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Nuitfleur Anfänger
Anmeldungsdatum: 09.09.2008 Beiträge: 12
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Verfasst am: 3. Dez 2009 18:44 Titel: ist das normal? |
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Hallo,
mein Verlobter kommt morgen aus der Entgiftung.
Seit ca. drei Tagen hat er keinen Appetit mehr. Am anfang der Entgiftung hat er sich mehr süßigkeiten reingestopft als es einer vertragen könnte.
Ist das normal das man nach paar Tagen... vorallem, wenn man dann auf 0 ist keinen Appetit mehr hat? Er hat nur von Metha entgiftet weil H hatte er nicht mehr genommen.
danke schon mal für eure antworten.
lg |
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maddy Anfänger
Anmeldungsdatum: 07.11.2009 Beiträge: 6
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Verfasst am: 3. Dez 2009 19:07 Titel: |
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Das ist bestimmt normal. Jeder reagiert anders während dem Entzug. Bei mir was leider genau das Gegenteil... |
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novate Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.01.2009 Beiträge: 293
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Verfasst am: 3. Dez 2009 19:26 Titel: |
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HI
ja normal, das wird auch nicht das einzige bleiben das "anders" sein wird, da werden stimmungstiefs sowie schlaflosigkeit auch noch kommen, das mit den appetit kenne ich auch, bei manchen ist es allerdings umgekehrt die haben sehr großen appetit nach dem entzug.
aber die probleme werden sachter klingen ab und sind auch nach ner gewissen zeit ganz weg, kommt auf die person an wielange es dauert.
tipps: verdammt viel unternehmen.. langeweile ist für deinen freund jetzt reines gift, sport, sozialen kontakt, am allerbesten arbeit finden falls er noch keine hat.. das hilft am meisten.
wünsche dir und euch alles gute und gratulation zum entzug.
lg |
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Verzweifelt Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.06.2009 Beiträge: 737
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Verfasst am: 4. Dez 2009 06:46 Titel: |
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Kann mich nur anschließen, das ist normal.
Doch es ist falsch, das er nur vom Metha entgiftet hat. Der Entzug ist härter wie jeder andere.
Er ist bei Entlassung 4 Tage auf Null, wenn ich dich richtig verstanden habe? Stellt euch darauf ein, das er noch einige Zeit entzügig sein wird. Metha Entzug zieht sich ewig hin.
Drücke ihm die Daumen |
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novate Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.01.2009 Beiträge: 293
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Verfasst am: 4. Dez 2009 21:14 Titel: |
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Zitat: |
Der Entzug ist härter wie jeder andere.
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Hi
Hm du ich will nicht unfreundlich sein oder so, ist eher nur ein hinweis.
wenn wer fragen zu entzügen hat spielt da ja eine gewisse angst und ungewissheit mit.
wenn man dann schreibt "der entzug ist härter wie jeder andere" kann panik kommen und das ist nicht gut.
Der entzug von methadon ist nicht härter.., er ist "anders" und dauert einfach nur länger, die entzugserscheinungen sind sachter aber werden länger anhalten als bei heroin oder morphinen.
viele sagen und man könnte sagen "härter" weil das halt iwie ein wenig zermürbend ist, man will es eigentlich ja immer schnell hinter sich haben.
aber ich würde wenn ich schon "härter" schreibe schon sagen warum.
wiegesagt der gund ist weil der methadon entzug langwieriger ist, die entzugerscheinungen werden aber sehr leicht sein und in schüben kommen, wird wohl paar wochen dauern aber es ist sicher ohne probleme auszuhalten und kein horror oder sowas.
nicht böse auf meine reaktion sein bitte, aber das wolle ich halt dazusagen
viel glück |
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Stomp Silber-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2009 Beiträge: 170
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Verfasst am: 5. Dez 2009 12:08 Titel: |
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meine Erfahrung mit Metha-entgiftung ist:
seiid zwei Wochen bin ich auf 0 und seid dieser Zeit geht es mir voll Scheiße! Appethietlosigkeit,totaler Schlafentzug (kaum mehr als 3 Std. in der Nacht) völlige innere Unruhe,Depries,aggressive Reizbarkeit. Aber was am beschissesten ist,der Affe geht einfach nicht weg. Fresse ständig irgendwelche Tabs,(ärztlich verschrieben),ohne aber körperlich u.psychisch weiter zu kommen.
Eines weiß ich,wenn ich es vorher gewusst hätte was mich nch der Entgiftung erwartet-ICH HÄTTE ES NIEEEEE GEMACHT! Methadon ist der letzte chem.Dreck,nützt nur der Pharmakonzerne. Vom Heroin zu entziehen ist relaxter als vom Metha. Wenn ich keine Familie hätte wäre ich schon längst wieder auf Schore.
Tut mir leid wenn ich keine positiven Fakten schreiben kann! |
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Verzweifelt Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.06.2009 Beiträge: 737
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Verfasst am: 5. Dez 2009 13:23 Titel: |
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@novate: Keine Angst, bin doch nicht sauer
Du hast schon Recht, man sollte nicht schreiben "der Entzug ist härter", weil es abschrecken könnte.
Doch bei der Threadstellerin handelt es sich um die Freundin, die erwähnte ihr Verlobter entzieht "nur" von Metha.
Ich halte es an dieser Stelle für sinnvoll ihr zu sagen, das der Metha-Entzug schwieriger wie der von H ist.
Vielleicht ist härter die falsche Umschreibung ... aber ganz ehrlich, wenn ich über meinen eigenen Pola Entzug vor 10 Jahren nachdenke, dann ist der Pola Entzug schon heftig und hart.
Ganz einfach deshalb (da hast du wieder Recht) er sich eeeeeewig hinzieht. Die Knochen und Muskel über Wochen wehtun, Frieren zum Standartgefühl gehört. An normalen Schlaf nicht wirklich zu denken ist usw. Weiteres beschreibt mein Vorredner, und das is hart. Die Rückfallgefahr ist bei Null wesentlich höher, wie nach einem 3 tägigen H-Entzug.
Verglichen mit dem H-Entzug ist er für mich klar härter.
Doch ich gehe davon aus, das ich denen die Substi werden nix Neues erzähle. |
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novate Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.01.2009 Beiträge: 293
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Verfasst am: 5. Dez 2009 18:46 Titel: |
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Hi
ja ich kenne es eh selber, ich wurde kurz mit subutex substituiert und habe das nicht vertragen und habe es kalt entzogen, 2 wochen dannach wurde ich auch rückfällig, keine chance die depri´s waren zu stark und die entzugserscheinungen hielten schlicht über die 2 wochen an, ich spürte meine beine etc.
bitte mein artzt damals:
...
ich "ich hab das subutex jetzt 2 tage nicht genommen und fühle mich ganz gut" (hatte es 2 wochen lang auf 12mg.. mir ging es schrecklich.. kreislauf im arsch hammersickes schwitzen etc)
artzt: "wenn sie jetzt keine entzugserscheinungen haben sehe ich das sie nicht heroin abhängig waren"
Ich: "wie was ? warum sollte ich dann hier herkommen und mein urin test war positiv auf opiate"
artzt: "naja nach 1mal heroin nehmen sind sie auch opiat positiv"
ich: "was hätte ich davon ? ich komme her bekomme subutex mir geht es absolut beschissen, ich setzt es jetzt freiwillig wieder ab .. ich kam zu ihnen wegen entzugserscheinungen... ich sitzte nicht gerne hier"
artzt: "ja das glaube ich ihnen eh alles, ÜBRIGENS DER ENTZUG VON SUBUTEX BEGINNT ERST NACH 3 TAGEN ALSO SIE MÜSSEN MIT ENTZUGSERSCHEINUNGEN RECHNEN"
ich: "aha nach 3 tagen.. meinten sie nicht gerade vorher das wenn ich jetzt noch keinen entzug habe sie merken dasi körperlich nicht abhängig war und jetzt sagen sie der entzug beginnt ja so udn so erst nach 3 tagen"
artzt "ja stimmt das mit den 3 tagen habe ich vergessen"
ich: "toll das sie mir betrug vorwerfen ohne vorher genauer zu überlegen, aber kein problem, also drogenartzt haben sie offensichtlich selten mit solchen problemen zu tun (ironie pur)
...
dannach guckte der doc mich ehtwas reuemütig an weil er gemerkt hat das ich stocksauer bin.
der doc meinte aber nach paar tagen ist alles vorbei.. das war so ein schwachsinn.
nach 2 wochen starb ich innerlich ab.. echt, ich war psychisch mein leben lang noch nie so fertig wie damals, das mich der artzt das subutex einfach so absetzen hat lassen war ein fataler fehler, er hätte mir zumindest codein oder sowas verschreiben sollen um mich langsam runterzuholen, der artzt hat mir sauviel leid und einen rückfall eingebrockt, klar ist man an seinen konsum selber schuld.. aber die ärtzte in db´s sind ja dafür da einen zu helfen.. der hat mir wirklcih mit seinen falschaussagen und UNGLAUBLICHEN UNWISSEN geschadet.
als substituierender artzt zu vergessen wann der entzug von einen verdammt häufig verwendeten mittel einsetzt fällt für mich unter kriminell.
lg |
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hades Bronze-User
Anmeldungsdatum: 17.10.2009 Beiträge: 50
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Verfasst am: 11. Dez 2009 01:52 Titel: |
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Kann mich den Vor-Beiträgen nur anschließen.Ich halte es für normal,und kenne diesen Zustand aus eigener Erfahrung.Die ersten Tage versucht man unbewußt die Spannung und Unruhe zu kompensieren,indem man viel Süsses usw. ißt.Das kann nach einiger Zeit ins Gegenteil umschlagen.Grad bei Pola oder Methadon ist der Entzug sehr komplex,und im Laufe der Zeit stellen sich teilweise sehr seltsamme Körperempfindungen ein.Aber keine Angst,das wird besser,und wenn diese leider etwas längere Zeit überstanden ist(meines Wissens ist Methadon ein reiner Agonist mit den langwierigsten Entzugserscheinungen),gehts einem auch wirklich besser!Ich habe 10 Jahre Polamidon bekommen,erst 14ml tägl.,dann über einen langen Zeitraum auf 3ml.Eines Tages beschloß ich zu entziehen,und ging von 3ml auf 0.Was mich besonders schaffte war die schier unendliche Länge des Entzuges,es war nicht die Intensität eines H-Entzuges aber grad die eigenartigen Empfindungen und Veränderungen(wie zb. vollkommen verändertes Essverhalten) waren für mich sehr gewöhnungsbedürftig.Aber das ist auch der Punkt,man muß sich an diesen neuen Zustand gewöhnen.Immer im Bewustsein das es besser wird.Der Körper hat starke Selbstheilungsmechanismen,und er versucht wieder ins Gleichgewicht zu kommen,und dann passieren solche Geschichten.Wenn man wirklich Opiatabstinent bleiben möchte, muß man es wohl in Kauf nehmen,es gibt ja auch Möglichkeiten sich Appetit zu machen.Cannabis ist da ein relativ sicheres Mittel!Ansonsten wundert euch nicht über eventuell auftretene Veränderungen,der ganze Stoffwechsel muß sich auf Opiatfrei umstellen.Und keine Angst all das normallisiert sich nach einiger Zeit,und zumindest mir ging es anschließend sehr gut.Viel Kraft wünsche ich euch ! |
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babsi Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 320
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Verfasst am: 13. Dez 2009 16:14 Titel: |
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hallo
von mir auch herzlichen glückwunsch zum entzug
lg
babsi |
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