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vadder Anfänger
Anmeldungsdatum: 11.05.2010 Beiträge: 1
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Verfasst am: 11. Mai 2010 18:05 Titel: Ein neuer Abschnitt |
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Hallo zusammen,
habe einen Sohn 19 Jahre alt. Nimmt seit ca. 4-5 Jahren Drogen (nehme an Kiffen). Es gaben immer wieder Phasen da hofften wir das er davon los wäre. Wir haben in den letzen Jahren so einiges versucht. Angefangen von
Gesprächen, Verboten, zeitweise vor die Tür setzen. Selbstverständlich sind
die üblichen Verhaltenweisen wie lügen, klauen schon vorgefallen. Auch hat
er jetzt aktuell seine zweite Ausbildungsstelle verloren, da auch hier die
Zuverlässigkeit nicht vorhanden war.
Nach dem neuerlichen beklauen seines Bruders bei uns Zuhause und Verlust
der Ausbildungsstelle haben wir von Ihm nur noch einen Zettel gefunden das
er weg wäre. Das ist jetzt eine Woche her und wir haben nichts mehr von Ihm
gehört.
Hat schon jemand Erfahrungen mit einer vergleichebaren Situation.
Liebe Grüße
Vadder |
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Jana Platin-User
Anmeldungsdatum: 02.10.2007 Beiträge: 1470
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Verfasst am: 11. Mai 2010 20:38 Titel: |
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Du kannst nicht erst solche Hardcore-Schlussstrich-Konsequenzen ziehen, und dann erwarten, dass am Ende doch alles Friede, Freude, Eierkuchen wird. Die Situation bei euch ist zum Schluss eskaliert, daher habt ihr von Beginn an entweder Fehler gemacht, oder einen Sohn gehabt, der sich eben von allein so entwickelt hat. Es gibt leider in den besten Familien Fälle, die man totschweigen muss.
Für bloßes Zureden ist es zu spät, und da er volljährig ist, müsst ihr ihn wohl oder übel ziehen lassen. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 11. Mai 2010 20:57 Titel: |
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Hallo Vadder!
Was Jana schreibt klingt brutal, entspricht aber der Realität. Atmet tief durch und stellt Euch auf die neue Situation ein. Hat Dein Sohn denn noch einen Wohnungsschlüssel? Dann wird er wahrscheinlich, wenn es ihm schlecht geht, wieder auftauchen und das Spiel beginnt von neuem. Indem er selbst gegangen ist, musstest Du ihn nicht rauswerfen, das ist schonmal gut. Da er erwachsen und für sich selbst verantwortlich ist (sein sollte), würde ich ihm bei nächster Gelegenheit klar machen, dass er den Schlüssel abliefern und sich künftig selbst um seinen Unterhalt kümmern soll. Oder aber er reißt sich zusammen und erwirbt sich durch Wohlverhalten wieder das Recht, bei Dir zu wohnen. Allzu viele Chancen würde ich ihm aber nicht geben, ein langes rumgeeiere ist zu vermeiden. Auch zum Schutze des Bruders.
Anders wird es nicht gehen.
Immerhin besteht noch Hoffnung, dass er nach einiger Zeit selbst wieder die Kurve kriegt und in ein bürgerliches Leben zurückfindet. Bei mir war das jedenfalls so. Mit Anfang 20 war ich auch extrem heftig unterwegs, mit dem Unterschied, dass ich meine Ausbildung zuende gemacht habe ... und nach Bewältigung der ganz schlimmen Sucht gleich noch eine zweite drangehängt habe.
Grüße! |
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