Wem geht es auch so mit dem partner?

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Lexx29
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2009 10:19    Titel: Wem geht es auch so mit dem partner? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen...denke hier geht es einigen (co abängigen) partnern wie mir...die sich selten austauschen können mit anderen über dieses thema!Über sowas redet man ja nicht mal so einfach wie über ein neues shirt!Würde mir gerne mal was von der seele schreiben...

Bei und ist das so das er vor einem jahr in die entgifftung ist dann in eine klinik wo ich ihn nach ein paar wochen mal gesuchen konnt...dort hat er aber die volle zeit nicht genutz...und abgebrochen!Muß dazu sagen das er zu seinem drogenproblem noch krankhaft eifersüchtig ist und damit nicht klar kam das ich alleine bin!Könnten ja andere wie er es immer sag"schwänze" an mich ran! Zu dem zeitpunkt kam noch dazu das ich schwanger war von ihm...so "wollte"er erst recht bei mir sein!
Als er dort dann abgebrochen hatte bekam er die chance hier eine ambulante therapie zu machen...dort war er von juni bis gestern...gestern ist er nach seinem zweiten rückfall rausgeschmissen worden!
Seinen ersten hatte er vor ca drei woche...!Wir haben uns in den letzten monaten sehr oft gestritten er warf mir immer wieder vor das dieses kind nicht seins ist...beschimpfte mich aufs übelste(dreckige nutte war noch nett)...er wurde handgreiflich usw...da hatte ich schon dran gedacht ihn zu verlassen weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte und ich es auch garnicht nötig habe das man so mit mir umgeht...dieses mißtrauen die handgreiflichkeiten...das aus übelste beschimpfen!Aber da er ja was gemacht hat habe ich ihm...ich weiß nicht 5 chancen gegeben!Habe mit den therapeuten gespräche geführt einzelt und zusammen!Die sagten dort er macht sich von mir abhängig er macht die therapie nicht für sich...ja was solle ich machen?!
Dann wurde sein sohn geboren er war bei der geburt dabei er war glücklich sagte jetzt erst recht die therapie...habe es ihm geglaubt und ich bin mir sicher in dem moment meinte er es zu 100%so!
Dann ging es aber nach kurzer zeit hier weiter...er beschimpfte mich wurde handgreiflich(schupsen)mich als ich das baby auf dem arm hatte...habe ihn rausgeschmissen es ging einfach nicht mehr!Meine psyche macht es nicht mehr mit ich habe agst er tickt irgendwann richtig aus!Muß dazu sagen habe auch noch einen großen von sieben...!Naja jetzt ist er seit einer woche raus...er läßt nich locker ist wie gesagt aus der therapie geflogen...beschimpft mich weiter ...hat gestern wieder was genommen und erzählt es mir demons.weil er weiß es tut mir noch immer weh irgendwie...er betreibt momentan wahnsinnigen psychoterror...geh langsam selber daran zu grunde!
Habe ihm soviele chancen gegeben und ihm jetzt gesagt das es nicht mehr geht ich meine kraft für meine jungs brauche!
Gestern ist er dann völlig zusammengebrochen...er will um mich kämpfen...wie soll ein mensch um eine famlie kämpfen wenn er sich selber aufgibt irgendwo?! Das vertrauen in ihm habe ich völlig verloren...durch diese scheiß lügen immer!
Ich liebe ihn immer noch...ich weiß auch das jeder die hand vor den kopp hauen würde uns sich fragt"WARUM liebt sie ihn noch"...tja gute frage verdient hat er s nicht mehr!Ich werde kons.bleiben hier kommt er erstmal nicht wieder rein...stand gestern vor meiner tür und dabei blieb es auch!Habe es geschafft sie diesmal zu zulassen!
Entweder er versteht es jetzt das es mir ernst ist...wenn nicht ist er es auch nicht wert und dann kann man ihm auch nicht mehr helfen!Für jemanden der nie as mit drogen zutun hatte ist es nicht nachvollziehbar stimmt schon und das es nicht einfach ist wenn man jahre drogen genommen hat...da den absprung zu schaffen kann ich mir auch denken...aber wenn er sagt er will weg von dem zeug dann muß man sich selber mühe geben und sich nicht NUR auf die therapeuten verlassen! Zeitweise arbeitet er super mit dann zieht ihn wieder irgendwas runter...
...mußte das jetzt einfach mal loswerden...!

Wem geht es genau so bzw ähnlich...würde mich gerne ein wenig austauschen...freu mich auf antworten und erfahrungen!

Wünsche allen die kraft sowas durch zustehen mit seinem partner...vergesst euch aber nicht selber dabei!


So jetzt habe ich einen roman geschrieben und hätte noch viel viel mehr schreiben können!Mit diesen "nur" 1 1/2 jahren die wir zusammen waren kann ich ein buch füllen!
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M3V4L0T1
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2009 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Heftige Geschichte. Glaube, dass Problem ist weniger seine Sucht, als seine Eifersucht, seine Aggressivität, sein Kontrollverlust.
Ändern kann er sich, aber dafür braucht er Hilfe, Anti-Gewalttraining, Verhaltenstherapie, etc..

Wünsch dir viel Kraft. Hatte selber mal einen Partner, der mich unter Drogeneinfluss, verprügelt hat. Er war auch nüchtern aggressiv, aber unter Amphetamin unberechenbar. Mehrmals hat er mich geschlagen. Einmal so schlimm, dass die Nachbarn die Polizei riefen.
Habe meine Sachen aus der Wohnung geholt und bin nie wieder zu ihm hin. Terror über Handy etc ging noch ne Weile.
Das Ding ist halt, wenn Männer/Menschen einmal so aggressiv sind ud sich zu solchen Taten hinreißen lassen, dann passiert das immer wieder. Auch wenn sie die Drogen weglassen. Die Männer wären auch ohne Sucht/Konsum Schläger. Die "Schuld" kann man da nicht auf die Drogen schieben, nicht jeder der Speed zieht, schlägt seine Familie...

Ich persönlich kann dir nur raten, dich erstmal zu trennen. Er soll sich um sein "Problem" kümmern. Dir beweisen, dass er sich ändern kann bzw an sich arbeitet. Seinen Sohn kann er ja weiterhin sehen. Aber laß ihn nicht in deine Wohnung, triff dich an öffentlichen Plätzen. Das ist sicherer.
Mag das jetzt vielleicht übertrieben klingen, aber ich hab es halt selbst erlebt. Alles gute, Mevaloti
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2009 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lexx,

ja ich bin auch in einer ähnlichen Situation.

Was Handgreiflichkeiten angehen hab ich keine Erfahrung, aber der Rest kommt mir sehr bekannt vor.
Beschimpfungen sind meist ein Zeichen von Entzug oder Suchtdruck. Es ist hart und auch für uns ziemlich brutal, aber du musst dir eines bewusst sein, sie sind krank. Es tut ihnen im Grunde auch weh, was sie sich und uns antun.
Sucht ist sehr unberechenbare und gigantisch groß.

Aber wenn du ihn liebst, dann steh hinter ihm und halte zu ihm, er braucht dich, auch wenn er es jetzt vielleicht nicht so zeigen kann.

ich meld mich morgen nochmal ausführlicher.

LG Ulla
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2009 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Habe 3 Sätze gelesen, bis zu dem Satz:

...i Ich muss dazu sagen, dass er krankhaft eifersüchtig ist ...

dazu Ullas Antwort kurz überflogen und was von "Handgreiflichkeiten" gelesen. Mehr brauch ich nicht und bekomm Herzflattern und nasse Hände.

Der Film den ich sehe, bin ich selber. Eine Frage: Ist dein Freund Ausländer? Türkischer Herkunft vielleicht?

Der der mit mir genau dasselbe gemacht hat, war Türke. Ich war halt immer nur die Schlampe und wenn ihm langweilig war und sauer auf irgendwas, hat er mich halt aufs Maul gehauen. Und zur Krönung der Unverschämtheit mir danach noch erzählt, ich bin Schuld. Und ich? ... habe es geglaubt!

Diese Co-Abhängigkeit ist übel. Lass ihn nicht wieder rein, scheiss drauf, dass du ihn liebst. Entschuldige, meine Ausdrucksweise.
Ich habe gelernt, wer einmal schlägt, schlägt immer wieder. Der vergisst diese schrägen Gedanken nicht, das Kind wäre nicht seins.

Das is ne Krankheit, die solche Männer haben und wir geben ihnen die Macht.

Ich wünsch dir von Herzen die Kraft, den Psychoterror irgendwie zu überstehen.

LG verzweifelt
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Lexx29
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2009 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

@ulla danke für deine antwort!
Das es ihm selber leid tut das glaube ich ihm sogar wie gesagt ist vorgesten völlig zusammen gebrochen so habe ich ihn noch nie erlebt nach so einem streit...und das er krank ist das versteh ich auch...habe gute gespräche mit den therapeuten gehabt! Die mir aber auc geagt haben das er es "noch"nicht für sich macht diese therapie sondern für mich und das es so nicht klappen kann!Und genau das läßt mich diesen 100sten rauswurf konsequent durchziehen...ich weiß nicht ob es alsch ist ihn jetzt echt mal fallen zu lassen damit er (wenn überhaupt)wach wird!Ich weiß nicht ob das naiv ist es fühlt sich momentan aber richtig an!Gestern hatte ich mehr ruhe...er schrieb mir nr das er in der klinik bleiben darf jetzt zwei mal im monat zu einer selbshilfegruppe geht und halt gerne seinen sohn sehen möchte!
Nach diesem ganzen hin und her der ganzen lügen usw fällt es mir natrlich schwer noch an irgendwas seiner worte zu glauben!Wie gesagt ich liebe ihn nach wie vor noch auch wenn das kein mensch verstehen kann nach dem ganzen...und ehrlich gsagtwäre ich nicht "betroffen"ich würde es auch nicht verstehen! Freu mich auf deine antwort die du weiter schreiben wolltest heute!

@Verzweifelt
Danke für deine antwort! Nein er ist deutscher...handgreiflich ist er wenn seltener die beschimpfungen sehr oft...was jetzt keine entschuldigung ist...einmal ist schon zuviel!Ja drauf zu scheiße ist garnicht so einfach wenn man diesen menschen noch liebt!Glaube mir habe es mir oft gewünsch ich könnte es...das schlimme oder schwierige dabei ist das wenn es mal gut lief zwischen uns diese phasen kamen ja auch vor dann war er der liebste mensch auf der welt! Und das ist so gefährlich daran...man baut halt dann auf diese seiten auf nicht auf die schlechten!Ich denke da geht es vielen ähnlich! Wünsch mir manchmal so sehr das wir das hin bekommen eine "normale"beziehung führen zu können...aber dieses thema sucht würde/wird immer dazwischen stehen weil er immer suchtgefärdet bleiben wird!Der eine schafft es nur damit umzugehen und abst.zu bleiben der andere nicht!

Lg Lexx
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2009 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lexx!

Also da bin ich wieder...
Ob das richtig oder falsch ist mit dem fallen lassen, das kannst glaub ich nur du beantworten, weil du ihn kennst! Bei meinem (ich hab es auch mal versucht) war es der falsche weg, ging direkt nach hinten los. Weil er ja schon von haus aus kein Vertrauen hat und dann hat er das, was er in mich hatte, dass ich immer für ihn da bin auch noch verloren. Gerade h-abhängige haben oft kein Urvertrauen (ein Grund für die Abhängigkeit) – aber das schweift jetzt zu sehr vom Thema ab, hab darüber aber Unmengen gelesen..
Das hat dann auch wieder was mit den Lügen zu tun! Vergiß nicht Süchtige sind die „perfekten“ Lügner, die glauben selber noch an das, was sie einem erzählen! Bei mir hat es sehr lang gedauert, fast ein Jahr bis ich sein Vertrauen soweit aufbauen konnte, dass er offen redet, nicht immer, hin und wieder kommt da schon was... Allerdings, wenn ich ihn direkt dann darauf ansprech, sagt er auch die Wahrheit. Weil er gemerkt hat, ich enttäusche ihn dann nicht...
Klar es ist auch verdammt schwer für mich damit umzugehen, und wäre er nicht abhängig, krank – dann könnte es wirklich niemand verstehen, zu so einem Menschen zu halten. Das verstehen auch so viele nicht!
Ist es seine erste Thera?
Es ist wohl meistens so, dass es nicht so geht, mit einem Mal ist das ganze vorbei... Leider, es ist (wenn überhaupt) ein sehr langer und schwieriger Weg. Du musst selber entscheiden, ob du diesen Weg mit ihm gehen willst.
Warum das auch viele „Außenstehende“ nicht begreifen wollen ist auch glaub ich, weil sie immer nur den Junkie sehen, nie den Menschen, den es auch noch gibt! Ich verabscheue auch dieses Zeug, hatte auch bis ich ihn kennengelernt habe, nie etwas damit zu tun (hab es so auch jetzt nicht) aber für mich ist der Mensch sehr sehr wichtig und diesen Menschen liebe ich. Und das gibt mir auch die Kraft immer weiter zu machen!
Ihr seid auch noch nicht so lange zusammen oder? Wo kommt ihr denn her?
So hart es auch klingt, manchmal denk ich mir, zumindest ist es bei meinem so, es muss erstmal was ganz schlimmes passieren, damit er aufwacht!
Du hast da vollkommen recht, er muss es für sich alleine machen und schaffen nicht für dich und euer Baby!
Du kannst ihn dabei aber wenigstens unterstützen!

Aber ich muss verzweifelt auch recht geben, wer einmal zulangt macht es wahrscheinlich immer wieder. Weißt du, man kann vieles auf die Sucht schieben und die ist auch für vieles der Auslöser, aber ob da auch Gewalt dazuzählt? Gegen die eigene Frau, die man liebt? Ich selbst finde das genauso schrecklich, wie diejenigen, die ihrer Frau die Spritzen hinhalten nach dem Motto, willst auch mal...


LG Ulla
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2009 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:
Warum das auch viele „Außenstehende“ nicht begreifen wollen ist auch glaub ich, weil sie immer nur den Junkie sehen, nie den Menschen, den es auch noch gibt!


hier ist ja eben nicht nur die Sucht ein Problem, imho sogar das "geringere". Seine Aggressivität, sein Ausrasten, Zuschlagen, dafür gibt es keine Entschuldigung, da interessiert es auch nicht, welcher Mensch hinter dem Schläger steht, welche positiven Seiten er hat.

Ich persönlich könnte viel in einer Beziehung hinnehmen, eine zeitlang zumindest. Aber Gewalt, psychisch oder Körperlich, da hört es auf.
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Bananenflanke
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.07.2009
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 18. Nov 2009 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, finde ich auch ne ziemlich heftige Geschichte. Ich frage mich Folgendes: Merken die das tatsächlich, was sie sich und anderen antun? Manchmal bezweifle ich das manchmal sehr... Ich glaube eher, das die das tatsächlich selber glauben, was die uns erzählen, sonst könnte man nicht so bestimmt und glaubwürdig rüberkommen. Machen Drogen echt so irre?Meiner hat mich ein paar Mal so überzeugend angelogen, dass ich ihm das trotz meines Misstrauens geglaubt habe. Wenn dann doch wieder die Wahrheit rauskommt, fühle ich mich zutiefst verletzt. Wie kann er mir das ständig antun, wenn er mich so liebt, wie er sagt? Respektlos. Dann denke ich wieder daran, dass das ja Teil der Krankheit ist. Aber diese Lügen bin ich schon lange leid, das ich immer schuld und blöd sein soll auch und besonders, dass er mich nicht in Ruhe lassen kann, sondern immer anhänglicher wird und zu mir kommen will. Wie habt Ihr das denn geschafft, so einen übergriffigen Menschen aus der Wohnung zu schmeissen? Muss man da erst die Bullen rufen, wenn der nicht geht? Er akzeptiert im Moment überhaupt nicht meine Grenzen. Früher hat er mir noch meinen Schlüssel wiedergegeben, wenn ich ihn rausgeschmissen habe. Jetzt will er den gar nicht mehr rausrücken. Ich bin es auch leid, dass wir als Angehörige immer die Eskapaden der Süchtigen ertragen müssen (Ach ja, die sind ja krank und man muss Mitleid mit denen haben und darf die nicht hängenlassen, weil die so kaputt sind). War auch mal mit nem Typen verheiratet, der mich im Suff vermöbelt hat. Da bin ich einfach abgehauen und Trennung. Überhaupt war es immer so, dass ich mich sauber von Typen getrennt habe, weil's einfach nicht gepasst hat. Aber in diesem Fall bin ich in einer tiefen Zwickmühle und komm nicht raus. Es mag wohl auch mit meiner Inkonsequenz zu tun haben (ihn immer wieder aufgenommen, obwohls mir schon längst reicht), aber auch mit seinem Mich-Nicht-Loslassen-Wollen. Vielleicht habt ihr wieder ein paar Tipps für mich?
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M3V4L0T1
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 18. Nov 2009 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Banane: du musst scheon einen Unterschied machen zwischen Drogi und einem Schläger. Klar verändern Dorgen einen Menschen, und Süchtige sind gute Lügner. Aber Drogen bringen einen Menschen nicht automatisch dazu, zum Schläger zu werden. Drogen verstärken imho nur das, was man schon war. Die Aggression und das cholerische, dass war schon vor seinem Konsum da.

Und nein, du musst mit Süchtigen kein Mitleid haben. Du sollst sie lediglich nur so behandeln, wie du es bei anderen psy. kranken auch machst. Sich nicht selbst aufgeben, sein Verhalten nicht von dem des Süchtigen abhängig machen. Aber genau das machst du, Banae. Das klingt so höhnisch bei dir (uhu, man muss ja mitleid haben).
Mann, dann trenn dich doch. In jedem Beitrag ziehst du über deinen Freund her, er guckt "dumm" usw. Dann verlasse ihn, wenn es so unerträglich mit ihm ist.
Die threadstarterin ist in einer ganz anderen, schlimmeren Situation.
UNd tipps, wie du dich trennen kannst, kann dir nun sicher keiner gebne, wir keinen deinen PArtner ja nicht.
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 18. Nov 2009 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

M3V4L0T1, ich muss dir 100 % Recht geben!
Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen Charakter und Sucht eines Menschen! Klar beeinflussen die Drogen den Charakter!

Wenn einer zupackt, hat das wohl ausschließlich mit seinem Charakter zu tun!

Ich glaub auch, dass wenn Süchtige "drauf" sind, eher ihr wahres Gesicht verstärkt wird, als sonst, weil sie ja sozusagen "rundumglücklich" sind.
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susanne79
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2009 00:00    Titel: 9 Jahre Beziehung, 8 Jahre Ehe, 6 jähriges Kind. Aufgeben? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich bin neu hier. Habe mir eben sehr viele Berichte durchgelesen. Vieles hat mich unheimlich zum Weinen gebracht. Zum Weinen weil ich parallelen gefunden habe, die ich nicht finden wollte.
Ich bin seit 9 Jahren mit meinem Partner zusammen. Seit 8 Jahren verheiratet. Mein Mann und ich waren damals als wir uns kennenlernten 100 km voneinander entfernt. Wir sahen uns jedes Wochenende. Nach 11 Monaten haben wir schon beschlossen zu heiraten. Wir waren so glücklich. Ich wusste von seinem Drogenkonsum zu früheren Zeiten. Er sagte mir, er hätte gekifft und Heroin hat er einmal genommen. War aber nichts für ihn. Ich habe ihm noch vor unserer Hochzeit gesagt, dass ich absolut gar nichts mit Drogen zu tun haben möchte und das auch von meinem Partner erwarte. Entweder Drogen oder ich. Er hatte sich für mich entschieden. Wie ich heute weiß, hat er es nur vor mir sehr sehr gut verheimlicht. Er hat mich ca. 7 Jahre erfolgreich belogen. Wir wollten in unserer glücklichen Zeit miteinander ein Kind. Ich wurde prompt schwanger und verlor das Kind im 3. Monat. Unsere Tochter, die 13 Monate später zur Welt kam, war ein glücklicher Unfall!
Es kamen diverse Lügen zufällig heraus, mit denen ich schon schwer zu kämpfen hatte. Nach und nach versuchte ich das eingestürzte Vertrauen wieder aufzubauen. Was mir meiner Meinung nach nur langsam aber stetig gelang. Dann fing es an, dass ich Überraschungseier mit Resten von Pulver fand. Dazu meinte er nur, dass das Mörtel wäre. Dachte er, ich bin naiv? Ich wusste zwar wirklich nicht, was das war, aber Mörtel? Nein. Ich fragte ihn immer und immer wieder. Nach 7 Jahren hat er mir gebeichtet, dass er Speed konsumiert. Wirklich aufgehört hatte er damit nie! Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Nach und nach hat sich meine Ehe wie ein Puzzle zusammengefügt. Ständig wache Nächte, schlechte Laune etc. Ich dachte immer das kommt von seinem stressigen Job. Eine Ehe auf Lügen aufgebaut. Ein Kind, dass den Papa wahnsinnig liebt. Ich hatte ihn vor die Wahl gestellt. Drogen oder wir. Er sagte mir, dass er damit nicht wegen mir aufhört. Außerdem würde er das Zeug oft überhaupt erst wegen mir nehmen. Jetzt sind zwei Jahre vergangen und ich bin immer noch bei ihm. Aber mir raubt es die Kraft. Ich bin eigentlich am Ende und kämpfe nur noch für unsere Tochter um unsere Ehe. Wobei er das nicht sieht. Er denkt, dass ich unsere Ehe kaputt mache, weil ich mich ihm so oft entziehe. Mein Körper, meine Seele...alles in mir schreit nach Selbstschutz. Müsste ich nicht unsere Tochter davor bewahren? Jetzt kommt bestimmt die Frage nach Liebe. Ja, ich liebe ihn. Aber ich hasse ihn dafür, dass er uns das antut.
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2009 06:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Susanne: Lass dir von ihm nicht den Blödsinn einreden, er konsumiert, weil du ihm Stress machst oder ähnliches. Das ist ne nette Ausrede von ihm und ne Begründung die er vor sich selber vertritt und dir damit noch schlechtes Gewissen macht.

Niemand anderer ist schuld, wenn man Drogen konsumiert, das ist immer die eigene Verantwortung.

Ich denke, du wirst hier einige Frauen finden, mit denen du dich gut austauschen kannst und die in der selben Situation sind, wie du.

LG verzweifelt
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susanne79
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2009 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die aufbauenden Worte. Ich fühle mich nicht schuldig. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass er das wegen mir nimmt. Ich fühle mich nur schuldig, dass ich ihm nicht helfen kann bzw. er mich nicht helfen lässt. Er sagte immer, wenn es zwischen uns besser laufen würde, dann könnte er damit aufhören. Stimmt aber nicht, weil es schon viele Versuche gab. Einen einzigen Monat hat er nichts genommen. Er war so ausgeglichen, wir haben viel gelacht und es war einfach nur schön und dann fing er wieder an...
Ich kann und werde damit nicht umgehen können, dass er Drogen konsumiert. Was soll ich denn bitte unserer Tochter irgendwann erzählen, wenn sie in der Schule z.B. das Thema hat und mich gezielt darauf anspricht?
Kann ein drogennehmender (ob abhängig oder nicht) Papa seiner Tochter erklären, dass man die Finger davon lassen sollte?
Höre ich auf mein Herz und trenne mich von ihm unserer Tochter zuliebe? Leidet sie mehr unter der Trennung oder unter dem Drogeneinfluss ihres Papas?
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Verzweifelt
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2009 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber ein Ende mit Schrecken, wie ein Schrecken ohne Ende.

Auch andere Kinder, deren Papa nix mit Dope zu tun hat, müssen die Erfahrung machen, dass es ab und zu einen Zeitpunkt gibt, wo Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben.

Ich weiss nicht, ob es schlecht für dein Kind ist. Ich weiss ja nicht, wie die Stimmung innerhalb der Familie ist. Es gibt sicherlich auch einige wenige die drauf sind und das Familienleben aufrechterhalten können.

Denoch, würde ich (und ich bin ehemalige Süchtige), mir niemals den Stress mit nem Druffi geben, wenn ich clean bin. Also ich clean und er drauf.

Du wirst immer den Kürzeren ziehen, weil er viel zu egoistisch ist, was neben seiner Person sonst noch wichtig ist.

verzweifelt
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susanne79
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2009 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke immer wieder an Trennung, aber dennoch bin ich dazu noch nicht bereit. Keine Ahnung was noch passieren muss...

Ich habe leider auch überhaupt keine Ahnung von dem ganzen Thema. Das erschreckt mich auch sehr. Mein Mann sagt immer er wäre nicht süchtig oder abhängig. Wie auch immer man das nennen mag. Ab wann ist man denn das überhaupt? Er nimmt es schon seit vielen vielen Jahren. Kann man da nicht schon davon ausgehen, dass er eine gewisse Abhängigkeit hat?
Wie schafft man es, dass er selbst die Einsicht hat, dass er Hilfe braucht?
Ich wünsche mir so sehr, dass es Peng macht und er versteht, dass er sich selbst damit schadet und auch seiner Familie. Wenn er dann professionelle Hilfe annehmen würde und gegebenenfalls gewisse Freunde nicht mehr als solche ansehen könnte...

Ach, das wäre so schön.

Wie habt ihr ehemals Süchtigen denn gemerkt, dass ihr davon weg kommen müsst?

Liebe Grüße
Susanne
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