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Maria Silber-User

Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 24. Apr 2010 19:42 Titel: |
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Hi AsLi, ich finde Du kannst sehr gut reflektieren.
Ich bin arbeitslos, kenne aber dieses Doppellebenführen sehr gut. Was bleibt einem auch übrig, wenn man sich anpassen muß, um nicht gleich kriminell zu werden. Obwohl, Betrüger gibts auf beiden Seiten .
Hatte lange zu Kämpfen damit, dass ich aufgrund der Arbeitslosigkeit keine Anerkennung und Bestätigung mehr bekomme. Aber ich arbeite an mir, habe genug Zeit für mein Kind, und stelle fest, dass ich langsam meinen inneren Frieden wiederfinde. Hat sehr lange gedauert. Habe auch viel Wut versprüht, weil ich Ungerechtigkeit empfand.
Weil ich außen keine Hilfe spürte. Aber ich erkenne jetzt Hilfe in mir drin. Ich gewinne Stück für Stück mein Selbstvertrauen wieder. Selbstbewusstsein habe ich nicht mehr so im großen Stil, weil ich dabei bin, meine eigene Ohnmacht zu integrieren. Das lässt mich aber menschlicher wirken, hoffe ich. Meine Bude ist zumindest oft voller Kinder, und Kinder und Tiere, so sagt man, können bis ins Herz blicken.
Dir alles Liebe und Gute, lese gern Deine Beiträge, und stelle irgendwie eine Entwicklung fest. |
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Maria Silber-User

Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Beiträge: 287
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Verfasst am: 24. Apr 2010 19:43 Titel: |
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TwiggyRamirez hat Folgendes geschrieben: | Ich hab den Thread jetzt mal gelesen und ich muss sagen,dass ich Maria sooooowas von gut verstehen kann,weil ich nachvollziehen kann,was in ihr vorgeht.Ich leide heute auch noch an einem Kindheitstrauma,weswegen ich auch Heroinsüchtig wurde.Ich habe auch viele in meinem Umfeld,denen es nicht so oder ähnlich ergangen ist und die können sich da auch nicht reinversetzen.Manche versuchen es wenigstens und geben sich Mühe,manche
lassen es ganz und tun das alles als Schwachsinn ab,weil es so am einfachsten ist.@Maria,Du bist nicht allein hier im Thread,mir geht es ähnlich wie Dir und wenn Du jemanden zum schreiben brauchst,so kannst Du mich jederzeit antexten
Liebe Grüße,Twiggy |
Danke für das Angebot. Habe auch schon einiges mitgelesen, bei Dir. Bin da sehr offen. Werden uns bestimmt threadmäßig wiederfinden
Alles Gute |
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AsLi Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.03.2010 Beiträge: 127
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Verfasst am: 24. Apr 2010 21:15 Titel: |
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Maria hat Folgendes geschrieben: | Hatte lange zu Kämpfen damit, dass ich aufgrund der Arbeitslosigkeit keine Anerkennung und Bestätigung mehr bekomme. Aber ich arbeite an mir, habe genug Zeit für mein Kind, und stelle fest, dass ich langsam meinen inneren Frieden wiederfinde. Hat sehr lange gedauert. Habe auch viel Wut versprüht, weil ich Ungerechtigkeit empfand.
Weil ich außen keine Hilfe spürte. Aber ich erkenne jetzt Hilfe in mir drin. Ich gewinne Stück für Stück mein Selbstvertrauen wieder. Selbstbewusstsein habe ich nicht mehr so im großen Stil, weil ich dabei bin, meine eigene Ohnmacht zu integrieren. Das lässt mich aber menschlicher wirken, hoffe ich. Meine Bude ist zumindest oft voller Kinder, und Kinder und Tiere, so sagt man, können bis ins Herz blicken.
Dir alles Liebe und Gute, lese gern Deine Beiträge, und stelle irgendwie eine Entwicklung fest. |
Hi Maria,
lese Deine Beiträge auch sehr gerne, bin oft im Herzen bei Dir, wenn ich Deine Wut, Deine Verzweiflung spüre. Gelegentlich auch schon mit Dir oder für Dich geweint beim Lesen. Ich hab meine Wut fest im Griff und sie zupft nur gelegentlich mal, ohne Chance auf Freiheit. Wobei ich sicher bin, dass sie diese auch verdient hätte.
Ja - Zeit ist etwas wichtiges. Die hatte ich nie - nun erstmals seit Februar zuhause, was mir überhaupt erst die Möglichkeit der Entwicklung gegeben hat. Inzwischen bin ich glücklich darüber, dass es bis zum Therapiebeginn (noch immer kein Termin) so lange dauert und ich bis dahin nicht unter dem wahnsinnigen Stress des Doppellebens stehe - um diese Baustelle werde ich mich später kümmern. Leider ganz knapp zu alt, um nochmal zur Tierpflegerin oder sowas umzuschulen *schluchz* - muss also einen erträglichen Weg mit dem aktuellen Status finden; also diesem Job einen Sinn geben.
Ohnmacht - die zu integrieren vermag ich mir nicht vorzustellen. Das Wort an sich macht mich schon aggressiv - weiter Weg noch.
Wünsche Dir jeden Tag ein wenig mehr das Gefühl, sehr menschlich zu sein. Dir selbst vertrauen zu können. Mir hat dafür der erste Kontakt mit meinem Ich eine unglaubliche Hoffnung gegeben, von daher wünsche ich wohl uns beiden, dass wir die Hilfe unseres Ichs klarer erkennen und annehmen können.
Dir auch alles Liebe und Gute,
AsLi |
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