doppelleben

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JayJay20
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.10.2009
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 12:08    Titel: doppelleben Antworten mit Zitat

ich bin seid 4 jahren auf h und allem was ich sonst noch ranschaffe. trotzdem habe ich meinen schulabschluss nachgeholt. vor ca. 6 wochen bin ich aus dem entzug gekommen, jezuz lonsumiere ich nur gelegentlich. nur meine eltern und meine schwestern wissen daon, sie denken aber ich kiffe. nur. das ist echt anstrengend und manchmal möchte ich einfach alles nur rausschreien und ihnen alles erzählen. kennt ihr das?
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cora78
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

hallo jayjay,
ich kenne das gefühl, es einfach nur rausschreien zu wollen sehr gut.
ich decke seit 3 jahren den H-konsum von meinem Partner vor Familie, Freunden, Kollegen!
Es ist schrecklich, etwas zu tun, aber etwas anderes zu wollen. Es kostet unheimlich viel Kraft! Zu viel Kraft!

Aber um dir aber auch mal die andere sichtweise zu deinem problem zu zeigen:
Ich habe sehr oft mit meinem Partner darüber gesprochen, wenigstens mit seinem Bruder o Vater zu sprechen, um nicht ständig den Helden zu spielen, dass ja alles ok ist und alles so super läuft.
Das kostet unheimlich viel Kraft, Kraft die einfach vergeudet ist.

Das ging jetzt 3 jahre so, bis es kam wie es kommen musste. Sein Vater hat einen Brief von der Polizei erhalten, dass er mindestens 4 buste Heroin konsumiert hat und damit eine Geldstrafe. Sind hier in der schweiz,also keine Ahnung warum dieser Brief und ob das so üblich ist.

Jedenfalls, wusste es sein Vater und sein Bruder! Sie haben ihn darauf angesprchen und er hat alles abgestritten, gesagt, nein unmöglich paps, bin jetzt clean. läuft alles gut. ein irrtum von der polizei, alte geschichten!
er kam zu mir, war am boden zerstört und hat mir gesagt dass sie es wissen und jetzt alles aus ist. Sie werden nichts mehr von ihhm wissen wollen...

ich habe ihm aus meiner sicht geraten, sofort zurück zugehen um ihnen die wahrheit zu sagen. Es ist raus aus dem Sack, es wird nicht schöner, und schlimmer kann es jetzt auch nicht mehr werden. Es ist eine Chance endlich die Wahrheit zu sagen!
Wir sind zusammen hin, er hat gebeichtet dass er rückfällig ist, in Therapie und Methadon nimmt...Beide waren geschockt, aber auch ein wenig stolz, wenn man das so sagen darf, dass er die Eier in die Hand genommen hat und ihnen die Wahrheit gesagt hat. Das kannten sie von Ihm noch nicht. Und das Gespräch ist ruhig von statten gegangenund nicht so wie er es sich in seiner angst immer vorgestellt hat.

ich habe viele Lügen gehört, zu viele und ich kann aus meiner Erfahrung sagen es hilft die Wahrheit zu sagen.

Es hilft dir, um Dich jemandem anzuvertrauen, um vielleicht eine helfende Hand zu erhalten.

Und es hilft den anderen um besser zu verstehen. vielleicht nicht jeder versteht sofort, man muss sich vorsichtig rantasten, aber nicht zu lange warten!

So kann man Kräfte sparen, welche man vorher in seine Lügenschlösser verschwendet hat und sie für anderee projekte nutzen.

LG cora
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cora78
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.09.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

...hatte vergessen...

der Rest der Familie weiss immer noch nix auch besser so. Aber das Veerhältnis zu seinem Vater hat sich sehr gebessert, da er sich jetzt schon eher mal anvertrauen kann. Und auch mal ehrlich antworten kann, dass es eben nicht immer supi läuft..

...und seiner meinung nach ist ihm echt ne last vom herzen gefallen...

alles Gute
cora
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Herzkasper
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.10.2009
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 14:20    Titel: Re: doppelleben Antworten mit Zitat

JayJay20 hat Folgendes geschrieben:
ich bin seid 4 jahren auf h und allem was ich sonst noch ranschaffe. trotzdem habe ich meinen schulabschluss nachgeholt. vor ca. 6 wochen bin ich aus dem entzug gekommen, jezuz lonsumiere ich nur gelegentlich. nur meine eltern und meine schwestern wissen daon, sie denken aber ich kiffe. nur. das ist echt anstrengend und manchmal möchte ich einfach alles nur rausschreien und ihnen alles erzählen. kennt ihr das?


Das würde mir ich an Deiner Stelle sehr gut überlegen. Den Fehler habe ich auch gemacht und damit belaste ich meine ganze Familie schon seit Monaten. Also überlege es Dir gut, ob Du das Deinen Liebsten zumuten kannst/willst! Ich bereue den Tag an dem ich es meinen Eltern verklickert habe. Seit dem habe weder ich noch sie RUHE!
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

meine Eltern wissen auch von nix. Sie haben mich vor 4 Jahren ins Krankenhaus zum Entzug geschafft, weil ich bei ihnen affig zusammengebrochen bin. Danach haben sie mitbekommen, dass ich weiterkonsumiert habe, aber nicht mehr gefragt.
Seitdem ich meinen Mann kenne, ein Kind habe...denken sie, alles ist okay. Vielleicht ahnen sie was, keine Ahnung. Meine Mutter macht sich schon so immer so Sorgen, wenn ich mal nicht ans Telefon gehe, denkt sie gleich, uns ist was passiert. Sage ihnen nicht, dass ich in Substi bin, ab und zu Beikonsum habe. Das würde sie kaputt machen und helfen würde es mir auch nicht. Meine Eltern würden nicht mehr ruhig schlafen, meine Mutter ist eh schon überlastet durch die Krankheit meines Vaters (Depression) Noch ne Sorge mehr will ich ihr nicht zumuten. Und ich will mir auch die ständige Kontrolle, Mißtrauen etc ersparen...

Wohnst du mit deinen Eltern zusammen? Wie wäre es, wenn du in Substi gehst. Damit kommen Eltern besser kla, als wenn du sagst, du bist auf H. In Substi beweist du, dass du dir helfen lassen willst.
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2009 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jay Jay...Du kennst Deine Eltern und Deine Geschwister am besten...Du mußt entscheiden ob sie es verkraften,und ob "Du" es verkraften kannst,wenn sie es wissen...weil das bedeutet auch,zum Teil Druck von aussen..evtl...muß nicht so sein,aber kann!

Ich persönlich würde mich cora anschliessen,habe auch eher positive Erfahrung damit gemacht...

Gruß Zora
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2009 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Family weiß teilweise davon, sprich meine Eltern und ein entfernterer Teil der Familie, mit der wir so aber eig. ganz vernünftigen Kontakt hatten/haben.

Natürlich ist es nicht einfach, vor der Verwandtschaft (oder auch "nur" vor den eigenen Eltern) zu seinem Problem zu stehen und es ist klar, dass man sich vor den Reaktionen fürchtet, gensauso erging es mir auch.

Meine Mutter und mein Vater sind generell sehr unterschiedliche Characktere, aufgrund dessen haben sie auch sehr unterschiedlich darauf reagiert, als sie erfahren haben, dass ihre Tochter H-abhängig ist.
Begeistert waren natürlich beide nicht, mein Vater hat zunächst mit Agression reagiert (ganz typisch bei ihm), meine Mutter nervenzusammenbruchartig.

Für die Familie/Eltern ist es nicht einfach, mit der Situation klarzukommen und da die Eltern/Familie meist auch 0 Ahnung von Drogen haben, werden meist zunächst mal Klischees ausgegraben.
Manches, was man sich dann anhören muss, ist wirklich sehr sonderbar.
Dafür, dass sich Eltern/Familie Sorgen machen, kann man doch eigentlich Verständnis haben.
Leider wird aus Sorge oft übermäßiges Misstrauen, Kontrollwahn, bis hin zur Co-Abhängigkeit, die keinem (schon gar nicht dem Abhängigen selbst) hilft, sondern die Gesamtsituation eher verschlimmert.

M.E. ist es für die Angehörigen wichtig, sich Hilfe zu suchen, das kann Hilfe in unterschiedlicher Art und Weise sein, dem einen helfen vll. eher psychologische Einzelgespräche, dem anderen vll. eher die Teilnahme an einer Angehörigengruppe etc. pp.

Auch für einen selbst ist es nicht immer einfach, damit umzugehen, dass die Angehörigen über einen "Bescheid wissen", fühle mich da manchmal kontrolliert oder merke, dass ein gewisses Grundmisstrauen ständig gegenwärtig ist, v.a. dann, wenn ich rückfällig bin/gewesen bin und jemand aus der Familiy hat i-etwas davon mitbekommen, bzw. ich habe mit i-wem aus der Family darüber gesprochen.
Aufgrund dessen vermeide ich Gespräche dieser Art, wenn irgendwie möglich.
Ich versuche, das Thema "Sucht", "Heroin" und "Drogen" aus meiner Familie herauszuhalten, bzw. von meinen Eltern fernzuhalten, ob das nun richtig oder falsch ist, sei mal dahingestellt.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2009 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
wenn du noch bei deinen eltern wohnst, und du ständig den konsum vor denen verheimlichen musst, kann ich dein problem gut verstehen. ständig ein doppelleben zwischen dem "normalen" kind deiner eltern und dem heroinabhängigen, macht auf dauer nur kaputt. zumal es deine eltern früher oder später eh erfahren werden.
eine sucht lässt sich nicht geheimhalten.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2009 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

also ich würde an deiner stelle versuchen, mir eine eigene wohnung zu suchen, dann erstmal ne zeit lang clean zu bleiben und wenn du dann noch willst, deiner familie alles erzählen. aber lass erstmal was gras über die sache wachsen Laughing
außerdem musst du wissen, wie die einstellung deiner familie gegenüber drogen ist. haben sie ne lockere einstellung, werden sie dich vielleicht leichter verstehen und du kannst ihnen fernab von den klischees dein suchtproblem erklären.
ich wünsch dir alles gute
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elgounafan
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.11.2009
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2009 05:16    Titel: Re: doppelleben Antworten mit Zitat

JayJay20 hat Folgendes geschrieben:
ich bin seid 4 jahren auf h und allem was ich sonst noch ranschaffe. trotzdem habe ich meinen schulabschluss nachgeholt. vor ca. 6 wochen bin ich aus dem entzug gekommen, jezuz lonsumiere ich nur gelegentlich. nur meine eltern und meine schwestern wissen daon, sie denken aber ich kiffe. nur. das ist echt anstrengend und manchmal möchte ich einfach alles nur rausschreien und ihnen alles erzählen. kennt ihr das?



hi JayJay20

ich kenne das zu gut. ich habe meinen jetzigen mann 2002 kennengelernt und zu der zeit wurde ich substituiert und das erfolgreich. hatte die 3 jahre davor quasi außer codi nix mehr konsumiert.. ich hab ihm von meiner vergangenheit gleich erzählt und er kam damit klar, dass ich täglich codein schlucken musste. als mein dad dann 03 starb, brach für mich ne welt zusammen. ich wurde rückfällig. mein mann wußte das aber nicht. seit dem konsumiere ich wieder. er hat zwar ab und an mal briefchen von mir gefunden ( trotz guten verstecken Crying or Very sad ) ich hab dann aber immer gesagt, es wären "nur" zerhackte tabletten. muss dazu sagen, dass er von drogen null ahnung hat. er sieht es nichtmal an meinen pupillen, dass ich rüssel
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