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hilfe22 Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.05.2010 Beiträge: 2
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Verfasst am: 28. Mai 2010 18:49 Titel: entgiftung im ausland? |
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Hallo, erst will ich euch mal die situation beschreiben und dann habe ich ein paar fragen.
meine tante ist seid ca. 30jahren drogenabhängig und momentan in so schlechter verfassung das die familie nicht mehr weiss was sie machen soll.
in den letzten wochen wurde es so schlimm das sie ihren führerschein verlohren hat, anzeigen bekommen hat und gerade auf der intensivstation im krankenhaus liegt da ihr herz nur noch 15% leistung bringt
Soweit ich weiss nimmt sie zurzeit heroin und opium...
Sie weiss immer alles besser als die ärzte und lässt sich normalerweise nich helfen und hat schon ein paar entgiftungen hinter sich bzw. wurde auch schon bei manchen rausgeschmissen.
Gibt es keine möglichkeit sie ins ausland zu schicken, wo sie an keine drogen rann kommen kann oder so?
Bin derzeit auf der suche nach einer einrichtung wo keine möglichkeiten bestehen das sie an drogen rann kommt. in den entgiftungen gibt es immer wieder leute die ihr das zeug besorgt haben und sie dadurch wieder abhängig geworden ist.
grüsse hilfe22 |
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ulla79 Gold-User
Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 908
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Verfasst am: 28. Mai 2010 20:45 Titel: |
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Hallo!
Es gibt in Deutschland sogar eine Einrichtung, ich glaube in Baden Würtemmberg, d.h. eine Therapieeinrichtung, die so ziemlich hardcore ist. Es darf z. B. nur Besuch empfangen werden, der nachweislich keine Drogen konsumiert. Bin mir nicht sicher, ob das auch bzgl. Briefe schreiben usw. gilt. Leider weiß ich nichts genaueres mehr. Versuch es mal mit googlen.
Wobei es ja immer heißt, wo Abhängige, da auch Stoff! Letztlich muss sie es selber wollen, nichts mehr zu nehmen. Wenn sie "gezwungen" wird clean zu sein, ist das ja meist nur eine vorübergehende Lösung. Aber ich kann dich verstehen. Immerhin kann sich dann ihr Körper erholen.
LG |
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hilfe22 Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.05.2010 Beiträge: 2
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Verfasst am: 28. Mai 2010 21:38 Titel: |
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danke erst mal für deine antwort...
in solchen einrichtungen war sie ja schon und hat immer wieder ihr zeug bekommen.
aber wie du auch schon gesagt hast, sie soll erst mal wieder clean werden bevor sie noch einen herzkasper bekommt.
ich glaube z.b. das sie sich-wenn sie dann mal clean ist-mit einer psyschotherapie besser mental auf das clean bleiben einstellen kann.
aber vielleicht kann mir ja noch jemand einen tip geben? |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 28. Mai 2010 22:02 Titel: |
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Hallo hilfe22!
Man kann die Verzweiflung aus Deinen Texten herauslesen. Doch mache Dir klar: Manche Menschen sterben tatsächlich lieber, als auf ihre Drogen zu verzichten. Warum soll deine Tante nach 30 Jahren Suchtkarriere denn clean werden? Wäre es nicht zweckmäßiger, sie vernünftig zu substituieren? Mit Methadon beispielsweise würde sie sich auch erholen. Immer in kleinen Schritten planen und ohne ihre Mitarbeit geht ohnehin gar nichts.
Grüße! |
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sniff in Bronze-User
Anmeldungsdatum: 21.05.2010 Beiträge: 37
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Verfasst am: 28. Mai 2010 22:46 Titel: |
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Hallo Hilfe22! Ich denke,Veilchenfee hat Recht.Bei der Mutter eines Bekannten lag die Sache ähnlich.Denkt in der Situation nicht gleich an den grossen Erfolg,sondern erstmal an den Erfolg in kleinen Schritten.Sucht einen Arzt oder eine Stelle,wo sie regelmässig mit Pola oder Methadon substituiert wird,um sich erstmal zu stabilisieren und aus der szene heraus zu kommen.Das ist der beste Weg,um langfristig vieleicht ganz da herauszukommen. Gruss Sniff. |
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Goldmund Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.05.2010 Beiträge: 36
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Verfasst am: 29. Mai 2010 22:05 Titel: |
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Ich frage mich, warum sie überhaupt auf Entgiftung geht. Ist sie eine von den Leuten, die es einfach genießen, mal ihr Zeug zu kriegen ohne den ganzen Stress und einfach nur mal ausschlafen wollen, vernünftig essen und duschen und ärztliche Hilfe und was noch alles? Einerseits kann ichs verstehen, das Leben eines Junkies ist stressig.
Andererseits haben mich diese Leute immer geärgert. So lange es Metha gab, war alles gut. Ging die Dosis runter und hat es angefangen zu zwicken, ging die Mauschelei und Schmuggelei los. Das hat dann immer andere Leute mit runtergezogen und es gab haufenweise Abbrüche, sogar bei bewilligter Therapie, und Rausschmisse. Ich finde sowas im höchsten Grad egoistisch und asozial. Außerdem nehmen sie anderen Leuten den Platz weg, die es wirklich versuchen wollen.
Bevor ihr es zum xten Mal mit einer sinnlosen Entgiftung versucht, würde ich ganz klar entscheiden: legt ihr die Substitution nahe. Nach 30 Jahren drauf ist die Psyche so abhängig, dass Clean-Werden ein Projekt über Jahre ist.
Goldmund |
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motorhead Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.06.2010 Beiträge: 31
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Verfasst am: 27. Jun 2010 05:23 Titel: Entzugsfahrplan |
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Hi, da ich über telefon antworte erstmal kurz. Ich habe sehr oft in eigen regie im ausland entzogen. Bin so lange drauf wie deine tante, habe zwei chronische krankheiten und antw. Auch aus dem ausland. Könnte dir, wenn überhaupt noch nötig mal schreiben, wie ich es immer gemacht habe. Was man braucht ist a: den willen. B ::methadict c: subotex...das erste ist nicht käuflich, die beiden anderen sachen muß man sich auf dem schwarzmarkt zusammen kaufen /ansammeln. Die physischen entzuge haben bei mir immer ganz locker geklappt, wesentlich angenehmer als in kliniken. Gut die sache mit dem herz der tante kann ich nicht beurteilen. Falls noch akut, melde dich doch. |
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gema1509 Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.04.2010 Beiträge: 522
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Verfasst am: 29. Jun 2010 11:31 Titel: |
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@goldmund:
dass leute auf entgiftung rückfällig werden, gehört doch glasklar zum krankheitsbild !
"sogar bei bewilligter therapie" - nichtmal schwangerschaft oder drohende, mehrjährige haft oder familie oder kinder oder beziehung (etc...) bewahren vor rückfall
also dann, als selbst süchtige oder selbst süchtiger leute verurteilen wegen symptomen ihrer krankheit - ich weiss nicht so recht...
na ja, sei´s drum...
zur frage nach möglichst sauberer entgiftungsstation: zu empfehlen -> haus martinsberg in der rhein-mosel-fachklinik in andernach am rhein (nähe köln, bonn)
da hat man kontaktsperre, keinen besuch, kein ausgang, kein telefon, videoüberwachung auf dem stationsgelände, tägl. screenings und, und und..
da ist´s meist sehr sauber - habe selbst schon dort entgiftet - trotz des "krassen" regelwerks ist das personal wirklich super! dort kann man bei entsprechender eigenmotivation super entgiften unter sog. warmen bedingungen (methadonschema bei verdeckter medikation)
versuch wär´s wert, wenn ernstgemeinter versuch!
toi, toi, toi und auch dir viel kraft!
greetz
g. |
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