Agressiv

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mama3
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.12.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 22:45    Titel: Agressiv Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich muß nochmal fragen:

Meine Tochter (pep,cannabis und anderes?weis ich nicht) ist mega mega agressiv mir gegenüber, tage später wieder ganz ruhig und als wäre nichts gewesen. Bekommt nichts mehr auf die Reihe, hat ein kleines Kind der mehr bei uns ist als bei ihr. Streitet Drogen ab, sie hat kein Problem. Habe pep und Gras bei ihr gefunden und weis es von vielen anderen das sie das alles nimmt. Wir gehen hier kaputt um Sorge um Sie und um den Kleinen. Woher kommen ihre Agressionen? Was können wir machen?
Liebe Grüße
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GZ187
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.01.2010
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

das is natürlich ne ganz üble sache wenn das so ist kann natürlich nur von meiner erfahrung sprechen und wenn ich mir das so durchlese hab ich keine guten erinerungen so hat es bei mir angefangen als ich heroin konsumiert habe diese ständigen Stimmungsschwankungen und alles ist einem egal. aber es kann auch von anderen drogen kommen wie speed und so n dreck. Schade is nur das ihr Kind darunter leiden muß!
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tja was könnt Ihr machen ... Ganz krass: Ihr könnt ihr künftig jede Hilfe versagen und anschließend das Jugendamt schicken, das ihr dann klar machen wird, dass sie das Sorgerecht für ihr Kind verliert, wenn sie nichts auf die Reihe bekommt. Allerdings sehe ich ein, wenn Du das ablehnst. Würde ich wahrscheinlich auch nicht machen.

Aggessiv ist sie vielleicht deswegen, weil es sie ankotzt, mit einem Kleinkind belastet zu sein, obwohl sie viel lieber ihre Ruhe haben und Drogen konsumieren will. Hinzu kommt das daraus folgende schlechte Gewissen, weil sie ihr Kind ja liebt. Außerdem Ärger darüber, dass sie (ihrer Bequemlichkeit zuliebe) auf Dich angewiesen ist, da Du ja oft den Kleinen betreust. Und die (auch stummen) Vorwürfe, denen sie sich ausgesetzt sieht. Die ganze Lebenssituation halt. Ist sie zudem noch abhängig von (diversen?) Drogen, kommen die typischen Stimmungsschwankungen hinzu. Kein Geld, kein Stoff= aggressiv. Genug Geld, genug Stoff= friedlich.
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo. Ich weiß nur, daß Substanzen wie Speed und Koks Agressionen hervorrufen können. Aber auch Benzo- und Heroinentzug macht viele Leute leicht reizbar, womit ich nichts unterstellen will. Ist nur ne Antwort auf die Frage. Deine Tochter damit direkt zu konfrontieren, würde wahrscheinlich eh zu nichts führen, wenn sie den Drogenkonsum ohnehin abstreitet.
Ich würde an deiner Stelle ein deutliches Ultimatum aussprechen, wenn nötig mit Jugendamt, denn schließlich geht es um die Zukunft ihres Kindes. Wüsste wohl auch keine andere Lösung, aber man sieht ja heut zu Tage, wo soetwas hinführt, mit Müttern die Psychosen haben (nicht unbedingt durch Drogen hervorgerufen). Da kontrollieren die Ämter jetzt, nach jahrelanger Schlamperei, auch etwas strenger.

Ich hoffe für euch, daß sich der Familiensegen wieder geraderückt und daß das Problem bald der Vergangenheit angehört. GrußÖ6
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mama3
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.12.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Daaanke für die schnellen Antworten.
Jugendamt ist eingeschaltet vor ein paar Wochen, Drogentest war positiv
und das wars.
Selbst dieser Druck läßt sie nicht abhalten weiter zu konsumieren.
Habe das Gefühl alles falsch zu machen wobei ich ihr helfen möchte!
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2010 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, der Fehler wird wohl nicht bei dir liegen. Wnn deine Tochter konsumieren will, dann tut sie das auch, ungeachtet dessen, wie ihre Nahestehenden darunter leiden. Der Suchtdruck ist halt stärker und alles andere steht auf 2. Ebene. Und wenn ich schon wieder höre, daß das Jugendamt längst informiert ist, sehe ich doch nur, daß die nur auf ihren Arsch sitzen, also das alte Problem. Kopf hoch, wird schon. GrußÖ6
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 18. Jan 2010 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tochter für tot erklären. Bei funktionierenden Familien gibt es solche Form von "schwarzen Schafen" nicht, und Dinge, die nicht funktionieren, werden weggeworfen oder überarbeitet und optimiert. Für Kinder sind eben klare Grenzen wichtig.
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ROTMIL4N
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.01.2010
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2010 10:11    Titel: nur ein tipp ! Antworten mit Zitat

hallo,
nun kann nur dazu raten in eine

"Selbsthilfegruppe für Angehörige von Drogensüchtigen"

zu gehen. Meine Schwester und viel mehr noch ich waren auch ewig süchtig nach allem. Es wurde zwar immer heile Welt gespielt, doch jeder wußte Bescheid. Obwohl das vor 5 Jahren war, geht meine Mam da immer noch hin (Immer montags abend), fährt dafür 40 km und ist mittlerweile auch privat mit manchen anderen Elternteilen von der Gruppe bekannt.
Das hat Ihnen sehr geholfen und mittlerweile kennen die sich wirklich aus.
Kann mich erinnern, daß es ganz am Anfang bei denen auch darum ging "loszulassen"... Aber es gibt sicher verschiedene Hilfe und Lösungsansätze...
Na denn, viel Glück.
Ciao Arrow
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Josey1210
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2010 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mama3,
habe jetzt diesen Tread gelesen und kann mir sehr gut vorstellen, das Du als Mutter dir natürlich besonders sorgen machst und vielleicht auch denkst, viel falsch gemacht zu haben. Bitte lasse Dich nur nicht runterziehen, Dich trifft keine Schuld.

Ich habe bereits von vielen Seiten gehört, dass man zwar diese Erpresser-Tour "entweder oder" anbringen sollte, kann aber, wie bereits erwähnt echt nach hinten losgehen.

Helfen kannst du eigentlich nur, wenn Du Ihr das Gefühl gibst für sie da zu sein. Erst wenn sie selber einsieht, dass sie drogenabhängig ist, erst dann ist eine Hilfe auch sinnvoll.

Bei mir war es so und auch in meiner Familie gab es einen Abhängigen, der aggressiv reagierte, sobald man ihn mit dem Problem konfrontierte und man nur das Gegenteil erreicht hat.

Liebt sie ihr Kind?.


Josey
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mama3
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.12.2009
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2010 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten.

Ja, sie liebt ihr Kind, ist aber gar nicht mehr in der Lage das zu kompensieren. Sie ist in einer hochgradigen Psychose Sad , sie ist gar nicht mehr wirklich bei uns, redet nur wirr oder agressiv. Es ist ganz ganz schlimm.

Der Drogentest vom Gesundheitsamt (vom JA angeordnet) war in allem hochpositiv (mehr durfte man mir nicht sagen). Was heisst das? So das man ihr als Auflage gemacht hat eine Entgiftung mit anschließender Therapie, vorrübergehende Pflegschaft für das Kind, wenn sie nicht mitarbeitet dann wird man ihr das Kind ganz entziehen.


Liebe Grüße
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Free Spirit
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.11.2009
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2010 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jana
Zitat:
Bei funktionierenden Familien gibt es solche Form von "schwarzen Schafen" nicht


Nehms mir nicht übel, aber ich hab noch selten so' n stuss gehört.

Sucht geht durch alle Schichten, auch Oberschichten, auch funktionierende Familien...Wär jetzt 'ne Endlosliste, hab mich auf's wichtigste beschränkt!

Eine letzte Frage an Dich:
solltest du jemals ein Kind haben, daß mit drugs in Berührung kommt und auch abhängig werden sollte, wärst du dann immernoch bereit, die Schuld bei Dir als Mutter zu suchen, da in funktionierenden families sowas ja nicht vorkommt?!
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2010 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Natürlich ist nicht alles Erziehungssache, aber damit ein Zusammenleben funktioniert, müssen eben alle mitmachen. Die, die sich dagegen auflehnen, verziehen sich eben. Meine Hemmschwelle, jemanden rauszuschmeißen, ist nicht so groß, wie die von anderen. Sollte ich also jemals Kinder haben wollen, sollten die sich besser benehmen. Wieso beziehst du dich eigentlich gleich auf die Schichten? Klar passiert so etwas auch in gehobenen Kreisen. Wir hatten einen Auszubildenen, der meinte, weil seine Eltern reich und in der Firma anerkannt sind, nichts für seine Bildung tun zu müssen. Wie lange so jemand geduldet wird, ist eine Frage der Mentalität der Eltern, und sicher spielt es auch eine Rolle, ob anti- oder authoritär erzogen.
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bripple
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.01.2010
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Jan 2010 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Die Tochter für tot erklären. Bei funktionierenden Familien gibt es solche Form von "schwarzen Schafen" nicht, und Dinge, die nicht funktionieren, werden weggeworfen oder überarbeitet und optimiert. Für Kinder sind eben klare Grenzen wichtig.


Mit dieser 08/15 Antwort ist sicherlich keinem geholfen und auch äußerst unangemessen!


@mama3 Klar, das Du als Mutter helfen willst, kann jeder verstehen.
Obwohl es auch manchesmal Sinn macht durch "Nichthilfe" wirkungsvoll zu helfen.
Suche Dir am besten in Deiner Nähe eine Drogenbratungsstelle, die bieten auch Angehörigenberatungen an, manchmal gibts auch eine Anbindung zu Eltern- un Angehörigengruppen. Die können Dir schon helfen mit der Situation besser umzugehen.
Vor allen Dingen ist es wichtig weiterhin Obacht zu geben auf Dein Enkelkind. Niemals würde ich einer drogenabhängigen Mutter die Liebe zu ihrem Kind absprechen. Jedes Kind hat einen Anspruch auf Liebe seiner eigenen Mutter, aber nicht unter jeder Bedingung.
lg bripple
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