3. kalter Entzug hinter mir... was jetzt?

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psybrot1
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2010 01:41    Titel: 3. kalter Entzug hinter mir... was jetzt? Antworten mit Zitat

hallo leute! Ich hab gerade meinen 3kalten Entzug hinter mir, genau gesagt ist es heute der erste tag wo es mir besser geht. Nocheinmal steh ich das nicht durch! Ich konsumiere seit fast 3 jahren H immer mit mal kürzeren und mal etwas längeren pausen (1-2 mon) ich hab ne tolle fam ne noch nie mit Drogen in Kontakt gekommene freundin und ne arbeit dir mir spaß macht. Nach meinem letzten Entzug im okt 09 ging ich zu ner drogenberatungsstelle die mir eig sehr gut tat. Ich weiß nicht warum ich wieder damit angefangen hab und ich bereue es jetzt schon wieder sehr... ich hab auch ne 16 mon alte tochter die zwar bei meiner ex lebt aber ich liebe sie seht. Allein für sie muss ich es diesmql schaffen. Hab di db natürlich abgebrochen und hab iwie angst da einfach wieder aufzutauchen. Weiß einfach nicht mehr weiter, momentan bin ich wieder motiviert alles anders zu machen, jedoch war es bis jetzt immer so das wenn alles begonnen hat richtig zu laufen begann, ich wieder mit dieser sch**** begonnen hab, und ich weiß einfach nicht warum! Welche formen einer therapie lassen sich mit job kombinieren? Überhaupt ne therapie? Bin wirklich am ende und ich hab zu den schmerzen auch richtig kranke Albträume wo ich mich sterben sehe und eine welt nur mit junkys sehe.Omg was müsst ihr denken? Würd mich trotzdem über ein par Tipps oder Erfahrungen von euch freuen... lg
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AsLi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.03.2010
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2010 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

erstmal wäre es gut, wenn Du die Unterstreicherei lässt. Da brennen einem die Augen nach zwei Zeilen.

Ansonsten - m.M.n. ist ein kalter Entzug ohne Therapie oder sonstige Unterstützung danach sinnlose Quälerei.

Wenn Dir die DB geholfen hat, geh da wieder hin. Du bist nicht der erste, der abbricht und nen neuen Anlauf nimmt. Hinterfrage, warum Du wieder angefangen hast - ein Rückfall passiert nicht einfach so, der hat immer Gründe.

Und eine sinnvolle Therapie, die auch nur der Anfang auf dem Weg in ein cleanes Leben sein kann, wird neben Deiner Arbeit eher nicht funktionieren. Wenn Du weiter auf H bist, wirst Du den Job früher oder später eh nicht mehr packen - daher solltest Du das nochmal überdenken. Jetzt ein halbes Jahr Therapie und im günstigsten Fall danach ne Chance auf ein cleanes Leben mit Deinem jetzigen Job oder drauf bleiben, Job verlieren und dann unter noch schwierigeren Bedingungen neu anfangen müssen.

Gruß
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2010 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich bin ich ja der Meinung das der Mensch oft nur durch Schmerz wirklich lernt. Bei der Liebe und bei den Opis bin ich allerdings eines besseren belehrt. Was kann man tun - na erstmal, genau wie AsLi schon sagte, gehst Du wieder zur DB. Das ist, wie bereits erwähnt, kein Thema dort. Niemand wird ewig lang drauf rumreiten weshalb Du nun doch wieder dort auftauchst. Die kennen das, die Frage weshalb Du nun weiter machen möchtest mußt Du Dir sicher gefallen lassen, aber die Antwort darauf wird Thema der weiteren therapeutischen Maßnamen sein. Also keine Angst haben, davor das Du auf dem Weg zu dieser Antwort kompetent begleitet werden wirst. Es geht nicht um Vorwürfe, oder darum Dich zu drangsalieren, es geht darum - was Dir fehlt, das Du es mit Drogen ersetzen mußt. Wenn Du mit ganzem Herzen dabei bist wird sich Deinem Verstand, die richtige Antwort auf diese Fragen, auch offenbaren. Die Tatsache das Schokolade nunmal verführerisch lecker ist, daran wird sich nichts ändern aber, wie Du mir beipflichten wirst, es gibt sehr viele andere leckere Sachen neben - Schokolade. Falls Du verstehst was ich Dir sagen möchte, vieleicht kommt auch der Tag an dem Du einfach mal genug Schokolade hattest und Du einfach keinen Apetit mehr drauf hast. Deswegen bleibt Schokolade trotzdem weiter seeehr lecker aber irgendwas an Deiner Einstellung, wird sich dann geändert haben.
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holgerus
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.05.2010
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2010 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin der meinung,das sich weder durch "schmerz" noch durch die scheinbare hilfe der drogenberatung/therapie etwas an der suchtproblematik ändern wird/kann,eher trifft noch das gegenteil zu.
(wenn ich früher eine klausur schreiben musste,dann musste ich -um nicht durchzufallen- dafür lernen;wenn ich jetzt die "sucht" besiegen will,dann muss ich mich noch viel,viel mehr auf diese arbeit vorbereiten,von alleine wird die sucht jedenfalls nicht verschwinden und noch weniger kann mir diese arbeit die drogenberatung/therapie abnehmen,auch ist es völlig unsinnig zu denken,das mensch die sucht besiegen kann,wenn er nur erst einmal eine arbeit hat,oder eine liebe frau/mann,vielleicht sogar noch ein kind dazu;das ist geradezu eine naive vorstellung,aber immer wieder gerne von junkies angeführt,um sich selbst oder den partner/in zu beruhigen;nein,die lösung liegt woanders.
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2010 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

@holgerus
...super Tips haste da, da kann psybrot1 ja richtig was mitnehmen...auch für später mal Rolling Eyes

Arbeit, Freunde, Parntner/in ändern an einer Suchterkrankung gar nichts, eher im Gegenteil diese Punkte machen die Problematik eher noch problematischer.
Nicht falsch verstehen!, aber das man einer Arbeit, einer Partnerschaft und guten Freunden, mit ein wenig mehr Verantwortung als nur sich selbst gegenüber, entgegenzutreten hat, ist - glaub ich - einleuchtend.
Aaaber das all die genannten "Dinge" sehr wertvoll sind, für die seelische Unterstützung, wärend einer Entwöhnung, ist nunmal ein Fakt. Genauso gut können all diese "Dinge" aber auch daran zerbrechen.
Dreh's hin dreh's her was Du schreibst ist Blödsinn.
Der erste Schritt aus der Abhängigkeit, ist der feste Wille dazu. Eine Drogenberatung ist der zweite Schritt, um zu klären mit welcher Strategie man dem Problem begegnet. Es gibt da mehrere Varianten.

!noch ne kleine Anmerkung: den Schmerz, den ich meine, ist nicht der physische, sondern eben der, welcher in der Seele empfunden wird - sofern man eine hat Wink
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2010 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ psybrot1:

hey! erstma find ich´s stark, dass du den ersten schritt getan hast! und das zu hause - das zeigt, dass du einen starken willen hast.
aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass ich an dem punkt, an dem du jetzt stehst meist gescheitert bin, d. h. wenn das gröbste vorbei war und ich wieder laufen konnte, hat mich meist der suchtdruck zu meinem dealer getrieben...
schotte dich so gut es geht ab vor situationen, bei denen du in irgend einer art und weise mit stoff konfrontiert wirst. erstma nix sehen davon!
vertrau dich leuten an, denen du wirklich vertraust und beauftrage sie ein bißchen auf dich zu achten!
hab viel, viel, viel kontakt mit für dich guten/cleanen leuten! die werden in der regel sehr schnell sehen, wenn du wieder anfangen solltest dich in die falsche richtung zu entwickeln!
tricks dich selbst aus - lass irgendjemand anders vielleicht sogar eine zeit lang dein geld verwalten...
bleib am ball!
wenn du ein wenig an stabilität gewonnen hast, such dir professionelle hilfe! geh zur drobs!
und wenn´s doch schief geht - steh so schnell´s geht wieder auf! bauch rein, brust raus, zähne zusammen beissen und neuer anlauf!
du hast schon 3 mal kalt entzogen! sei stolz! mach was draus!
vielleicht kannst du den ein oder anderen tipp gebrauchen und für dich anwenden - wenn´s so wär, würd´s mich freuen!
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holgerus
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.05.2010
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2010 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Gregory hat Folgendes geschrieben:
@holgerus
...super Tips haste da, da kann psybrot1 ja richtig was mitnehmen...auch für später mal :roll:

Arbeit, Freunde, Parntner/in ändern an einer Suchterkrankung gar nichts, eher im Gegenteil diese Punkte machen die Problematik eher noch problematischer.
Nicht falsch verstehen!, aber das man einer Arbeit, einer Partnerschaft und guten Freunden, mit ein wenig mehr Verantwortung als nur sich selbst gegenüber, entgegenzutreten hat, ist - glaub ich - einleuchtend.
Aaaber das all die genannten "Dinge" sehr wertvoll sind, für die seelische Unterstützung, wärend einer Entwöhnung, ist nunmal ein Fakt. Genauso gut können all diese "Dinge" aber auch daran zerbrechen.
Dreh's hin dreh's her was Du schreibst ist Blödsinn.
Der erste Schritt aus der Abhängigkeit, ist der feste Wille dazu. Eine Drogenberatung ist der zweite Schritt, um zu klären mit welcher Strategie man dem Problem begegnet. Es gibt da mehrere Varianten.

!noch ne kleine Anmerkung: den Schmerz, den ich meine, ist nicht der physische, sondern eben der, welcher in der Seele empfunden wird - sofern man eine hat :wink:


Das mit dem "willen"hört und liest mensch immer wieder,nur hat das aufhören wollen nichts mit dem willen zu tun;was es gibt,das ist der wille zum leben/zum überleben;zum aufhören wollen bedarf es kognitiver fähigkeiten,das heißt,hier muss ein lernprozeß stattfinden,mensch muss aus der einsicht heraus zu der erkenntnis kommen;über die drogenberatung/therapie zum ziel zu kommen,ist nahezu ausgeschlossen, es sei denn,mensch hat nur vor,für eine geraume zeit clean zu werden, dann mag eine suggestion durch eine therapie durchaus sinn machen;weder die drogenberatung noch die diversen therapieeinrichtungen würden das aber jemals zugeben,denn schließlich verdienen sie damit ihr geld,sie wollen garnicht das die süchtigen selber anfangen zu denken,sie wollen sie "klein" halten und das aus wirtschaftlichen gründen,oder glaubst du etwa daß das die großen menschenfreunde sind,die ganz aus idealistischen motiven heraus für die abhängigen da sind ?
Denk doch mal selber nach und plappere nicht das hinterher,was gewisse unternehmen dir vorgauckeln,und das verdammt meine ich nicht böse!
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2010 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Böse hin oder her ... die Sache mit dem sog. Lerneffekt hatte ich bereits schon in nem anderen Thread in ähnlicher weise argumentiert.
ICH! plappere bestimmt nichts einfach nur nach. Aber Deine Meinung zur Wirtschaftlichkeit der Subtitutionsbehandlung zugunsten der Therapeuten ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst oder?
Ein Substitutionsarzt bspw. hat nicht wirklich finanzielle Vorteile von seinem Engagement. Er hat den Gesetzgeber im Nacken und Überstunden en masse. Der einzig niedere Grund der mir einfallen würde wäre, das er sich selbst was von seinem Zeug, aus dem Tresor abzweigt. Aber auch das klingt für mich irgendwie Gaga.
Eine Suchterkrankung liegt immer einer eigentlichen, seelischen Erkrankung zugrunde, welche es zu behandeln gilt. Ich kann, psy's Horrorvisionen nachvollziehen, sie sind bereits ein Teil seines sog. Lerneffektes, der bereits eingesetzt hat. Nun muß er sich dessen nur noch bewusst werden, das kann noch ewig dauern, geht aber manchmal auch ganz schnell. Wie jetzt weitermachen und wer kann dabei helfen, das sind die Fragen die ich in meinem letzten Beitrag, versucht habe zu beantworten. Hilfe suchen und annehmen ist NICHT! zwecklos.
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