Hautkrankheit und Medikamente

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schemesch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2009 19:31    Titel: Hautkrankheit und Medikamente Antworten mit Zitat

Habe nach langer Suche dieses Forum gefunden und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Ich leide schon seit langer Zeit an einer schweren Neurodermitis, die mich von Kopf bis Fuß befällt. Nachdem ich vor 4 Jahren meinen Arbeitsplatz verloren hatte und meine große Liebe mich wegen der Krankheit verlassen hat, wollte ich nicht mehr leben. Ich war verzweifelt und dachte über Selbstmord nach.
Ich war in verschiedenen Hautkliniken, versuchte alle möglichen schulmedizinische und alternative Therapien, um meinen Hautzustand zu bessern. Der Juckreiz, die Schlaflosigkeit und Depression ließ mich nur noch dahinvegetieren. Ich konnte meine Wohnung manchmal wochenlang nicht verlassen, da mein Körper eine einzige offene Wunde war und die Kleidung am Körper klebte.
In meiner allerletzten Verzweiflung musste ich dann irgendwann mal den Notarzt rufen, der mir dann eine Cortisonspritze und Beruhigungsmittel gab und damit begann meine Medikamentenkarriere, aus der ich nicht mehr herauskomme.
Ich nehme immer noch Cortisontabletten gegen meine Hautbeschwerden und bin dann sehr aufgedreht und gegen abends muss ich dann wieder Beruhigungstabletten nehmen, um wieder runterzukommen. Am Abend nehme ich dann noch sedierende Antidepressiva und Diazepam.
Im letzten Jahr war ich in einer psychosomatischen Klinik, die ich aber nach einigen Wochen wieder verlassen habe, da ich panische Angst vor den anderen Patienten bekam.
Dort versuchten die Ärzte natürlich mich von meinem Coktail loszueisen, aber ich habe dort Atosil bekommen, was mich noch mehr runterzog.
Im Moment sieht meine Medikation so aus:
morgens: Cortison, Antiallergika
nachmittags: Antiallergika
abends: Antiallergika, Atosil, Doxepin, Diazepam
Ich bin schon dabei, das Diazepam zu reduzieren. Aber dann kann ich schlecht schlafen und kratze wieder mehr, was die Neurodermitis verschlimmert.
Bin sehr verzweifelt, da mittlerweile auch noch die Nebenwirklungen der Medikamente dazugekommen sind wie starke Gewichtszunahmen, Schwindel, Magenschmerzen, Herzrasen, Ohrenrauschen,...
Ich hoffe, dass ich Euch nicht gelangweilt habe und hoffe, dass mir jemand sagen kann, was ich machen soll.
In eine Klinik gehe ich nicht wieder, da ich in meinem Leben schon über 20 mal in irgendwelchen Kliniken wegen meiner Haut war. Da habe ich traumatische Erlebnisse, die ich nicht noch einmal durchstehe.
Euch allen ein schönes Wochenende.
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Verzweifelt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2009 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das ist ja ein netter Cocktail, den du dir da abends einpfeifst.

Atosil, Doxipin, Diazepam ... klar spürste da nix mehr vom Kratzen, weil du Platt von den Medikamenten bist. Nimmste weniger davon, beginnt das Kratzen und wahrscheinlich ein Entzug von den Pillen.

Da du im Grund nix mit Sucht zu tun hast, würde ich dir in jedem Fall raten, dich zumindestens an einen Arzt, der Ahnung vom Medikametenmißbrauch hat, zu wenden.

Allein zu Hause von Diazepam zu entziehen, ich weiss nicht. Hätte da Angst vor Krampfanfällen. Du solltest in keinem Fall plötzlich auf "Null" gehen. Langsames runterdosieren ist schwierig, aber du kannst es versuchen.

Doxipin macht keinen Entzug im klassischem Sinne, das geht. Atosil weis ich nicht. Aber bei den Diazepam wäre ich vorsichtig.

LG verzweifelt
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2009 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Schemesch

Wie hällst du das denn aus? Mit dem Hautbild so wie du beschreibst bist du auf alle Fälle Klinikreif.

Ich selber habe schwer mit Psoriasis zu tun und bin seit Jahren ambulant in einer Klinik, in der ich mich gut aufgehoben fühle.
Ich werde seit Jahren innerlich behandelt und weiß wie es ist wenn man nicht mehr weiter weiß. Antiall. haben mir überhaupt nicht geholfen.
In der Zeit bevor ich diese starken Zellblocker bekam habe ich täglich gekifft.
Für mich war es immer wieder wie ein wunder wie die Juckattacken die sich am meistens von nachmittag bis schlimmer über die Nacht hinzogen fast verschwanden.

Heute kiffe ich nicht mehr.

Ich vermute auch nicht das deine vergangene Liebe dich verlassen hast weil du so scheisse aussiehst, sondern eher weil du dich selber damit komplett runtergezogen hast und deine Umgebung damit vergiftet hast.
Es ist sicher nicht leicht für den Partner der ja "dich" liebt und den deine Haut also scheißegal sein müsste, mit anzusehen tag für tag wie der den man liebt nur noch am Boden kriecht.
Ich selber hatte schonmal einen Pasi von 30, ohne Medis wäre ich eine komplette schuppe.
Ich weiß also wovon ich rede und ja, ich war selber so am Boden.
Aber heute weiß ich das ich mein bestes gebe und alle Mittel die von der Kasse erlaubt sind auch in anspruch nehme und mich nicht kleinkriegen lasse von der beschissenen Haut.
Ich ziehe trotzdem ich scheisse aussehe kurze sachen an und wems nich passt der kann mich eh mal.

Nachdem ich Jahrelang zig Hautärzte durchhab und nun zum schluß an die Klinik geraten bin, die sich auch bestens auskennen und einen nicht gleich dabehalten wollen rate ich dir dringend mit einem Arzt deines Vertrauens darüber zu sprechen.
Für Neuros gibt es auch schon Biologics, in dem Bereich kenn ich mich zwar nicht so gut aus aber erkundige dich.
Denn ich habe auch nichts aufs Brot geschmiert bekommen.
Schau im Netzt und google dich durch über Foren.
Da wirst du auch Hilfe finden und es gibt eine.
Aber steiger dich da nicht so rein denn in Kliniken wo ich stätionär war erfuhr ich auch das Neuro viel mit der Seele zu tun haben soll.

Aso nochwas, ich habe auch schon einige Jobs nicht bekommen mit der Begründung ich seh halt nicht Kundenzumutbar aus.
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