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Beppo Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.09.2010 Beiträge: 163
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Verfasst am: 2. Okt 2010 00:37 Titel: Stehe mir selber im Weg |
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Hallo Zusammen,
habe vollgendes Problem:
Ich bin jetzt 26 Jahre, seit meinem 14. Lebensjahr habe ich Kontakt mit Suchtmitteln. Zur Zeit werde ich wieder seit 4 Tagen mit 2 ml Polamidon substituiert und habe ein bischen Beigebrauch mit Heroin rauchen 0,2g am Tag wenn. Meine Situation ist nicht zufriedenstellend für mich, keine Arbeit, Freunde, Hobbys und Beziehung. Der Wille ist da Suchtmittelfrei zu Leben und Pläne habe ich auch für mein Leben. Schaffe immer gute Ansätze, nur lasse mich vom Entzug, also vom vorrübergehenden Schlechtfühlen sehr beeinflussen. Sage zu mir: Ich schaffe das nicht, meine dieser schlechte Zustand würde nicht vorbei gehen und bekomme Horrorvorstellungen vom Normalen Zustand. Werde Stur und sage mir und denke dann sehr kurzfristig ach komm ich geh wieder ins Programm, gebe mir aber keine Chance also Zeit. Hinterher sitze ich dann da und Ärgere mich über mich selbst.
Wie kann ich mir den mal Eselsbrücken im Kopf bauen um über den Entzug zu kommen und mich nicht so stark vom dem schlechtem Zusatnd runter ziehen lassen und beeinflussen.
Hat jemand einen Tip für mich oder Erfahrung mit so einer ähnlichen Situation, falle in Depressionen rede mir ein ich bin nichts kann nichts ich stehe mir selber im Weg wo ich auch sagen muss das mein Entzug im Gegensatz zu anderen Entzügen nun wirklich nicht so schlimm ist keine Schmerzen und so.
Ich selber bin mein größter Feind der sich selber im Weg steht, schlechte Dinge über mich einbilde und die guten Seiten total verdränge.
Da ich mit 17 Jahre also sehr früh mit Chemie angefangen habe, meine ich ich bin darauf hängen geblieben in dem Sinne mich damit brüsten zu müssen denke Mensch cool da hab ich mit zu tuhn gehabt mit solch einer heftigen Sache LSD und will dann jedem Zeigen mit nem Rückfall schaut hier cool diese Sache oder. Diesen Tick habe ich im Kopf dann obwohl ich mit 26 Jahren weis das es der größte scheiss ist und man dadurch nichts bekommt. Klar ist eine Sache die schon interessant ist nur ich müsste diese anders angehen und mir die Erfahrung damit wertschätzen aber es nicht wieder konsumieren.
Danke für jede Hilfe.
LG Beppo |
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Trini Platin-User
Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 2. Okt 2010 08:39 Titel: |
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Hi Bebbo
hast du schonmal an eine Thearapie gedacht? Mit vergangenheitsbewältigung usw.
Diese Negativen Gedanken müssen ja irgendwo herkommen. |
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der hoffnungslose? Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.09.2010 Beiträge: 97
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Verfasst am: 2. Okt 2010 13:08 Titel: Re: Stehe mir selber im Weg |
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BEBBO:Wie kann ich mir den mal Eselsbrücken im Kopf bauen um über den Entzug zu kommen und mich nicht so stark vom dem schlechtem Zusatnd runter ziehen lassen und beeinflussen.
ich frage mich gerade was du erwartest? letzendlich muß DU die entscheidung treffen ob du so weiter leben wilst oder nicht.
einen ganz kleinen tipp kann ich dir vieleicht geben.
wenn ich auf entzug war sagte ich mir immer" noch 3 woche dann sieht es etwas anders aus"
ünd was sind 3 wochen,draußen vergehen sie wie nichts.
wünsche dir die kraft es anzugehen.
lg. |
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Fentanyl Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 223
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Verfasst am: 2. Okt 2010 15:44 Titel: |
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Lieber Beppo
ich habe mir mal alle deine Texte angeschaut und ich glaube:in Dir und in Deinem Kopf herscht genau solch ein Durcheinander wie in Deinen Schreiben. Das ist nicht negativ gemeint, sondern ich möchte Dir damit sagen, dass man sehr genau merkt wie es Dir momentan geht und wie haltlos Du bist.
Du solltest mit Deinem Arzt darüber sprechen, ich denke, Du brauchst schnellst möglichst eine Therapie bevor du völlig in eine Depression verfällst.
Schau mal, wenn Du all Deine positiven Eigenschaften nimmst und ein bißchen Struktur in dein Leben bringst, ist das schon mal ein Anfang.Du wirst dort auch lernen, etwas Geduld zu haben und nicht alles auf einmal und sofort erreichen zu wollen.
Ein Mensch, der sich bamit brüstet rückfällig geworden zu sein ist nicht cool,er steht auf dem Niveau eines pupertierenden 14jährigen der glaubt cool zu sein wenn er eine Flasche Wodka trinkt und nicht sofort umkippt.
Ein Mensch, der sich von 2ml langsam auf 0 runterdosieren lässt und dabei bleibt, ist viel viel cooler und verdient jeden Respekt, denn das ist eine gewaltige Leistung
Eine "Eselsbrücke" kann ich dir leider nicht anbieten, denn es gibt keine.
Ich wünsch Dir viel Kraft-dann schaffst Du es
LGFenta |
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sugar_basel Silber-User
Anmeldungsdatum: 29.03.2010 Beiträge: 171
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Verfasst am: 2. Okt 2010 16:20 Titel: |
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Genau deswegen kann ich und konnte ich auch noch nie, Chemie Leute ab! Weil ihr sie nicht mehr alle habt!
Mit 26 findest du es noch cool das du Drogen nimmst? Was bist du denn für einer? Seit wann ist das überhaupt cool und weil du es schon mit 17 Chemie genommen hast? Also ich hab mit 16 Cocktails gefixt, bin ich jetzt cooler?
Eselsbrücke... Du musst einfach dein inneren Schweinehund überwinden, aus diesem Trott rauskommen und nicht für drei Wochen denken, sondern für jeden einzelnen Tag immer wieder vom neuen mal wird es dir besser und mal schlechter dabei gehen.
LG sugar |
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Jana Platin-User
Anmeldungsdatum: 02.10.2007 Beiträge: 1470
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Verfasst am: 2. Okt 2010 21:23 Titel: Re: Stehe mir selber im Weg |
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Beppo hat Folgendes geschrieben: |
Wie kann ich mir den mal Eselsbrücken im Kopf bauen um über den Entzug zu kommen und mich nicht so stark vom dem schlechtem Zusatnd runter ziehen lassen und beeinflussen.
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Ist sehr schwierig, wenn man keine Ziele vor Augen sieht, die der normale, drogenfreie Zustand mit sich bringen könnte. Jeden Tag überglücklich bin ich auch nicht, weil ich clean bin. Mein Berg an Problemen reicht mir aber aus, ich habe keine selbst geschaffenen, zusätzlichen Probleme weil ich clean - sprich frei - bin. Die Grundlage für alles erreichbare ist geschaffen. Sucht hingegen ist ein Gefängnis. Mauern abzureissen kann aber befreiend sein. Und in manchen Momenten denke ich mir auch, es ist schön, dass ich mich wenigstens frei bewegen kann. Mir teilweise aussuchen kann, wie ich was wann mache, erledige, tue.
Beppo hat Folgendes geschrieben: | Ich selber bin mein größter Feind der sich selber im Weg steht, schlechte Dinge über mich einbilde und die guten Seiten total verdränge. |
Das machen viele. Man selbst ist sein schärfster Kritiker. In diesem Fall bist du aber Regisseur und Hauptdarsteller zu gleich. Es ist aber deine Aufgabe, die Rolle des Hauptdarstellers zum Guten zu führen. Du brauchst keinen traurigen Film, denn den hast du jetzt gerade. Mach ein Happy End daraus. Niemand verbietet Fantasie. Niemand verbietet Umdenken, niemand verbietet Neuanfänge. Frage dich wer du jetzt bist und frage dich, wer du mal sein willst... |
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maik79 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 06.03.2009 Beiträge: 39
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Verfasst am: 4. Okt 2010 15:21 Titel: |
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Hallo Beppo,
ich(31) bin sehr selten hier. Hab auch alles mögliche an Chemie genommen, bin jetzt über 5 Jahre clean und trocken. Ich habe circa 5 Jahre! gebraucht, bin immer wieder rückfällig geworden. Aber ich habe es immer weiter versucht. Habe alle Nummern von Drogen leuten gelöscht und von Dealern und bin zur Therapie gegangen usw.
Immer weiter versuchen! Mit 26 hast du dein ganzes Leben noch vor dir!
Du hast drogenmäßig alles erlebt, es gibt nichts neues mehr, die alten Zeiten sind für immer vorbei, ab jetzt ab geht es nur noch abwärts!
Vergess was andere denken, es ist dein Leben was den Bach runtergeht.
Mach ne Therapie!
Liebe Grüße an ALLE |
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Beppo Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.09.2010 Beiträge: 163
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Verfasst am: 5. Okt 2010 21:35 Titel: Danke euch allen. |
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Hallo zusammen,
danke für Eure Zeit, Eure Antworten und Eure Meinungen.
Sie haben mich wieder ein kleines aber sicheres Stück nach vorne ins Cleane Leben gebracht. Danke.
Beppo |
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