Umzug nach Deutschland,wie funktioniert das mit substitution

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Butterflylady
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Anmeldungsdatum: 24.05.2011
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2022 07:21    Titel: Umzug nach Deutschland,wie funktioniert das mit substitution Antworten mit Zitat

Hallo Leute:)
Hab da ne Frage und zwar wie läuft das ab wenn man von Österreich nach Deutschland zieht, bekomme Methoden und Benzos, zusätzlich noch andere Schmerz mittel da ich eine Operation hatte und die nach Jahren trotzdem noch brauchen... Aber wir funktioniert das und wie lange dauert das? Sind die Ärzte wirklich so blöd zu Leute die diese Medikamente nehmen?! Dann bekomme für 2Woche immer mit, wie funktioniert das dann dort, in Deutschland und gibt es auch bei euch Rezeptgebühr Befreiung? Ach ja und holt ihr das auch in der Apotheke?
Dann bin seit Jahren im Programm, wie sieht das ganze dort aus?
Sorry dass ich euch soviel Frage,nur an wenn kann man da sich wenden?
Danke, für eure Unterstützung!
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2022 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist ziemlich wenig los im Forum in letzter Zeit,kann also dauern bis jemand mit Ahnung dein Post liest und Antwortet...

Ich kann leider keine Tipps geben,da ich aus der Alkohol Ecke komme.

Schöne Grüße...
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2022 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also... in Deutschland dürfen nur Ärzte substituieren, die eine speziellle Weiterbildung absolviert haben. Theoretisch gelten alle Psychiater als suchmedizinisch qualifiziert, substituieren meist aber nicht. Jeder Arzt darf theoretisch bis zu 10 Leute substituieren, wenn die einmal im Quartal zum Suchtmediziner gehen.
Alle substituierenden Ärzte sind "voll", haben also ihre erlaubten Fallzahlen ausgeschöpft. ie Zahl der Ärzte mit Erlaubnis, die tatsächlich substituieren, sinkt ständig, kaum jemand will die juristichen und finanziellen Risiken tragen.
Ein gleichzeitiger Konsum von Benzodiazepinen, Z-Drogen und sonstigen Opioiden gilt als Beigebrauch und führt für Arzt und Patient zu Problemen.
Wenn du nach D umziehst, solltest du einen Ort suchen, wo die Substitution sichergestellt werden kann. Bayern, Niedersachsen und die neuen Länder sind extrem schlecht versorgt. Rechne damit, dass du abgewiesen wirst, wenn dein Beruhigungsmittelkonsum auffällt.

Wende dich an die Drogenberatungsstelle deines zukünftigen Wohnorts, die wissen in der Regel am besten Bescheid.

Viel Glück

Praxx
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2022 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

So weit ich das mitbekomme, ist es - zumindest in Teilen von Österreich - einfach. Bspw. ret. Morphine gehen auch auf 4 Wo Rezepte raus bei längerer Substi. Hier könnte es schwerer werden, wir sind überlastet in weiten Gebieten, wie Praxx ausführte und es am besten einschätzen kann, aber na klar nicht unmöglich.

Mit Metha biste allerdings auf jeden Fall auf Substi angewiesen, sonst hätte man bei anderen Opiaten (bpsw. Oxy, Temgesic/Subutex,..) mal ausprobieren können, ob Du nicht als Schmerzpatientin "durch gehst". Das wäre einfacher, eine psych. Begleitung fällt ohnehin flach - reine Theorie i.d.R.. Es geht ja nur darum, die Rezepte zu erhalten.

Hast Du denn überhaupt einen bestimmten Wohnort im Blick? Oder woher kommt die Idee? Ich meine, es ist doch super, dass wir uns das aussuchen können Wink

Wenn Du weißt, wohin, könntest Du einfach auch die Praxen direkt kontaktieren und nach fragen, ob man Dich aufnehmen könnte. Als meine Freundin noch mal von Bayern kam, fanden wir wiederholt recht schnell Nähe Rhein-Main-Gebiet einen Ersatz. Ein Anruf, hingehen - mit dem Rezept in der Hand wieder raus. So lief das gleich 2 mal, weil sie auch mal nebenan kurz wohnte für ein paar Mo. Auch da war es kein Problem, die nächst gelegene Praxis zu finden und den Arzt davon zu überzeugen, sie aufzunehmen.

Was Benzos angeht und co - die Gesetzeslage ist klar, nach Praxx. Die Rezepte, bzw die Praxen zu splitten, ist nicht das Problem, sondern die Urin Kontrollen. Es gibt durchaus auch Leute, die mit allem auf dem Rezeptblock die Praxen verlassen, so ist es ja nicht. Aber das ist nicht die Regel. Sondern eher, dass unsere Ärzte berechtigte Sorge haben, Ärger zu bekommen.

Als "Neue"? Am Anfang ist es oft schwer, bis sich alles einspielt. Und Du kämst ja gleich mit ner Lattte an Medis an. Vllt wäre das jedoch ein Grund, Dir die Medis erst mal zu verordenen - mit dem Hinweis, die Benzos abzudosieren. Ginge das? Zu Deinem Schaden wäre das ja nicht vermutlich...manchmal hilft es ja auch, etwas eingeschränkt zu werden von außen, benötigt man es nicht dringend. Und mal ehrlich - wer braucht schon lebenslang Benzos? Vllt wäre es also auch ein Anreiz, auf ein AD umzustellen längerfristig?

Man steht besser da als Schmerzpatient. Da gibt es offenbar kaum ne Grenze an Verordnungen, je nach Arzt und Gebiet. In Bayern wird man sehr gut (über)versorgt zuweilen, während in NRW eher "gegeizt" wird. Wo es zu viele Drogen gibt, sind die Ärzte sensibilisiert. In Gegenden, wo das weiter weg ist, denken Ärzte da gar nicht dran, außer man sieht aus, wie aus ner Mülltüte gezogen...

Aber das Wichtigste sind dabei die Diagnosen! Sie müssen dergestalt sein, dass Opiode die Wahl darstellen. Und Du müsstest dann switschen. Je nach Metha Dosis funzt es oder nicht. Subutex heißt dann Temgesic. Das sollte man nicht verwechseln beim Gespräch. Und nur wenige verordnen das in hohen Dosen im Schmerzsektor, aber sie können es. Zur Not off label. Auch da, war Bayern wieder sehr großzügig: auf Schmerzrezept 8 mg/Tag. Aufgrund ner anerkannten rheumatischen Erkrankung. Hier undenkbar! Ein Arzt kam uns entgegen zunächst - bei 4 mg/Tag war Schluss und das nur ungerne und ich würde dies als Ausnahme einstufen. Er verwies darauf, dass Substi dann angesagt wäre - aber es war ja klar, dass wir dem niemals zugestimmt hätten. Wir wussten, ne Frage der Zeit, da wir raus wollten.

Ansonsten: D ist gut versorgt - man bekommt alles, wenn man weiß wo. Und es bezahlen kann Monat für Monat. Ein zweischneidiges Schwert, sich so einzudecken. Manchmal ist es besser, weil die Dosen nicht so steigen, als alles "frei Haus" ohne monitäre Einbußen. (wenn man nicht anfällig ist für andere Angebote...) Ich war auf jeden Fall weit niedriger dosiert, als MIt Arzt. Für mich war das nicht gut - wie im Schlaraffenland! Andererseits geht es um Legalität. Die meisten bevorzugen das. Und eigentlich immer ein flaues Gefühl im Bauch, sobald ich mich in den Sumpf begeben musste. Da will man nicht andocken, aber ich wusste sehr genau, wo ich stehe im Leben. Keine Beschönigung, weil "legal". Naja, das wird Dein Thema nicht sein oder? Und raten kann man das niemandem, für viele wäre das neben der Illegalität, damit ständiger Gefahr, der Untergang.

Wir sind schön abgedeckt, kann man nicht anders sagen. Ja, es gibt Problemstellungen, aber am Ende bekommt jeder sein Rezept, wenn Rahmenbedingungen erfüllt werden und Plätze frei sind - da heißt es: Finger wund telefonieren. Wink
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