Was passiert bei einer stationären Entgiftung?

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
sniff in
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.05.2010
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2010 18:34    Titel: Was passiert bei einer stationären Entgiftung? Antworten mit Zitat

Hallo.Ihr Lieben.Habe auch mal eine Frage. Habe so bis vor 3 Jahren Shore genommen und mich seitdem,auch aus Kostengründen,selbst mit Metha substituirt.Habe aber einfach keinen Bock mehr drauf und denke an eine Entgiftung.Habe aber eine totale Paranoia was Ärzte und Krankenhäuser betrifft.Darum meine Frage,was wird bei einer stationären Entgiftung mit einem gemacht und wie lange dauert sowas? Danke für Eure Infos.
Nach oben
Kassiopeja
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.01.2010
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2010 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi sniffin.-
Die fragen dich, ob du kalt entziehen willst oder ob sie es dir ausschleichen sollen.- Ich pers. würde das letztere nehmen.- HAB KEINE ANGST VOR ÄRZTEN! Hab mein Codi auch immer von (verschiedenen) Docs bekommen.- Das sind nicht immer die sogenannten "Halbgötter in Weiß" Bei mir war noch kein Bereitschaftsarzt, der mich hat im Stich gelassen.- Jeder war bisher hilfsbereit ! Oderhast du schon schlechte Erfahrungen gemacht! Ausserdem gibt es ja (wie du bestimmt sicher weißt) Substitutionsärzte, die so ziemlich alles -auch ambulant- "ausschleichen".- HAB KEINEN ANGST VOR ÄRZTEN! Sie werden dich auch nicht "rundmachen" von wegen , bist ja selbst Schuld oder so...die waren alles immer sehr kooperativ, auch der Bereitschaftsdien.-
Viel Erfolg wünsch ich dir, du schaffst das, andere haben´s auch geschafft! L.G. Kassiopeja
Nach oben
gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 25. Mai 2010 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

was soll bei einer stationären entgiftung schon passieren? - es wird der körper im rahmen einer krankenhausbehandlung stationär entgiftet Idea

es hat allerdings meiner persönlichen meinung nach, gegenüber dem entziehen in den eigenen 4 wänden viele vorteile...

in erster linie den großen vorteil 24 stunden professionelle hilfe zu bekommen.
sei´s von medizinischem oder sonstigem fachpersonal. oft auch psychosoziale uterstützung -> lebenshilfe oder unterstützung in der regelung von alltagsproblematiken...

erkundige dich doch hier im netz oder über die drobs über verschiedene einrichtungen mit verschiedenen leitsätzen und suche die eine für dich passende heraus!

viel erfolg! Exclamation Exclamation Exclamation
Nach oben
CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 25. Mai 2010 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ist der Abschluß einer 2-Wöchigen Entgiftung stets mit Polamidon oder ähnliches verbunden, welches einzunehmen ist, oder gibt es auch andere Therapiewege?

Ich habe etwas über eine sogenannte antagonistengestützte
Abstinenzbehandlung gelesen, bei der lang wirksame
Opiatrezeptorenblocker (Nemexin) über ein halbes Jahr eingenommen werden.

Was haltet ihr davon? Reicht das alleine aus?
Nach oben
gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2010 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

vorsicht bei nemixinbehandlung!

ich habe einmal stationär entgiftet und war interessiert im anschluß eine nemexin-/naloxonbehandlung durchzuführen. das ist alles nicht der schlüssel zum clean werden. ich habe mich ausführlich beraten lassen bei dem arzt, der der leiter der nemexinpraxis in bonn ist.
man muß um teilnehmen zu können erst einmal einen haufen eigenschaften und motivation mitbringen. viele kandidaten scheiden von vornherein aus. jemand, der zum beispiel vorher nie beigebrauchsfrei in substitution war, scheidet aus. man muß eine extrem gefestigte abstinenzentscheidung bereits getroffen haben und längere abstinente phasen geschafft haben. des weiteren braucht man eine gewisse disziplin in der einnahme, sonst taugt´s auch nix!
gefahr der überdosierung mit todesfolge oder suchtverlagerung auf beispielsweise benzodiazepine ist sehr hoch. auch bemerkenswert ist die seitenlange liste mit extrem häufigen und unangenehmen nebenwirkungen.
am besten mal bei einem behandelden arzt informieren!
Nach oben
CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2010 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

@gema
Ups, ok, die Eigenschaften werde ich vielleicht noch aufbringen können, die vielen Nebenwirkungen würden aber sehr demotivierend sein. Immerhin soll es Ziel sein, wieder aufzubauen. Das Krams macht wohlmöglich arge Kreislaufprobleme?

Aber Methadon und Gesellen sind auch nicht viel besser. Wenn ich mir teilweise die Gestalten anschaue, die Methadon nehmen... irgendwie betäubt wirkend, schwitzend bei der geringsten, körperlichen Belastung, glasige Augen, nein, das kann doch nicht das Ziel sein. Es hört sich sicher naiv an, aber würde es den Leuten, abgesehen vom finanziellen Problem und den dadurch entstehenden Druck, auf H körperlich nicht besser gehen? Ich kann aber verstehen, dass es für viele die einzige Chance bedeutet, von H dauerhaft loszukommen. Nur ist dann das nächste Problem, wie sie dauerhaft von Methadon wegkommen.

Schade, ich meinte, Nemixin sei eine milde Behandlungsalternative. Aber was sonst bleibt noch übrig, außer Methadon/Poli? Gibt es wirklich nichts "mildes"?
Nach oben
gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2010 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

nemexin kann durchaus eine "krücke" sein in manchen situationen - es gilt halt von fachlich kompetenter seite her mal abzuwägen, ob du so ein kanditat wärst - ist halt auch nicht der universelle problemlöser...
ich z.B. bin in substitution mit polamidon und fahre ganz gut damit. ich schwitze zwar auch mehr als vorher, aber mir merkt man die substitution an sonsten nicht an. in meinem weiteren familien- & bekanntenkreis ist das gar kein thema (im näheren natürlich schon) - es gibt nen haufen leute (einschließlich arbeitskollegen), die das nie von mir denken würden...
und ich hab ne recht lange karriere hinter mir und die substitution ist als langfristige behandlung anzusehen. da ist die nächsten jahre keine entgiftung oder ähnliches angedacht! es geht mir ja gut so - wozu quälen?!
aber lass dich doch ma von nem facharzt beraten...
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin