Will endlich aufhören

[Milena]

Hallo zusammen!
Durch Zufall bin ich heute Abend auf dieses Forum gestoßen. Teilweise lese ich "mich" quasi wieder.. ich bin 25 und studiere in den letzten Semestern auf Gymnasiallehramt. Das eigentlich Erschreckende ist, dass ich vor Jahren einen derben Unfall hatte (möchte nicht genau ausführen was) und hatte ziemlich schlimme Kopfverletzungen. Es geht mir nach langem Krankenhausaufenthalt wieder sehr gut, ich kann wiegeschrieben erfolgreich studieren. In der schweren Krankheitszeit hab ich nen Typen kennen gelernt, der drogentechnisch ziemlich gut dabei war. Nach meiner Entlassung aus der Klinik habe ich mich an ihn gehalten, weil ich schon immer gerne mal einen mitgeraucht habe und die Beziehung somit für mich perverserweise das "Eingangstor" ins richtige Kiffen war. Wir waren fast vier Jahre zusammen und ich bin seit ca. nem Jahr "allein". In der ersten Zeit der Trennung hab ich nicht geraucht, weil ich niemanden kannte. Wir hatten uns in der Beziehungszeit ziemlich abgeschottet. Der Kontakt ließ sich schnell herstellen, ich gehe gerne aus und bin recht kontaktfreudig. Dieser verfängliche Kontakt hält sich bis heute und ich schaffe es nicht, endlich diese verdammte Handynummer zu löschen, dass ich keine Gelegenheit mehr habe, denjenigen aufzusuchen. Ich frage mich, woher die Geringschätzung des Lebens kommt...gewissermaßen wurde mir ja nochmal was geschenkt, was ich hätte verlieren können. Natürlich hab ich schon ein paar Psychotherapien gemacht..allerdings war das Ergebnis, das ich den Therapeuten mehr oder weniger für dumm verkauft habe, indem ich alles von mir erzählt habe, ohne wirklich was zu sagen. Der Beitrag von Fakesthe Guy hat mich übrigens beeindruckt. Dabei ist mir was aufgefallen. Das mit der persönlichen Beleidigung des eigenen Narzissmusses durch das Nicht- schaffen kann ich gewissermaßen nachvollziehen. Und um das alles betäuben zu können erhebt man sich dann sich selbst zum Despoten seines kleinen Ich-Staates und scheißt auf die Verluste. (Ich weiß nicht wie oft ich jemanden wg. des Dopes angelogen habe). Ich glaube aber auf der anderen Seite, dass man alles schaffen kann, wenn man fest an sich glaubt. Wenn ich in meinem Leben was gelernt habe, dann das: dass man nie aufgeben darf, nie. Warum? Weil man nur dann richig glücklich werden kann, wenn man sich was traut. Und wenn man seinem Herzen folgt. Und dann schaffst Du es auch, Deine Gedanken auf eine positive Weise zu beeinflussen! Die Schönheit Deines Lebens wird schließlich von ihnen bestimmt. Und ich denke, das ist schon eine Sache der Willenskraft, ob Du bereit bist, Dein Innenleben zu verändern. Ob Du das WILLST. Wenn Du möchtest, schreib ich Dir mal meine E-mail. Vielleicht schaffen wirs zusammen, aufzuhören;-) Ich wünsch Dir und allen anderen hier viel Kraft im Vorhaben, das in den Griff zu kriegen. Also für produktive Vorschläge bin ich ja immer dankbar Beste Grüße, M.

[neo1984]

also ich habe auch 2 jahre lang hardcore gekifft und habe dadurch eine psychose erlitten und bin in die lalla gekommen und das war eine super beschissene zeit die ich eigentlich nicht nochmal durchmachen wollte. war auch ein knappes dreiviertel jahr clean und habe dann wieder sporadisch angefangen und war dann auch iwann wieder bei meinem normalen konsum. dies ist aber iwann meinem vater aufgefallen der mich dann wieder davon abgebracht hat dann wars für ein jahr lang wieder gut und im sommer gings dann wieder los. und das is eigentlich die letzten jahre so. ich würde schon empfehlen, wenn man aufhören will zur beratung zu gehen oder besser zu einem speziellen suchttherapeuten nicht warten, das is schwachsinn was gesagt wurde. so wir haben jetzt 2010 und ich habe vor kurzem an zwei samstagen wieder was geraucht. wieder ist es meinem vater aufgefallen und ich habe es erst mal wieder eingestellt. dies ist mitlerweile zwei wochen her und ich hab leider wieder lunte gerochen und würde am liebsten jetzt sofort einen rauchen. aber ich weiß, das es wieder ausahtet wenn ich jetzt weiter mache. war bisher nur bei der drogenberatung und weiß auch aus erfahrung, dass wenn ich mich körperlich anstrenge die schmacht weniger wird ja sogar weg geht. hab aber auch keinen richtigen bock was zu machen. sportlich bin ich momentan nicht aktiv. bewege mich dort eher so in der peripherie sprich ich trainiere tormänner beim fußball und manage den verein mit noch einer person etwas neben der arbeit, was ich auch super gerne mache, z.z ist aber sommerpause. es is eh etwas grotesk, immer im sommer kommt die schmacht. jeden verdammten sommer. aber ich kriegs net los. das is echt schlimm man hat für ein jahr lang aufgehört und fängt dann wieder von vorne an.