Wie mache ich einen Heroin-Entzug?

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Beaty669
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.12.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 26. Dez 2009 21:46    Titel: Wie mache ich einen Heroin-Entzug? Antworten mit Zitat

Hallo ich habe folgendes Problem

Ich bin eigentlich Kiffer und gehe ab und an ma feiern mit Speed, Kokain und Pillen.
Kiffen tue ich eigentlich jeden Tag und das schon seid Jahren.
Auf einer Feier habe ich vor ca. 8 Monaten ein nettes Mädel kennen gelernt.
Diese raucht seid Jahren Heroin nun hatte es sich so ergeben das ich das dann auch ma ausprobiert habe.
Zum Anfang hatte ich noch alles im Griff habe nur 3-4 mal im Monat geraucht.
In letzter Zeit wurde es dann immer mehr, man glaubte immer man hat alles im Griff und sich selber belogen.
Nun ist es soweit das ich drauf bin ich will aber so schnell wie möglich da wieder weg.
Ich habe bloß keine Ahnung wie ich das am besten machen soll habe keinen Plan bin da einfach so rein gerutscht.
Von der Frau habe ich mich schon getrennt und in meinem Freudenkreis hat keiner mit dem Zeug was zu tun und bis lang hat auch keiner was mit bekommen.
Ich will jetzt so schnell wie möglich von dem Zeug weg.
Ich habe nicht all zu viel geraucht mit einer 10er Kugel komme ich 2 Tage hin.
Da ich wirklich keine genaue Ahnung habe was ich bei einem Entzug beachten muss bitte ich euch um Hilfe.
Soll ich zu einem Arzt gehen und wenn zu was für einen Arzt geht man da ?
Oder entziehe ich alleine zu hause was brauch ich da für Medikamente zur Unterstützung und wie
lange dauert das ganze ?
Danke für die Hilfe.
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Pillin
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2009 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

yup, geh zu deinem Hausarzt und lass dich am besten in eine Einrichtung/Krankenhaus einweisen wo es einen qualifizierter Entzug gibt.

Der geht in der Regel so 3 Wochen und dort wird es abdosiert und ausgeschlichen.

Beste und einfachste Weg. Ich wünnsche dir viel Kraft und vergiss bitte nicht im nachhinein noch weitere therapeutische Massnahmen in Anspurch zu nehmen, den dieses Gift schreit nach wie vor in deinem Geiste.

Kopf hoch und viel Erfolg.
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Pillin
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2009 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich glaube auch, wenn du weiterhin noch andere Drogen nimmst als dieses Heroin, wirst du irgendwann vielleicht auch damit wieder anfangen, meine Schätzung liegt so bei 95% das es so passiert. Es ist besser total abstinent zu leben.

Nochmals Kopf hoch und viel Kraft.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2009 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Da Du das Heroin "bloß" geraucht hast und das über einen nicht allzu langen Zeitraum und noch dazu wenig, könntest Du das auch ohne Hilfe von außen packen. Günstigerweise hat Dein soziales Umfeld mit H nichts am Hut.

Dosiere Dich über einen überschaubaren Zeitraum zügig runter. Mach Dir einen festen Plan und halte ihn auch ein. "Gönne" Dir keine Ausnahmen. Akzeptiere die körperlichen Unbequemlichkeiten. Die Frage ist, wieviel Raum das H in Deiner Psyche schon eingenommen hat.

Das Kiffen würde ich unterstützend (für die Psyche) erstmal beibehalten, von Koks würde ich prinzipiell die Finger lassen.

Vermeide Selbstmitleid! Dein Verstand sagt: Ich will so schnell wie möglich weg vom Heroin. Also: Los gehts!
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scpe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 03:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß, es ist harte Materie, klingt düster, und ist in gewisser Hinsicht auch Werbung (ich verstoße damit sogar in gewisser Hinsicht gegen Punkt 3f der gängigen Regeln hier).

Allerdings habe ich in folgendem Song (link weiter unten) meine damalige Heroinsucht verarbeitet und garantiere, ich bin seit Ewigkeiten klar geblieben. Ich wollte es dennoch präsentieren, in der Hoffnung, der eine oder andere zieht daraus seine Lehren, da es - trotz der harten Aussage dahinter - ein Abgesang an die Droge Heroin für mich war / ist, und ich meine Erfahrungen mit dem Thema Entzug darin verarbeite.

Sollte es - weil auch erster Beitrag unzo - als Werbung oder dergleichen angesehen werden, dann kann ich das verstehen ... aber aus gutem Grund habe ich auch nicht extra ein neues Thema eröffnet ...

Ich muss auch zugeben, dass ich heute erst auf dieses Forum hier gestoßen bin, da ich mich zuletzt - wenn überhaupt - nur noch musikalisch mit dem Thema Heroin auseinander setzte. Ich wünschte, das würde jeder so machen, denn inzwischen ist mein Umfeld wie bei "10 kleine Negerlein" gravierend geschrumpft.

Mein Bruder erlag dem Teufel, viele meiner Freunde sind von Dannen gegangen, mein Bester Freund bekam durch die Trennung zu seiner langjährigen Partnerin einen schweren Rückschlag und läuft wie eine ferngesteuerte Voodoo-Puppe durch sein Leben.

Schlimmere Erfahrungen als Heroin selber kann einem das Leben in kaum einer Weise liefern. Man stumpft ab, wird emotional kühl und verliert ganz einfach den Blick für die Realität, mir hätte es fast mein Leben gekostet.

Heute lebe ich WIEDER und freu mich über jeden Tag, an dem ich nicht mit Magenkrämpfen irgendwelche Cola-Automaten dazu missbrauchen muss, dass sie mir nach harter Arbeit Geld für Stoff liefern - und das ist noch eine der harmlosesten Varianten, die ich in meiner "Hoch-Zeit" gebracht habe ...

Also, hier mein musikalischer Rat:

Fangt erst gar nicht damit an, denn

Der Affe Ist Immer Der Sieger ...

http://mp3.de/trendschmiede/genre/band/030303/442477/1 (dort auf Der Affe ist immer der Sieger --- download, als preview wird nur eine 40 Sekunden Vorschau angeboten).

Das Demo ist eine gemasterte Version von 1998.
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TwiggyRamirez
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Pillin hat Folgendes geschrieben:
yup, geh zu deinem Hausarzt und lass dich am besten in eine Einrichtung/Krankenhaus einweisen wo es einen qualifizierter Entzug gibt.

Der geht in der Regel so 3 Wochen und dort wird es abdosiert und ausgeschlichen.

Beste und einfachste Weg. Ich wünnsche dir viel Kraft und vergiss bitte nicht im nachhinein noch weitere therapeutische Massnahmen in Anspurch zu nehmen, den dieses Gift schreit nach wie vor in deinem Geiste.

Kopf hoch und viel Erfolg.


Also dass Kliniken zum Entzug qualifiziert sind,nur weil sie sich Entzugseinrichtungen schimpfen,trifft absolut nicht zu.Ich war in 3 Kliniken,in Haina,in Rheinberg und in Friedrichsdorf und alle waren scheisse,soll heissen, dass der Entzug stationär beschissener ist,als wenn man ihn zuhause macht.

Pro zuhause:

Gewohnte Umgebung(sehr wichtig für einen Entzug,weil man da viel mehr Möglichkeiten hat sich zu beschäftigen)...

Man kann sich auf seine Weise in Ruhe abdosieren,welches in Kliniken oft zu schnell geht und man schneller wieder rückfällig wird,als wenn man zuhause langsamer runtergeht.

Kein genervtes Personal(hab noch in keiner Klinik 'n komplett nettes und freundliches Team kennengelernt)...

Das positive soziale Umfeld macht es einem leichter,als wenn man in 'ner Klinik möglicherweise noch von anderen Mitpatienten und Personal scheisse behandelt wird.

Die Medikamente sind oftmals nicht immer produktiv(beim Benzoentzug Citaprolam bekommen,was völlig unsinnig und nicht ungefährlich ist)...

Man hat keine Einschränkungen(Essen,Trinken,Kaffee,Zigaretten),was den Entzug auch leichter macht.


Ich könnte noch weitermachen,aber ich denk,dass es reicht.

Contra zuhause: nix

Pro Klinik: Man kann sich darüber amüsieren,für wie wichtig sich die Klinik-Chefärzte und das Pflegepersonal halten.Narzissmus pur...
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M3V4L0T1
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.08.2009
Beiträge: 296

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Pro Klinik:
-man erhält idR Substitute. Nicht jeder hat zu Hause die Möglichkeit, an Pola oder Subutex heranzukommen, auch andere Medikamente wie Doxepin etc muss man erstmal haben.
Diese Medikamente erhält man in der Klinik
- man muss sich um nix kümmern, essen bekommt man, kein Abwasch, keine lästigen Haushaltsaufgaben
-man die den Trigger-Situationen fern. Hat man zB immer vorm Pc konsumiert, kann das ganz schönen Suchtdruck hervorrufen, wenn man davor sitzt. Im Krankenhaus ist man aus seinem gewöhnlichen Ambiente erstmal raus
- Gesundheits-Check, Bluttest auf Hepatitis, HIV.

Contra Klinik:
-aggressive, dumme Mitpatienten
-kaum Selbstständigkeit möglich, man muss sich an den Plan halten
-kaum Ablenkung, da kein TV, nur Dummgelabber, etc

Mein Optimum: die ersten Tage in der Klinik, den Rest zu Hause

Oder: mit genügend Medikamenten eindecken, dann kann es zu Hause auch klappen. Bei mir hat so einmal funktioniert. War nur nicht allzulange clean. Was nach einem KH-Aufenthalt hätte genauso passieren können Rolling Eyes
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2010 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was M3V4L0T1 geschrieben hat, kann ich nur beipflichten: Habe mich vor ziemlich genau 1 Jahr mit Codein (Tussuret T/N Kapseln) eingedeckt und runterdosiert. Bin mit 150mg pro 12h gestartet und war nach ca. 2 Wochen auf 30mg pro 24h. Musste zwar das Äffchen aushalten, habs aber so gehalten, daß ich arbeiten konnte und mir mein Umfeld nichts angemerkt hat. Hat zwar geklappt, wurde aber rasch wieder rückfällig. War eigene Dummheit.
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Manche brauchen halt den geschützten Rahmen einer Klinik.Klar der Vorteil zu hause ist,man hat alles da,PC,TV,etc...allerdings ist der Weg zum Checker auch nicht weit... Confused
In der Klinik überlegt man es sich 2 mal,ob man die Sachen packt und abbricht. Zumal man auch erstmal sehen muß,wie man nach hause kommt.
Ich muß sagen,ich hab beides schon geschafft,zu hause wie auch in einer Klinik.Ist immer die Frage,ob man sich mit den Regeln dort anfreunden kann?!
Gruß Zora
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