hilferuf

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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 20:28    Titel: hilferuf Antworten mit Zitat

hallo und guten abend,

ich denke jeder süchtige ist wenigstens eher bereit zu einer alternativdroge zu greifen. in der not frisst der teufel fliegen...
ich bin hier schon einige tage angemeldet, weil ich hilfe für meinen 31 jährigen sohn suche, der seit wenigstens 15 jahren, erst gras, und ich weiß nicht was alles bis heute konsumiert. vorwiegend denke ich amphetamine (laut seiner aussage) und alles nicht selten bis zum blackout.

nachdem er zwangsläufig, nach abgebrochener berufsausbildung und selbst zerstörter harz IV wohnung, wieder zuhause lebt, beherrscht mein leben einen einzigen wunsch, ich möchte, daß mein sohn mich überlebt, möglichtst gesund und habe mittlerweile schon angstattacken, was er als nächstes anrichten könnten.

jedenfalls ist alkohol über jahre weniger interessant für ihn gewesen, aber die exzessiven vorfälle häufen sich, und ich habe den eindruck, wenn er oft Wochen nicht getrunken hat, er hat zu wenig stoff und versucht mit alkohol auf sein level zu kommen? die notaufnahmen im krankenhaus häufen sich, kommen immer rechnungen- 10 öcken praxisgebühr - meist ambulant. das ist so krass geworden , 2 flaschen bier kosten 300 €, eine flasche wodka ein bisschen mehr, weil er es klaut und eigentlich würde er schon im gefängnis sitzen.

wie hier oft zu lesen, sind auch seine eltern und großeltern völlig mit runtergerissen. er ist absolut verhaltensgestört, gesichtskirmes oder –zirkus sollte hier ein begriff sein, absolut ungepflegt und übel riechend, er ist auf dem weg sich umzubringen. ich könnte mittlerweile ein buch über sucht schreiben.

er war wirklich mal ein guter und ehrgeiziger sportler – laufen, fußball und tennis – mit dem mehrfachen clubmeister hat er sein selbstbewußtsein aufgebaut, er konnte sich selbst quälen um zu siegen.

wenn ich nur schon dieses forum hier anspreche, macht er komplett zu: er hat keine zeit, er muß ´ne wohnung suchen, und ich bin konservativ, seine „medizin“ nimmt er weiter, ich wüsste gar nicht wie viele das machen (nie so exzessiv denke ich). er hat kopfschmerzen, ob ich mal ´ne tramal, novalgin und etc habe – ich weiß nur, dass sind starke medikamente.

gerade heute kommt da erneut einer an, um meinen sohn zu besuchen, die augen quer, hinkend, mit nem Bundeswehrparka mit pelz und kapuze auf (ca 25 Grad), übel riechend etc., die leute um mich sind mir ziemlich egal, aber der hat schon bei meinem sohn geschlafen, ohne unser wissen, und die nachbarn beschweren sich, wir haben angst, mein mann schläft mit nem messer unter dem bett.

ich hoffe auf euer verständnis und kann und möchte nicht weiter zuschauen, wie mein sohn sich umbringt, nicht nur wir und die großeltern sagen: das ist nicht mehr unser – ich nenne ihn hier martin.

haben wir eine möglichkeit unseren sohn zu überreden, zu einer therapie oder notfalls zwangseinweisen zu lassen und wohin, ich denke entgiftung und langzeittherapie mit ggf. notwendiger guter medikation sind seine einzige Rettung.
Ich möchte, dass er mich überlebt und ich denke er derzeit auch noch, sonst würde er nicht gehäuft die notfallambulanz aufsuchen (leider auch teilweise zwangsläufige blackout-einlieferungen)

liebe grüsse
und ggf. besten dank für antworten
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Gollum1
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.So etwas wie ZWANGSEINWEISUNGEN gibt es in unserem Land seit 1945 gott sei Dank nicht mehr,jedenfalls nicht mehr auf Anweisung der Eltern.Wenn Sie ihm helfen wollen,muss er es erstmal selber wollen.Das heisst,setzten Sie ihm eine Frist,sich um eine Entgiftung und Therapie zu kümmern,und hält er diese nicht ein ,werfen Sie ihn raus.Auch wenn das sehr schmerzhaft für Sie ist so ist es doch dereinzige Weg ihn zum nachdenken zu bringen.Nur wenn er es selber will,kann etwas positives dabei rauskommen.Noch hat er es zu bequem.Warum sollte er also etwas an seiner Lage ändern wollen.Alles Gute und sagen Sie mal Bescheid,was gelaufen ist.
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HateorLove
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.05.2010
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 20:58    Titel: Re: hilferuf Antworten mit Zitat

muamphi hat Folgendes geschrieben:


haben wir eine möglichkeit unseren sohn zu überreden, zu einer therapie oder notfalls zwangseinweisen zu lassen und wohin, ich denke entgiftung und langzeittherapie mit ggf. notwendiger guter medikation sind seine einzige Rettung.
Ich möchte, dass er mich überlebt und ich denke er derzeit auch noch, sonst würde er nicht gehäuft die notfallambulanz aufsuchen (leider auch teilweise zwangsläufige blackout-einlieferungen)

liebe grüsse
und ggf. besten dank für antworten


Hallo muamphi,

soweit, wie ich es herauslesen kann, hat dein Sohn den Zwang/Sucht sich permanent dicht zu machen, egal wie und mit welchen Mitteln. (Hatte da früher in meinem *Freundeskreis* auch zwei Leute, denen es egal was sie nahmen, hauptsache zu.

Ich weiß, du magst das nächste nicht gerne lesen, aber ich glaube, dass eine Zwangseinweisung, gerade bei seinem Konsumverhalten wenig Sinn hat, weil wenn er es nicht wirklich möchte mit dem aufhören, dann wird er spätestens nach der Therapie da weitermachen wo er aufgehört hat oder bei einer Z.E. gleich die Therapie blocken.

Wie reagiert er denn, wenn du das Thema Therapie ansprichst? So, wie beim Forum hier? Oder zeigt er in irgendeinerweise Interesse?

Liebe Grüße
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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 21:39    Titel: er macht zu Antworten mit Zitat

hallo hateorlove,

natürlich macht er alle schotten zu bei dem thema therapie, als er 16 war, bin ich, hinter dem rücken meines mannes mit ihm zur drogenberatung, mein mann meinte damals, ich sei irre, der junge ist ok und das ergebnis: das 2. mal bin ich alleine gegangen und nach jahren hat er mir mal gestanden, er habe da eh gelogen und schon anderes als kiff konsumiert.

er war und ist leider nur noch teilweise ein absolut liebenswerter mensch, er ist für andere aber besonders für sich selbst gefährlich.

er ist mit der kleinsten kleinigkeit überfordert, mit droge relativ gut drauf, sonst depressiv und unausstehlich - wieso gibt es dieses teufelszeug?

ich bin auch raucherin und wir haben auch mit alk gefeiert, ich habe auch 3 x gekifft.

was habe ich nur gemacht, ich kann ja nicht unschuldig sein, aber ich möchte, dass er mich überlebt!

liebe grüsse
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 21:46    Titel: Re: hilferuf Antworten mit Zitat

Grüß dich,

muamphi hat Folgendes geschrieben:
aber der hat schon bei meinem sohn geschlafen, ohne unser wissen

Bei allem Respekt, aber dein Sohn ist mit 31 (!) Jahren doch wohl alt genug, dass jemand ohne die Erlaubnis seiner Eltern bei ihm übernachtet, oder?
Und von seinem Aussehen kann man doch nicht gleich darauf schließen, dass jemand gleich etwas Böses im Sinn hat und euch überfallen will.

Ich schließe mich meinen Vorpostern an: Wenn dein Sohn nicht aus eigener Entscheidung einen Entzug machen will, sind dir als Mutter die Hände gebunden, auch wenn es hart klingt. Er ist erwachsen und muss schließlich die Verantwortung für sein Handeln selbst tragen.
Du kannst nur versuchen, mit ihm zu reden und sein Vertrauen zu gewinnen. Vermittel ihm das Gefühl, immer für ihn dazusein und ihm Halt zu geben. Mehr wirst du kaum ausrichten können. Wie gesagt, bei ihm muss der Groschen fallen.

Alles Gute
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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 22:14    Titel: tod Antworten mit Zitat

hallo sienna,

genau das wussten wir auch, er kann und soll besuch empfangen, wie er will, wenn er auch wenigstens krank ist, es wohnen zwar ein paar bänker hier, die mir auch egal sind, wir müssen und wollen aber "brötchen verdienen" und dann kann ich nach feierabend nicht so gut mit obdachlosen und pennern.

irgendwo sind doch für fast jeden grenzen und ich möchte mit dir auch nicht mehr diskutieren, evtl.hast du gelernt ohne grenzen zu leben.

alles gute und gute nacht
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tomate28
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 13.05.2010
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

hi muamphi.
du bekommst hier eine antwort, welche du wolltest und reagierst mit "irgendwo sind doch für fast jeden grenzen und ich möchte mit dir auch nicht mehr diskutieren, evtl.hast du gelernt ohne grenzen zu leben"? wenn du nicht mehr diskutieren willst, was machst du hier? ich dachte du suchst rat? oder ist ein guter rat nur das, was man hören will?
was heißt denn "du hast gelernt ohne grenzen zu leben"?
eigentlich wollte ich dazu nichts schreiben, aber so eine reaktion ärgert mich.
oder habe ich den satz falsch verstanden?
lg tom
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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 23:03    Titel: rat Antworten mit Zitat

hallo tomate.
sorry, mein sohn hat über jahre, ich behaupte, durch exzessiven drogenkonsum, keine kumpel mehr, auch nicht die, die ihn in diese situation gebracht haben, aber habe ich ein recht angst zu haben vor obdachlosen und abhängigen? mein sohn macht mir angst.
er wohnt hier, weil er sonst unter ner brücke wäre und ich möchte, dass er mich überlebt!

mein tag startet um 5:00h ggf. antworte ich dir gerne morgen
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

muamphi,

Ich kenne dich nicht, aber kann es sein, dass du dir sehr schnell ein (vielleicht voreiliges) Urteil über andere Personen bildest? Nicht gleich alle Obdachlosen und Abhängigen werden kriminell. Dieses Schubladendenken kommt leider häufig bei "Außenstehenden" vor, was aber noch lange nicht heißt, dass es auch gleichzeitig der Wahrheit entspricht.
Dass du gleich annimmst, ich hätte gelernt, ohne Grenzen zu leben, bestätigt meine Vermutung.

Ich schließe mich Tomates Post an, war auch ein wenig verärgert. Aber gut.
Wenn ihr alles schon wusstet, dann frage ich mich, was du hier erwartest zu hören? Es gibt keine Kompaktlösung für jemanden, der drogenabhängig ist. "Notfalls zum Entzug zwingen" - ganz so leicht ist es dann doch nicht.
Vielleicht drückst du dich ein bisschen konkreter aus. Was willst du genau wissen oder hören? Zum Entzug überreden oder gar zwingen kann man niemanden, höchstens motivieren, damit er selbst den Willen bekommt.

Für mich klingt das ein bisschen so wie "Hilfe, mein Sohn ist ein asozialer, drogenabhängiger HartzIV-Empfänger, wie wird er wieder normal?"
Versuche doch einmal, deinen Sohn etwas zu verstehen und ihm das auch zu zeigen. Hinter Drogenabhängigkeit und Arbeitslosigkeit steckt meist mehr als nur eine Scheiß-egal Haltung.
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Gollum1
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2010
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2010 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sienna und Tomate,ich glaube,hier ist alle Mühe vergebens.Diese Mutter gehört zu den Hartcore-Spiessern,die sowieso nichts anderes als ihre Meinung hören wollen Good Night Very Happy
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2010 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kann sie sehr gut vestehen, ich würde mich in der selben Situation nicht anders fühlen. Sienna hat wohl keinerlei Vorstellungskraft wie das sein muss. Ich selbst hab heute Abend erlebt wie mir ein Drogensüchtiger total verwirrter Freak Angst gemacht hat, zwa rnur ein bisschen weil ich mich mit Drogen auskenne und weiß in etwa einzuschätzen wer davon gefährlich ist und wer nicht, aber:
meinen Nachbarinnen ging das anders - die sind nämlich noch nie in Kontakt mit der Szene gewesen und haben dann die Polizei gerufen und sich in der Wohnug verbarrikadiert, und zwar nur weil besagter Freak im Hausflur rumgelaufen ist und bei ihnen geklingelt hat um zu fragen, ob die Damen etwas zu ziehen kaufen möchten. Rolling Eyes

Stell dir doch bitte ein mal vor wie sich da eine normale Mutter fühlt - und dann nimmt sie ihren 31-jährigen ! Sohn wieder bei sich auf und dann soll auch noch in IHREM Haus die ebenfalls unter Drogen stehenden Freunde mit Körpergeruch schlafen?

Seid bitte realistisch Leute, die meisten hätten ihren Sohn schon lange fallen gelassen. Meine Mutter hatte selbst mit einem drogenabhängigen Sohn zu tun der teilweise aggressiv geworden ist. Angst vor dem eigenem Sohn zu haben ist ein furchtbares Gefühl, das konnte man gut beobachten.

Aber hey - nur weil einer stinkt ist er lange noch nicht böse - Junkys sind alles liebe Leute wie ich und du - sei nicht so voreingenommen. Rolling Eyes

Nichts desto trotz dass ich mir sehr gut vorstellen kannst wie du dich fühlst, muamphi , muss ich dir den selben Rat geben wie anderen. Du hast keine andre Wahl als folgende:

1. Du tust nichts und es geht so weiter, evtl. bessert sich etwas, wahrscheinlich aber nicht.

2. Du setzt deinem Sohn ein Ultimatum - falls er sich nicht dran hält , ziehe deine Konsequenzen.

Dein Sohn wird sich nicht ändern so lange es so weitergeht und es ist die einzige Entscheidung die du hier alleine treffen kannst - du akzeptierst es, oder du akzeptierst es nicht.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2010 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Cappu, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sich muamphi fühlt. Nur wollte ich ihr durch meinen Post klar machen, dass man die Menschen nun mal nicht nach ihrem Aussehen verurteilen sollte. Hier passiert nämlich gehöriges Schubladendenken. Nur weil jemand stinkt, arbeitslos ist, und Drogen nimmt, ist er noch lange nicht KRIMINELL, oder? Oftmals sind es die ganz normalen Bürger, die noch nie auffällig geworden sind, und dann irgendwann durchdrehen und jemanden ermorden/vergewaltigen/berauben/entführen... whatever.

Cappu hat Folgendes geschrieben:

Stell dir doch bitte ein mal vor wie sich da eine normale Mutter fühlt - und dann nimmt sie ihren 31-jährigen ! Sohn wieder bei sich auf und dann soll auch noch in IHREM Haus die ebenfalls unter Drogen stehenden Freunde mit Körpergeruch schlafen?

Sie hat nie erwähnt, dass der Freund unter Drogen stand. Über arbeitslose "Penner" darf sich jeder seine eigene Meinung bilden und muss sie natürlich keinesfalls in seinem Haus dulden, aber mit einem Messer unter dem Bett zu schlafen, halte ich etwas übertrieben. Nun gut, meine Meinung.
muamphi, du musst deinem Sohn nur deutlich machen, dass du solchen Besuch nicht wünschst. Es ist ja immer noch euer Haus, und solange er dort wohnt, muss er sich auch an bestimmte Regeln halten.
Stell dir doch bitte ein mal vor wie sich da eine normale Mutter fühlt - und dann nimmt sie ihren 31-jährigen ! Sohn wieder bei sich auf und dann soll auch noch in IHREM Haus die ebenfalls unter Drogen stehenden Freunde mit Körpergeruch schlafen?
Wenn sie ihren Sohn wieder bei sich aufnimmt, muss sie ihm halt auch klare Grenzen setzen. Möchte sie keinen Besuch in ihrem Haus, dann sollte sie ihrem Sohn das mitteilen und es auch konsequent durchsetzen. Freundlich aber direkt das Problem ansprechen und ihm zur Not mit dem Rausschmiss drohen.
Ich hoffe, der Sohn hilft wenigstens etwas im Haushalt oder macht sonst irgendetwas und lässt sich nicht rund um bedienen.
Aber eigentlich geht es doch hier um sein DROGEN-Problem! Dazu hast du schon reichlich Antworten bekommen, wär schön, wenn du da mal etwas drauf eingehen würdest.
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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2010 21:06    Titel: sorry Antworten mit Zitat

hallo cappu, gollum und sienna,

sorry, gestern war ich doch sehr angegriffen von den ereignissen der letzten tage, es tut mit leid, dass ich spontan unkorrekt reagiert habe.

dennoch ist unser weg nur noch ein alptraum, wenn man über so viele jahre immer nur zuschaut, wie das einzige kind kontinuierlich ständig weitere türchen schließt, um sein loch noch tiefer zu schaufeln, geht das schon heftig an die substanz. 1979 habe ich ein kerngesundes kind zur welt gebracht, was heute ständig über neue krankheiten klagt, welche selbst erworben sind – wobei, derzeit, der kopf am schlimmsten ist.

ich habe nichts gegen penner und weiß, dass die meisten ziemlich nett sind, aber den ich da gestern gesehen habe: kaputter geht nicht, unansprechbar – eigentum der drogen – wäre ich regisseur für einen gruselfilm, könnten mir nicht mal ein maskenbildner derartiges kreieren und ich weiß, dass mein sohn „vollen einsatz“ nur noch für seinen konsum von drogen zeigen kann, ich habe in so momenten zwangsläufig die vorstellung – bald sieht mein „kind“ auch so aus.

übrigens meinte martin heute, ihr habt recht, ich kenne den erst 4 tage, der ist echt bekloppt…

unser hausarzt (er behandelt die ganze familie, großeltern, uns und unseren sohn, martin war früher auch mit seinem sohn zu kiffzeiten befreundet) hat mir vor nem guten jahr schon gesagt:“ich weiß, dass ihr ihn nicht fallen lassen könnt, gebt ihm essen und was er braucht, kein geld.“

vor nem guten jahr rief mich der hausarzt an, ob ich martin abholen kann, er müsse ins krankenhaus, ich war völlig geschockt, wie sich rausstellte, wollte er zur entgiftung, weil er offentsichtlich todesängste hatte, dienstags habe ich ihn hingebracht, es war problematisch, weil nur plätze in der geschlossenen frei waren, man wollte uns wegschicken, martin schilderte, er habe zu viel genommen und auch noch wodka getrunken, habe das gefühl, seine organe lösen sich auf und wäre in einer schlangenhaut, er wollte unter ärztlicher kontrolle sein, nachdem ich tränenüberströmt da saß, wurde er aufgenommen, ich brachte wäsche und alles, was er braucht, er wollte angeblich einen entzug durchziehen und sich in therapie begeben, am nächsten tag besuchte ich ihn, nahm leckere sachen mit und sein lieblingsduftwässerchen, er fühlte sich scheinbar wohl, mit mir durfte er auch raus, spielte mit nem ball, wie eine kind und meinte, die umgebung wäre total nett, aber er wäre ok und ich solle ihn freitag abholen, weil er alles im griff hat. zum abholtag freitag ist es nicht gekommen, weil er donnerstag mit dem t-shirt wo ich ihn dienstags mit hinbrachte bei meiner arbeit antanzte – stinkig und entweder mit diazepam oder seinem üblich zeug zu, ich war alleine bei der arbeit, gott sei dank, er ist vorher schon unansprechbar angetanzt, ich weiß gar nicht wie er das gefunden hat. damals habe ich ihm erstmals gesagt, ich schaue ihm nicht mehr beim sterben zu – zwei tage später ist er wieder da und weiß von nix.
kurz danach ist martin zwangsläufig wieder nach hause gezogen und sein „zustand“ geht kontinuierlich bergab.

mein mann ist einzelkind und unser sohn einzelenkel väterlicherseits und ich behaupte sowohl mein mann, als auch martin können jederzeit zu meinen schwiegereltern kommen und auf den tisch scheißen – dann käme wieder der kommentar – hat der junge das nicht schön gemacht…,sorry, vielleicht etwas übertrieben….

die hoffnung stirbt zuletzt, ich habe versucht den grund zu finden, ich habe versucht zu helfen und alle sagen dasselbe: laß ihn los, oder schmeiß ihn weg

er ist alleine nicht lebensfähig.

keiner hat ihm beigebracht so zu leben wie er es macht, was ist das für ein teufelszeug?

danke für eure mühe und lasst es euch im besten fall ohne drogen gut gehen

liebe grüsse
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2010 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst ihn ja nicht komplett fallen lassen. Du musst den Kontakt nicht abbrechen, aber du musst entscheiden, inwiefern du durch ihn dein Leben beeinflussen lässt. Ob du dich selbst dadurch kaputt machen willst.
Dein Sohn ist krank - aber du kannst ihm nicht helfen, das kann er nur selbst. Manche müssen dafür erst ganz unten sein - und glaube mir, so schlimm er vllt. dran ist, ganz unten ist er noch lange nicht.
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muamphi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2010 22:02    Titel: mein sohn Antworten mit Zitat

was soll denn noch geschehen, letztes jahr, ich wurde über sein "merkwürdiges verhalten" infomiert, bin ich mit der polizei auf dem stadtfest hinter ihm hergerannt, er hat die nacht, nicht zum ersten mal, in der zelle verbracht, nix schlimmes angestellt, "ich bring die sau um" rumgeschrieen und anderer leute gläser ausgetrunken, gehäufte krankenhauseinlieferungen, ich arbeite dort und werde blöd oder gar nicht angeschaut. kann aber mit schwierigkeiten rechnen, er kam mich völlig zu abholen. weiß nicht, wie er mich gefunden hat, mußte zwangsläufig vor dienstschluß mit ihm heim.

die leute sind mir egal geworden, aber ich denke zwangsläufig ich auch für diese.

du hast recht, wir müssen ihm eine frist setzen, wir können sonst nicht mehr raus, nicht einkaufen, keiner einladung folgen etc.

Danke und liebe Grüsse
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