In Therapie schwanger geworden - Therapiewechsel HILFE

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Kajomi
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Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2021 17:35    Titel: In Therapie schwanger geworden - Therapiewechsel HILFE Antworten mit Zitat

Huhu,

Ich bin mit meinem Partner sei 2 Monaten in einer Substitutionsgestützten Langzeittherapie.
Nun bin ich schwanger geworden und ich freu mich wirklich riesig !
Nur das Problem ist, dass wir nun die Einrichtung aus medizinischen Gründen wechseln sollen. Was nun genau konnten sie gar nicht sagen, aber sie hatten hier noch nie eine schwangere und ich denke sie haben Angst, auch da ich noch mit 50mg Methadon substituiert werde und sie nicht die Verantwortung übernehmen möchten.
Die Einrichtung hier gefällt mir im Grunde sehr gut, sie ist ziemlich locker, keine Regeltherapie, relativ viel Freizeit und wir haben ein Paarzimmer.
Am liebsten hätten sie es, wenn ich in eine Einrichtung gehe, wo ich 2 Jahre bleiben kann und die vom Jugendamt begleitet wird !
Aber ich sehe das anders, bis zur Geburt im Mai möchte ich in Nachsorge sein, ich möchte nicht mein Kind in die Hände fremder geben müssen, während ich Therapiegruppen habe und Arbeiten darf. Die ersten Jahre sind die wichtigsten, in der Zeit prägt sich das Kind auf uns und wir möchten dann rund um die Uhr da sein können.

Habt ihr Tipps, Ideen oder Fragen?
Alles was uns helfen kann wäre wirklich super, wir sind echt verzweifelt !
Kennt ihr eventuell Einrichtungen für Mutter-Vater-Kind und substitutionsgestützt, oder eventuell passende Nachsorge Einrichtungen?
Wirklich alles kann uns weiterhelfen, danke !

Eure Kajomi
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2021 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde am allerwichtigsten ist erstmal für dich das du langsam bis zur Geburt vom Metha abkickst oder möchtest du das dein Kind wenn es auf der Welt ist einen räudigen Entzug schiebt.Das kann ja wohl nicht in deinem Sinne sein und schon garnicht für den kleinen Stinker!



Gruß
Mikel
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2021 06:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Kajomi,

herzlichen Glückwunsch! Auch wenn ich selbst sofort abtreiben würde, finde ich Deine Zeilen doch rührend. Ich hoffe wirklich sehr, dass die Realität nicht gänzlich anders ausschaut, als Du Dir das vorstellst - wer substitutionsgestützt ne Thera macht, hatte Angst vorm Entzug, nicht? (das Leben hält so manches bereit)

Es könnte sein, dass die Tübinger Drogenhilfe Dir weiter helfen kann. Sie hat einen Hof mit Kids - allerdings damals clean, doch sie sind gut vernetzt...überhaupt sollte man annehmen, dass die Angestellten der derzeitigen Einrichtung unterstützen können.

Ein Entzug kann sich schädlich auf die Frucht auswirken - in welchem Schwangerschaftsabschnitt eine sehr langsasme Reduktion möglich wäre - und ob überhaupt, müssen Ärzte abklären.

Ansonsten darfste halt mal rum googeln, surcen. Alles Gute für Euch!
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2021 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Das arme Kind, kommt schon druff auf diese Welt.
sry, kein Verständnis.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kinder Kinder... panische Angst vor Entzug, weit und breit kein Hinweis darauf, das eigene Leben bewältigen zu können - aber ein Kind soll es richten?
Ich habe in fast 30 Jahren Substitutionsbehandlungen keinen einzigen Fall erlebt, in dem das geklappt hat. KEINE EINZIGE Mutter hat das clean-Werden geschafft, ALLE Kinder haben erhebliche Auffälligkeiten, besuchen Förderschulen, haben ADHS und sind selber mit 14 entweder selber drauf oder Alkoholiker. ALLE blieben auf H4 hängen. Die Väter sind fast immer weg - getrennt, geschieden, im Knast oder tot. Noch ist das nur ein Zellhaufen ohne Bewusstsein in deinem Uterus - aber am Ende steh ein Kind mit großen Ansprüchen an dch und die Umgebung, die du ihm bieten musst.
Tu das dir und deinem potenziellen Nachwuchs nicht an, wenn du ein Kind willst, schaff doch erstmal die Voraussetzungen dafür. Vielleicht hat ja das Schicksal ein Einsehen und es kommt zu einer Fehlgeburt...

Ansonsten: Zügig entgiften, wenn das nicht klappt, wenigstens auf Subu umstellen...

LG

Praxx
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

da bliebt mir doch die Spucke weg, Praxx! In 30 Jahren keine einzigen Fall? Vllt lag es an Deiner Klientel! Wer sie sah, wundert sich darüber wenig...

Ich kenne rund 20 Frauen, die wunderbare Kinder haben, die heute gut auf ihren Beinen stehen. Zugegeben, AD(H)S kam in einigen Fällen vor, nicht häufiger, als von Müttern, die niemals Drogen nahmen, eine "Seuche", weit verbreitet - aber die Kinder wurden jeweils gut betreut und haben Schulabschlüsse, sind in Ausbildung. Ein Mädel ist heute selbst eine klasse Mutter. Ein Gutteil der Väter ist weg, ja. Wie in zig anderen Familien.

Auch Hanna gebar süchtig, die beiden Jungs sind klasse junge Männer geworden! Auch sie war bald Singel...

Ich selbst, plädiere für Abtreibung und habe das auch so gehandelt - meine Entscheidung damals, zudem ich ebenfalls kein gutes Gefühl dabei habe, wenn jemand substitutionsgestützt ne Thera macht und dann schwanger wird. Aber es würde mir im Traum nicht einfallen, über Menschen eine Zukunftsaussage zu treffen, die ich zudem nie im Leben sah! Und Deine (ehemalige) Praxis ist ganz sicher nicht das Maß der Dinge. Shocked
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-222015/schwangere-sicher-substituieren/

Nach meinem Wissen ist das erste Tr. der ungeigneteste Zeitpunkt überhaupt zur Entgiftung, die allgemein immer als ein sehr sensibles Zeitfenster gilt, auch bei einigen Infektionserkrankungen, ect. Und ebenfalls, dass Entgiftungen zu mehr Schaden führen können, als eine gut geführte Substi und sichere Begleitung. (letzteres erlebte ich bei einigen Frauen, deren Babys die anfänglichen Probleme gut überstanden)

Ich bin jedoch nicht auf dem laufenden bz auf dieses Thema (wobei ich beim Lesen dachte, ich sollte erweitern bei Gelegenheit...) und müsste mich einarbeiten, wozu ich derzeit keine Lust verspüre. Der Artikel ist so alt, wie meine Erinnerung daran. Man kann das jedoch leicht heraus finden mit den richtigen Seiten, (Büchern) und über neuere Studien.

Wie ich schrieb, gehört sowas in erfahrene Hände von Ärzten, die Bescheid wissen und auf dem neuesten Erkenntnisstand sind.

Lasse Dich nicht verunsichern und treffe Deinen Entscheidungen selbst, mit vorangegangener Beratung, die objektiv, protektiv obendrein gehalten wird - sobald Du das Gefühl hast, der moralische Zeigefinger erhebt sich, haste ganz sicher einen Idioten vor Dir, der seinen Beruf verfehlt hat. Solche Leute gibt es, da kann man nur das Weite suchen. Wink
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne „negative Wertung“, einfach nur meine Gedanken dazu:
Da sehe ich mal wieder, wie groß manchmal die Diskrepanz zwischen Eigenerfahrung und allgemeiner Realität ist.
(Musste ich auch immer wieder bei meinem Selbsthilfe-Engagement für mich feststellen.)

Gibt ja sehr repräsentative, umfassende Studien und Erhebungen zur Sache, die klar belegen, dass Kinder aus suchtbelastenden Familien zur Hochrisikogruppe für die Entwicklung eigener Abhängigkeitserkrankungen gelten.

Wollte ich nur mal hier einstreuen!
(Die Geburt meines eigenen Sohnes war für mich der initiierende Antrieb, für viele Jahre meine Sucht komplett zum Stillstand bringen zu können.)

Grüßle
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich gibt es Studien haufenweise, Marle.

Doch gerade die Kinder die Süchtigen Eltern können völlig entgegengesetzt empfinden und militante Ablehner von Drogen aller Art werden. Zumindest so die kleine Gruppe, die ich selbst kenne. Ich las jedoch auch darüber, was Du beschreibst. Das ist nicht vom Tisch zu wischen.

Auch gab es eine Gruppe von Behinderten, die ich kennen lernte, durch Zufall, weil ein Pärchen gegen über wohnte. Der Mann war ein Nachkomme eines alkoholkranken Vaters. Er schielt, ist geistig retadiert, Stand bis heute (ü 30 J) eines 16 j. Hier ist das Bild des Kindes dieser beiden. (die Frau hat leichte Züge einer...) Das Kind ist glücklich, die Frau eine gute Mutter, ich hatte ü einige wenige Jahre engeren Kontakt - heute ist der Kleine bereits älter und kommt recht fit rüber Wink Treffen uns selten mal beim Einkaufen...Ich mag sie sehr, nur als liebevoll zu beschreiben.

Niemand kann sich also anmaßen, in die Zukunft zu schauen!

https://www.pic-upload.de/view-36988146/Kidsbeiuns.jpg.html

Man weiß nie, wie es läuft! (wobei man lange schon vor untersuchen kann)
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich glaube, dass Du da ein wenig am Beitrag (von Praxx) vorbeidiskutierst?
Praxx hat Folgendes geschrieben:
panische Angst vor Entzug, weit und breit kein Hinweis darauf, das eigene Leben bewältigen zu können - aber ein Kind soll es richten?

Dem kann ich nur zustimmen: Wenn jemand nicht in der Lage ist, sein eigenes Leben (ohne Kind) zu bewältigen, aus Angst vor einem (heutzutage relativ komfortablen – gegen seinerzeit!) Entzug solche Angst hat, dass er lieber weiterkonsumiert, dann wird es mit Kind erst recht zur Katastrophe kommen – besonders aber für das zukünftige Kind.
Zitat:
Ich habe in fast 30 Jahren Substitutionsbehandlungen keinen einzigen Fall erlebt, in dem das geklappt hat. KEINE EINZIGE Mutter hat das clean-Werden geschafft,

Praxx schreibt da ja vom „clean-Werden“, und nicht von „weiter drauf sein“, was eben gleichbedeutend ist, mit „statt illegalem Drogenkonsum, legale Ersatzdrogen (Substitution)“.
Zitat:
ALLE Kinder haben erhebliche Auffälligkeiten, besuchen Förderschulen, haben ADHS und sind selber mit 14 entweder selber drauf oder Alkoholiker. ALLE blieben auf H4 hängen. Die Väter sind fast immer weg - getrennt, geschieden, im Knast oder tot.

Das ist den Fokus auf die realistischste, und an die häufigsten vorkommende Entwicklung gelegt!
Ausnahmen bestätigen die Regel – sagt man.

Ich bin – so glaube ich, und so sagt man in meinem Umfeld – ein absoluter Optimist und Befürworter, dass es jeder Betroffene (Sucht) auf jeden Fall versuchen sollte, clean oder trocken zu werden.
Trotzdem kann ich halt die Wirklichkeit der – am häufigsten vorhandenen Entwicklungen – nicht ausblenden. Auch, wenn ich die mir bekannten „Erfolgsquoten“ z. B. bzgl. Alkoholismus selbst hier niemals ins Forum stellen würde.
Es freut mich für Jeden, der zu den x % gehört, die es trotzdem schaffen!
Zitat:
Noch ist das nur ein Zellhaufen ohne Bewusstsein in deinem Uterus - aber am Ende steh ein Kind mit großen Ansprüchen an dich und die Umgebung, die du ihm bieten musst.

Das ist doch – im Sinne des zukünftigen Kindeswohl! – der primäre Grund, sich so etwas – vor allem Heute! – ganz genau zu überlegen.
Wenn man im Hier und Jetzt schon seine eigenen Bedürfnisse und sein Wohlergehen für sich nicht erfüllen kann, u.a. deswegen (auch) mit Rauschmittel kompensieren muss, dann wird die Wahrscheinlichkeit, dass man die Bedürfnisse und das Wohlergehen des zukünftigen Kindes bewältigen kann, äußerst gering sein, oder nicht?
Zitat:
Tu das dir und deinem potenziellen Nachwuchs nicht an, wenn du ein Kind willst, schaff doch erstmal die Voraussetzungen dafür.
… Ansonsten: Zügig entgiften, wenn das nicht klappt, wenigstens auf Subu umstellen...

Ist doch ein absolut guter Vorschlag: Erst die Voraussetzungen schaffen, und dann weitersehen …

Also ich sehe da überhaupt keine Verurteilung oder Vorhersage für die Zukunft. Das ist doch absolut bodenständig und realistisch die (eigene) langjährige Erfahrung eingebracht.

Dakini hat Folgendes geschrieben:
Lasse Dich nicht verunsichern und treffe Deinen Entscheidungen selbst, mit vorangegangener Beratung, die objektiv, protektiv obendrein gehalten wird - sobald Du das Gefühl hast, der moralische Zeigefinger erhebt sich, haste ganz sicher einen Idioten vor Dir, der seinen Beruf verfehlt hat. Solche Leute gibt es, da kann man nur das Weite suchen.

Sorry, das widerspricht nun wieder allem, was ich an eigener Erfahrung gemacht habe.
In dem Stadium habe ich noch keinen Betroffenen kennengelernt, der „seine eigenen, vorausschauenden und sicheren Entscheidungen“ treffen konnte.
Mit „Moral“ hat das, was einem dann erfahrene Helfer „anraten“ oder „empfehlen“ überhaupt nichts zu tun.
Ich glaube, dass Du da einiges durcheinanderbringst (bitte, ist nicht böse oder abwertend gemeint!)

Und verzeih bitte den Einwand von mir: Das hier Reinstellen des Fotos von dem Kleinen von nebenan ist äußerst grenzwertig. Manche würde dazu auch sagen: höchst unmoralisch Wink

Grüßle
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

bas-muenchen.de/fileadmin/documents/pdf/Publikationen/Papiere/BAS_UG_Informationspapier_Behandlung_Substituierter_Schwangerschaft_Geburt_Sept_2014.pdf

embryotox.de/arzneimittel/details/hydromorphon/ ->

"Ein akuter Opiat-Entzug während der Schwangerschaft kann zu intrauterinem Fruchttod oder vorzeitigen Wehen führen und sollte daher vermieden werden". (2021.s.o.)

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen - wer lesen kann, ist klar im Vorteil - das geht an Dich, Marle, der NACH der Geburt aufhörte zu saufen - der es "unmoralisch" findet, was an jedem Badestrand zu sehen ist - ein Foto, das die Mutter stolz umherzeigte und na klar nix dagegn hätte...

Dein Lebenszweck scheint einzig noch in "Kommentaren" zu stecken. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen...

Meine Kritikpunkte sind fachlicher Art. Und letzter Satz bezog sich sicher nicht auf Praxx, der in Wirklichkeit recht liberal denkt. Aber 30 Jahre prägen, das weiß Du auch, nee wahr, Marle? Oder auch nicht, wen interessiert´s...Wobei ich mich schon erschrocken habe, dass Praxx schrieb: Schneller Entzug...hui!

Und das war es von mir - Du würdest noch bis zum Sankt Nimmerleinstag texten, lach!

Aber es war mir wichtig, mich zu äußern, keinem Rat Glauben zu schenken, mal eben nen knallharten Entzug hinzulegen schwanger. Geht´s noch?
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen - wer lesen kann, ist klar im Vorteil - das geht an Dich, Marle, der NACH der Geburt aufhörte zu saufen - der es "unmoralisch" findet, was an jedem Badestrand zu sehen ist - ein Foto, das die Mutter stolz umherzeigte und na klar nix dagegn hätte...

Dein Lebenszweck scheint einzig noch in "Kommentaren" zu stecken. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen...

Meine Kritikpunkte sind fachlicher Art. Und letzter Satz bezog sich sicher nicht auf Praxx, der in Wirklichkeit recht liberal denkt. Aber 30 Jahre prägen, das weiß Du auch, nee wahr, Marle? Oder auch nicht, wen interessiert´s...Wobei ich mich schon erschrocken habe, dass Praxx schrieb: Schneller Entzug...hui!

Und das war es von mir - Du würdest noch bis zum Sankt Nimmerleinstag texten, lach!

Also nein, ich habe nirgendwo geschrieben - und so war es auch nicht - dass ich "nach der Geburt meines Sohnes" mit Alkohol und Speed aufgehört habe. Vielleicht hätte ich korrekterweise schreiben sollen: Als die Mutter meines Sohnes schwanger wurde.
Aber darum geht es Dir ja gar nicht, oder? Wink
Ich wollte auch überhaupt keinen Streit oder irgendeine Art der Wertung.

Und das mit dem Foto von dem Kind ist einfach ... musst Du selber wissen.
Für die Selbstbestimmung von Süchtigen eintreten, aber dann so was, ich weiß ja nicht .. Rolling Eyes

Apropos: Ich kann da nirgendwo bei Dir "Fachliches" erkennen. Halt so ein Pseudogelaber, wie wenn jemand schreibt "medizinischer Bereich" und Tantra meint Razz

Marle
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in 5 Therapien zig daran scheitern sehen.
Ich kenne 1 Pärchen, er HIV, sie nicht, aber die grosse Liebe aufner clean Therapie, und clean mein ich clean.
Die beiden wollten 1 Kind, hat auch geklappt.
Aber man merkte, dass die beiden die Schnauze vom Konsum gestrichen voll hatten und sind soweit ich weiss clean.

1 Fall.

Zitat:
Ansonsten: Zügig entgiften, wenn das nicht klappt, wenigstens auf Subu umstellen...


@threadstellerin,

du sagst, sie wollen euch verlegen, aber weisst auch nicht warum iwie.
Sowas ist doch wichtig zu wissen.
Wenn man es ernst meint , dann weiss man das.

Methadonwohngruppen ist meistens betreutes ballern oder oft.
Ich weiss garnicht ob jetzt cleanwerden so gut fürs Ungeborene ist.
Ein Methaentzug macht man nicht mal eben so
Auf Metha macht man Dinge, die an Selbstüberschätzung grenzen.
Als Drogi hat man doch erstmal andere Sache zu bearbeiten als kiddies machen.
Mir scheint , du bist selbst noch ein Kind.
Die Wahrheit ist mindestens so bitter wie Pola.

Ich schliesse mich Praxx an, wenns geht auf Tex umswitchen, vorausgesetzt du kommst klar mit der Klarheit.
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:


Zitat:
Noch ist das nur ein Zellhaufen ohne Bewusstsein in deinem Uterus - aber am Ende steh ein Kind mit großen Ansprüchen an dich und die Umgebung, die du ihm bieten musst.

Das ist doch – im Sinne des zukünftigen Kindeswohl! – der primäre Grund, sich so etwas – vor allem Heute! – ganz genau zu überlegen.
Wenn man im Hier und Jetzt schon seine eigenen Bedürfnisse und sein Wohlergehen für sich nicht erfüllen kann, u.a. deswegen (auch) mit Rauschmittel kompensieren muss, dann wird die Wahrscheinlichkeit, dass man die Bedürfnisse und das Wohlergehen des zukünftigen Kindes bewältigen kann, äußerst gering sein, oder nicht?



Naja,vielleicht ist die ein oder andere süchtige Schwangere auch ganz froh, das man von einem Arzt und vom Gesetzgeber quasi vordefiniert bekommt, dass es "nur ein Zellhaufen" ist, den man sich da absaugen lässt.
also lieber ein nicht voll entwickelten Embryo "töten", als um jeden Preis ein Kind in die Welt zu setzen, welches schon von Geburt an gestraft und einem Leben in Qualen ausgesetzt ist.Hmhm...

https://www.t-online.de/leben/familie/baby/id_56439058/drogen-babys-auf-entzug.html

sorry, aber für süchtige Mütter, die erst vor der Geburt anfangen zu denken, habe ich nicht so viel übrig.
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2021 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ja - schneller Entzug, denn wenn aus dem Embryo ein Fetus geworden ist (2. Trimenon) bekommt er Entzugssymptome bei Dosisreduktion, und zwar lange, bevor die Mutter entzügig wird!
Unter Buprenorphin kommt es wenigstens nach der Geburt zu einem wesentlich milderen NES (Neugeborernen-Entzugssyndrom) als unter Polamidon, oft ist keine Intensivbehandlung nötig und ein paar Tropfen Diazepam dann und wann reichen zur Behandlung.
Da sind jetzt 1000 gute Vorsätze bei der werdenden Mutter - aber leider zeigt die Erfahrung, dass diese das Schicksal aller bisherigen guten Vorsätze teilen werden.

LG

Praxx
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