Führerscheinverlust durch H ?

[Hydra]

Hallo an Alle,

kann mir sehr gut vorstellen, daß keiner gerne darüber berichten möchte.

Ich selber habe vor ca. 16 Jahren meinen Lappen durch Alk verloren. War sehr froh, ihn beim ersten Anlauf der MPU wiedererlangt zu haben.

Trotzdem muß für mich feststellen (in den letzten 12 Monaten), daß ich auf jeden Fall mit H in meinem Körper Auto gefahren bin. Habe es geraucht u. dachte man könne nach einem oder mehreren Tagen Auto fahren. Zu der Zeit habe ich auch gar nicht gewußt, wie lange H im Körper nachweisbar ist. Da ich mich ganz normal fühlte, habe ich mich mehrfach so im Straßenverkehr bewegt.

Ebenso habe ich (vor ca. 10 Jahren, war auch nur ein Sommer) nach der Arbeit in der Sonne Gras geraucht. War nicht so mein Ding. Bin am aber am nächsten Tag trotzdem mit dem Auto zur Arbeit gefahren.
Habe Glück gehabt. Ich bin dummerweise davon ausgegangen, daß man mich nur wegen Alkohol anhalten könnte.

Ich war verdammt leichtsinnig u. schlecht informiert !

Ich wundere mich, wie viele Menschen sich hier in der city, ich sehe es bei meinen direkten Nachbarn, die voll im Leben stehen, sich aber am Wochenende mit jeglicher Art von Drogen zuhauen u. einen Tag später Auto oder Motorrad fahren.

Denke mal, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Autofahrer/Verkehrsteilnehmer müßte, vor allem Montags, diverse Relikte an nicht zum Auto-Fahren-geeigneten Substanzen mit sich führen.

Der Lappen kann ganz schnell weg sein. Und man redet nicht gern drüber.

Ganz liebe Grüße von

Hydra

[Hydra]

Ach Rote Zora

ich will doch nichts böses.

Manchmal schwirren Fragen in meinem Kopf herum.
Ich dachte, hier wäre es möglich, sie zu stellen.

Ich werde mich in Zukunft dann zurückhalten.
Habe bestimmt schon zu viel gefragt.

Liebe Grüße von

Hydra

[Sienna]

Das mit den Fragen stellen ist (von meiner Seite) schon ok.
Wer nicht will, brauch sich ja nicht zu dem Thema zu äußern - geschieht alles auf freiwilliger Basis.

Generell ist es möglich, auf Opiaten/Opioide Auto zu fahren, da man einen ziemlich klaren Kopf behält (bei normaler Dosierung). Substitutions- und Schmerzpatienten dürfen nach einer (erfolgreichen) MPU am Verkehr teilnehmen. Ob sie das selbst verantworten können und wollen, ist ihnen überlassen.

@Hydra: Nach einem oder mehreren Tagen nach dem Heroinkonsum Auto zu fahren ist aber mMn unbenklich. Es spielt keine Rolle, ob das H noch nachweisbar ist, da du ja nichts mehr von der Wirkung spürst. Deine Reaktionsfähigkeit ist also nicht eingeschränkt.

[Rote Zora]

@ hydra,war auch von mir nicht böse gemeint

Ich war gestern nur etwas irritiert.
Bisher habe ich Dich (weiß gar nicht mehr warum) auf ein Alter zwischen ...hmm,sagen wir mal 15 und 25 geschätzt .Ich fand Deine Fragen und Dein Auftreten hier immer etwas naiv,und das meine ich noch nicht mal böse.
Da Du gestern erwähntest,daß Du Deinen Lappen vor 16 Jahren verloren hast,war ich etwas verwirrt.Also mußt Also bistcDu ja sogar älter wie ich.
Da spukte kurz der Gedanke des Trolls in meinem Kopf... Mein Fehler?!
Und halte Dich bitte nicht zurück mit Deinen Fragen,Neugierde ist ja nichts negatives,im Gegenteil .

On Topic:
Die Cops interessiert es aber nicht,ob Du grade kurz vor der Fahrt konsumiert hast oder vor 3 Tagen,positiv ist positiv, und kann den Führerschein kosten.
Vom Feeling her,kann man am nächsten Tag beruhigt fahren,Wirkung ist dann keine mehr vorhanden.

@sienna
Zu Deinem zweiten Absatz,
Du schreibst es so locker,das Substi,-oder Schmerzpatienten nach erfolreicher MPU fahren dürfen.Theoretisch schon,aber wieviel Prozent schaffen diese MPU tatsächlich...?
Gruß und Gute N8

Zora

[Hydra]

Hallo Rote Zora,

freue mich, daß Du noch nett zu mir geantwortet hast.
Ich bin schon 46 Jahre. Mein Ex-Freund (über den ich einiges schrieb) ist 9 Jahre jünger.
Ich weiß, daß ich wenn man mich angehalten hätte, ich positiv getestet worden wäre. Klar war ich beim Autofahren reaktionsfähig, weil die Wirkung längst vorbei war. Habe dann sehr viel Glück gehabt.


@Sienna,

habe mich über Deine Antwort sehr gefreut.

Mir kommt die Realität so in den Sinn.
Ca. 50 Meter von meiner Wohnung ist eine Tanke, die rund um die Uhr geöffnet hat. Deshalb ist es hier ja auch so eine gute Umschlags-Lokalität.

Die Tanke duldet, daß die Alkis an die Wand "pissen" u. sie duldet auch, daß in deren Einfahrt zu den vermieteten Garagen eben Drogen verkauft werden.
Die Tanke verdient verdammt viel Geld an diesen Menschen.

Ab u. an, wenn ich zur Tanke gehe, um Zigaretten zu holen, bekomme ich mit, wie Taxifahrer (nicht nur einer) H kaufen.
Die Taxis stehen in einer Garage von der Tankstelle.
Ich frage mich dann immer, hauen die sich das Zeug schon in der Garage rein, um Taxi-fahren zu können oder warten die ab, bis sie zu Hause sind?

(Wie auch immer, die MPU, die ich selber durchlaufen habe, kann meiner Meinung nach kein angemessenes Mittel sein, um festzustellen, daß sich ein zuvor auffälliger Verkehrsteilnehmer in Zukunft anders verhalten wird.
Klar ist ein Arzt vorhanden, dem man, die über einem Jahr hinweg erforderlichen Werte, zur Verfügung stellt. Dieser Arzt untersucht selber.
Das Dilemma ist, daß der Psychologe nach Sympathie entscheiden kann. Fatal, wenn der Arzt an den vorliegenden Ergebnissen etwas auszusetzen hat. Sicherlich hat man in der Hand, was man abliefert.
Außerdem bin ich davon überzeugt, daß es um sehr viel um Geld geht u. auch eine gewisse Durchfallquote erzielt werden muß. )

Hatte damals einen grauen Lappen, war so froh, dann dieses ekelhafte rosa Teil zu haben. Viele haben ja schon eine Karte.

Jetzt habe ich schon wieder so weit ausgeholt, bitte nicht böse sein.

Ganz liebe Grüße von

Hydra