Wann beginnt die sucht?

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jakia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.01.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2010 16:16    Titel: Wann beginnt die sucht? Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,
ich lese hier mehr als das ich was sage ,doch bin ich froh diese seite gefunden zuhaben denn ich fühle mich aus vielen gründen nicht mehr allein.
ich denke schon seit längerem darüber nach wann beginnt eine sucht?
Bin ich süchtig weil ich 4-5mal im Jahr Alkohol trinke?Oder erst wenn ich es monatlich,wöchentlich oder täglich zu mir nehme?Bin ich Drogenabhängig weil ich 1-2g pep zu mir nehme im Jahr?
Oder weil ich 4-5mal im Jahr kiffe?
Ich habe bei meiner Familie gesehn wo es endet oder auch bei anderen doch wie gesagt wann fängt das an?
Ab wann spricht man von sucht?
Doch nicht erst wenn ich schon Psychisch bzw. Körperlich abhängig bin oder?
Ich merke einfach das ich verzweifelt versuche zu verstehn.
Ja ich weiß auch das ich es nie so verstehn werde doch es ist so schwer wenn man immer nur zu schauen kann.
Vieleicht könnt ihr mir dazu was sagen
vielen dank im vorraus liebe grüße Jakia
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2010 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Puh, schwierige Frage. Also, wenn sich der ganze Tag danach richtet, ist es schon zu spät. Vielleicht wenn eine gewisse Regelmäßigkeit auftritt. Manche sagen ja, sie sind nicht süchtig, weil sie aufhören können über einen bestimmten Zeitraum wie z. B. Rauchen während der Schwangerschaft oder Drogen im Knast. Aber das ist ein Trugschluss, denn sie wissen genau, wenn DER Tag kommt, kann ich wieder weitermachen... Aber das ist auch nicht der Beginn. Wahrscheinlich hat es schon lange, bevor man begonnen hat z. B. Drogen zu nehmen, weil man auf der Suche war... und die Drogen haben dann durch ihre Wirkung die Suche aufgedeckt. Etwas kompliziert geschrieben, merk ich grad, weiß aber nicht, wie ich es anders sagen kann.
Als Außenstehender es zu verstehen ist denke ich immer schwer! Aber deswegen darf man es bitte nicht selber versuchen! Nur um eine nahestehende Person zu verstehen, denn das bringt einem nichts und dem anderen auch nicht!
LG Ulla
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jakia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.01.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2010 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

erstmal vielen dank für deine antwort ulla.
auf die idee würde ich nie kommen h aus zu probieren um zu verstehen.
das ist was davor habe ich respect u angst.ausserdem habe ich gesehn wo es endet.Als ich damals im heim war habe ich versucht das gleiche wie meine mutter zu machen habe zuviel getrunken.doch das war nichts für mich.auch wenn ich weiß das ich irgendwie nen hang habe zu bestimmten sachen und lass es eben.
ja merke es ist schwierig zu verstehen leider...
kann denn liebe zbs wirklich ausgleich bzw ist es nicht ersatz dann für h sein?oder eine familie?Wenn man aufhören will?
irgendwie fühle ich mich total alleine mit dem problem denn zu ner angehörigengruppe kann ich leider nicht gehn.
vieleicht kennt ja jemand ne gute seite wo ich mehr angehörige treffe?
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ulla79
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2010 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jakia,
in gewisser Weise denk ich spielt Liebe eine Rolle. Aber ein Ausgleich für H kann es leider leider nicht sein. Sonst gäbe es all die Probleme nicht, und man müsste nur den richtigen Partner finden. Ich habe es mir auch so oft gewünscht, dass unsere Liebe das H besiegen kann. Aber H ist stärker als alles andere, vor allem wenn derjenige affig ist, dann merkt man es erst recht. Eine Beraterin hat mir mal gesagt, als ich fürchterlich vorgejammert hab, dass das alles noch nicht der Gipfel ist, was Angehörigen passieren kann. Wenn jemand affig ist, würde er seine Kinder verkaufen, um an das Zeug zu kommen. Man sieht es ja besonders bei Frauen, wie weit sie für H gehen …
Auch eine Familie, es kann vielleicht für ein paar Monate, eine gewisse Zeit helfen, Stand zu halten, aber irgendwann kommt dann doch der Rückfall…
Er muss es selber und nur für sich wollen! Wir können unseren Partner da nur zur Seite stehen!
Ich kann dich gut verstehen, ich fühle mich auch sehr alleine, weil niemand mich verstehen will oder auch kann. Ich habe auch keine so eine Gruppe in meiner Nähe.
Es ist ja auch so, wenn man es manchen sagt, das der Freund Drogenprobleme hat oder wie bei mir auch noch in den Knast musste, da drehen sich schon manche um und halten Abstand.

Wir können ja versuchen, in Kontakt zu bleiben und uns auszutauschen!

LG Ulla
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ROTMIL4N
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.01.2010
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2010 11:48    Titel: erweitert Sucht - grenzenlos -> Antworten mit Zitat

Servus ..
also ich denke mir das mal so :
Der Konsum stellt eine beginnende oder vorhandene Sucht dar, sobald man das Drogennehmen und vor allem das Turngenießen und so anderen Sachen vorzieht, die eigentlich zu tun wären und viel wichtiger sind.
Sprich, ich verschiebe den Gang zum Einkauf,Vorstellungsgespräch oder Arbeitsamt, Zahnarzt und rauch erstmal nen Joint oder ein Blech. Dazu rechne ich auch Hausarbeit.
Früher hatte ich dann immer ein schlechtes Gewissen.
Dazu gehört auch wenn man Geld ausgibt, das man eigentlich nicht hat !
Wenn ich meine 12 alltäglichen Dinge erledigt hab, kann ich auch entspannt was anderes machen (wie Drogen nehmen)

(Interessant hierbei ist wiederum, das jeder seinen Konsum anders definiert in Bezug auf die ATL´s. )
cia☺ ☤ ✰
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2010 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Meinung: wenn man seinen Konsum hinterfragt, sich mit der Frage Sucht beschäftigt, hat man bereits ein Problem. Der Konsum geschieht dann nicht mehr ungezwungen, sondern wird hinterfragt, muss es jetzt sein? Warum jetzt?

Trinkt man zB ein mal die Woche eine Flasche Bier und das Thema Alkohol spilet sonst -gedanklich- keine Rolle, würde ich es als "unproblematisch" einstufen. Trinkt man aber eine Flasche Bier in der Woche und denkt die Ganze Zeit darüber nach, ob man ein Problem hat oder nicht, ist man unzufrieden mit seiner Situation. Das thema Alk hat in den Gedanken schon einen Part übernommen, der Weg zur psy. Sucht ist nicht weit.

Allerdings snind Menschen verschieden. Einige kiffen tgl und machen sich keinen Kopf drum, andere ziehn am WE ne NAse Speed und machen sich Gedanken um das thema Sucht.

Deutlich wird es, wenn die Substanz fehlt. Gehe ich feiern und freue mich auf die PArty, egal ob Speed und co vorhanden sind, dann ist es okay. Bietet sich die Gelegenheit zu konsumieren, mache ich es, oder nicht, weil ich das Geld andersweitig brauche, noch fahren muss etc...
Wird die Party aber nur mit Speed schön, halte ich die ganze Zeit ausschau nach Tickern, etc ist man psy. abhängig.

Eindeutig kann die Frage eh nur jeder für sich beantworten.
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jakia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.01.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen
vielen dank für eure antworten.es hat mir wieder ein stück weitergeholfen.
es ist gut für mich denn so bekomme ich auch mal ne andere ansicht .obwohl ich selber nur ne eßstörung habe und ich auch weiß das man eine eßstörung auch nicht mit alk oder drogensucht vergleichen kann.
denn sucht ist ein thema seit ich mit8 von zuhause ausgezogen bin und leider mußte ich immer wieder sehen im laufe der letzten20 jahre was es anrichtet.deshalb versuche ich auch so stark es zu verstehen.
ulla ich würde mich sehr darüber freuen wenn wir etwas in kontakt bleiben könnten,denn klar kann ich mal mit seinen eltern reden doch kann ich da nicht so offen sein.das liegt aber an mir.und es gut zuwissen da ist noch jemand.
vielen dank noch mal
lg jessi
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jakia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.01.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

nerv nerv...doch ich bin total :? ,ich überlege die ganze zeit schon was du mit atl´s meinen tust.doch ich komme auf nichts.vieleicht hast du ja lust es zu beantworten.wäre super
liebe grüsse jakia
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ROTMIL4N
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.01.2010
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 16:53    Titel: ATL´s Antworten mit Zitat

Ja - kein Problem,
es gibt in der Gesundheits - bzw. Krankheitslehre eine allgemein anerkannte Definition von dem, was ein normaler Mensch jeden Tag so macht.
Das sind 12 Sachen, sowohl psychischer als auch physischer Natur.

"Die 12 Aktivitäten des täglichen Lebens" Wink

Wird im Unterricht gern als ein Kreis dargestellt, der wie ne Uhr in zwölftel unterteilt ist, ums sichs besser merken zu können.
mal sehen - schon lange her -

1 -Wachsein und Schlafen, Ruhen+Rasten
2 -Sich bewegen
3 -Waschen und sich pflegen + Kleiden
4 -Essen und Trinken
5 -Ausscheiden
6 -Körpertemp. regeln und in norm. Bereich halten
7 -Atmen
8 -für Sicherheit sorgen (Geld,Nahr.,etc.)
9 -sich Beschäftigen, (Hobbys,etc.)
10 -Kommunizieren
11 -Frau,Mann,Kind sein
12 -Sinn finden (Lebensinn,-werden,-sein-)

So in etwa ist das definiert-wobei die Bereiche ineinandergreifen bei fuktionierendem tagesabluf und Leben an sich an Aktivität gebunden ist.#
Ciao ✰✰✰
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 17:51    Titel: wann beginnt die Sucht Antworten mit Zitat

Hallo. Die Frage habe ich mir auch schon einige male gestellt. Ich habe schon einiges an süchtig machenden Stoffen durch. Meine Eltern sind beide alkoholkrank und das seitdem ich lebe. Daher habe ich schon früh begriffen, was Alkoholsucht ist. Mit 13 Jahren hatte ich meinen ersten Alkrausch und seit ich 16 bin täglich, aber fast nur Bier. Mittlerweile trinke ich garnicht mehr, gabs einfach gelassen. Es gibt ja Sucht und Sucht, denke ich. Einmal spielt sich das im Kopf ab und zum anderen im Körper.
Beim Kokain z.B. war das bei mir so: Die ersten Lines haben mir gut gefallen und ich habe den Rausch in vollen Zügen genossen, aber irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Das war keine Sucht, weil ich das später gehasst habe, dieses Grübeln und später der Abturn. Also habe ich das gelassen. Als mir dann ca. 1 Jahr nach der letzten Line mal wieder eine Nase angeboten wurde, habe ich mir die aufn Löffel gehauen, mit Wasser aufgelöst und i.V. geballert. Das war ein ganz anderes Feeling, als Nase ziehen und so geil, daß ich mich schon auf den nächsten gefreut habe und immernoch freue, was aber nicht bedeutet, daß ich das täglich bzw in regelmäßigen Abständen brauche. Also bin ich nicht abhängig davon, aber süchtig.
Das ist aber nur meine eigene Interpretation von Sucht. Gruß Örnie666
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