Sucht nach Geschwindigkeit ?

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Morphy77
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.04.2010
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 14:16    Titel: Sucht nach Geschwindigkeit ? Antworten mit Zitat

Hallo
kennt das jemand, das man eine art "Sucht" nach Geschwindigkeit und Beschleunigung entwickeln kann ?
Bei mir fing es schon mit 16 an den 50er Roller so extrem zu tunen, daß er über 120km/h lief..
Als ich 18 wurde und den B Lappen bekam ging es erst richtig los, ich began mich intensiv mit Motorentechnik zu befassen, kaufte mir einen Golf 3 GTI mit 2L Hubraum der am "Anfang" noch ausreichend war, irgendwann "musste" ich ihn auf 170PS per Motorumbau (ohne Turbo) getunt, was dann aber auch nicht lange hielt, bis der Turbo drin war... Nach einem Jahr reichte mir auch das nichtmehr und ich verkaufte ihn, er hatte da ca. 260PS
Dann kam ich zum Golf VR6 der natürlich ganz andere Möglichkeiten der Tunings gab und den ich mir dann mit Hilfe einer bekannten Deutschen Firma auf BiTurbo umrüsten ließ und mit entsprechendem Ladedruck fast 500Ps bringt... Dabei bin ich bis jetzt geblieben, nur das seit nem Jahr noch ne Yamaha R1 dazu kam, die mir den ultimativen Geschwindigkeitskick gibt (von 0 auf 100 in 2.5sec und bei 310 ist erst Ende..)
Würdet Ihr das als SUCHT bezeichnen oder als ganz normales Hobby ?
Achja, ich habe mich NIE dafür verschuldet oder so, allerdings arbeite ich nur für meine Fahrzeuge und meine Freizeit verbringe ich auch fast nur damit daran rumzuschrauben oder noch irgendwas zu tunen...
Geht es noch jemandem so, dass es nie genug Leistung sein kann, die man "unterm Arsch" hat ?
Viele Grüße
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, es gibt keine "Sucht" nach Geschwindigkeit. Mit 15 ist es der obligatorische Schw***-Vergleich, irgendwann mit 20 eventuell mal die Liebe zu starken Motoren, Adrenalinkick, Hingabe für Technik, Spaß an der Sache.
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 2. Apr 2010 19:15    Titel: Re: Sucht nach Geschwindigkeit ? Antworten mit Zitat

Morphy77 hat Folgendes geschrieben:
Hallo
kennt das jemand, das man eine art "Sucht" nach Geschwindigkeit und Beschleunigung entwickeln kann ?

Würdet Ihr das als SUCHT bezeichnen oder als ganz normales Hobby ?
Achja, ich habe mich NIE dafür verschuldet oder so, allerdings arbeite ich nur für meine Fahrzeuge und meine Freizeit verbringe ich auch fast nur damit daran rumzuschrauben oder noch irgendwas zu tunen...
Geht es noch jemandem so, dass es nie genug Leistung sein kann, die man "unterm Arsch" hat ?
Viele Grüße


Bei Rausch durch Geschwindigkeit gibt es bestimmt einen Adrenalinkick.
Das Wort "sauber sein" oder "clean" ist demnach ja auch sehr irreführend, da wir körpereigene Drogen haben, heisst, Psychedelika, Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin, Dopamin, Glutamat, usw. produziert das Gehirn selbst. Ausser es liegt eine Sucht, ein Mangel vor, und das Gehirn kann den Stoff nur unzureichend produzieren oder aufnehmen.
Bei Dir wäre ich mir etwas unsicher. Bist Du hinter dem Adrenalinkick her, oder nach der Ruhe und Entspannung nach solch einem Adrenalinkick?

Bei bestimmtem Verhalten können diese Stoffe vermehrt "produziert" und aufgenommen werden. Zum Beispiel Fasten, Schlafentzug, gefährliche Aktivitäten, wie schnelles Autofahren sorgen für mehr Serotonin im Gehirn. Ein Glücksstoff. Vielleicht hast Du einen Serotoninmangel, und gleichst ihn durch Raserei mit dem Auto aus. In meinen Augen verantwortungsloser als einfach ein Opiat zu nehmen. Denn dabei können mehr draufgehen.
Gruss
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Morphy77
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.04.2010
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 6. Apr 2010 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Was Du schreibst von wegen Opiaten ist totaler Müll ! Du hast wohl noch nie welche genommen...
Ich hatte vor 10 Jahren einen Motorrollerunfall und danach lange zeit Schmerzen.. Mein Arzt hat mir "einfach so" gleich Oxygesic verschrieben alle 5 Wochen je ne N3 Packung 20mg, 40mg und 80mg... Was dann passiert ist kann sich ja jeder der schonmal Opiate hatte denken, ich wurde sehr schnell sehr süchtig danach und hatte Zeitweise Tagesdosen über 400mg.. SOWAS ist unverantwortlich und zwar von dem Arzt !
Heute brauche ich "nur" noch 85mg pro Tag und versuche mich jeden Tag etwas weiter runter zu dosieren, und wenn es auch nur 1/2mg freue ich mich mittlerweile mehr als damals über den "Kick", weil ich die Hoffnung nie Aufgebe irgendwann das Zeug ganz loszuwerden !
Die Versuchung danach ist oft immernoch da, vor allem, wenn sich im Schrank ein regelrechter "Berg" aus Oxy Packungen angesammelt hat, da ich auf eigene Faust runterdosiert habe, denn der Arzt meinte, Schmerzpatienten nehmen sowas bis zu 30 Jahren.. Damit wollte ich aber nicht leben..
Irgendwas merken tue ich heute von Oxycodon GAR NICHT mehr.. Da bringt es mir um einiges mehr mich Sonntags auf meine R1 zu setzten und auf der Autobahn mal voll aufzudrehen (am besten kommt das noch nach dem Einbau neuer Tuningteile) und mal die 320kmh rauszulassen, als mich mit irgendwelchen Opiaten ins "soziale Abseits" zu befördern..
Soviel zum Thema Verantwortung mit Opiaten ! Ich würde Dich mal gern sehen, wenn Dir jemand unbegrenzt zugang zu hochpotenten Opiaten gibt, wie schnell sie Dich in ihren "Bann" gezogen haben würde es keine Woche dauern..
Also versuch bitte nicht mein "Hobby" was vielleicht auch als Suchtersatz ist mit solch harten Drogen wie Opiaten zu vergleichen, denn das zeugt von totaler Unwissenheit !
Das es keine Sucht ist und nur ein wunderschönes Hobby ist mir nach dem ich einige Berichte hier gelesen habe zum Glück klar geworden !
Lieber so an das Serotonin kommen und nen Kick bei über 300 suchen, als in Substanzen, die die Hirnchemie verändern !
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Maria
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 6. Apr 2010 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Morphy77
Das meinte ich mit unverantwortlich, auf einer öffentlichen Strecke rasen, und andere auch noch in Gefahr bringen. Da ist mir ein ruhiger Opiatabhängiger tausensmal lieber, der versucht, seinen Schmerz medikamentös zu behandeln, als so ein Adrenalinjunkie, der es nicht scheut, auch andere in Gefahr zu bringen, nur um seinen Kick zu kriegen.
Und unfalllos scheinst Du ja nicht zu fahren, nachdem, was Du schreibst. So einem würde ich den Führerschein für immer wegnehmen.
Denn es gibt auch Kinder auf der Fahrbahn und in anderen Autos, klar?!
Was du mit Dir machst, ist Dein Ding, aber Du würdest gewissenlos auch noch andere totfahren, nur wegen des Kicks.
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