Hallo, 100 % Gewissenskonflikte...hat jemand Rat?

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
mimmi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 21:07    Titel: Hallo, 100 % Gewissenskonflikte...hat jemand Rat? Antworten mit Zitat

Habe ja letztens schon mal nen Beitrag verfasst, in dem ich geschrieben hab, das mein Freund voll am abkacken ist. Jetzt ist es soweit, das er in der Entgiftung angemeldet ist um vom Alk zu entgiften.
Mußte ihn am Freitag echt nach Hause schicken, da er morgens schon angefangen hat zu trinken, und Mittags breit war.
Das kann ich für meine Kinder nicht verantworten, zumal der große mit seinen 8 Jahren ziemlich viel mitbekommt. Das ist die einzige Sache wo ich echt konsequent bin. (Kinder)
Alkohohl ist und war bei mir nie Thema, umso mehr meine Angst, das er danach bald wieder abkackt.
Nun mein absoluter Horror, der Schwangerschaftstest war positiv.
Habe totale Panik vor dem was jetzt passieren wird. Das ich dann hinterher mit drei Kindern allein da sitz oder den anderen beiden nicht mehr gerecht werden kann.Was ist wenn er es nicht packt,(eigentlich lieb ich ihn total.)Ich weiß echt nicht ob ich das packe, ob ich nicht selbst wieder abstürz. Noch ein Kind schaff ich das, mein zweiter ist gerade ein Jahr und fordert alle Aufmerksamkeit. Sogar so das er den großen oft mals verdrängt.
Was tun?
Nach oben
Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2009 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Puuuh...
weiß gar nicht so recht was ich dazu sagen soll...Du hast bereits 2 Kinder,und eins davon erst 1 Jahr alt,ich kenne das und weiß wie anstrengend das sein kann. Sei Dir bewußt,daß wenn Du Dich dafür entscheidest,immer damit leben mußt,daß es zu Rückfällen kommen kann. Und ausserdem würde ich immer vom schlimmsten ausgehen...nämlich daß Du im Extremfall als Alleinerziehende Mutter dastehst! Packst Du das?
Spiel den Gedanken mal durch...Weiß er von der SS? Was sagt er dazu?
Überleg es Dir gut und zweimal! Ich muß Dir ja nicht sagen,was ein Kind für eine Verantwortung bedeutet...das weißt Du selbst Wink .
Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen...

Ich wünsch Dir Kraft und alles Gute...

lg Zora
Nach oben
Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2009 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Säufer kann kein Vater sein. Schluss, Ende, aus, da gibt die Vernunft keine Diskussion vor, und da solltest du für dich selber auch konsequent sein.
Nach oben
mimmi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2009 18:58    Titel: Das ein Säufer kein Vater sein kann... Antworten mit Zitat

ist ne schlaue Aussage. Kann mir kaum vorstellen das du es beurteilen kannst. Außerdem geht es nicht darum, ob er ein guter Vater sein kann oder nicht.
Jeder Mensch ist anders und nur weil jemand ein Suchtproblem hat, kann man seine Menschlichen Qualitäten nicht gleich abwerten.
Und wenn Du gelesen hast was ich geschrieben hab, dann wirst Du wohl gemerkt haben das ich selbst weiß, das ich meinen Kindern keinen betrunkenen Mann vor die Nase setzen kann und will. Deshalb geht es kein bischen um schlechter Vater, guter Vater.

Hallo Zora...
ja Du hast recht. 2 Kinder sind schon anstrengend genug, deshalb auch meine Zweifel. Zumal der kleine ein echt lebendiges Kind ist und nur Blödsinn im Kopf hat. Mein Freund hat jetzt wenigstens erst mal für morgen die Aufnahme in der Entgiftung. Aber ob es was bringt steht leider in den Sternen. Wenn er Arbeit hätte, ne perspektive, dann würde ich mir gar nicht so die Sorgen machen.
Seine Rückfälle kommen immer dann wenn er keinen geregelten Tagesablauf hat. Als er gearbeitet hat, war Alkohol kein Thema, aber leider war sein Vertrag zum 1.11. abgelaufen. Auch davor hat er nur in der Zeit getrunken, als er durch einen Unfall 3 Mon. krank geschrieben war.Wäre sein Alk kein Thema, würde ich mich sofort für das Kind entscheiden. Aber so ist die Angst echt groß wieder allein da zu stehen. Ein wenig Zeit für eine Entscheidung hab ich wohl noch.Also gut durchdenken. Und ja er weiß das ich schwanger bin, deshalb hat er sich ja jetzt innerhalb von ner Woche bemüht aufgenommen zu werden.
Da sie uns beide kennen und gehört haben das es bei ihm echt brennt, ging alles innerhalb weniger Tage.
Und er möchte das Kind zu 100 %.
Ich grüße Dich und meld dich wieder.
Nach oben
Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2009 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wenn's dir nicht drum geht, ob er ein guter oder schlechter Vater ist, dann verfasse deine Beiträge auch unmissverständlich. Und doch, ich kann beurteilen, wofür man Säufer noch gebrauchen kann, und wofür nicht. Wenn ich mir die betrunkenen dann mit ihrer Gesichtskirmes und dem hilflosen Gelalle geben muss, der maßlosen Übertreibung ihrer Worte und Taten und deren völlig falsches Einschätzen von Situationen, dann kommt mir persönlich die Galle hoch. Na, und wenn du dann von Alkohol und Kindern schreibst, und da nicht genau formulierst, worum es nun geht, dann interpretiere ich eben.
Nach oben
mimmi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2009 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ist alles korrekt formuliert gewesen, und es steht definitiv nichts von gutem oder schlechten Vater.
Keine Ahnung von was für Alkis Du sprichst, aber auch dort kann man wie bei allen anderen Menschen, nicht alle in eine Schublade stecken.
Aber bei Deinen Super Antworten, wo es ja einige von gibt, merkt man, das Du jemand bist der nur Schubladendenken betreibt.
Wahrscheinlich hörst Du Dich einfach nur gerne selbst reden, von Tuten und blasen keine Ahnung.
Bevor man irgendetwas rein interpretiert sollte man vieleicht fragen, wie etwas gemeint ist und nicht schlau daherreden.
interessierte Beiträge, Themenbezogene Antworten gern genommen, klugscheißern kann ich selbst (Ohne irgend jemandem zu Nahe treten zu wollen)
Nach oben
violet
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2009
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2009 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mimmi,
deine situation ist echt scheisse! ratschläge ist so ne sache, du allein musst deine entscheidung leben. es geht hier doch um "bauch und kopf sind uneins. kennst du das?"
niemand kann prognosen stellen ob er das packt. du kannst dich nur auf deine eigene kraft verlassen oder im notfall hilfe holen. das was du bis jetzt gemacht hast ist eine große leistung, ich habe selbst aufgehört für und mit meinen sohn zu leben. ich weiss wie viele berge man bezwingen muss. Smile rede klartext mit ihm, sage ihm was sache ist.
ich beneide dich nicht um diese entscheidung Evil or Very Mad Viel kraft violet
PS das du dich nicht alleine machst, ist GUT
Nach oben
Bananenflanke
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.07.2009
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2009 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Habe vor einigen Wochen so ein ähnliches Chaos hinter mir mit meinem kiffenden koksenden Partner. Er sieht bis heute nicht seine Sucht ein, wollte aber auch 100 %ig das Kind. Hier im Forum habe ich auch viele wertvolle Ratschläge bekommen. Letzten Endes habe ich für mich selbst entschieden und abgebrochen. War bei allen möglichen Beratungsstellen und habe chaotische Gefühle durchlebt. Habe auch schon einen Sohn, den ich über alles liebe und für den ich auch das Beste will. In so einer wackeligen Situation war es im Nachhinein das Beste, was ich tun konnte. Fühle mich sehr gut und stark damit. Nach all den Wochen voller Übelkeit, Orientierungs- und Hilflosigkeit. Das war irgendwie so ein Bauchgefühl. Jetzt fühle ich mich stark und voller Energie. Das Drogenproblem meines Partners bestimmt zwar nach wie vor stark unsere Beziehung. Trotz allem liebe ich ihn immer noch. Aber ich möchte einfach abwarten bis sich das Chaos legt. Entweder er wird clean, alles wird ganz toll und wir kriegen dann "richtig" ein Kind. Oder es kommt zur Trennung, weil mir das zuviel wird, durch seine Sucht in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Kann ich Dir nicht sagen... Auf jeden Fall: Alles Gute, bleib stark, vor allem: Hör wirklich auf Dein Gefühl. Es ist Dein Leben, das Du bestimmst. Nicht andere.
Nach oben
mimmi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2009 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für Eure letzten beiden Beiträge.
Ich denke meine Entscheidung ist gefallen.Mein Freund befindet sich ja gerade in der Entgiftung. Und ist so gut wie runter dosiert. D.h. man kann wieder normale Gespräche führen.
Wir wohnen ja ziemlich weit auseinander, wo auch das Problem lag. Saufen mit Kumpels und Papa.
Jetzt hat er sich entschieden gleich danach zu mir zu kommen und eine ambulante Therapie zu beginnen. Ich habs ja gesehen das er selbst drunter gelitten hat, sich vor den kINDERN SO ZU PRÄSENTIEREN UND NICHT MEHR SPIELEN ZU KÖNNEN: überhaupt auch unsere Beziehung lief auf Sparflamme.
Auch für sein kind möchte er da sein.
Ich werde es versuchen auch wenn ich Gefahr laufe hinterher mit drei Kindern da zu stehen. Meine Familie gibt mir alle erdenkliche Hilfe.
Vieleicht kriegt er ja auch die Kurve und wir werden glücklich. So ab und an kann das ja funktionieren.
Ansonsten Trennung. Danke für Eure Anteilnahme.
Wir werden sehen.
Bis Bald
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin