Kiffen, Freunde und Arbeiten

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Emerica
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2010 06:19    Titel: Kiffen, Freunde und Arbeiten Antworten mit Zitat

ein herzliches hallo an alle user.
zunächst mal zu mir, ich bin 18 jahre alt und beginne jetzt demnächst eine ausbildung zum einzelhandelskaufmann. ich kiffe jetzt seit ca. 2-3 jahren und besonders in den letzen wochen / monaten wird es mir mehr oder weniger zum "verhängnis"

damit ihr euch ein besseres bild davon machen könnt umschreibe ich ein bisschen den ganzen "verlauf" meines konsumverhaltens.
angefangen hat das ganze wie soo oft, mit einer einfachen tüte unter freunden. bereits nach meinem allerersten rausch ( welcher sich als totaler absturz erwieß ) war ich total angetan von dem kraut. meine interessen und hobbys fingen an sich immer mehr in richtung "kiffen" auszurichten. anfangs hielt ich es noch sehr geheim und wollte das ja niemand etwas davon erfährt da mein freundeskreis zu dieser zeit strikt gegen das kiffen war. jedoch war ich zu dieser zeit nicht das einzigste "schwarze schaf" wenn man so nennen will. ich begann damit mich immer mehr mit den "kiffern" zu verbringen, da es dort bedeutend leichter war seinen kopf durchzusetzen. damit meine ich, dass ich es weniger schwierig hatte zu konsumieren da ich mich nicht länger verstecken musste.

nach 1 jahr wurde jedoch aus "immer wieder mal kiffen" plötzlich doch mehr und schnell durfte ich feststellen das ich mich dem gras voll hingegeben hatte. das ganze wurde durch meine arbeitslosigkeit direkt nach der schule noch enorm gefördert. ich hatte einfach zu viel zeit. und wie so oft weiß man sich in der langeweile nich anders zu helfen als einen durchzuziehn, ich hatte zu dieser zeit noch keinen einzigen cent für was zu rauchen ausgegeben da meine kollegen mich noch nicht wirklich als aktiven konsumenten wahrnahmen.

daheim war es undenkbar zu rauchen da meine eltern keinen wind davon bekommen sollten. ich wäre wahrscheinlich dem untergang geweiht sollten meine eltern jemals davon erfahren. deshalb habe ich auch nie wirklich darüber nachgedacht das kiffen zu normalisieren sondern es immer als kleines event zu sehen.

der ablauf wurde zur routine, mittags beim kollegen angekommen, mischung angesetzt , einen durchgezogen ... und nachts, wenn der rausch dann erstmal nachgelassen hatte und ich mich absolout nüchtern gefühlt habe bin ich heimgefahren. leider waren 4-5 köpfchen in einer session einfach nicht mehr genug. um richtig breit zu werden musste ich schon kräftig nachlegen. es kam oft zu kleineren streitigkeiten da sich das grad immer in luft aufzulösen schien, ich hab gekifft wie ein schlot und es blieb mir nie was anderes übrig als die nacht beim kumpel zu verbleiben

( ich fahre NIE stoned, geschweige denn betrunken o.ä , mir ists egal , aber ich will die anderen verkehrsteilnehmer nicht gefährden )

so, genau so wie mein rauchverhalten zur regelmäßigkeit wurde, wurde auch das übernachten etwas völlig normales. da ich verhältnismäßig lockere eltern hab war das auch nie eine große sache da ich offensichtlich weltmeister im geheimhalten bin. meine mutter würde nie im leben von mir denken das ich marihuana rauche. ich war 2-3 mal die woche daheim und dann auch nur zum duschen , umziehn und um mich wieder zu richten. denn schließlich gabs ja neben dem kiffen ja auch noch mädchen und die vielen partys.

in der zeit, in der sich die meisten bei der schule oder arbeit befinden, befand ich mich bei meinen "arbeitslosen" -kollegen. im gegenzug kamen dann aber auch noch gegen abend die "nüchternen" kollegen von der arbeit dazu. es wurde einfach in massen geraucht. um solchen mengen gerecht zu werden fing ich an mit dem scheiß zu dealen. das schema war klassisch : "hier nimm das, verchecks für mehr und vom erlös holst dir selber was".

leider hat auch das nicht immer funktioniert und ich ritt mich in geldschulden. zu meinem glück kam ich da meistens selbst wieder raus, zwischenzeitlich konnte ich nämlich noch jobben, nur leider ausgerechnet in unmittelbarer nähe zu meinen "kiffer-freunden", nichts schöner als nach der arbeit erstmal einen zu rauchen, das auto hab ich schon garnicht mehr in der nähe meines arbeitsplatzes geparkt, sondern direkt beim kollegen so das ich morgens nur zur arbeit musste und mich auf das gute nacht weed freuen konnte.

da ich der sache einfach nicht mehr mächtig genug war musste also ne eigene bong her so das ich daheim wenigstens einschlafen konnte. und die schlaflosen nächte waren ja erst der anfang, ich bin 1,93m groß und wiege jetzt 62 kg von ursprünglichen 81 kg. meiner mutter ist der gewichtsverlust natürlich vor allen anderen aufgefallen. ich versuchte ihr zu erklären das ich einfach keinen hunger habe, dem war auch so. morgens wachgeworden dachte ich zuerst daran wie ich heut abend was zu kiffen an start bring. so vergisst man das essen schnell, ablauf wie gewohnt : duschen anziehn richten losziehn!

die meiste zeit des tages lag ich total drauf auf dem sofa rum und hing schräg in der optik. meinen computer hab ich schon längst von zuhause mitgenommen um allen interessen gleichzeitig nachgehen zu können. in meiner kleinen eigenen kifferwelt hatte ich nun alles was ich zu leben brauchte, die bude meines kollegen, den pc hatte ich mitgenommen, das auto unmittelbar vor der tür ... und angst vor meinen eltern brauchte ich auch keine mehr zu haben. jetzt konnte ich beruhigt chatten, in die tasten hauen, bisschen zokken ... und nebenher schön einen rauchen -.-"

ich konsumiere jetzt mittlerweile fast täglich 1.5g - 2.0g und das ausschließlich in der bong, ein guter joint ist die absoloute ausnahme da es einfach nich gut genug knallt. wenn mal nichts da sein sollte drück ich mir vorm schlafen gehen eine viertel flasche wodka aus der flasche rein damit ich so berauscht wenigstes einschlafen kann.

nur war eben alkohol nicht immer in greifbarer nähe und ich hasse es sowieso zu trinken. so wurde fleißig nach medikamenten gegoogelt welche rauschähnliche wirkung bei einer überdosis zeigen wie beispielsweise tilidin oder benzodiazepine. ist wirklich keine alternative mehr offen, so wirds eben eine schlaflose nacht vorm pc.

das ganze hab ich jetzt locker im griff, ich kiffe immer noch liebend gern, verzichte jedoch auf medikamente. da ich einfach kein geld zum kiffen hab und mir nichts zusammenleihen will weiß ich nicht wie das ein ende nehmen soll. bald beginnt meine ausbildung, folglich fließt wieder geld aufs konto und die jetzt entstehende konsumlücke werde ich wohl im september voll aufholen wollen. der drang ist einfach so riesig da ich zurzeit ständig am heucheln und schnorren bin, bzw nur was rauche wenn mir jemand etwas anbietet.

der thread ist überlang und nur die wenigsten werden sich komplett damit auseinandersetzen. nur ist es für mich von sehr großer bedeutung das alles endlich mal niederzuschreiben. reden kann ich ja schließlich mit niemandem darüber, bei den kollegen findet eine solche diskussion weniger anklang, in 90% der fälle ist das fazit dann : haja wenn wir wieder arbeit haben wirds schon von selbst aufhören. ich befürchte das gegenteil und habe deshalb angst in der ausbildung zu versagen.

ich hoffe es gibt hier leute die sich mit dem thema auseinandergesetzt haben und mir einen ratschlag geben können. fakt ist ich möchte trotz allem weiterkiffen, dafür ist es einfach zu schön, wenigstens abends vorm ins bett gehn mein tütchen zu rauchen. soll ich meine kollegen hängen lassen und mir neue freunde suchen bis sich das mit der ausbildung erübrigt hat? nur wen hab ich denn dann noch?!

lg emerica
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2010 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
soll ich meine kollegen hängen lassen und mir neue freunde suchen bis sich das mit der ausbildung erübrigt hat? nur wen hab ich denn dann noch?!


Tja, das ist wohl so der übliche Werdegang den du da beschreibst. Und JA, dir wird wohl nix andres übrig bleiben als dich da vorerst zu distanzieren. Mit dem Konsumpensum dass du an den Tag legst wird es schwierig für dich sein einer geregelten Arbeit nachzugehen., es sei denn natürlich du kriegst es in den Griff wenigstens erst nach der Arbeit zu rauchen wenn du nix mehr machen musst. Aber auch dann gestaltet sich das schwierig.
Ich würd vor allem raten von Bong auf Tüte umzusteigen. Knallt weniger, hat aber auch den Vorteil, dass man noch halbwegs was auf die Kette kriegt. Du solltest dir evtl. ein Limit setzen - ein Joint am Abend oder ähnliches.
Deine Freunde werden den Arsch wahrscheinlich auch nicht hochkriegen, das hat die Arbeitslosigkeit + Kifferei so an sich - man kriegt fast nix mehr gebacken.
Überleg dir gut wie wichtig dir diese "Freunde" sind... richtige Freundschaften basieren nun mal nicht auf Drogen, und wenn dir jetzt schon klar ist, dass der Faktor ausschlaggeben ist, würd ich mir Gedanken machen.
Du wirst neue Leute kennen lernen, grad in der Ausbildung, Berufsschule etc.
Versuch vielleicht ein bisschen Sport zu treiben, beschäftige dich in deiner Freizeit irgendwie anders, weniger am PC, mehr an der frischen Luft.
Und du solltest dir Gedanken machen, warum du das Bedürfnis hast, dauerbreit zu sein. Normal ist das sicherlich nicht, und wenn du das weiterhin so machst, dann endest du wirklich irgendwann mit Alk, Benzos und anderem Zeug, was wesentlich gefährlicher ist als du evtl. denkst. Grade mit Benzos und Hochprozentigem ist echt nicht zu spassen und man sollte es nicht als Einschlafmittel missbrauchen.
Die Einschlafprobleme umgeht man ganz einfach - man macht eine Nacht durch und rappelt sich auf bis zum nächsten Abend durchzuhalten - man muss wieder in den gewohnten Schlafrythmus kommen. Sonst wird das nix...
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soulwoman
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2010
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2010 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

also mit dem kiffen ist es eine reine kopfsache.
Man kann es schaffen!
Denk doch einfach so:"ich mache keinen körperlichen entzug!"
such dir etwas was dich ablenkt und beschäftige dich,dann geht das alles.
wenn man aufhören möchte dann hör auf und es stimmt nicht von bong auf tüte umzu steigen.thc ist thc.
heute ist der thc gehalt 20% stärker als wie damals.klar gibts auch noch die sorte die nicht so stark ist.
klar kann en kiffer/raucher arbeiten etc aber man ist auch nicht ganz da.

Kurzzeitgedächnis
persönlichkeitsstörungen
vorhandene stimmungen werden verstärkt
verminderter antrieb,tendenz zur passivität
intensivierung akustischer/visueller sinneswahrnehmungen

etc etc etc

überlege es gut.es liegt alles an dir selber.
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Crasy25
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.07.2010
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2010 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Emerica,

ich verstehe deine Frage nicht so recht, du hast sie dir doch schon selbst beantwortet. So wie du das beschrieben hast, ist dir das Kiffen einfach zu wichtig um damit aufzuhören. Was möchtest du denn hören? Hör auf damit? Das mußt du letztlich selbst entscheiden. Ist ja auch dein Leben. Wenn du deine Ausbildung deshalb nicht packst, musst du damit leben können.
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