Substitol-Engpass in Deutschland

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Alles Lüge
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.06.2016
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2021 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die experimentieren sogar mit 3-Monats-Depotinjektionen.


mir wollten die auch die ganze Zeit das Monats-Depot andrehen.

Die Monatsspritze ist genau 4 x 32, also 128 mg ... nur daß die meisten Monate mehr als 4 Wochen haben.

Und wenn schon das Wochendepot nicht mal volle 7 Tage hält... 2 Tage sind auszuhalten, aber ne ganze Woche ist was anderes. Also ich wollte's nicht riskieren.

Ich wunder mich halt, daß ich "offiziell", d.h. von meiner Drogenberaterin und (angeblich) allen Patienten ausschließlich positives höre... daß alle absolut zufrieden wären haben mir auch die Sanis in Haft immer gesagt. Nur daß ich diese "zufriedenen Leute" nie gesehn hab, alle "Mitpatienten" wollten so schnell wie möglich auf Tabletten wechseln.

Aber vllt wird das in Freiheit ja anders praktiziert, und man kriegt mal paar 8er Tabletten extra oder sowas.

In Haft hat auch keiner gemerkt, daß man das Zeug auf keinen Fall in Verbindung mit MAO-Hemmern geben darf, obwohl es fettgedruckt im Beipackzettel steht ... ich war wochenlang wie komatös auf der Arbeit und hätte fast meinen Job verloren, bis ich das Citalopram probeweise mal selbst abgesetzt hab, und es mir auf einmal schlagartig besser ging.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2021 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

In den USA wird da so verfahren: Die Initialdosis sind 300mg BUP-HCl sc, die Folgedosen 100mg alle 30 Tage.
Nach 3 Monaten ist die Rezeptorabdeckung noch groß genug, um die Wirkung einer Fenta- oder H-OD zu blockieren, selbst wenn der Injektionstermin um 2 Wochen verschoben wird.Die 3mg pro Tag parenteral entsprechen ca 10mg sublingual.
Irgendein "High" ssoll das Buprenorphin ja nicht machen - es ist halt so sicher wie Naltrexon oder Naloxon, macht aber keinen Entzug

Wie man sich damit fühlt, ist dem "Verordnungsgeber" ziemlich egal - Hauptsache, du schiebst keinen Affen und kriegst keine Extraportion Spaß.

Fatal: Ein High kannst du dir nur mit Kokain, Amphetaminen oder Alkohol verschaffen - alles recht giftig!

LG

Praxx
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Alles Lüge
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.06.2016
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2021 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
macht aber keinen Entzug


einen Affen vllt nicht, aber ein "Äffchen" auf jeden Fall. Und nach >20 Jahren auf die ich nicht stolz bin, hab ich schon ne gewisse Selbstwahrnehmung um das relativ gut beurteilen zu können.

Zitat:
Ein High kannst du dir nur mit Kokain, Amphetaminen oder Alkohol verschaffen


Naja, die ersten 2 Tage hat die Spritze schon bißchen "geballert", eben weil ich die 2 - 3 Tage vorher leicht entzügig war. Aber sonst - genau das ist das Problem, bei den meisten Substitutions-Behandlungen, und v. A. letzteres ziemlich fatal.

Aber Hauptsache "clean".

Mir fehlt die sedierende Wirkung mittlerweile auch zunehmend, muß ich zugeben ... wie ist denn das, mit Umstellung Buprenorphin auf Substitol...?

Substitol ist das einzige was ich noch nicht probiert hab. Methadon, Polamidon - keine Chance gegen meine Teufel.
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der_neue
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2021 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alles Lüge zur info wenn du substitol normal konsumierst sprich mit wasser runterschlucken hast du auch keinen high nur wenn du dir z.b 200mg i.v gibst bekommst du nen kurzen flash und nen fetten histamin schub... (was gar nicht mal so schlecht ist danach ist der ganze körper kurz heiss) aber i.v. hält halt nicht so lange an bei mir 200mg max 10h i.v.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2021 03:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja - das ist ja DAS Problem der Substitution. Das Substitut soll ja auf keinen Fall irgendein "High" verursachen, im Gegenteil.
Wenn es eine Alkoholsubstitution "auf Kasse" gäbe, wäre das Substitut Enzianschnaps in Almdudler-Limonade...
Und alle Optionen, irgendwie sein Selbst mit Drogen zu regulieren, sind natürlich "verboten".,
Die Devise heißt: Seid froh, dass ihr nicht entzügig seid - das muss reichen...
Die 5% Erfolgsquote der Entwöhnungstherapien werden künstlich auf 55% hochgejubelt, damit für den Mist weiter Geld fließt...

LG

Praxx
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Alles Lüge
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.06.2016
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2021 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

der_neue hat Folgendes geschrieben:
Alles Lüge zur info wenn du substitol normal konsumierst sprich mit wasser runterschlucken hast du auch keinen high nur wenn du dir z.b 200mg i.v gibst


ok Danke, aber i.v. ist nix mehr für mich.

Methadon/ Polamidon hat mich nur träge und depressiv gemacht, und Null gg SD geholfen.

Zumindest gg SD hilft mir Buprenorphin eigentlich gut, aber teilweise bin ich mir inzwischen selber zu klar.

Ich suche son Mittelding... Diamorphin ist mir ne Nummer zu hart.
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der_neue
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 21. Feb 2022 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde mich freuen wenn es substitol als i.v. Lösung geben würde
und das als Substitut verschrieben würde..

das wäre perfekt

habe mich langsam auch dran gewöhnt hatte schon Probleme wenn ich die anderen 200mg nicht i.v. konsumiere aber das einzige Problem was man hat mit i.v. ist die
halte zeit sprich man wacht ein wenig entzügig auf und länger als 7 -8 h kann man nicht schlafen .. dann braucht man Nachschub
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2022 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde aufgrund der Lieferprobleme letztes Jahr auf Compensan umgestellt. Seit dieser Woche bekomme ich wieder Substitol.

Jetzt zu meiner Frage:
Seit der Umstellung auf Compensan habe ich erheblich Probleme mit Wassereinlagerungen. Mir geht es dadurch richtig schlecht. Hauptsächlich in der Nacht tritt an den Beinen eine säuerlich riechende Flüssigkeit aus, ich werde extrem kurzatmig, sobald ich eine kleine Steigung oder eine Treppe laufe. Jeder Handschlag ist mir tatsächlich zu anstrengend. Mein Arzt konnte allerdings nicht feststellen, woran es liegt. Mein Herz ist vollkommen in Ordnung und die Sauerstoffaufnahme ist auch völlig in Ordnung. Es gibt auch keine Auffälligkeiten im Blutbild.
Ich bin allerdings nicht darauf gekommen, dass es da einen Zusammenhang mit dem Compensan geben könnte. Nachdem ich aber seit drei Tagen wieder Substitol einnehme, habe ich das Gefühl, dass es wieder besser wird. Es ist allerdings noch zu früh, um es mit Sicherheit zu sagen.

Hat jemand von Euch ähnliche Probleme bei der Umstellung gehabt?
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2022 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst kann ich nichts zu Morph sagen, im Umfeld, gab es sowas nicht, Los Fritzos. (Bis auf dass ich mich erinnere, das manche nicht so begeistert waren von Compensan )

Wobei man auch selten weiß, welche Stoffe im Einzelnen nicht vertragen werden - dann passt halt die Galenik nicht. Da ist schon einiges drin, wo ich dachte: igitt. Aluminium in Pflastern ist auch sowas...Naja, oft ist die Anlage bereits vorhanden, wenn ich meine tatsächlichen ehemaligen NW anschaue.

In dem Fall wäre es ja u.a. das Herz, auf das man zuerst kommt, ...nebst Metabolismus. Blutbilder (oft zus. abgespeckt) , EKG, sind nicht soo aussagekräftig, je nachdem. Könnten auch die Nieren mit gewesen sein...oder anderes, Atemprobleme auch mit Hormonabfall vergesellschaftet - oder einem Tumor, auch das könnte sein, Abflusshindernisse, ect. Man müsste graben und würde sicher fündig, wenn es die Umstellung nicht war.

Insofern wäre es toll, Du würdest noch mal wissen lassen, wie es Dir inzwischen geht. Liebe Grüße!
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