Kurz vorm Rückfall?

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BloodyMandy1989
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2010
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2010 18:01    Titel: Kurz vorm Rückfall? Antworten mit Zitat

Hallo Community,

erstmal ein großes Entschuldigung, das ich mich solange nicht gemeldet habe.

Aber irgendwie komme ich nun gar nicht mehr klar. Ich habe eine 6 monatige Therapie gemacht und eine Adaptionsbehandlung hinter mir ( bin in eine für mich fremde Stadt gegangen) und dachte nun muss es doch langsam alles einfach wieder bergauf gehen, aber was ist: ich habe das Gefühl es wird von Tag zu Tag nur noch schlimmer.
Ich habe angst rückfällig zu werden weil ich es weiß wie ich am ende war.

Ich will nicht rückfällig werden aber trotzdem sehne ich mich nach den Rückfall. Habe auch schon diese miesen Gedanken ach zu deinem Geburtstag kannst ja nochmal der in 8 Tagen ist denn genießt du den Tag, und denn ist wieder gut aber irgendwie habe ich auch das Gefühl das es nicht mehr bei 1x bleibt. Crying or Very sad

Warum kann ich das Thema nicht endlich abhacken und sehe alles nur noch negativ Freude am leben was das? Ich glaube das habe ich verlernt, ich möchte doch einfach wieder glücklich sein Crying or Very sad Und was kann ich dagegen tun das das cleane leben für mich nur noch ein reinster Kampf ist ich könnt nur noch heulen da ich diesen Kampf nicht gewachsen bin ich finde es wird nicht leichter sondern nur noch schlimmer.

Ich habe einfach angst das es jeden Tag vorbei sein kann und alles wieder von vorne anfängt.



Sry aber ich musste es einfach mal loswerden was ich mir von dem Thread erwarte ich weiß es nicht.
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Speedball79
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.07.2010
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2010 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, ich finde du brauchst dich nicht zu entschuldigen !

Das was dir gerade passiert bzw. was du durchmachst habe ich genauso auch schon hinter mir ich war in Koblenz in Adaption und vorher 6 Monate Therapie davor 10 Wochen ÜE und 6 Wochen Entgiftung. Insgesamt mit den 4 Monaten Ada waren das dann 13 Monate in Einrichtungen und mit dem Tag als ich nach der Ada ne eigene Wohnung hatte kam der Suchtdruck wie ein Faustschlag zu mir zurück und ich hab mich auch noch ein gutes Jahr gequält und hab immer nur gehofft das es besser wird oder zumindest der Suchtdruck und das verlangen und die antriebslosigkeit nachlässt.

Hat es aber leider nicht so wie ich es mir vorstellte, Ich hatte dann auch mein "einmal geht ja" Ich hab geheult nachdem ich das Zeug in die Adern laufen lies da ich in dem Moment auch wusste es bleibt nicht bei einem mal. 13 Monate Einrichtung und ein Jahr so aushalten waren mit einem Knaller wieder weg und umsonst.
Jetzt bin ich wieder im metha Programm und hab alles noch mal vor mir, aber ich sag mir gut nächstes mal muss ich es halt noch länger aushalten denn irgendwann wirds ja schon besser man merkt kleine Erfolge halt oft nicht oder ich rufe sie nicht in Erinnerung in so momenten wenn es einem schlecht geht.

ich hoffe du schaffst es auf das "einmal" zu verzichten, hast du niemand zu dem du so ehrlich wie du es hier beschrieben hast sein kannst und es ihm erzählen ?

Suche dir jemand mit dem du darüber sprichst es klingt abgedroschen aber das ist fast das einzige was dir helfen kann, was hast du denn auch zu verlieren ? Vertraue dich jemand an und bitte ihn/sie darum dir zu helfen dir beizustehen einfach mit dir was unternehmen und dich auf andere Gedanken bringen!
Suchtdruck ist immer nur für nen Moment und die Grundstimmung wird irgendwann besser ich weis es dauert verdammt lange aber erspare dir die Ehrenrunde sei stolz auf das was du geschafft hast und halt dir das vor Augen. du schreibst ja selbst du hast Angst das es wieder so wird wie früher und so kann es ganz schnell gehen wenn du nachlässig wirst.

Ich wünsche dir viel Kraft und das du jemand zum reden und ablenken findest, wirf das nicht weg was du bis jetzt erreicht hast und es wird besser werden langsam aber sicher.

lg Speedball
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mora82
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2010 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

weiß auch sehr gut was du meinst, da kämpft man und kämpft und dann...
je mehr cleane Tage man hat desto mehr freut man sich insgeheim auf den evtl. Tag X, an dem man sich wieder "nur einmal" was gönnen kann,
als daß man sich darüber freut wie weit man schon gekommen is und was man eigentlich erreicht hat!
Das mußt dir aber wirklich immer vor Augen halten, viele wären stolz überhaupt so weit zu kommen...
Wie schon geschrieben wurde is es echt superwichtig daß mit jemand reden kannst, jemand der/ die dich versteht und wirklich zuhören kann!
Du bist noch immer in der fremden Stadt?
Dieses Gefühl kenn ich, es is echt nicht so leicht Leute kennen zu lernen die auf einer Wellenlänge sind, mit denen man wirklich richtig reden kann...
Dann noch die Drogenvergangenheit, die, wenn auch oft unbewusst, für Hemmungen sorgt im Umgang mit anderen Menschen!
Laß dich nicht hängen, lenk dich ab, such dir irgendeine Beschäftigung die dir Spaß macht!
Ich weiß des is leicht gesagt, wenn´s mir schlecht geht is es auch für mich sehr schwer da selbst wieder raus zu kommen!
Drück dir die Daumen daß dein cleanes Leben so wird wie du´s dir vorgestellt hast!
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BloodyMandy1989
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2010
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2010 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr 2,

danke erstmal für eure antworten.


Ich hab heute voll den bockmist gebaut wofür ich mich selber ohrfeigen könnte, ich bin rückfällig geworden Crying or Very sad Crying or Very sad Crying or Very sad

Alles war umsonst Entgiftungen --> übergangseinrichtung---> therapie und --> nanchsorge.
Ich frag mich gerade selber warum bin ich nur so bescheuert und mach das wieder.

Ich hab nur gerade total die angst das ich es nicht schaff wieder nichts zu nehmen, am liebsten würde ich im moment einfach weiter konsumieren doch irgendwie auch nicht.

Warum bin ich verdammtnochmal nur so ein schwächling dsa ich das nochnichtmal hin bekommen Question

Wenn ihr irgendwelche tipps habt wie ich nun weiter verfahren sollte wäre ich dankbar

lg Mandy
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Speedball79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.07.2010
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 04:24    Titel: Antworten mit Zitat

Seh nicht ganz so schwarz, das passiert den meisten du bist da absolut keine Ausnahme.
Versuch halt Trotzdem die Notbremse zu ziehen, ein Rückfall gehört zur Sucht! Bei den meisten zumindest Sad

bist ja jetzt noch längst nicht affig von einem oder 2 mal nehmen, beim 3-4 mal wird´s dann leider schon wieder gefährlich das geht viel schneller als früher wo man damit angefangen hat selbst wenn du jetzt ne sehr lange cleanphase hattest.

Als Schwächling würde ich dich nicht bezeichnen,
vielleicht bist du einfach noch nict so weit ?!

Ich hatte auch so große sehnsucht nach dem Gefühl und hab mich nur gequält bis ich mir dachte so will/kann ich auch nicht leben und hab wieder angefangen Sad

Aber das muß bei dir ja nicht so sein, versuch doch trotzdem dich mit anderen dingen zu beschäftigen und such dir Hilfe bei Bekannten/Freunden soweit vorhanden.

Du kannst auch in ner Entgiftung anrufen und denen den Fall schilder das du Rückfällig bist und Angst hast weiter zu konsumieren. Oftmals nehmen sie dich innerhalb von 1-2 Tagen auf um schlimmeres zu verhindern.
Einfach so als Auszeit für ein einige Tage, nicht so lange wie man sonst Entgiftet, aber da kannst du dir deiner Ziele und Erfolge nochmal bewusst werden und hast Leute um dich herum, auch Therapeuten mit denen du rund um die Uhr reden kannst.

Viel Glück Speedball
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scarry
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2010
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

HelloBM1989,die Frage die Du Dir stellen solltest ist das"WARUM".Es ist sehr schwer in dieser Gesellschaft ohne seine kleinen Fluchten zu bestehen.Die überwältigende Mehrheit erwartet doch Deinen Rückfall.Versuche Dir ein privates Umfeld zu schaffen,wo es sich lohnt clean zu leben.Mache Dich nicht abhängig von den Meinungen der Umwelt.Vielleicht hilft das ein bisschen
Alles Gute Scarry
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich find, genau das is sucht! is doch bei jedem das selbe, wenn man ehrlich zu sich selbst ist!
ich hab auch langzeit, ada, betreutes wohnen, den ganzen mist hinter mir. je besser es mir ging, je mehr alle erwarteten, dass man stabiler wird, umso größer wurd meine sehnsucht. wenn der entzug, all das negative noch ganz frisch und nicht lange her ist, dann hat man das noch präsent. das gerät mehr und mehr in vergessenheit und man macht sich ein falsches bild. vergleich: die bundeswehr war jahre später auch nur noch ne geile zeit! zu der zeit selbst, war´s voll für den arsch, echt oft! man neigt dazu, die vergangenheit verblendet zu betrachten, ganz normal!
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Dany2005
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

hallo mandy,
ich bin selbst nicht drogenabhängig, habe aber einen partner der abhängig ist. insofern habe ich mich viel informiert und vieles miterlebt.
wenn ich mich so in deine situation rein versetze, kann ich dich sehr gut verstehen. ich finde es ehrlich gesagt hammer, was du durchmachen musst:
-in eine andere stadt ziehen und sich völlig neu orientieren
-davor eine entgiftung
-therapie
-adaption
-sowie so nicht viel selbstbewusstsein durch die vergangenheit
-dazu der ganze mist den du eh mit dir rumschleppst, der dazu geführt hat, dass du überhaupt mal angefangen hast
-vermutlich probleme mit partnersuche/ Beruf etc
-verloren gegangene soziale kontakte usw

JEDER einzelne punkt ist an sich schon sehr schwer zu schaffen und man wird so müde
man will einfach nicht immer nur Probleme Probleme Probleme Probleme Probleme
es ist zum kotzen
wieso nie mal gut fühlen? einfach so
nein, es ist eine aneinander reihung von problemen die man bewältigen muss
dann noch größtenteils alleine
SO stelle ich mir Deine situation vor

verstehst du? ES IST nicht leicht, du hast nicht nur das gefühl, sondern es ist ist echt hammerschwer
aber warum hast du dich dazu entschieden?
ja weil du vermutlich zwischen scheiße und shceiße wählen konntest und hast die genommen die dir kleiner vorkam
und das ist sie auch
du weisst was passiert, wenn du in dein altes leben gehst
ein leben ohne drogen bietet soviele chancen dich selbst zu entdecken
ganze neue seiten, talente und stärken
aber nicht ohne unterstützung, das wäre einfach zuviel für dich
ich wünsche dir viel mehr eigenliebe
liebe dich und verurteile dich nicht!
du bist nicht schwach, du bist nur traurig und allein
du bist kein versager, sondern brauchst jemand der dir den rücken stärkt
jeder mensch braucht das!
denkst du all die cleanen leute schaffen das einfach so? sie haben doch menschen von denen sie liebe bekommen und die sie im leben unterstützen
wieso denken bloss alle immer es wäre so einfach? selbst nicht süchtige haben doch genug zu kämpfen
aber das leben ist kein kampf, er wird nur dazu, weil wir das nicht anders gelernt haben
sicher musstest du seit der kindheit viel kämpfen
was ich dir rate ist eine ambulante therapie, am besten jemand der auch gestalttherapie macht, das ist super und wird dir helfen dich selbst zu lieben, dann brauchst ud das zeug nicht mehr, du brauchst es um das loch zu stopfen, was da ist, dieses hungrige loch
warum ist das da? ja das ist da, weil dein selbst da fehlt, du hast es verloren,aber es ist noch da
das kanst du wieder finden, stück für stück
aber eben nicht mit drogen, sondern mit menschen die dir dabei helfen
selbsthilfegruppen, therapie oder einfach menschen die sich mit so etwas auskennen!
bleib nicht z uhause
ablenken wird dir auf dauer auch nicht dein loch stopfen, das kann nur dein verlorenes selbst, was du irgendwann mal aufgeben musstest
ich wünsche dir viel kraft liebe und verständnis für dich selbst dabei
betrachte dich selbst so, als wärst du dein bester freund!
fühl dich aus der ferne gedrückt
dany
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gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

@dany: na auf so was hab ich hier grad noch gewartet Twisted Evil
also echt - hast überhaupt ma richtig durchgelesen, was das mädel überhaupt für´n problem hat? also wenn ja, is dir nicht mehr zu helfen! was rätst du denn, sie soll ne ambulante therapie machen und woanders hinziehen und so ein bullshit?! - sie IST in ner anderen stadt und MACHT ne STATIONÄRE therapie!
manomanoman - da werd ich echt sauer, wenn ich so eine aneinanderreihung von hohlen phrasen les. einfach blind drauf los geschrieben - ohne sinn und verstand - du nimmst doch gar keine drogen, dacht ich?!
ICH nehm die sache hier ernst und kann das absolut nicht haben, wenn hier so blöd-parolen aneinander gereit sind, die jeder mensch schon wahrscheinlich 100000000000000000000 mal gehört/gelesen und mitlerweile schön überhört hat, weil das NIEMAND hilft!
greetz
g.
peace! Wink
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Dany2005
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

@gema1509: klar habe ich das gelesen und ich denke auch richtig verstanden
und ja ich nehme keine drogen, was nicht heisst, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie es ihr geht
alles was ich geschrieben habe meine ich auch so, auch wenn du meinst das sind phrasen
ich denke nicht alles kann man hier so rüber bringen, als wenn man redet
und glaub mir ich kenne mich damit aus, mein partner ist süchtig und nur weil ich es nicht bin, heisst das ja nicht, dass ich ohne probleme war/bin
ich kenne auch dieses gefühl, dass man nichts hinkriegt und immer wieder in die selben muster rutscht, obwohl man sich ernsthaft mühe gibt
auch der tip mit der ambulanten therapie mit einem gestalt therapeuten gebe ich nicht, weil ich das mal gelesen habe sondern selbst probiert
was lernt man denn in den stationären drogen therapien?
da gehts schon eher um die sucht selbst, aber auf die konkreten probleme/traumata des einzelnen kann da nicht so viel eingegangen werden
mein freund hat das alles hinter sich und macht jetzt ambulant therapie
ihm gehts deutlich besser, suchtdruck ist weg und er arbeitet an den tiefer liegenden ursachen
du siehst ich weiß wovon ich rede
ist alles selbst erprobt und erlebt
wie gesagt, vllt kommts anders rüber, wenn wir uns sehen würden, würdest du mit sicherheit anders reden
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mora82
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2010 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mandy,
ehrlich gesagt kann ich dich gut verstehen!
Das soll jetzt nicht heißen daß es gut is wieder was zu nehmen...
Kann mir sehr gut vorstellen wie´s dir ging/geht!
Und dann nimmt man was, und danach fühlt man sich erst recht wie ein Versager...
weswegen man dann gleich wieder den nächsten "Grund" findet im schlechtesten Fall...
Laß dich nicht hängen jetzt, passiert is es eben, kannst nicht mehr ändern, kannst nur schau´n daß es dir nicht gleich wieder passiert...
Denk auch daß es eben einfach sein kann daß du noch nicht wirklich so weit bist!
Und dann bringt´s halt einfach nix sich immer nur zu zwingen clean zu bleiben!
Sowas geht früher oder später immer nach hinten los!
Da kenn ich Leute die jetzt die 20. Entgiftung und die 6. Therapie gemacht haben und kaum sind sie raus...
geht´s munter weiter!
Ich will damit nicht sagen daß du wohl auch so eine bist, soll nur ein Beispiel sein, zeigen daß man da halt leider nix erzwingen kann...
Hoffe für dich daß es wirklich bei dem einen Mal bleibt und du doch noch erkannt hast daß es wohl clean doch das "bessere" Leben is?
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longtime
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.07.2009
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: 27. Aug 2010 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

hi mandy,

rückfälle gehören zur sucht leider dazu. clean werden, leben
ist irgendwie wie laufen lernen. auch mal mit hinfallen. du
kannst jetzt noch entscheiden, wie du weitermachst. aufstehen
oder eben liegen bleiben. also das miese gefühl wegen des rückfalls
wegdrücken - im wahrsten sinne des wortes - oder eben den cleanen
weg weitergehen.

ich glaube nicht, dass du noch nicht so weit bist, clean zu leben. dafür
hast du es zu lange hingekriegt. meinen respekt für das durchstehen
von thera, ada und der zeit danach bis zum rückfall hast du. aber vielleicht
bist du nicht soweit, das ganz allein zu schaffen. denn es ist viel, was du
hinkriegen musst. neue stadt, neues leben. und das ganz allein? mandy, du bist
nicht schwach, weil du rückfällig geworden bist. du bist schwach, wenn du
jetzt weiter machst.

danys idee mit der ambulanten thera find ich übrigens nicht schlecht.
ich war damals nach meiner thera 18 monate ambulant in der nachsorge.
mit einmal die woche gruppe, einmal einzel-später dann 14 tägig. und da
saßen lauter leute wie ich. die verstanden haben, wie es mir ging. ohne dass
ich ewig erklären musste. und die mir als ich 4 tage durchgesoffen habe, meine
schuldgefühle genommen und stärke gegeben haben.

und auch heute gibt es phasen, wo ich mir ne therapeutin gönne. ich muss den
ganzen scheiß, der hinter den drogen versteckt war, doch nicht alleine klären.
ich kann heute sagen, ich genieße mein leben. aber ganz allein wäre ich da nie
hingekommen.

lieber gruß longtime
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Speedball79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.07.2010
Beiträge: 170

BeitragVerfasst am: 27. Aug 2010 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find den Beitrag von Danny auch eher gut !

da haben wir hier wohl schon viel blödere Beiträge gelesen !
Sie meint es doch auch nur gut und OK das sie da einiges wiederholt was den meiste eh schon klar ist ist wohl auch nicht so schlimm. Den meisten ist es bekannt aber eben nicht jedem von daher ist´s doch hilfreich wenn sie ihre Erfahrungen, gut gemeint, auch nochmal zum Ausdruck bringt. Vor allem ist sie clean und ist nicht mit vorurteilen so behaftet das sie Süchtigen" eh keine Chance einräumt und das ist doch schonmal sehr positiv !

Ich würde mir wünschen es gäbe mehr cleane Leute die sich damit befassen und mit Verständnis anderen helfen wollen, denn die sind nicht durch die Droge eingenommen und können situationen viel unabhängiger bewerten.

@ Mandy alles Gute und schreib doch ruhig mal wie es dir so weitergeht, ich finde brauchst dich auch nicht zu schämen wenns nicht geklappt hat wie du es dir erwünscht hast.

lg Speedball
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BloodyMandy1989
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.04.2010
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2010 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

hallo an alle,

erstmal muss ich sagen ist ja viel passiert hier seitdem ich mal hier nicht gelesen habe.
Ich finde es toll das ihr mir hier soviel mut und kraft gebt.

Naja was soll ich nun schreiben, ich hab mein rückfall gut überstanden und hab denn noch 3 tage weiterkonsumiert Crying or Very sad

Nun nehme ich im moment nichts wmit ich nun alles zu tun hab kann sich jeder denken^^
Ich hab mich auch nicht getraut den rückfall bei meiner Therapeutin anzsprechen.

@Dani viele deiner Vorschläge hab ich auch auf therapie getan wie die Gestaltungstherapiegrp.
die ging mir echt zu nah.


@gema ich hab die therapie beendet^^ bin danach in die adaption in einer neuen stadt
gegangen und nun eigene wohnung^^


Ich hoff nunmal das ich das doch irgendwie schaff das cleane leben fortzuführen


Ich werde die nächsten tage mal nen wenig mehr schreiben wenn es mir etwas besser geht

Lg Mandy
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ichhassedas
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.08.2010
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2010 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mandy,

bestimmt gibt es doch in deiner Stadt auch Selbsthilfegruppen. Zum Beispiel die NA ( Narcotic Anonymous). Ich war zwar selbst noch nicht da, hab aber viel Gutes drüber gehört.
Ich hab mir auch ganz fest vorgenommen, nach der Entbindung (noch 3 Wochen bis zum errechneten Termin Very Happy ), eine SHG aufzusuchen und wahrscheinlich noch ne ambulante Therapie dazu zu machen.

Und das Gute an der NA ist, wie der Namen schon sagt, dass du anonym bleiben kannst.
Du hast also nicht das Gefühl, wie du zum Beispiel deiner Therapeutin gegenüber hast, dass du dir irgendwie schwach vorkommst oä.

Ich wünsch dir alles Gute, ganz viel Kraft und lass den Kopf nicht hängen Wink
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