Motivation zur Therapie?

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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2010 12:47    Titel: Motivation zur Therapie? Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich hab letztes Jahr in der Klinik jemanden kennengelernt, der da von Heroin entgiftet hat. Vor einiger Zeit haben wir uns zufällig wiedergetroffen udn er ist leider rückfällig geworden. Wir haben uns schon in Entgiftung super verstanden (ich war wegen Benzos, Koka und mehrmaligem Selbstmordversuch da) und irgendwie sind da auch mehr Gefühle im Spiel als nur Freundschaft.
Naja er hat irgendwie Probleme ohne Ende, steht mit einem Bein im Knast, weil er ne Geldstrafe abzustottern hat, aber kaum Kohle hat udn auch nur knapp 200 € ALG 2 bekommt. Bei der Geldstrafe helf ich ihm auch, aber so, dass ich es direkt überweise, weil ich vermute, dass das Geld anders nicht ankommen würd Confused Rolling Eyes Ich will ihm nix unterstellen, aber ich denk mal, wenn ich ihm das Geld nur geben würde, wär die gefahr hoch, dass er das anders einsetzt.
Ich weiß, dass ich das für ihn zahle, ist eigentlich falsch von mir, aber ich will nicht, dass er einsitzen muss.
Er will jetzt auch wieder in Entgiftung gehen, hat heute nen Termin bei der Drobs. Find das auch gut udn ich merk auch, dass er es ernst meint. Seit zwei Wochen dosiert er sich schon selbst langsam runter. Am Wochenende war er von Freitag bis Dienstag bei mir und da hab ich auch gesehen, dass er echt um einiges weniger braucht. Er kommt mit immer wneiger klar, was ja schonmal gut ist.
Nur weiß ich nicht, ob die Motivation zur Entgiftung so richtig ist. Er sagt, er will es jetzt endlich schaffen, weil er mich hat. Das er jetzt einen Grund habe, endlich aufzuhören, den er sonst eh nicht hätte und das erste Mal seit fünf Jahren wieder Licht sieht. Jetzt hab ich irgendwie Sorgen, dass er aber früher oder später wieder anfängt, denn reicht das als Motivation? Sollte er es nciht lieber für sich selbst machen?
Da ich ja auch immer noch ein kleines Suchtproblem hab, hatte er jetzt vorgeschlagen, dass wir evtl. sogar zusammen was machen könnten.
Aber bei mir ist es ja nicht direkt H, sondern Benzos und naja immer häufiger auch wieder Tramal und Codein, weil ich anders meine Rückenschmerzen nicht ertragen kann. Daher frag ich mich, ob das überhaupt Sinn machen würde. Ich weiß, dass ich auch Hilfe brauch bei meinem momentanen Verhalten, aber eben auf andere Weise, weil ich letztens auch mal wieder mein Rasierer "missbraucht" hab...immer dann, wenn ich nix hier hab.
Und ich weiß halt auch nicht, wie ich das mit meinem Söhnchen machen soll, wenn ich wieder in Klinik gehe. Wenn, würd ich nur gehen, wenn ich ihn mitnehmen kann. Im Moment hab ich wieder ne richtig fiese Depriphase und nehm deshalb auch eben wieder den ganzen Mist. Auch, damit ich einfach ruhiger bin, denn mein KInd merkt ja auch meine Unruhe und ist dann ebenfalls unruhiger. Irgendwie weiß ich grad einfach nicht weiter.
Mein mehr oder weniger Freund kommt auch super mit meinem Sohn klar, die beiden haben sich auf Anhieb gemocht Smile und ich find das echt klasse. Und ich mag ihn auch wirklich sehr. Wenn er hier ist, fühl ich mich sogar immer ganz gut. Mein Problem ist einfach, dass ich nicht weiß, wie das alles weitergehen soll. Er bis obenhin in Problemen, ich irgendwie auch.
Wäre eine "Paartherapie" evtl. ne Möglichkeit? Und wie ist das mit seiner Motivation zur Tehrapie, bringt es ihm was, wenn er sagt, er hat endlich durch mich einen Grund zum aufhören? Und kann ich irgendwie versuchen, ihn noch weiter zu motivieren, es durchzuziehen, auch nach der Entgiftung?
Es ist viel geworden, aber es tat mal gut, das Alles rauszulassen. Weil sonst hab ich nicht groß jemanden, mit dem ich darüber sprechen kann. Sprechen könnte ich zwar schon drüber, aber ich glaub, es würd eh keiner verstehen so richtig. Außerdem müsste ich dann zugeben, dass ich wieder Pillen schlucke und da hab ich etwas Bammel vor diesmal.
LG Marisa
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ROTMIL4N
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.01.2010
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2010 13:18    Titel: gar nicht geschaut wieoft schon hier Antworten mit Zitat

na ja - wo ist denn so ne Klinik wo sich derart verschiedene PAT: so intim kennenlernen ?
egal
würd halt nur noch ELEKTRO - RASIERER nehmen... die kannst dann an langen Winterabenden in ne Tätowiermaschine umbauen... °°°
dann i-wie künstlerish weiterm. --> geld verdienen !
ne

oder auch nicht ?! und bei den Gagen - na word sagen - nicht mehr wie 50 : 50 (fifty/fifty) --> merke und auch nur wenns gerecht ist, oder
muß jetzt ersnt kafe trinken
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2010 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm also so ganz blick ich deine Antwort grad nicht...
Intim kennenlernen würd ich das eher nicht nennen. Wenn man den ganzen Tag mehr oder weniger eingesperrt ist und eigentlich nur im Raucherraum rumhängt, bleibt es nciht aus, dass man sich mti dem ein oder anderen unterhält. Und wenn ein Großteil der Leute vom Alk hohl in der Birne sind, hat man nicht viel Auswahl an Gesprächspartnern. Ist ja auch egal, wir haben uns halt gut verstanden und intim war da gar nix. Auch jetzt nicht. Mal ne Umarmung seit Neuestem, aber mehr "intimes" nicht.
Das irgendwie mehr als freundschaftliche Gefühle im Spiel sind, ist erst seit wir uns jetzt letztens wieder getroffen haben.
Aber darum gehts auch weniger, es geht eher um die Motivation zur Therapie oder die Möglichkeit von Paartherapie. Und wie ich am besten verhalte, ohne ihn auf dem falschen Weg zu helfen.
LG Marisa
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2010 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja und das mit dem Rasierer hat mit meinem Hang zum Borderline zutun, da ich immer mal wieder so Phasen hab, wo ich mir selbst Verletzungen zufüge. Verstehe den Sinn deiner Antwort nicht. Ob nun Elektrorasierer oder nicht, das hat doch damit nix zutun.

Hoffe mal, zumindest eine Antwort zu erhalten, mit der ich was anfangen kann Smile und nicht Fragezeichen überm Kopf stehen hab Confused Question
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2010 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marisa,

ich denk mir mal, vorübergehend hat er "in dir" einen Grund gefunden. Aber letztlich muss er es wirklich nur für sich tun! Sonst kippt er doch beim kleinsten Streit wieder um! Ich glaube, es liegt daran, dass es wirklich von ihm selber kommen muss, weil sozusagen es ganz tief in seinem Inneren ist und du mehr die Außenrolle. Weiß jetzt auch grad nicht, wie ich das erklären soll.
Ich kenn dieses Situation, als ich meinen Freund kennengerlernt hab, war ich auch seine "große Hoffnung" aber sobald die "alten Bekannten" wieder kamen, war es wieder aus. Auch weil er umso näher wir uns kamen immer mehr den Druck der Verantwortung gespürt hat und zudem selbst noch den großen Druck hatte, nicht rückfällig zu werden und Suchtdruck hatte er natürlich auch.

Ich würde ihm an deiner Stelle sagen, er soll es machen, aber für sich, nicht für dich!

LG Ula
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2010 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort.
Hmm ja das ist das Problem. Wenn wir dann irgendwann Probleme haben, fängt er wieder an und das kanns ja auch nicht sein.
Vor allem hab ich das Gefühl, dass er sich damit auch voll unter Druck setzt. Er meint, er will jetzt so schnell wie möglich in Entgiftung und das durchziehen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es grade dann danebengeht. Wenn ich unter Druck stehe, geht nämlich erst recht alles nach hinten los und das wird bei ihm nicht anders sein.
Ich muss ihn irgendwie davon überzeugen, es für sich zu machen und zwar langsam und nicht so ratz fatz, wie er es sich vorstellt. Nur wird das wahrscheinlich schwierig, weil er irgendwie manchmal den Eindruck macht, als wenn er sich schon selbst aufgegeben hätte. Nicht immer, aber manchmal.
Naja mal sehen, wie es weitergeht. Denk auch immer noch über die Sache mit der Paartherapie nach, denn ich hab ja auch schonwieder ein Suchtproblem. Auch wenns nicht direkt H ist. Alles etwas durcheinander zurzeit...

LG Marisa
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sals
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2010 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marisa,

Ich würde Euch empfehlen, geht doch in Paartherapie. Es bringt ja nichts wenn einer aufhört und der andere immer noch kleinere Suchtprobleme hat!
auch wenn du nur gekifft hättest - kann es bei deinem Partner später wider Sucht auslösen!

Im Hinblick auf dein Kind, ist es gar nicht schlecht wenn du auch clean wirst!

Schreibt Euch alles auf, warum ihr damit aufhören wollt, was ihr für Ziele habt, wie Ihr die Zeit, die jetzt durch Drogen gefüllt ist anders verbringen wollt und so weiter. Das kann ja später helfen. Ein Tagebuch, während der Entzugszeit zu führen ist auch gut - um später sich das ganze durchlesen wie es war, falls man wieder Lust verspürt.
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marisa85
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 5. Feb 2010 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für deine Antwort!
Das mit dem Tagebuch ist ne gute Idee. Das werd ich mir mal direkt notieren, damit ichs nicht wieder vergesse;-).
Morgen werd ich mich mal mit ihm hinsetzen und dann mal versuchen die Gründe fürs aufhören aufschreiben, wie du sagst.
Im Moment bilde ich mir ein, besser für den Kleinen da zu sein, wenn ich meine Medikamente nehme, also Benzos (damit ich ruhiger bin) und Tramal oder Codein (v.a. damit ich meine immer heftiger werdenden Rückenschmerzen nicht mehr spüre). Ich weiß, dass es im Prinzip nur ne Rechtfertigung für mich darstellt, weiter das Zeug einzuwerfen, aber würd ichs jetzt weglassen, würd ich echt nix mehr gebacken kriegen. Also komm ich an ner Entgiftung schonmal gar nicht vorbei. Letztens hab ich mir sogar mal, als ich keinen schnellen Termin beim Arzt bekommen hab, H besorgt. Was natürlich schwierig war, da ich nicht wollte, dass mein Freund das mitbekommt. Irgendwie will ich nicht, dass er das weiß. Es reicht schon, dass er das mit den Benzos usw. weiß und ich glaub, dass stört ihn schon genug. Das einzige, was gut ist, dass ich in der letzten Zeit keinen Drang hab, mir Koka oder Pep reinzuziehen. Wenigstens eine positive Sache.
Werd auf jeden Fall nochmal über so ne Paartherapie nachdenken, das wär wohl das Beste für uns beide. Dabei ist es doch egal, ob der eine nur auf Shore ist und der andere auf Benzos und anderen Opiaten?

LG Marisa
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Fenja
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.01.2010
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 6. Feb 2010 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marisa

Erstmal zu deiner letzten Frage,klar ist es egal,auf was für Drogen du bist,ob jetzt Benzos oder Schore

Ob für euch direkt eine Paartherapie sinnvoll ist,weiß ich nicht,immerhin seit ihr ja noch gar kein "richtiges" Paar

Wahrscheinlich wär es sinnvoll,wenn ihr jeder erstmal eine Therapie macht

Wie alt ist denn dein Sohn?

Ich hab eine Therapie gemacht,da war meine Tochter c.20 Monate alt

Die Entgiftung (von 80 mg Metha) hab ich auch mit ihr gemacht und das war einfach nur hart.Wir waren damals noch nie einen Tag getrennt,deshalb kam für mich nichts Anderes in Frage

Unterstützung hat man da morgens 4 Stunden,aber sonst muß Mama funktionieren,allein,auch Nachts mit krankem Kind

Therapie mit Kind ist nicht einfach,man hat noch mit dem Entzug zu tun,dann die ganzen neuen Regeln,Leute,die Eingewöhnung für Beide halt

Dann beschäftigt man sich ja mit seinen Problemen,kommt vielleicht total aufgelöst aus einem Einzel und holt dann sein Kind aus der Kita

Zeit für sich,Fehlanzeige

Ich war da alleinerziehend,wenn ich mir jetzt vorstell mich da auch noch mit einem neuen Partner auseinander zusetzen,wann hast du Zeit für deine Probleme?

Wenn dich noch was zur Therapie oder Nachsorge mit Kind interessiert,frag ruhig

Liebe Grüße,Fenja
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 6. Feb 2010 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Respekt Fenja,daß Du Therapie mit Kind gemacht hast...
Wollte ich auch mal machen,hab ich auch...aber nach 14 Tagen habe ich die Kleine wieder nach hause geschickt nach Oma.Du hast soviel mit Dir selbst zu tun,und dann noch ein Kleinkind dabei...mir war es zuviel!Die Kleine war da 3 Jahre,und hat mehr mitbekommen wie jemals zu hause.

Also ich würde eher davon abraten,aber manchmal geht es auch gar nicht anders...
Gruß Zora
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 8. Feb 2010 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das dacht ich mir nämlich auch schon. Mittlerweile also seit Samstag sind wir zwar definitiv zusammen, aber naja so wirklich als Paar kann man das nach so kurzer Zeit wohl auch nicht bezeichnen.

Mein Sohn ist jetzt drei Monate alt. Ich hab noch bis vor eineinhalb Monaten nix genommen, weil ich noch gestillt hab. Musste dann abstillen weil ich dringend wieder meine Antidepressiva brauchte, da es mir so richtig mies ging. Meine Frauenärztin meinte halt, besser so, als wenn ich nur heulend rumlaufen würd, da das das Kind ja auch mitbekommt. Naja und seit ich nicht mehr stille, ging das dann wieder los mit Benzos. Dann hab ich mir wegen meinen unerträglich werdenden Rückenschmerzen und weil ich die Wirkung immer mochte, Tramal verschreiben lassen. Naja und dann zwischendurch immer mal ein bissl Shore.
Aber jetzt sitz ich schonwieder voll drin und könnt mir nur noch in meinen A***h treten!

Hmm ich könnte mir nicht vorstellen ohne meinen Sohn hinzugehen. Waren auch noch nie länger als nen halben Tag getrennt und er hängt total an mir. Wenn er mal bei meinen Eltern ist, jammert er richtig. Sobald ich wieder da bin, ist alles wieder gut. Außerdem wüsst ich auch gar nicht, wie es gehen sollte, wenn ich ihn nicht mitnehme. Ich kann und will ihn nicht solange bei meinen Eltern lassen!
Das es nicht einfach ist, kann ich mir gut vorstellen, ich fands letztes Jahr ohne schon hart, waren da aber "nur" Benzos...und Koks.
Aber ich kann nicht ohne meinen Sohn irgendwie.

Ja alleinerziehend bin ich auch und im Moment ist "mein Freund" am WE echt ne Erleichterung, weil er sich echt total rührend um den Kleinen kümmert. So als wär er der Vater. Einfach der Hammer. Und der Kleine mag ihn auch total. Da kann ich dann mal baden gehen oder so.
Aber naja, ich weiß halt nicht, wie ichs machen soll.
Ich hab irgendwie Angst, dass ich es wieder nicht schaffe und er hat eben auch diese Angst, dass er es nicht schafft. Und deshalb dachten wir, zusammen wirds evtl. einfacher. Aber andererseits stimmt schon, dass es echt anstrengend wird.
Ich mein, vorher müssten wir eh erstmal entgiften bevor überhaupt da Therapie möglich ist. Und das geht ja eh nur getrennt, oder?
Wie ist denn das auf reiner Entgiftung? Könnte ich da mit dem Kleinen hin? Ich hänge so an ihm und irgendwie gibt der kleine Mann mir Kraft zum weitermachen. Aber aufhören schaff ich trotzdem nicht... Crying or Very sad

Oh Mist, hab ich viel geschrieben...Wollt ich gar nicht, irgendwie kams so über mich Embarassed
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 8. Feb 2010 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm,was die Entgifddtung angeht...
Es gibt einige wenige Entgiftungen,die Paare aufnehmen.Da Du in NRW bist,würde ich Dir Hagen Elsay empfeheln.Normalerweise nehmen die Paare nur eine Woche versetzt auf,wenn aber ein wichtiger Grund vorliegt(ein Kind ist ein solcher Grund,von wegen keinen zum aufpassen...),dann wird man auch zusammen aufgenommen.Allerdings bekommt man in der ersten Woche noch kein gemeinsames Zimmer,aber danach gibt es die Möglichkeit in kurzer Schriftform eins zu beantragen.(ist kein Akt Wink ) Geht hauptsächlich darum,daß ihr beiden Euch nicht rauszieht,oder aber von der Gruppe abkapselt.Wenn das klappt,ist es mit einem gem. Zimmer kein Problem.

Entgiftung mit Kind kenne ich jetzt nur von Lengerich,ich "glaube" die machen sogar auch Paarentgiftung,da bin ich mir aber nicht sicher. Müßtest Du Dich mal bei Eurer Drobs erkundigen...
lg Zora
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Fenja
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Anmeldungsdatum: 30.01.2010
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2010 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marisa!

Oh,so klein noch...
Da käm für mich auch noch keine Trennung in Frage
Allerdings braucht er dich ja auch noch rund um die Uhr,wie willst du dann in der Thera am Programm regelmäßig teilnehmen

Könntest du dich nicht substituieren lassen,bis er zumindest ein Jahr ist?

Bei mir in Thera war eine Mutter mit einem 4 M altem Baby,wirklich viel mitmachen konnt sie nicht...
Allerdings ,bevor ihr einfach so weiter machen (müßt) ,sucht euch eine gute Therapie aus,schaut euch die Konzepte an.Bringen tuts auf jeden fall was

Wünsch euch 3 alles gute und viel Kraft
Was ist denn mit Jugendamt?


@ Zora

War mit meiner Tochter in Lengerich

Mußte wegen dem Aufnahmetermin in 15 Tagen von 80 mg Metha runter
Erste cleane Uk in Thera

Meine Lütte blieb nicht länger als ne Stunde allein morgens in der Betreung,sonst war ich dabei
Dann bekam sie dort einen Magen/Darminfekt und ich mußte Nachts,auf 0,allein mit meinem Kind durch den Garten laufen

Es war die HÖLLE,krasser abkicken gibts nicht

Kam klappernd in Thera an und es hat 3 Monate gedauert,bis es mir gut ging

Mitbekommen hat sie dort eher wenig,war aber auch noch keine 2.Mit meinem Sohn(3) würd ichs nicht machen,wegen den Gesprächen dort

Wo warst du denn?



LG Fenja
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marisa85
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2010 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

@ rote zora: Ja, Hagen-Elsay hatten wir sowieso in Betracht gezogen. Ich will nicht wieder nach Hemer in die HPK, ist zwar näher aber die Entgiftung da ist einfach nur Mist. Zumindest, was die Betreuung angeht und teilweise auch die Medikation.
Anfang März haben wir erstmal Termin bei der Drobs und dann mal sehen, was die sagen und wies dann weitergeht.


@ Fenja: Ja das stimmt, das wär schon problematisch. Denn er ist schon sehr anspruchsvoll. Gerade im Moment würd er am liebsten in mich reinkriechen und sobald ich ihn mal ablege, beschwert er sich Laughing
Aber dafür schläft er nachts schon ganz gut, von daher kann er tagsüber ruhig anstrengend sein Smile
Naja also wegen Substi weiß ich nicht. Würd das überhaupt gehen? Ich mein, so lange nehm ich H ja noch nicht, Tramal zwar schon länger, aber gilt das auch? Ist zwar auch Opi, aber ich weiß nicht wie das in Substi geht.
Und kann man da selbst sagen, was man möchte? Weil wenn, hätte ich lieber Subutex, weil vom Metha kommt man dann hinterher noch schwerer weg, so wie ich bis jetzt immer mitbekommen hab.
Wie ist das eigentlich, wenn man ne Suchterkrankung hat? Kann einem deshalb das Kind weggenommen werden? Aber ich komm ja wunderbar klar mit dem Kleinen, wenn ich was genommen hab, fast noch besser als mit klarem Kopf, weil es mir dann kurzzeitig endlich mal gut geht und ich meine Depris usw. nicht mehr "spüre". Der Kleine ist mein Ein und Alles, wenn er nicht wär, wär ich zu 99% nicht mehr auf dieser Welt. Im Prinzip hab ich ihm mein Leben zu verdanken. Hört sich blöd an, aber es war/ist wirklich so. Und weil ich eben davor Angst hab und es für mich echt unerträglich wäre, hab ich mich auch noch nicht mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt.


Danke für eure Antworten!
LG Marisa
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Fenja
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.01.2010
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 9. Feb 2010 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marisa!

Zur Substi,da kommt es auf den Arzt an.Am Anfang der Methasubsti war es so,das man lange drauf sein mußte,krank( Hep ,Hiv) oder /und Therapie gemacht haben mußte

Heute kommen (manchmal leider) Leute schon nach kurzem,wenigem Konsum ins Programm,manche kommen da erst richtig drauf

Bei vielen Ärzten,die ich hier kenne(NRW) würdest du sehr schnell ins Programm kommen
Da du ein kleines Kind hast und d besser um eskümmern kannst mit Medis
würd dir auch Subutex empfehlen,hab ich vergessen zu schreiben.Die Ärzte,die ich kenn (so 6 kenn ich selber,bestimmt noch mal so viele aus Erzählung) lassen dich selbst entscheiden,grad bei Leuten wie dir,wär Subutex/ Suboxone eh das empfohlene Mittel

Bei mir wirkt es nach einiger Zeit auch antidepressiv


Zum Jugendamt.Jaa,man KANN als Suchtkranker Probleme bekommen.Bis jetzt kenn ich aber nur Fälle in denen das Kind abgenommen wurd,wo es auch echt angebracht war

Hab selbst vor 10 Jahren einmal das Amt informiert aus Angst,das dem Baby was passiert

Bei mir wußte das Jugendamt erst nichts von meiner Sucht.

Die Therapiekosten für meine Tochter wurden damals von der AOK im Rahmen der HAUSHALTSHILFE übernommen,nach ewig hin und her

Normalerweise übernimmt diese Kosten fürs Kind(auch der Entgiftung)das Jugendamt

Hab es dann selbst informiert,weil ich eine Nachsorge in einem Mutter Kindhaus für süchtige gemacht hab,das wird nur vom Jugendamt bezahlt

Hatte jedes halbe Jahr ein HPG ,wo Ziele und ähnliches festgehalten wurden

Nach dem abbruch der Maßnahme hat ich erst nach der Geburt von meinem Sohn wieder Kontakt,2 Besuche zu Hause.

Sie meinten,ich brauch keine Familienpflegerin oder so,deshalb hab ich im Moment keinen Kontakt

Allerdings nimmt mein Doc Mütter nur auf,wenn diese das Jugendamt informieren,das man in Substi ist UND er würd dort Bescheid geben,WENN ich das Programm abbreche

Allerdings ist das der einzige Doc,von dem ich das gehört hab

Ohne meine Kinder wär ich übrigens auch nicht mehr hier,ich versteh dich gut

Weiß ja nicht,wo du wohnst und wieviele Ärzte es dort gibt.Ich fände Substitution mit Subutex,bis der kleine Mann älter ist,die sinnvollste Lösung,auch dein Freund könnte ja in Substi gehen,er kennt sich da denk ich ja aus

LG Fenja
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