wie hilft man einem der im entzug ist?

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nodrugs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.06.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 14:51    Titel: wie hilft man einem der im entzug ist? Antworten mit Zitat

hallo zusammen,

bitte um eure hilfe!

ein freund von mir ist wieder rückfällig geworden, hatte den kontakt zu mir abgebrochen, und nach 2 monaten kam sein hilferuf. bin jetzt hier bei ihm und ihm gehts schlecht. er nimmt nichts mehr, aber hatte wochenlang regelmässig genommen.

er ist sehr schwach, ihm ist ständig kalt und übergibt sich und durchfall hat er auch.

das problem ist, er will unbedingt nicht ins krankenhaus, aus gründen die man vlt hier nicht erwähnen sollte.

meine frage ist, wie kann ich ihm helfen? soll er viel trinken, essen schlafen?

bräuchte eure tipps... bitte!
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cmbt111
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi nodrugs,

wenn es sich "nur" um Heroin handelt, heißt es einfach nur Zähne zusammen beißen und durch, das Schlimmste wie Durchfall, Magenkrämpfe, Schwäche sind nach 3-5 Tagen weg bzw. bessern sich deutlich. Psychisch wird es ihm auch erst nach dieser Zeit besser gehen. Das Schlimmste an der Sache ist das sogenante Craving, die Gier nach Stoff! Du kannst ihn nur bestärken durchzuhalten.

Wenn Benzodiazepine oder Methadon dazukommt würde ich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Und leihe ihm ja kein Geld...

Hoffe er packt es mit Deiner Unterstützung.

Gruß
cmbt

P.S. Sollte noch Fragen offen sein meld Dich hier im Threat
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nodrugs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.06.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

danke für die antwort.

ja, es handelt sich nur um heroin, sagt er zumindest und ich glaube ihm auch.

geld hat er selber genug, wenn er wollte könnte er sich wieder was besorgen, aber er sagt zu mir zumindest, lieber würde er sterben als den scheiss nochmal anzufassen.

ich bleibe ne weile bei ihm...

gibt es rezeptfreie medikamente die ihm helfen könnten? sowohl psychisch als auch körperlich?

danke im voraus,
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cmbt111
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ja gibt es!

Für den Durchfall Imodium! (obwohl der Scheiß ja rauskommen sollte)
Für Schlaflosigkeit Hoggar N (obwohl hier es nicht allzuviel bewirken soll)
Für die Krämpfe Limptar N oder schwächer Magnesium Tbl.
Für den Husten und Brechreiz Hustenstiller Ratiopharm (Dextrometormorphan) gibt auch Bericht die berichten, daß der Entzug etwas milder verläuft (hab ich ein bisschen Zweifel)

So das war die chemische Keule Rolling Eyes

Am besten viel trinken soweit wie möglich bewegen, Ablenken wo immer es geht und kalt warm Duschen! Oder Aromabäder.

Hoffe ich hab ein bissl weitergeholfen...

Greetz
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sniff in
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.05.2010
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Und gegen die Depriephasen,die er sicher hat oder noch kommen werden,hat mir damals sehr gut Johanniskrautpillen in Kombination mit 2-3 Bieren geholfen. ich fand den kopfmässigen Entzug schlimmer als das bisschen Schwitzen und Durchfall.Das war nach 3Tagen vorbei,aber die miese Laune musste ich noch etwa 4 Wochen mit den besagten Mitteln bekämpfen.
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perlentaucherin
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.05.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

oh ja, da muss ich mich glatt auch mal mitmischen... Wink

ein freund nimmt seit drei Wochen Polamidon und seither gottseidank kein heroin mehr...obs so bleibt kann ja immer keiner sagen, aber es ist seit 15 Jahren das erste Mal, dass er überhaupt solange nix genommen hat...ich glaube er hat die nase gestrichen voll...jetzt hat er die über mir erwähnten depris...weiß nicht, würde ihm nicht raten zu trinken, bringt nix...mit depris kenn ich mich leider nur allzu gut aus, hat man ja mitunter auch ohne drogen Wink Ich hatte damals, als ich mit dem koks aufgehört hatte (fünf jahre lang dauerkonsum, also 2- 3 mal die Woche, je 1,2 -3 g), extreme depris, und was mir sehr geholfen hat, als es mir so richtig beschissen ging, dass ich mir immer wieder gesagt habe, da siehste mal, was dieser dreck mit dir macht, mir hat es geholfen nicht mal ansatzweise die lust nach nem näschen zu verspüren...bin letztlich sogar leuten dadurch aus dem weg gegangen, die damit zu tun hatten, weil ich ekelgefühle bekommen habe, wenn ich dir nur gesehen habe...

mag bei jedem anders sein, aber die nächste droge (ja alkohol ist auch eine) um das wegzuspülen halt ich nicht für gut...besser ist das auseinandersetzen mit den eigenen gefühlen, ängsten sorgen und sich mal klar zu machen, woher das kommt...meine meinung...

gib ihm mal gute zwei monate, ohne irgendetwas...dann dürfte er durch das schlimmste durch sein...stabil mag auch noch was anderes sein, aber ich denke dann wirds wieder gehen...

denke sowieso, dass einiges was da so hochkommt auch vorher schon da war, nur wenn man sicsh permanent zudröhnt, dann merkt man eben nicht mehr so sehr was körper und psyche so melden...

dass man depris bekommt, wenn man jahrelang so gelebt hat, find ich ganz normal, und ganz krass gesagt, da muss man durch und es geht vorbei...man muss aber auch mal in der lage sein das elend durchzustehen, damit es dann wieder besser wird...

vielleicht gehör ich auch zur Hardcore-Fraktion, die das so gebraucht hat, ja eindeutig, mir hats geholfen dass es mir derart dreckig ging...das hat mich für die zukunft von drogen ferngehalten...

was körperlichen entzug angeht kenn ich mich nicht so gut aus, denke aber dass der sogenannte kalte entzug für den organismus sehr schlauchend ist...
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loretta
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2010 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi nodrugs!
Bleib einfach ein paar Tage bei ihm und halte Händchen (ist kein Witz).
Ablenken,reden und ihm was zu trinken holen,vielleicht was zu essen
machen.Lass ihn auf keinen Fall alleine.Es sind ganz banale Sachen die ihm helfen.
Die Medis die cmbt 111 gepostet hat helfen die paar Tage zu überstehn,wenigstens ein bischen.
Du wirst sehn am 4. Tag gehts ihm schon besser.
Schreib wies gelaufen ist.
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nodrugs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.06.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2010 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

ich danke euch allen für die antworten.

es sind jetzt mittlerweile paar tage vergangen und ihm gehts prächtig.

er läuft, kümmert sich um den haushalt, kocht und alles supperr...

kann nur hoffen dass er nicht wieder rückfällig wird!

bin so happyy Smile
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Gollum1
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2010 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.Denke nicht,das ich etwas schlecht reden will,aber so eine Wandlung nach nur ein paar Tagen?Wie lange hat er denn H genommen?Habe auch ein paar kalte Entzüge hinter mir und stecke gerade wieder in einem,aber nach 3-4 Tagen war es zwar besser aber noch nicht wieder alles gut. Schau ihm genau auf die Finger,um keine Enttäuschung zu erleben.Alles Gute für Euch.
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Gollum1
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2010 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Und nochmal etwas zur Perlentaucherin: Mit den Depressionen muss er dann eben leben und es durchstehen?Ich wette,Du hast noch nie in so einem schrecklichen geistigen Loch gesteckt.Es haben schon Leute in so einem Zustand Suizid verübt.Da denke ich das 2-3 Biere und Johanniskraut besser sind,als tot.Man weiss doch nicht,wie es in ihm so aussieht.
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cmbt111
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2010 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

...da kann ich mich meinen Vorgänger nur anschließen, wäre da auch ein bisschen skeptisch nach nur 4 Tagen Surprised aber nun gut meld Dich doch mal in ein paar Tagen.


Gruß
cmbt
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