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politox Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.01.2010 Beiträge: 3
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Verfasst am: 20. Jan 2010 08:58 Titel: Wer hat Erfahrung mit Lyrica (Pregabalin) |
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Ich war/bin eine sog. Polytoxikomane, Typ Morphin. War 13 Jahre clean. Bin jetzt seit 2 Jahren wieder auf Metha -schon runterdosiert auf 0,5 Meter- und will Zuhause mit Lyrica entgiften.
Ich bin Alleinerziehend und kann deshalb nicht in die Entgiftung. Meine Familie darf nichts von meinem Rückfall erfahren. Ich stehe sehr unter Druck. Mein Kind ist jetzt 11 und ich will nicht, daß sie etwas von dieser stoffgebundenen Sucht erfährt. Ich will jetzt noch nicht mit ihr über diese Art von Sucht sprechen.
Hat jemand von Euch Erfahrung beim Entgiften mit diesem Medikament, das eigentl. für Epileptiker ist und gegen Angstzustände eingesetzt wird (Es gibt in Süddeutschland zumindest eine Entgiftungsstation die damit arbeitet)?
Lb.Grüße an alle da draussen |
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lamy Silber-User
Anmeldungsdatum: 11.10.2008 Beiträge: 171
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Verfasst am: 21. Jan 2010 12:19 Titel: |
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Hi,
ich habe lyrica während nem Heroinentzug bekommen (stationär). Es nimmt leicht die schmerzen und beruhigt etwas.
Bei einem methaentzug reicht das alleine aber absolut nicht aus. Leg dir lieber noch sachen aus der apo zu (gegen durchfall, übelkeit, schmerzen, magnesium - alles rezeptfrei).
Auch wenn man runter dosiert ist, ist der methaentzug ziemlich hart (weißt du ja sicher aus erfahrung), da reicht ein medikament wie lyrica bei weitem nicht aus.
Wenn deine family nichts davon mitbekommen soll - hast du schonmal überlegt, noch kurze zeit auf subutex umzustellen? Der umstieg ist zwar auch nicht nett, aber kein vergleich und der entzug von subutex ist ein klacks!
Lg, lamy |
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exsüchtler Bronze-User
Anmeldungsdatum: 24.01.2009 Beiträge: 72
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Verfasst am: 23. Jan 2010 13:33 Titel: Hi |
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Habe früher auch Lyrika gegen Alkohol entzugsschmerzen verschrieben bekommen.Sie erleichterten mir mir das Leben schon etwas.
Es ist eine art Trunkenheits gefühl.Bei meinem Experentiergeist habe ich die
Dosis selbst schnell erhöht und es wurde mir so als würde ich als ruheloser Geist umhertreiben .
Es bildet sich jedoch schnell eine Toleranz wobei ich die Dosis wieder ausgeschlichen habe.
Habe mich auch über Lyrika davor gut informiert und es wird immer
geschrieben das Pregalin schläfrig macht.
Bei mir war das überhaupt nicht der Fall bei höherer Dosierung habe ich
überhaupt keinen schlafbedarf empfunden.(auch kein Hunger)
Ich selbst bin dann wieder auf normale Dosis runter und nehme sie
wegen meiner früheren Alkoholsucht immer noch da ich durch die sauferei auch noch Depros bekommen habe.
Aber Punktum sind sie schon wirksam und helfend.
LG rob |
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niesinies2 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.09.2009 Beiträge: 45
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Verfasst am: 24. Jan 2010 10:02 Titel: |
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Hallo endlich kennt jemand lyrika hab des Thema schon ein paar mal abgefragt aber keiner wusste was genau es ist
So ein entzug nur auf lyrika des geht nett gut es nimmt dir nur für paar stunden das unwohl sein (was eigendlich nett schlecht ist) da mich des immer ganz verrückt macht ! Da brauchst du echt noch einiges aus der apo oder wirkklich subutex wäre echt einfacher auch weils ja keiner mit bekommen solte ,lyrika ist eigendlich für krampfanfälle Epileptieker bekommen es verschrieben
Ich wünsch dir alles gute egal wie du es machst
Bleib stark
LG niesi |
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DarkDuke27 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 02.03.2010 Beiträge: 30
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Verfasst am: 17. März 2010 10:48 Titel: |
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Hi
also ich weiss nicht hier wird immer behauptet das der Entzug vom Pola oder dergleichen so schlimm sei, des kann ich nicht so bestätigen!
Ich für meinen Teil war 5 Jahre auf H dann über 2 Jahre in Substi mit 5 ml Pola dann ging ich in die Entgiftung und würde auf 0 runter geholt und muss sagen das ich keinen Entzug verspürt habe. Könnte schlafen essen und einfach alles machen (gottseidank). Die anderen in der Klinik meinten des gibt es doch garnicht aber man hat gesehen das des doch gibt!(bei mir) Naja entweder bin ich was besonderes oder die anderen kommen im Kopf nicht klar mit dem Entzug (70%spielen sich im Kopf ab). Ich hab mir einfach immer gedacht des wird schon nicht so schlimm und des war es dann auch nicht.
Jetzt bin ich leider wieder Rückfällig geworden und bin somit wieder im Polaprogramm weil ich da drauf einfach sehr gut klar komm! Würde des immer wieder machen wenn es denn sein muss!
Also macht euch nicht gleich immer solch einen Kopf über den Entzug dann wird des auch nicht so schlimm würde ich einfach mal so salop sagen!
Naja des is halt meine Einstellung zu dem Thema.
Haltet die Ohren steif und zieht des was ihr euch in den Kopf gesetzt habt durch. Bis dann
Duke |
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Rote Zora Platin-User
Anmeldungsdatum: 28.05.2009 Beiträge: 1041
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Verfasst am: 18. März 2010 02:45 Titel: |
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Im Prinzip hast Du recht,und ich würde sogar noch etwas höher ansetzen,und sagen,daß sich im Entzug 80% im Kopf abspielen,und 20% körperlicher Natur sind . Aber daß Du so gar keinen Entzug hattest,fällt schwer zu glauben...hmm.Dann bist Du wohl was besonderes.
Fakt ist,das ein Pola Entzug immer etwas härter und langwieriger ist,als nur vom H.
Manche jammern halt extrem beim entgiften,und andere können noch lachen,auch wenn es einem körperlich nicht so gut geht. Heutzutage muß niemand mehr richtig klappern...es wird in der Regel warm entzogen . Wenn man beispielsweise gut angelenkt ist,sei es durch einen Spaziergang, Arbeit...was auch immer,dann merkt man erst,wie schlimm (oder auch nicht) der Entzug tatsächlich ist. Man darf sich nur nicht reisteigern. Ich seh es also ähnlich wie Du Duke .
Gruß Zora |
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shantiyoda Anfänger
Anmeldungsdatum: 22.04.2010 Beiträge: 1
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Verfasst am: 22. Apr 2010 04:08 Titel: |
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Lyrica wirkt als Medikament hauptsächlichen gegen Epilepsie und insbesondere auch gegen periphere und zentrale neuropathische Schwerzen. Bei den Entzugserscheinungen handelt es sich zu einem guten Grad um akute zentrale neuropatische Schmerzen. Ich habe lyrica schon verwendet gegen akute periphere Schmerzen in der Hand nach Unfall und bei der Reduktion des Tramadolgebrauchs, und staune, was Lyrica zu wirken vermag.
So konnte ich in den letzten vier Tagen meinen Tramadolverbrauch von täglich ca. 1600 mg auf ca. 800 runterschrauben wobei das sonst übliche unangenehme bis deftig schmerzhafte Nervengekribbel fast gänzlich ausblieb. Dies gelang mir trotz der chonischen Schmerzen im Rücken nach Unfall vor sieben Jahren.
Dafür macht mich Lyrica jetzt dauernd total müde und ich befinde mich noch im "Winterschlaf" Na ja was solls.. Faulenzen und am Tag herumträumen fiel mir noch nie schwer
Den Tramadolverbrauch werde ich noch so auf ca. 500 mg täglich runterschrauben und dann auf dem Niveau stabilisieren. So ist dann wieder ok für mich. Mein Rückenarzt hat vorgeschlagen auf oxycontin auszuweichen... na ja mal schauen, ist halt um einiges die stärkrer Sosse aber spezifisch für meinen Rücken vielleicht optimaler, wird sich zeigen.
PS. Finde ja opioide und opiate soweit ganz ok, aber meine totale Lieblingssubstanz sind seit vielen Jahren die Pilzis und das wird auch weiterhin so sein |
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Gela Bronze-User
Anmeldungsdatum: 19.04.2010 Beiträge: 27
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Verfasst am: 22. Apr 2010 11:59 Titel: |
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Wenn Du schon Lyrica verschrieben kriegst,lass Dir noch Seroquel dazu verschreiben.Ich hatte 300 mg Seroquel und 150mg Lyrica.Beides zusammen ergibt ein prima Schlafmittel,Du könntest so Deinen Entzug verschlafen.Seroquel ist ein Antipsychotica gegen Stimmenhören,Hallos,etc.Beim Entzug treten solche Symptome auf,deshalb sollte Dein Arzt keine Einwände haben.Ist ja auch nur vorrübergehend.Bei mir hat es funktioniert.Viel Erfolg beim Entgiften. |
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