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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 22. Jun 2021 20:37 Titel: |
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Hi Kernspaltung.
8ch wünsche dir viel Erfolg damit.
Vergiss aber bitte nicht das Medis nicht alles sind. Es gibt kein Medikament gegen Selbstzerstörung oder Sucht.
Ich kann dir daher nur empfehlen eine Verhaltenstherapie zu machen. Im Anschluss an die Klinik. Eine Gruppe besuchen. Alles was dir helfen könnte.
Es ist ein langer Weg, aber wenn es deine oberste Priorität wird, dann kann es klappen.
Lerne dich selbst zu lieben, trotz deiner Krankheit.
Alles Gute. |
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kernspaltung Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.10.2013 Beiträge: 139
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Verfasst am: 22. Jun 2021 21:54 Titel: |
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Ja Danke Haschgetüm,
Naja ich habe meine Krankheit seitdem ich denken kann, also schon von klein auf.
Ich habe es bis heute nicht geschafft damit umzugehen, geschweige den dieses zu akzeptieren weil es mir viel leid bringt.
Die Krankheit hat echt ein großen Einfluss auf meinen Alltag...Und durch den Leidensdruck entwickelt sich purer Hass auf diese Welt.
Oder um das noch besser zu verdeutlichen die Krankheit hat mich zu 100% unter Kontrolle...Wenn ich versuche mich zu wehren wird es noch schlimmer.
Wie soll man mit so etwas leben? Auf diese frage habe ich noch nie eine Antwort gefunden.
Ich schildere mal einen Bruchteil meiner Krankheit um euch zu erklären in was für eine Richtung das geht. Und wie sehr mich das beeinflusst.
Ich muss jeden Tag gewisse "Rituale" machen so nenne ich das mal um durch den Tag zu kommen. Buchstaben, Zahlen, oder Gegenstände im Alltag die ich anfasse oder benutze haben großen Einfluss auf mich. Auch Räume, Personen meine Umgebung wirkt sich auch auf mich aus.
Zahlen und Buchstaben:
Es gibt bestimmte Buchstaben oder Zahlen wenn ich die verwende zb aufschreibe habe ich das Gefühl mein Kopf verformt sich. Das gefühl was dabei aufkommt ist so stark "Real" für mich dass ich Regelrecht spüre als ob sich mein Kopf tatsächlich verformen würde.
Gegenstände im Alltag:
Auch Dinge die ich Alltäglich benutze haben Einfluss auf mich...Trinke ich zb Kaffee aus einer kleinen Tasse, habe ich das Gefühl mein Kopf wird kleiner. Würde ich zb eine Große Tasse verwenden wäre es anders herum...Dann hätte ich das Gefühl mein Kopf wird größer. Und so ist das mit zich anderen Dingen auch. War nur ein Beispiel.
Räume/Personen:
Es spielt auch eine Rolle wo ich mich aufhalte oder mit was für Leuten ich zu tun habe. Befinde ich mich zb ich einen kleinen Raum kann es passieren dass ich sofort das Gefühl kriege mein ganzer Körper würde schrumpfen. Weil ich quasi der Meinung bin die Decke drückt mir auf den Kopf. Bei manchen Leuten zb wo ich im Alltag mit zu tun habe kommt es oft vor dass ich das Gefühl habe ich übernehme deren Gesicht. Also ich könnte das Gesicht meines Gegenüber übernehmen...
Soo mehr möchte ich dazu nicht schildern das war nur ein Bruchteil von dem was ich jeden Tag durch mache. Fast alles hat Einfluss auf mich im Leben.
Was mich halt richtig fertig macht sind tatsächlich diese "Gefühle" die entstehen, wenn ich diese Einbildungen habe. Es ist So "Real" das mir der Körper weh tut wenn ich diese Warnehmungen habe manchmal über Stunden manchmal auch nur ein paar Minuten. Ich muss vieles im normalen Alltag aus dem Weg gehen bzw auf vieles verzichten wo die Krankheit extrem ausfallen würde.
Wie soll man mit so etwas Leben? Wenn eine Krankheit Dein Leben bestimmt.
Ich hoffe Ihr habe eine kleine Vorstellung jetzt von meiner Krankheit |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3322
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Verfasst am: 22. Jun 2021 23:36 Titel: |
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sry, aber jetzt würde mich doch mal interessieren, wie denn die Diagnose lautet...falls ich Dir damit nicht zu nahe trete. |
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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 22. Jun 2021 23:57 Titel: |
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Hi Kernspaltung.
Du fragst dich wie du damit leben sollst.
Ich sage die, dass das ganz auf Dich ankommt.
Fühl dich nicht zu wohl in der Opferrolle.
Du hast ne schwere Krankheit und keiner kann sich da richtig reinfühlen. Leben musst du aber trotzdem damit.
Nicht ich, sondern du.
Während du dir die Frage stellst, wie das gehen soll, sind schon viele Jahre ins Land gegangen.
Dein Leben geht weiter u weiter. Einfach so.
Wie du damit leben sollst?
So wie du es für richtig hälst. Es ist dein Leben. |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3322
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Verfasst am: 23. Jun 2021 01:05 Titel: |
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ps
und inwieweit hilft Dir Speed dabei, Deine Krankheit zu bewältigen? |
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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 23. Jun 2021 14:20 Titel: |
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ast hat Folgendes geschrieben: | ps
und inwieweit hilft Dir Speed dabei, Deine Krankheit zu bewältigen? |
Hi Ast,
ich bin mal so frei zu antworten, da das hier schon angesprochen wurde.
Kernspaltung leidet an Schizophrenie. Eine Erkrankung, die mit Störungen im Denken und Fühlen einhergeht. Nein, keine gespaltene Persönlichkeit, sondern eher eine gestörte Wahrnehmung. Die bekannteste Form ist wohl die paranoide Schizophrenie (Verfolgungswahn, Stimmen hören, Gedankenlautwerden), aber Kernspaltung hat wohl eine etwas andere Form. Er hat es ja oben versucht zu beschreiben, aber ich weiß aus Erfahrung das man sowas nicht wirklich erklären kann. Schizophrenie ist wirklich sehr kompliziert und schwer zu fassen für die Außenwelt.
Der Theorie nach verläuft diese Erkankung in Schüben. Häufig sind Depressionen ein großes Thema und auch eine recht hohe Selbstmordrate.
Amphetamine haben ganz klar eine betäubende Wirkung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es dabei hilft diese Störung für eine Weile abzustellen. Speed ist wirklich ein teuflisch gutes Zeug.
Genau dafür wurde diese Droge schließlich entwickelt. Sie dient dazu alles andere auszublenden (Hunger, Durst, Müdigkeit) und steigert die Fähigkeit sich zu konzentrieren. Die eigenen Empfindungen werden vollkommen kalt gestellt. Man empfindet eigentlich gar nichts mehr. Man funktioniert einfach.
Leider Gottes ist dies nur bei sehr kleiner und kurzer Dosierung wirklich der Fall. Bei Überdosierung oder Missbrauch schwenkt das Ganze dann ins Gegenteil um.
Das Herz-Kreislauf-System wird sehr hoch beansprucht. Es kann Angst und Panik auslösen. Psychosen etc. Dürfte ja bekannt sein, eigentlich. |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 23. Jun 2021 14:47 Titel: |
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Haschgetüm hat Folgendes geschrieben: |
Hi Ast,
ich bin mal so frei zu antworten, da das hier schon angesprochen wurde.
Kernspaltung leidet an Schizophrenie. Eine Erkrankung, die mit Störungen im Denken und Fühlen einhergeht. Nein, keine gespaltene Persönlichkeit, sondern eher eine gestörte Wahrnehmung. Die bekannteste Form ist wohl die paranoide Schizophrenie (Verfolgungswahn, Stimmen hören, Gedankenlautwerden), aber Kernspaltung hat wohl eine etwas andere Form. Er hat es ja oben versucht zu beschreiben, aber ich weiß aus Erfahrung das man sowas nicht wirklich erklären kann. Schizophrenie ist wirklich sehr kompliziert und schwer zu fassen für die Außenwelt.. |
Nicht ganz einfach das Ganze:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/zpm/psychatrie/backenstrass/ws2005_06/Differentialdiagnosen.pdf
Amphetamine haben zwar die beschriebene "Anfangs-Wirkung", aber bei dem eskalierenden Konsum hier, dürften sie hintenraus die ursächliche Krankheit eher verstärken. Denk ich jetzt mal.
Grüßle
Marle |
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kernspaltung Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.10.2013 Beiträge: 139
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Verfasst am: 23. Jun 2021 17:05 Titel: |
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Moin,
Genau Shizophrenie (Warnhafte Gedanken) habe ich in der Klinik Diagnostiziert bekommen.
Und zu Deiner Frage ast...
Ja das Amphe hilft mir diese Gefühle erst einmal zu unterdrücken. Die Symptome sind nich zu 100 Prozent weg im Rausch aber kaum noch warnehmbar für mich.
Mir ist aber auch klar das dies keine Lösung sein kann mit dem Amphe. Wenn ich mal ein paar Tage nichts konsumiere, merke ich Tag für Tag wie die Krankheit sich wieder in den Vordergrund schiebt. Mein Limit war in den letzten Monaten dass ich meist nur geschafft habe eine Woche am Stück Clean zu bleiben manchmal auch paar Tage länger. Bis dann der Punkt kommt wo ich es nicht mehr aushalte und ich wieder was konsumiere leider.
Selbst in der Zeit wo ich dann vom Amphe mal Clean bin kommt der Alkohol zum Einsatz. Alkohol trinke ich jeden Tag eigentlich. Der Alk bewirkt wenn die Anspannung wegen der Krankheit zu groß ist dass ich etwas runter fahre und nicht so unter die Decke gehe.
Naja mal schauen was jetzt demnächst in der Klinik auf mich zu kommt. Ich hoffe dieses mal werde ich mal vernünftig auf Medis eingestellt wo mir auch bisschen hilft. |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3322
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Verfasst am: 23. Jun 2021 19:44 Titel: |
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danke an alle für die Erläuterungen, so kann ich die Problematik schon besser nachvollziehen.
tje, das ist der ewige Teufelskreis zwischen Krankheit und Droge bzw. zwischen Hammer und Amboss...
aber ich denke auch, dass die Klinik der beste Schritt ist, bevor alles noch weiter eskaliert.
lass nochmal eine bestätigende Diagnostik mit anschießender Einstellung auf Medis machen;
vielleicht gibt es ja mittlerweile auch modernere Medikamente auf dem Markt, die Dir besser helfen.
ich drück Dir die Daumen und weiterhin viel Kraft! |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 24. Jun 2021 10:46 Titel: |
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Wichtige Info:
der link ist veraltet von Marle (nicht "weil er von Marle kommt", sondern weil er echt Mist ist, Politik sonst ja echt zuweilen sehr informativ...) , zudem von einer Studentin vermutlich (Wintersemester..)
Die Literaturangaben des Mädels - kein Kommentar.
Schizophrenie hat mehrere Formen, teils unwahre Verallgemeinerung. ... |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 24. Jun 2021 11:36 Titel: |
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Das "Mädel" , Associate Professor, promovierte Dr., Herausgeberin unzähliger Publikationen, hat was, was andere nicht haben.
Ich kann das nicht beurteilen, ich gehe immer nur zu Fachärzten und Psychiatern, die veraltet sind, nichts können, und sowieso keine Ahnung haben.
Vielleicht bin deswegen heut so gesund?
Mir gefällt eines ihrer Interessengebiete:
"Generell interessiere ich mich dafür, wie die Leute über sich selbst und andere denken." |
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kernspaltung Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.10.2013 Beiträge: 139
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Verfasst am: 24. Jun 2021 12:18 Titel: |
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Moin,
Problematik ist eher das ja bisher mir kaum ein Medikament geholfen hat und laut Psychologen gibt es für die Krankheit auch nicht viele um das zu Behandeln. Soviel ich weiß habe ich bis auf ein Medikament alle bisher genommen.
Ich glaube das waren
- olanzapin
- querziapin
- Risperidon
Da gibt es noch ein weiteres aber ich komme grad nich drauf.
qerziapin und das Risperidon habe ich auch nur bedingt vertragen hatte viele Nebenwirkungen nach Einnahme musste ich mich meist 2-3 Stunden erstmal hinlegen weil ich Schwindelgefühle hatte.
Und das olanzapin war gar nichts für mich da waren die Nebenwirkungen so stark dass es wieder abgesetzt wurde nach ein paar Tagen.
Den ganzen Rotz wo cih jz nehme gilt ja nur zur Beruhigung und Schlafförderung
Problem wohl auch laut dem Arzt ist bei mir weil ich die Krankheit schon so viele Jahre habe, ich aber erst vor drei Jahren ca mich in den Klinischen ersten Aufenthalt begeben habe. Das heißt die Medikamente Wirken nur bedingt bis gar nicht weil es eibnfach schon zu fief verwurzelt ist so haben se mir das gesacht. Und wenn muss ich sehr lange die Medis nehmen für einen Erfolg..Bisher habe ich ja immer lieber aufgegeben und wieder konsumiert. |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 25. Jun 2021 04:09 Titel: |
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Was auch immer, Marle,
dann ist es einfach "nur" verallgemeinert, veraltet - und damit teils nicht das, was man heute an Material raus gibt. Und was HD angeht: sie haben einige gute Abteilungen. Die Psychiatrie? Noch nie gehört, dass sie sich besonders hervor tun. (auch meine Freundin war damals schon trotz räumlicher Nähe bis heute niemals dort, Schizophrenie). Und auch andere Abteilungen, bekommen langsam den Ruf, schwer nachzulassen. Herz soll gut sein...
Es gab auch mal Artikel zu Borderline in Zusammenarbiet mit Ulm, aber das war vermutlich schon vor 10 Jahren, nix Besonderes, wie ich heute denke.
Lies Dir doch einfach mal das ICD durch - das kann jeder. |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 25. Jun 2021 05:49 Titel: |
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Ich mahne grundsätzlich zur Vorsicht, nicht alles zu glauben.
Die Fortbildungen (Punkte müssen zusammen kommen) werden zumindest seit ich mit lese, von Pharmafirmen gehalten, die ihre Produkte los werden wollen. Es gibt Ärzte, die das bemängeln. Die meisten? Sitzen ihre Zeit ab - kann man das den Menschen verdenken? Ihre Wartezimmer brechen auseinander... Der Klinikalltag ist die Hölle in vielen Häusern.
Bsp: Praxx ist ein guter Sucht Med. Aber von Hormonen hat er so viel Ahnung, wie ne Kuh vom Seilchen springen. Er hat hier ne Dr Arbeit rein gestellt mit - 35 Probanten. Ergebnis: Testosteron fällt unter Metha.
Ich hab (u.v.) ein Buch aus der Gyn von 2007! Lang, bevor bevor dies rein gestellt wurde - also "brand neu"?, schmunzel...
"Opioide verursachen Hypogonadismus" - Klartext, die Sexualhormone purzeln...und nicht nur. - eigentlich sollten Suchtmediziner das wissen. Fragt sie doch mal! Und danach behandeln - oder?
(Die Medizin ist wie ein schwerfälliges Monstrum, wenn es darum geht, in die Praxis über zu leiten...)
Logo, dass sich einige Leute Scheiße fühlen, wenn mal zig Jahre ins Land gingen. Dann bekommen sie ADs oder noch mehr Ersatz Gift - ganz toll!
Und so ist es doch überall. Man muss verdammt viel Zeit haben, neues zu sichten, sich anzupassen...viel zu lesen. Das Wissen kommt i.d.R. von der Pharma, das sollte man niemals vergessen.
Aber wie immer: es gibt Spitzenleute und Idioten und iwas dazwischen
Da geht bei mir der Puls hoch, auch ohne Pulver! Am frühen Morgen, wenn Cortisol am höchsten sein sollte - und bei mir garantiert auch so ist Also sorry, falls ich "hastig", sonstwie krass rüber komme.
Marle, kopier doch mal was aus dem ICD-10 - dann sieht man bereits, dass es so einfach und pauschal nicht sein kann. Und nehm die DD gleich mit -könnte aufschlussreich sein!
Kernspaltung,
abgesehen von der Zwangsstörung, - wie wäre es mit neuer Diagnostik?
Jepp, es gibt nicht viel, aber doch wesentlich mehr. Und meist, kommt es - wie schon geschreiben, auf die Kombi an! Ein guter Psychiater bekommt das doch hin! |
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kernspaltung Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.10.2013 Beiträge: 139
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Verfasst am: 26. Jun 2021 20:01 Titel: |
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Moin Leute,
Ich habe seit zwei,drei Tagen irgendwie so ein Gefühlschaos in mir und wollte einfach mal bisschen was schreiben grad. Wie es mir so geht undso.
Naja...Nächste Woche geht es in die Klinik den Tag weiß ich noch nicht genau aber auf jeden Fall denke ich bis Freitag sollte ich weg sein. Erst ca 10 Tage in die Entgiftung dann auf die normale Station.
Ich freue mich eigentlich sehr drauf. Endlich mal paar Wochen komplett Weg aus dem gewohnten Umfeld. Und der wichtigste Punkt...Endlich mal wieder richtig klar im Kop werden (Clean sein).
Nur da ich mich selber am besten kenne weiß ich auch egal wie gut es mir geht...Konsum spielte auch eine Rolle wo ich mehr oder weniger mit beiden Beinen im Leben stand. Das heißt ich mache mir Sorgen wenn ich aus der Klinik komme wirklich standhaft zu bleiben und echt (Nichts mehr zu konsumieren)
Ich war mal in einer Beziehung, ging arbeiten, ins Fitnesstudio wie schon einmal erwähnt das alles hat mich zwar Gefestigt aber das Wochenende war immer ein Problem. Ich denke Ihr kennt das selber (Clean sein) Wieder den normalen Alltags Wahnsinn erleben. Bei mir war es immer so...Freitag Mittag Feierabend man hat die ganze Woche gebuckelt und dann denkt man sich "Och bisschen was konsumieren als Belohnung geht schon klar" Das war zumindest immer bei mir das Problem das verdammte Wochenende.
Jetzt muss ich mir die Fragen Stellen "Ist das Problem einfach nur die Wochenenden sich zu strukturieren"
Oder weil egal wie gut es mir ging meine Krankheit noch eine Rolle gespielt hat.
Den egal wie Fest ich im Leben mal stand die Krankheit war auch in guten Zeiten immer ein Begleiter von mir. Ich denke mal deshalb wollte ich Wochenenden immer konsumieren um davon ab zu schalten.
Naja ich sollte eventuell mir da jetzt noch einen Kop drüber machen oder was evt nach der klinik sein könnte. Ich bin halt ein Mensch der plant sehr weit Vorraus. Ich sehe jetzt nicht nur die Klinik sondern versuche schon weit darüber hinaus zu denken...Was passiert danach etc.
Postitiv aber dennoch vielleicht das ich mir überhaupt solche Gedanken mache wenn ich bedenke das ich die letzten Wochen soviel konsumiert hatte und bereit war sogar mein Leben zu riskieren. |
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