Was machen, wenn der Kopf nicht loslassen kann?

[BlackWool]

Hey.
Also zuerst einmal geht es nicht um mich, sondern um meinen Freund.
Ich kenn ihn nun fast ein Jahr. Am Anfang haben wir sogut wie nie über Gras geredet geschweige denn gebrauch davon gemacht.
Je länger wir uns kannten desto mehr hat er mir von seiner Vergangenheit erzählt - dass er mit 13 ca. angefangen hat -
es für ihn anfangs eine hilfreiche Lernmethode für die Schule war - dieser Effekt dann immer mehr nachgelassen hat während der Effekt,
dass alles einfacher ist, wenn man in seiner eigenen Welt lebt, sich immer mehr ausgeprägt hat und zur Gewohnheit geworden ist.
Mein Freund ging dann hauptsächlich damit Problemen aus dem Weg - in seiner Entwicklungsphase und hat somit nicht die wichtige Eigenschaft des Probleme lösens erlernt.
(Etwas blöd formuliert - aber kanns grad nicht besser) Ist deshalb auch sehr apathisch drauf.
Das steht nun häufig zwischen uns und ich versuche ständig auf ihn einzureden. Mal gutmütig und verständnisvoll - mal etwas gewagter.
Es bringt einfach nichts.
Ein Problem dabei ist wohl auch, dass ich das Kiffen für mich selbst als eine Berreicherung schätze, weil ich, wie ich denke, den richtigen Nutzen daraus ziehe -
den einfachen, gelegentlichen, Bewusstseins erweiternden Zustand, der mir Anregungen für das reale Leben gibt.
Das wohl aber auch daran liegen mag, dass ich ein kreativer Mensch bin. Sehr gerne zeichne und so. Aber zu viel über mich.
Jedenfalls will ich damit sagen, dass ich keinen positiven noch negativen Standpunkt vertreten kann. Halt nur meinen und der ist ihm grob gesagt einfach fremd,
daher kann ich ihn wohl gar nicht überzeugen.
Letztens hatte er ein paar gute Gründe für sich das Kiffen aufzugeben - unter anderem halt auch mich - doch der ganze Monat war schrecklich.
Er hat an nichts anderes mehr gedacht, nur noch davon geredet, hatte ständig schlechte Laune und sogar angedeutet,
dass ich an seinen Qualen schuld wäre.

Ich weiß einfach nicht weiter...
Ich hab so gut wie möglich versucht die Situation zu beschreiben.
Ich würde mich über jeden Rat freuen und wäre sehr dankbar.

LG Wool.

[TramaWolfpack]

Hi.

Also ich kenne das von mir und allen andern Kiffern, wenn man jahrelang täglich raucht, und dann versiegt die Quelle, hast du uns flitzen sehen wie die letzten Junkies nach nem Schuss. Da ging garnix mehr. Man hat über nix anderes gelabert (breit manchmal auch, das ist ja das schlimme), und man war mindestens 3 Tage unausstehlich. aber danach, merkte man, wie es einem egal wurde, das war bei allen so. Nun ist es aber so, das die Schweine heutzutage ja noch panschen, manche sprühen ihr weed mit geruchslosem Haarspray ein (kein scheiß!), manche weichen es in Zuckerwasser ein (der, der das gemacht hat, ich lach dich aus, du gehirnamputierter), damit es kristalliner überzogen aussieht, dann gibt es noch Aromasprays, Harzsprays, man merkt das, indem man ein kleines Stück Gras in den Mund nimmt und zwischen den SchneideZähnen kaut. Wenn es Haarspray drauf hat, schmeckst es sofort, jeder hat sich bestimmt mal aus versehen vorm Spiegel was in den Mund gesprüht/abbekommen.
Wenn es dann noch derbe zwischen den Zähnen klebt, ist das nicht etwa das Harz, wie viele mich jetzt bestimmt angehen werden. Genauso das abrennen. Ich rauch den Kram wenn pur, und als ich früher ne Pflanze hatte, also sicher sein konnte, das nix dran gewerkelt wurde, da war der Rauch vom Weed und auch Hasch weiß! Heute ist er grau oder wiederlich gelblich, verschmutzt, ist das keinem mal aufgefallen? Und das wird bestimmt nicht daran liegen weil mehr Harz drauf ist heutzutage. Achja, ich hab die Pestizide und bestimmt auch Fungizide? vergessen, die bringen wohl auch noch ne Wirkung, brrr.

[schatti]

harrrr. mag das nicht schreiben aber muss sein. dein freund hat ne macke^^. also, ich denke dein freund hat ein psychologisches problem das dringend von ärztlicher seite angenommen gehört. mir kommt es aus deinem text vor das dein freund diese macke mit seinem thc "zum schweigen bringt". kenne viele die sind ähnlich, nur das diese depressiv werden wenn sie nix rauchen. da mag der ein oder andere thc als schuld sehen, oftmals ist es aber so das die macke schon vorher da war und das thc nur geholfen hat mit der macke klar zu kommen (der wunderbare effekt der gleichgütligkeit).
man muss ihn nicht zwangsläufig zum psychologen schicken. vielleicht erstmal doch überlegen und ihn fragen wie er denn glücklich werden kann, das leben etwas mehr umstellen.

ich behaupte mal das ein normalsterblicher nicht psychisch kranker, nach einer woche thc entzug, "normal" sein müsste. wenn er dir immernoch vor kommt wie einer der ständig unglücklich ist. sollte das nicht am gras liegen.

@Trama: *schnief* ich ...kenn das nich anders. ich rauche immer nur gepanschtes gras. weißt ja der staat will nich das wir "gesund" rauchen, sonst hätten wir ne möglichkeit dazu^^.
das mit dem dunklen rauch erkläre ich mir mehr durch ein additiv das die flüssigkeit aus dem dope rausziehen soll. das "neuere" gras ist im vergleich zu früher generell ziemlich trocken, aber nicht weils getrocknet wurde...
naja sowas sind nur vermutungen. solange der staat nur liberal denkt, aber nicht so handelt, kann man das auch nicht ändern.

[BlackWool]

Ihr sagt, dass das Verlangen schon nach kurzer Zeit abnehme und er dann wegen anderen Problemen (wie 'seiner Macke') deprimiert sei (?).
- aber er ist ja über den ganzen Monat nur depremiert gewesen, weil er kein Gras rauchen 'sollte' oder 'dufte'.
Er denkt irgendwie sein Normalzustand müsse breit sein.
Dabei benimmt er sich einfach nur doof in dem Zustand, nicht annähernd so wie ich mich in ihn verliebt hab. hmpf.
Ich versteh aber auch nicht wie er es, als wir zusammen gekommen sind, so lange ohne Gras ausgehalten hat. Und dann plötzlich nicht mehr.
Heißt doch dann eigentlich, dass ich ihm nicht mehr reiche oder?
Ah ich weiß es nicht...
Zum Psychologen würde er nie gehen... allein schon, weil er nicht will, dass seine Familie davon erfährt. Er ist aber auch zu stur.
Ich danke euch jedenfalls für eure Antworten!

[WhityXX]

Hi BlackWool,

habe grade zum ersten Mal deinen Beitrag gelesen und mich in deiner Geschichte sofort wieder erkannt...

habe eigentlich wirklich das selbe Problem mit meinem Freund
Er hat genauso früh angefangen zu kiffen wie dein Freund...
auch er ist psychisch ziemlich angeschlagen, was wohl ein großer Grund ist weshalb er raucht
Auch er schwankt zwischen aufhören, das ganze einschränken...und dann wieder den Rückfällen.
Er ist seit ca. 1,5 Monaten bei einem Psychologen und einer Beratungsstelle
Allerdings hat er Probleme damit die Termine einzuhalten
Und dreimal darfst du raten warum?

Bist du noch ab und zu online?
Würde mich freuen von dir zu hören

lg

[BlackWool]

Ja ab und zu schon. : )

Naja... also ich habs aber eigentlich schon fast auf gegeben auf ihn einzureden.
Ich lass ihn einfach machen und naja im grunde gilft das aber nur unserer Beziehung und nicht ihm...
Aber zu einer Beratungsstelle würde er halt nie gehen und auf mich hört er genau sowenig wie auf sich...
Also es geht jetzt eigentlich wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat (da mir ja nichts anderes übrig bleibt...), nur,
dass er oft depremiert ist wenn er kein geld für gras hat und das dann auch an mir auslässt...
und dann haut das alles auch wieder nicht hin...
Ist deiner denn freiwillig dem Psychologen zugestimmt, also dahinzugehen?

GG

[WhityXX]

Hallo,

habe meinen Freund nur ganz kurz auf das Thema Beratungsstelle angesprochen...innerlich war ich total skeptisch und vorsichtig beim Formulieren...aber er hat sofort gemeint er hätte gar kein Problem damit, sich soetwas mal anzuschaun...was mich wirklich sehr positiv überrascht hat und ich nie gedacht hätte...

und du kannst wirklich damit leben dass er ständig (vor dir..?) kifft ohne innerlich Wut, Enttäuschung etc zu verspüren? Oder unterdrückst du das nur?

Liebe Grüße
Whity