Fragen über Fragen: Tramadol

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sa1988
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2010 00:30    Titel: Fragen über Fragen: Tramadol Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich hab mich die letzten Tage durch viele Foren und Berichte gelesen aber nichts hilfreiches gefunden.
Vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen.

Es geht um meinen Freund (26)

Vor 2 Wochen hab ich erfahren das er schon seit 3 Jahren Tramdol nimmt.
Unfassbar für mich wir sind seit 5 Jahren zusammen und haben eine 3jährige Tochter.

Alles ist aufgeflogen weil er seit 5 Tagen kein Tramdol mehr genommen hat. Er fuhr zur arbeit und erzählte seinen Chef das er Aids hat. Der schickte meinen Freund sofort heim und informierte seine Mutter.
Nach Stunden kam er auch bei ihr an.
Dann flog alles auf den er hatt kein Aids und hat das nur wegen den Entzugserscheinungen gesagt. Er hat sich wohl nicht mehr ausgekannt... er erzählte dann auch noch das er neben seinen Auto aufwachte als er auf dem heimweg war.
Er weiß nicht warum er da lag und wie lange schon.
Er kann sich auch nicht erinnern das er es zu seinen Chef gesagt hat... er meint er weiß gar nichts mehr von dem Tag.

Kann das wirklich an den Entzug liegen?


Er hat bis zu 4 mal täglich 400 Tropfen Tramadol genommen.
Achja Tramadol hatte er zum ertsen mal vor 3 Jahren genommen als er einen Leistenbruch hatte.

Bin stink sauer auf seinen Arzt der ihm das immer verschieben hat.
Mein Freund ha immer gesagt er verträgt nur Tramadol auf andere Schmerzmittel hätte er eine Allergie. Bekam sofort das Rezept, am nächsten Tag ist er wieder hin und erzählte die Flasche sei ihm runtergefallen und er bekam prompt nochmal ein neues Rezept für Tramadol... und das 3 Jahre lang. unfassbar.

Am nächsten Tag als ich das alles erfuhr bin ich dann zum Arzt mit ihm und der meinte er soll auf Mainkhofen. Schrieb einen Zettel auf dem stand das er NIE Tramadol verschrieben hat... boahr und mein Freund hat es immer von ihm bekommen.

Nun ist er seit 2 Wochen in Mainkhofen auf der Station B12 in 1 woche darf er wieder heim.
Er hat nun die Wahl stationäre oder ambulante Terapie zu machen?

Er will es ambulant machen. Kann das gut gehen? Die überprüfen seinen Urin und Blut soweit ich weiß. Wenn die Werte nicht stimmen und er Tramadol wieder genommen hat werd ich das dann vom Arzt erfahren oder kann er das wieder still und heimlich verschweigen?

Dann hab ich noch eine Frage:
Es wurde festgestellt das er einen Leber Schaden hat anscheinend nur einen leichten die Werte waren i-was mit 70 bin mir aber nicht sicher.
Dann hat er einen Gehirnschaden bekommen und zwar ist sein langzeit gedächtnis geschädigt. Er wiederholt sich oft und kann sich vieles nicht merken... Er sagte das die chancen 50:50 stehen das diese Schäden wieder weg gehen.
Stimmt das? Kann das wieder normal werden?

Besuche ihn auch oft anfangs war er auf der geschlossenen Station nun ist er aber schon auf der offenen und darf raus gehen.
Hab ihn ein Fotoalbum geschenkt mit Bildern von mir und unserer Tochter. War das richtig? Hab das Gefühl diese Bilder würden ihn an seine Tramadol sucht erinnern und er könnte dann wieder rückfällig werden?

Die Ärzte meinen es wird noch ein halbes Jahr dauern bis er wieder ohne Medikamente nachts einschalfen kann.
Anti Depressiva muss er auch nehmen. Weiß jemand wie lange er das nehmen muss? Sein Leben lang?

Ich glaube kaum das sich jemand diesen langen Beitrag durch liest. Aber da mein Freund sehr viel lügt in letzter Zeit und ich ihm nicht mehr vertrauen kann wollte ich mir bei euch Rat holen.

Lg sandra
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cmbt111
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2010 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sandra,

doch es gibt Menschen die sich deinen Beitrag ganz durchlesen Very Happy ! Ich versuche auch soviel wie möglich aus eigener Erfahrung zu beantworten. Sucht ist immer mit einem Lügengerüst verbunden. Ich habe es ähnlich gemacht und meiner damaligen Frau erzählt, daß ich Krebs habe und deshalb soviel Schmerzmittel benötige. Sie glaubte es auch eine zeitlang, da ich aber neben Medikamenten auch wieder Heroin mir beschaffen mußte, ist das ganze durch die hohen Kosten aufgeflogen. 1 Jahr später waren wir geschieden Leute. Du kannst Deinen Partner nur unterstützen und zeigen das Du für ihn da bist. Von der Sucht loskommen muß er ganz allein. Ich glaube für den Partner ist das mit ganz viel Gefühl von Hilflosigkeit verbunden.

Es wird jetzt auch eine Zeit des Mißtrauens und Kontrollierens Deinerseits kommen, wenn er aus der Entgiftung kommt. Sollte Dein Freund es tatsächlich schaffen dauert es eine ganz schön lange Zeit bis das alte Vertrauen wieder da ist! Ich kann Dir nur den rat geben alles mit einer guten Portion Skepsis zu betrachten und viel mit Deinem Partner reden.

Wünsche Dir viel Kraft und hoffe das alles so verläuft wie Du es Dir wünscht!

P.S. Tramal kann zu epileptischen Krämpfen führen aber nicht zum verlust der geistigen Fähigkeiten wenn man es wieder absetzt! Außer man konsumiert es wieder!


LG
cmbt
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Kassiopeja
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.01.2010
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2010 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sandra.-
Auch ich hab mir deinen Eintrag komplett durchgelesen.- Eigentlich, soviel ich weiß, dürften die Leberwerte durch Tramadol nicht steigen.- Allerdings kann ich dass mit dem Blackout durch Entzug oder Überdosierung von Tramal nur bestätigen.- Hatte auch am 28.04. einen totalen Blackout; 2 Stunden sind bei mir wie ausgelöscht, weiß gar nicht mehr, was in der Zeit passiert ist.- Je nach Dauer und Dosis wird er ein Antidepressivum benötigen.- Aber der Körper regeneriert auch wieder.- Was die Urin-/Blutkontrolle deines Freundes betrifft, kann ich mir nicht vorstellen, dass DU darüber vom Arzt informiert wirst, denn es gibt ja die Schweigepflicht und an die muss sich auch der Arzt bei Freundin/Famiele usw. halten.- Also egal wer.- Rede viel mit deinem Freund und unterstütz ihn.- Dass du am Anfang noch misstrauisch sein wirst, ist klar.- User lügen halt (mich mit eingeschlossen).- Hab auch meiner Familie/Kollegen erzählt, hab Rückenschmerzen und steh´neben mir, wegen der Schmerzmittel.- Ist halt so...
L.G. Kassiopeja
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