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skarra Anfänger
Anmeldungsdatum: 10.03.2010 Beiträge: 1
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Verfasst am: 10. März 2010 01:35 Titel: 10 Jahre Dauerkiffer und nun seit 2 Wochen abstinent... |
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Zu meiner Geschichte:
Bin mehr oder weniger seit 10 Jahren Dauerkiffer, hatte 2004 mal eine 1 jährige pause, doch dann hat es mich wieder gefesselt...
Könnte natürlich jetzt anfangen Gründe dafür aufzuzählen wieso und wieso so lange, aber ich erzähle mal lieber wieso ich letzten Endes nach so langer zeit aufgehört habe.
Bisher bin ich in meinem Leben immer recht gut gefahren, konnte nach aussen hin anderen gegenüber es immer gut verstecken, bis auf enge freunde wusste es kaum jemand das ich gekifft habe und wenn das ich so viel gekifft habe. Ich habe es einfach geliebt meinen Körper zu betäuben, abends auf dem Sofa zu gammeln oder vor dem PC, breit zu sein und halbschlafend abzuhängen.
Letztes Jahr im August, lernte ich übers Internet dann eine Frau kennen, die aus dem gleichen Stadtteil kam wie ich, erst schrieben wir natürlich nur und es war direkt so eine Vertrautheit da, als wenn man sich schon jahrelang kennen würde. Allerdings kam sie aus einer gescheiterten Beziehung die erst einen Monat zuende war, was mich Vorsicht walten lies. Im Oktober dann haben wir uns das erste mal getroffen und auch super verstanden, mehr als super... landeten nicht im Bett oder ähnliches, aber kamen dann doch nach kurzer zeit zusammen. Zu der zeit wohnte sie wieder bei ihren Eltern weil ihre neue Wohnung noch nicht bezugsfertig war, aber wir haben uns fast täglich gesehen und da ich zu der Zeit arbeitslos war, habe ich sie von vorne bis hinten betüdellt, was sie auch genoss.
Zu der Zeit habe ich weniger gekifft, mich gut gefühlt und alles für sie getan, sei es in ihrer Wohnung gearbeitet, die Küche mit ihrem Dad geholt während sie arbeiten musste und und und. Ich tat es einfach weil ich sie schon sehr sehr gern hatte und es war für mich keine Arbeit, sondern ich hab es alles echt gerne getan.
Trotz allem, hat das kiffen immer noch mein Leben bestimmt, was ich ihr aber nicht gesagt habe, klar habe ich ihr gesagt das ich es ab und an mal mache, was ja auch nicht verwerflich ist, doch so wie ich es wirklich tat, wusste sie nie.
Allerdings hat sie immer mehr mitbekommen, das ich bis auf ihr zu helfen, sonst kaum was auf die Reihe bekomme, sei es der einfache Hausputz, Erledigungen oder meine Küche endlich mal fertig zu machen die schon seit einem Jahr so ist wie ich sie provisorisch eingerichtet habe als ich die Wohnung bezogen habe.
Man muss dazu sagen, sie war/ ist eine Frau, die einen Mann brauch, der ihr Sicherheit gibt, sie motiviert und auch mal in den Arsch tritt, hoffe das wird nun nicht falsch verstanden. Aber so jemand wie ich, der sich um nichts kümmert, nichts auf die Reihe bekommt und nur für sie da war, das wollte sie nicht.
Es hat echt alles gepasst, bis auf meine Verpeiltheit/ Trotteligkeit und nicht seinen Mann stehen...
Ich ba mir das immer schön geredet und gedacht das würde schon werden, doch 1. kommt es anders und 2. als man denkt.
Im Januar dann war es vorbei mit dem schönen zusammensein und oft sehen und sie wollte das ganze erstmal auf einer freundschaftlichen Basis laufen lassen, was ich auch noch ok. Irgendwann dann, wenn auch ein wenig spät, kam ich dann mal ans nachdenken und habe mich an einem Freitag dick mit gras eingedeckt, war noch ein paar Lebensmittel kaufen und habe mich dann bis Sonntag eingebunkert und mir überlegt, was ich in meinem Leben wirklich will!
Natürlich hat es nicht lange gedauert bis ich mir ein Bild gemalt habe von dem was ich will und von dem was ich haben werde, wenn ich so weitermache wie bisher. Ich habe den festen Entschluss gefasst, endlich mit der kifferei aufzuhören. Montags dann bin ich zu ihr und habe ihr erzählt was mein Leben das letzte Jahr bestimmt hat, wieso ich so verpeilt war, wieso ich nichts auf die Reihe bekomme, wieso ich nicht zunehme( den ich fühlte mich sehr unwohl in meinem Körper und meinem Gewicht) sie war schon ein wenig erschrocken, denn damit hat sie absolut nicht gerechnet, sie sagte selber das sie sehr blind gewesen sein muss das nicht mitbekommen zu haben...
Nichts desto trotz sagte sie mir, das sie mir dabei hilft, ich sie Tag und Nacht anrufen kann falls ich das Bedürfniss hätte mir einen zu rauchen und sie würde vorbeikommen und mich davon abhalten. Allerdings hatte und habe ich immer noch für sehr viele Gefühle und ich war eigentlich nur noch ein Hund der ihr hinterherlief... klar das jemand wie sie das absolut nicht brauch. Mitte der Woche sagte sie mir auch per sms, das sie mit mir leider keine Beziehung haben möchte, wieso war ja klar... sie kannte mich ja nur so planlos durch die Welt umherirrend und hinterherlaufender Dackel und nun kam noch das Problem mit der kifferei dazu, was eigentlich ursprung aller Defizite war. Als sie mir allerdings diese sms schrieb, hat sich mir der Magen umgedreht, denn ich war der Hoffnung das wenn sie mich mal anders kennenlernt, also so wie ich normal bin und wenn ich zufrieden mit mir selber bin, sie sich das ganze dann doch nochmal überlegt.
Normalerweise würde man jetzt vieleicht denken, ich wäre wieder dem kiffen verfallen um so alles hinter mich zu lassen, doch ich war ein wenig selber von mir überrascht. Ich bestellte sie am Abend kurz zu mir und sagte ihr, das wir den Kontakt erstmal komplett abbrechen müssen und ich erstmal mein eigenes Leben wieder auf die Reihe bekommen muss, sie ist dann sofort beleidigt abgedackelt, weil das wollte sie eigentlich nicht, sie wollte wissen wie es mir geht, sie sagte ich sei ihr schon zu sehr ans Herz gewachsen als das sie die *Freundschaft* einfach so wegschmeissen wolle und sagte noch als sie ging das ich mich ja irgendwann nochmal melden kann, wenn ich nicht gleich ihre Nummer lösche. Als sie dann entgültig weg war, ging es mir echt scheisse und klar, ich hätte mir am liebsten einen geraucht. Auf der anderen Seite sagte ich mir aber, wenn ich nun wieder die Lunte in die Hand nehme, verscheisser ich mich selber und alles, was ich mir am Wochenende durch den Kopf hab gehen lassen, wäre für die Katz gewesen. Ich blieb hart zu mir selber und zog es durch. Lenkte mich abends mit Sport ab, powerte mich quasi aus und fing auch wieder an regelmässig zu essen. Nun sind 2 Wochen rum und ich merke spürbar die Veränderungen an mir... meinem Körper, meinem Selbstbewusstsein und klareren Gedankengängen. Auch machte ich mir einen Termin beim Psychologen, wo ich am Donnerstag die erste Stunde habe. Ich würde fast sagen das ich mir zu 100% sicher bin, das Zeug nicht mehr anzufassen, aber soweit will ich noch nicht gehen, ich bin lieber stolz auf mich um jeden tag, den ich ohne das kiffen ausgekommen bin. Auch bin ich seit Februar selbstständig in einem Job der mich sehr erfüllt.
Jetzt sind wie gesagt 2 1/2 Wochen rum die ich ohne das kiffen ausgekommen bin und 2 Wochen wo ich sie nicht mehr gesehen/ gehört noch sonst was habe. Trotzdem sind die Gefühle nach wie vor für sie da und ich bin am überlegen ihr zum Wochenende hin mal zu schreiben, wie es ihr geht und ob sie vieleicht mal Lust auf einen Kaffee hat. Irgendwie ist es mir ein Bedürfniss, ihr mal den Menschen zu zeigen der ich bin, wenn ich klar im Kopf bin und ihr zu zeigen das ich auch anders sein kann, als diese fucking Gleichgültigkeit dem Leben gegenüber.
Ich weiss das ich ihr nicht mit Gefühlsduselei um den Hals fallen darf, denn damit würde der Schuss nur nach hinten losgehen, ich muss und das weiss ich selber, einfach nur so tun als sei sie eine gute Freundin, auch wenn es schwer fällt, aber anders geht es nicht.
Der Auslöser dafür, das ich nicht mehr kiffe war sie natürlich, denn sie war das, was ich mir für mein leben vorgestellt habe, eine Frau und nicht irgend ein Mädchen was sich noch selber finden muss...
Doch wie soll sie was mit mir anfangen, wenn ich bis dato mit mir selber nichts anfangen konnte, das war mir klar und mir war auch klar, das jede andere Frau die im Leben steht nichts mit so einem halbherzigen Menschen wie mir anfangen kann. (Halbherzig in dem Sinne von wegen Lebenseinstellung und Pflichten die es nunmal im Leben gibt) Ich kann ja nichts von einer Frau erwarten, was ich selber nicht auf die Kette bekomme. Daher auch meine Willensstärke entgültig damit abgeschlossen zu haben.
Das ganze hier ist wahrscheinlich ein wenig kurz gefasst, aber ich denke ich habe jetzt schon den Rahmen gesprengt, würde mich aber um Feedbacks freuen, auch bezüglich der Frage, ob ich mich nach 2 Wochen schon wieder bei ihr melden soll oder nicht? Falls fragen sind, auch bezüglich den Methoden der Ablenkung vom kiffen, stehe ich gerne zur verfügung. Denn ich denke mir, das ich schon Willensstärke bewiesen habe, nicht nur damit aufzuhören, sondern angesichts der Lage mit ihr nicht wieder angefangen zu haben.
Mfg |
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Angus Anfänger
Anmeldungsdatum: 24.03.2010 Beiträge: 9
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Verfasst am: 24. März 2010 13:36 Titel: Tagchen... |
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War ja nicht gerade ein kleiner Text, den du da geschrieben hast.Erstmal zu mir.Ich bin 27 Jahre und kiffe seit ca. 13 Jahren exzessiv, so ca 20 Köpfe am Tag...
Damit muss nun Schluß sein und versuche, wirst lachen, ab heute damit aufzuhören.Bis jetzt noch alles easy...
So aber jetzt will ich erst mal meine Meinung zu deinem Thema äußern.
So wie du die Geschichte erzählt hast, kann man sie fast schon verfilmen.
Ich würde dir persönlich erstmal von einem Treffen abraten, bis du wirklich durch damit bist.Gehen wir mal vom schlechtesten Fall aus:
Triffst dich mit ihr und sie erzählt dir: Hab da jemanden kennen gelernt...
Die Frage ist dann, wie du damit umgehst, weil wie ich aus deinem Text entnehme, sie schon ein Grund dafür ist aufzuhören.Wäre schade, wenn du wieder zurück fallen würdest mit den Worten, alles scheisse, hab aufgehört, immernoch alles scheisse und dich auf dein Sofa zurück ziehst und der Scheiss von vorne anfängt.
Denke verstehst was ich dir sagen will... |
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BLADE Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 11
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Verfasst am: 3. Apr 2010 17:22 Titel: Was will ich eigentlich?! |
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Hey Skarra...
Natürlich würde ich dir nichts lieber wünschen, als dass du sie wieder triffst und es sich zu etwas super angenehmen fügt, ob Freundschaft oder Bez, was auch immer. Ich habe das mit dem von dir geschilderten Beziehungsszenario auch gerade durch. Aus Kiffen bezogen, tja hab auch die letzten 10 Jahre dauergekifft, sprich täglich. Heute bin ich seit dem 20 Jan. komplett clean und werde bald ne stationäre Therapie starten. Kann dich also ganz gut verstehen.
Ich denke das wichtigste was du noch für dich begreifen solltest, das du für keinen Arsch der Welt aufhören solltest, nicht für eine Frau, nicht für die Familie, nicht für deine Eltern, nicht für deinen Job, NUR zu allererst für DICH, du mußt es von ganzem Herzen zuallererst für dich wollen.
Sicher funktionieren, dann die alltäglichen Pflichten, Beziehungsführung, und Job auch, aber wieschongesagt, du hörst für dich auf und nicht für andere Menschen.
Außerdem ist abzuwägen ab wann man sich als Mensch mit einem Suchtproblem nicht schon zu weit ausm Fenster lehnt, wenn man als langjähriger Konsument schon nach 2 Wochen abstinenz so freut wie du. Versteh mich bitte nicht falsch, ich wünsche dir alles erdenklich gute und freue mich für deinen geschafften Weg.
Ich bin zwar seit über 2 Monaten abstinent, weiß aber bei mir sehr genau wie vorsichtig ic h sein muß, meist begleitet einen die Sucht ein Leben lang und man ist immer gefährdet in Kriesensituationen in Versuchung zu geraten. Daher ist auch immer abzuwägen, inwiefern, eine ambulante Gesprächsoption helfen könnte.
Die alles gute
OVER and OUT BLADE |
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romy Bronze-User
Anmeldungsdatum: 21.04.2010 Beiträge: 32
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Verfasst am: 22. Apr 2010 10:08 Titel: |
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Hallo Skarra,
ich bin neu hier und habe deine Geschichte interessiert gelesen.
Was hat sich aus den 2 Wochen entwickelt, hast du noch kontakt zu deiner
Herzensfrau? Ich bin seit 12 Jahren abstinent, seitdem 2 mal an nem Joint gezogen und mein Kreislauf und Psyche haben verrückt gespielt, da wusste ich , das ich keine Drogen mehr brauche. Ich habe es damals geschafft, von allen Dro. loszukommen, weil ich nach Dauerkonsum(jeden tag gekifft und ab und an Chemie) von 6 Jahren in der Psychiatrie gelandet bin- Psychose- und ich vom kiffen eine Angststörung bekommen habe, die ein "normales" Leben unmöglich machte.
In der Klinik habe ich dann nen Mann kennen- und lieben gelernt, wir wurden ein Paar. Wir haben noch ganz selten mal einen gekifft, null Chemie. Dann hat mein Freund auch mit dem kiffen schluss gemacht. Ich habe dann noch alle paar Tage mit anderen Drogis gekifft, und jedesmal kam, wie seit 6 Jahren , die Panikattacke, die Angst.
So...und durch die neue Beziehung ging es mir sooooooooo gut, wir hatten so viel Spaß, sein Freundeskreis war total nett, dass ich der ganzen Drogenscheiße etwas Positives entgegenzusetzen hatte... und da hatte ich den Grund aufzuhören, denn MIT war es nichts als Angst und OHNE war es sauschön.
Aber ich habe FÜR MICH aufgehört, weil ich nach der Psychose aufgewacht bin aus einem Albtraum.
Ja , und man muss selbst ein Leben haben, das man dann mit jemandem teilen kann.
Hast du dir ein Leben aufbauen können-OHNE-?
Hat das mit der Therapie geklappt?
Mir hat mal jemand gesagt, dass man selbst ein -gutes- Leben haben muss... und eine Beziehung dann eine Bereicherung ist , das Sahnehäubchen,das hab ich mir gemerkt.
Ich finde deine Geschichte sehr interessant, hier und da erkenne ich mich wieder und ich würde mich sehr freuen von dir zu "hören" und wie dein Leben weitergegangen ist.
Also, einen lieben Gruß, bis denn, Romy |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 22. Apr 2010 10:32 Titel: |
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Canabis ist kein Suchtmittel, heisst, wenn man suchtkrank ist, kann man diese nicht mit Canabis sättigen. Anders ist es da beim Opium.
Und die Ursache liegt bei einer Angststörung nicht im Canabis, sondern in einer Verletzung. Canabis kann sie vielleicht aus der Latenz hervorholen, also auslösen, aber die Ursachen liegen in nicht verarbeiteten Traumatisierungen.
Canabis wirkt da wie ein Katalysator, sprich, die Gefühle, die da sind oder latent verborgen sind, werden verstärkt, hervorgeholt.
Beim Posttraumatischem Belastungssyndrom bei Soldaten hat man Canabis ausprobiert, und das PTBS ist "verschwunden".
Haben die Soldaten wieder aufgehört, Canabis zu konsumieren, kam das PTBS wieder.
Canabis ist demnach kein Suchtheilmittel, sondern ein sedierendes Halluzinogen, dass z.B Ängste, die noch nicht ins Bewusstsein integriert worden sind, plötzlich vor einem stehen.
Die Ängste sind aber schon da, im Unterbewusstsein. Und werden nicht mit Canabis ins Gehirn "eingepflanzt". Bitte nicht verwechseln.
Grüsse |
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romy Bronze-User
Anmeldungsdatum: 21.04.2010 Beiträge: 32
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Verfasst am: 22. Apr 2010 11:25 Titel: |
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Hallo Maria,
ja stimmt, die Drog. haben die Ängste hervorgeholt. Ich hätte vielleicht auch ohne eine Angststörung bekommen, Gründe genug hatte ich , aber eben nicht so extrem. Was auf jeden Fall zutrifft ist, dass ich meinen Stoffwechsel im Hirn geschadet habe , so dass ich eine Psychose bekam, und die Erkrankung durch Tabletten und Therapien im Griff habe und heute ein normales Leben führen kann. Wenn man eine Disposition zu psychischen Erkrankungen hat, können diese durch Drogen ausgelöst werden.
Wer diese Disp. nicht hat , muss nicht unbedingt krank werden.
Denn wie heißt es so schön, jeder Mensch kann psych. krank werden, niemand ist davor gefeit, ob nun mit oder ohne drog. da hast du recht.
Als ich mit den dro. aufhörte waren die Ängste in meinem Bewußtsein und nur durch viele Therapien sind sie nun auf bestimmte Situationen beschränkt.
Aber niemand klärt auf, was alles psy. passieren kann wenn man dro. nimmt, es heißt immer nur vom Hasch zum heroin, tolle Aussage.
Und das ärgert mich
Grüße, Romy |
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Maria Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 22. Apr 2010 14:22 Titel: |
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romy hat Folgendes geschrieben: | Hallo Maria,
Wer diese Disp. nicht hat , muss nicht unbedingt krank werden.
Denn wie heißt es so schön, jeder Mensch kann psych. krank werden, niemand ist davor gefeit, ob nun mit oder ohne drog. da hast du recht.
Als ich mit den dro. aufhörte waren die Ängste in meinem Bewußtsein und nur durch viele Therapien sind sie nun auf bestimmte Situationen beschränkt.
Aber niemand klärt auf, was alles psy. passieren kann wenn man dro. nimmt, es heißt immer nur vom Hasch zum heroin, tolle Aussage.
Und das ärgert mich
Grüße, Romy |
Hi Romy, ich versuche da noch weiter zu differenzieren. Wenn diese Ängste irrational sind, heisst, wenn es dafür keinen ersichtlichen Grund gibt, kann man von einer psychischen Erkrankung ausgehen.
Wenn diese Ängste jedoch eine erlebte Verletzung als Ursache haben, sprich eine Kindheitstrauamtisierung, Gewalt in der Beziehung, oder Ähnliches, möchte ich nicht von einer psychischen Erkrankung sprechen, sondern von einem seelischen Schaden.
Diese Verwirrung kann einen zusätzlich runterziehen, wenn man als psychisch krank abgestempelt wird.
Bringe das unbewusst auch gern immer wieder durcheinander, aber Traumatisierte Menschen sind nicht psychisch krank, sondern seelisch geschädigt, meiner Meinung nach. Dieser Schaden beinhaltet auch immer einen Täter.
Hoffe, mit dieser Differenzierung für nicht noch mehr Verwirrung gesorgt zu haben.
Grüsse |
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romy Bronze-User
Anmeldungsdatum: 21.04.2010 Beiträge: 32
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Verfasst am: 22. Apr 2010 14:46 Titel: |
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Mhm,
da hast du schon recht,aber eine psy. Erkr. ist für mich
ein Zustand , wo man nicht mehr in der Wirklichkeit lebt,
d.h. man hat sich eine eigene Realität geschaffen, mit und ohne Halluzinationen und um wieder auf der Erde zu landen, muss man Medis nehmen, weil man aus dem Zustand sonst nicht rauskommt.
Klar,und ein seelischer Schaden macht einen nicht unbedingt krank.
Und eine psy Erkr. kann auch einen seelischen Schaden erzeugen, weil man das erstmal verarbeiten muss, dass man so abgedriftet ist.
Und wenn man ordentlich Drogen nimmt hat man ja meistens irrationale Ängste, weil man da völlig auf nem anderen trip ist.
dann bleibt man drauf hängen ,man ist krank und es braucht Zeit wieder zu landen. Drog. können auch Ursache für nen seelische Schaden sein.
...bevor ich jetzt nen völligen Knoten in meinem Köpfchen habe
hör ich ma auf ...ich hab Hunger
grüße, romy |
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jenny777 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.02.2012 Beiträge: 43
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Verfasst am: 11. Feb 2012 21:51 Titel: |
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wow,super...du kannst echt super stolz auf dich sein und egal,ob du nun mit dieser frau zusammen gekommen bist oder nicht,dein leben wird ohne kiffen nur noch bergauf gehen ! Du hast begriffen,worums geht...kiffen kann so viel kaputt machen.mein freund und ich waren sechs jahre zusammen und kiffen immer ein streitthema.ich tat alles für ihn und er ging kiffen und war alles egal...nach einem heftigen streit darüber,fragte ich ihn,was ihm wichtiger wäre und ohne zu überlegen konnte er kiffen sagen und dann war schluss für mich. Sechs jahre verschwendet,weil man immer gehofft hatte,er siehts ein |
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