder
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

mit psyche hatte ich nie gottseidank nie Probleme. Beine, Herzrasen und Schlaflosigkeit ist eigentlich das einzige was ich überhaupt nicht abkann.
Das die mich nicht komplett abschießen ist mir schon klar, wäre mir zwar am liebsten (einfach die erste Woche garnicht mitbekommen) aber solange physisch nichts zu merken ist bin ich schon dankbar.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

ich kenne genug Kandidaten, die sich, bevor sie in die Entgiftung gehen, nochmal richtig hoch schießen.
die werden aufgrund ihrer exorbitanten Eingangswerte natürlich viel zu hoch eingestellt und 'laufen' die erste Woche tatsächlich im Dauerkoma rum.
wobei ich das allerdings nicht empfehlen würde...ist ja letztlich kontraproduktiv.
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Freder
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 30. März 2020 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

muss gestehen daran hab ich auch schon gedacht.
Warum soll ich jetzt schon bisl leiden wenn ich in ner Woche sowieso leiden muss.
Aber soviel willenskraft sollte schon da sein wenn ma nen Entzug machen will, denk ich.
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Freder
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 07:01    Titel: Antworten mit Zitat

ALSO,
war zwei wochen in der Entgiftung und entgegen dem was mir dreimal am
Telefon versichert wurde haben die mir keine Benzos gegeben.
Ich wollte eigentlich gleich abbrechen und daheim entgiften und dann nur die letzte woche von den ausgemachten 3 dorthin.
Leider hab ich mich immer wieder dazu überreden lassen irgendeinen anderen Müll an mir ausprobieren zu lassen (Doxepin, komischer Saft, Dominal, Atosil)
Obwohl ich bereits am Anfang gesagt habe das ich paradoxe Reaktionen auf
Psychopharmaka und Antidepressiva habe. (Ich werde noch unruhiger und beim Entzug is des echt unangenehm)
Des nächste war das des Schema anscheinend zu schnell für mich war,
am ersten Tag wo ich dort ankam bin ich gleich auf die 1/2- 1/3 meiner Dosis angesetzt worden, hat natürlich ziemlich entzügig gemacht und ich musste dann 1 Woche (auch wegen Ostern) auf 2 mg sublingual bleiben.
Danach sind wir jeden Tag 0,4mg runter bis wir bei 0,8 waren und dann jeden Tag 0,2.
Ich war die ganzen zwei Wochen dauerentzügig (nicht super schlimm aber schon ziemlich unangenehm, 3-4 Stunden Schlaf jeden Tag, manchmal weniger und das die ganzen zwei Wochen, dazu kaum gegessen, und die Hälfte des Pfelgepersonal waren echte Arschlöcher, ich musste sogar wegen Loperamid kämpfen)
Vorvorgestern Nacht bin ich dann total durchgedreht in der Nacht, bin 4-5 Stunden im Garten davor im Kreis abwechselnd gerannt oder schnell gelaufen sowie meine Hand an der Steinmauer blutig geschlagen um eigenopiode auszuschütten.
Am morgen habe ich dann meine letzte Dosis von ß,2mg bekommen (natürlich nix davon gemerkt). Danach haben se dann des Atosil noch probieren wollen, hat nicht geholfen und ich habe abgebrochen, Abends um 6. Ich hatte bereits mit meinem Substiarzt ausgemacht das er mir am nächsten Tag paar Benzos für 7 Tage verschreibt.
Der Hammer ist das ich mit 12-16mg Subutex dort eingecheckt habe und ich natürlich damit gerechnet hab das ichs zurück bekomm.
Nix da... Ich hab von nem Mitinsassen ne 10mg Dia bekommen und noch 200mg Trama daheim gehabt daher ging die Nacht ganz gut rüber (Hab erstmal 12 Stunden am stück gepennt und dann früh zum Arzt.

Hab etz 20x 5mg Dias und nen Reduktionsplan vom Arzt wie ich die alle 2 Tage reduzieren soll.
Allerdings wars heute Nacht schon wieder nicht so prickelnd, selbst mit 15mg Dia hat das Kribbeln im Arm mich immer wenn ich mich hingelegt habe wieder zum aufstehen bewegt. Irgendwann konnte ich endlich für 4 Stunden Schlafen.

Wäre es Sinnvoller nochmal für eine oder evtl sogar zwei Wochen wieder auf Subu zu gehen aber halt sehr niedrig 0,4-0,6mg und dann alle drei Tage zu reduzieren.
Ich war jetzt 5 Jahre auf 8mg nasal (32mg Sublingual) und scheine sehr empfindlich auf Entzugssymptome zu reagieren. Was früher nicht der Fall war.


Nächste Frage wäre auch ist es Rechtens das die meine Medikamente (Subu) entsorgen ohne meine Einstimmung? Die haben sicherlich kein Entsorgungsprotokoll... Bin kurz davor ne Anzeige zu machen wegen Diebstahl von BTM...
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Freder hat Folgendes geschrieben:

Wäre es Sinnvoller nochmal für eine oder evtl sogar zwei Wochen wieder auf Subu zu gehen aber halt sehr niedrig 0,4-0,6mg und dann alle drei Tage zu reduzieren.
Ich war jetzt 5 Jahre auf 8mg nasal (32mg Sublingual) und scheine sehr empfindlich auf Entzugssymptome zu reagieren. Was früher nicht der Fall war.

Nächste Frage wäre auch ist es Rechtens das die meine Medikamente (Subu) entsorgen ohne meine Einstimmung? Die haben sicherlich kein Entsorgungsprotokoll... Bin kurz davor ne Anzeige zu machen wegen Diebstahl von BTM...

Kannst Du vergessen! Und was soll es Dir letztlich bringen, außer Ärger? Bei meiner letzten Entgiftung kam ich völlig verpeilt dort an ... "oh, was haben wir denn da?" und dann haben sie mir alle Vorräte an Benzos und Opiaten weggenommen (war alles in der Hosentasche, sehr clever). Nie wieder gesehen.

Warum schleicht Du nicht aus?! Die einzige Methode schmerzlos davon weg zu kommen. Und: bei jedem schnellen Entzug kommt das komplette System durcheinander und danach ist nichts besser. So zumindest meine Erfahrungen.

Und gerade wenn Du 5 Jahre auf Subu warst. Und dann noch Benzos. Je älter man wird bzw je länger man drauf ist, desto schwieriger wird der Entzug. Der Körper 'merkt' sich das. Neuroleptika vertrage ich übrigens auch nicht, habe ich dann komplett verweigert.

Du brauchst 'nur' einen Plan, stabile Versorgung, Zeit und Disziplin. So habe ich mal in 4 Monaten von 8mg Subutex ausgeschlichen. Von 8 auf 4mg ging problemlos, am schwierigsten sind die kleinen Schritte zum Ende hin ... geht nur mit Geduld (und nicht stationär, so viel Zeit geben sie Dir da natürlich nicht).

Viel Erfolg, Mohandes
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Freder
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

danke!
Ich habe davor die letzten 5 Jahre nie benzos genommen.
Hab die jetzt nur um die Entzugssymptome zu lindern.
Muss heute eh nochmal zum Substiarzt und werd ihn nach nem subu reduktionsplan fragen.
Welchen Zeitraum würdeste den für realistisch halten bei 0,4-0,6 mg am tag?
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Freder
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

der witz is ja das se mir meine eine Dia wieder mitgegeben habn, nur halt subu nicht. hätte ich nicht noch trama daheim gehabt ich hätt jemanden wegen H angerufen.
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Freder
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

wollte halt auch ne langzeittherapie danach machen...
hab schon mit dene telefoniert und es sieht so aus als könnte ich die mit 1-2 Monat verspätung doch noch angehen.
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Freder
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

war etz beim arzt und der Plan ist von 0,6mg alle 4tage 0,2 runter. Dann bin ich in 2 Wochen durch. Denke des ist machbar.
Hab mir auch schon überlegt tramas zu besorgen. Die 200mg vorgestern abend haben mir 20 stunden gereicht, und trama entzug ist nicht soooo hart meiner erfahrung nach
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Freder hat Folgendes geschrieben:
war etz beim arzt und der Plan ist von 0,6mg alle 4tage 0,2 runter. Dann bin ich in 2 Wochen durch. Denke des ist machbar.
Hab mir auch schon überlegt tramas zu besorgen. Die 200mg vorgestern abend haben mir 20 stunden gereicht, und trama entzug ist nicht soooo hart meiner erfahrung nach

Ist doch gut, dann hast Du schon mal eine stabile Versorgung, ist die halbe Miete.

Die Benzo haben sie Dir gelassen weil es nicht Btm ist, vermute ich. Auch gut, daß Du nicht lange auf Benzos bist. Bleibe nicht drauf hängen, der Entzug soll noch 'klebriger' sein als der von Opiaten.

Trama kenne ich nur vom Hörensagen. Ist auch ein Opiat/Opioid und ob der Entzug von höheren Dosen leichter ist als der von Subu ... glaube ich nicht. Nicht vom Regen in die Traufe! Oder nur kurz zum Abfedern.

2 Wochen finde ich wenig um vom Subu auf NULL zu kommen! Die Dosis ist auch weniger wichtig, gerade wenn es zum Ende hin wenig wird schreien die Rezeptoren nach jedem Mikrogramm. Der Arzt kann Dir natürlich keine kleinere Schritte als 0,2mg empfehlen denn das ist die kleinste Dosis die es gibt. Krümeln wird er nicht empfehlen - funktioniert aber (Rasierklinge, die 0,2 halbieren, diese dann wieder halbieren, usw. Kommt nicht genau drauf an, Subu hat ja eine lange Halbwertszeit im Körper.

Dich drängelt doch keiner, mach lieber langsam. Und natürlich nach Körpergefühl! Besser als wieder zum H zu greifen oder sich eine neue Sucht (Tramadol) anzulachen. Zum Ende hin ganz winzige Dosen (krümeln). Der Körper gewöhnt sich langsam dran und irgendwann sind die Krümel so winzig das Du sie weglassen kannst. Prinzip: 'Chinese Cure'. Und: möglichst wenig darüber nachdenken, das abdosieren so nebenbei machen (Kopfsache ist auch wichtig)!
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2020 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Freder hat Folgendes geschrieben:
... der Plan ist von 0,6mg alle 4tage 0,2 runter. Dann bin ich in 2 Wochen durch. Denke des ist machbar.

Der Sprung von 0,2 auf NULL ist zu viel! Nach 5 Jahren >8mg wird Dich das schon quälen und wird auch lange dauern bis es Dir wieder gut geht. Deswegen krümeln, ungefähr so:

1. Woche: 0,20 mg
2. Woche: 0,15 mg
3. Woche: 0,10 mg
4. Woche: 0,075 mg
5. Woche: 0,050 mg
6. Woche: 0,025 mg
FERTIG! (Oder - Körpergefühl! - noch 2 Wochen weiter krümeln).
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