eine Essstörung?

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Maggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.10.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2010 12:42    Titel: eine Essstörung? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hab lange überlegt, was ich schreiben soll...und fang jetz einfach mal ganz plump an. würde gerne einfach nur mal ein paar Meinungen hören, ob ich eine Essstörung hab oder nicht...vll um es mir selbst besser eingestehen zu können.
Ich bin 21 Jahre alt und habe Untergewicht...das weiß ich. Wenns ums essen geht sag ich eigtl nie nein, außer wenn ich wirklich satt bin. oder früh morgens...ich kann früh nach dem aufstehen einfach nichts essen...dann beiß ich höchstens mal von nem Keks ab oder so ^^
Warme Mahlzeiten sind bei mir selten...meistens krieg ich dann über den Tag verteilt so schübe, wo ich irgendwas süßes essen muss...schokolade, plätzchen und so naschereien eben. Wenn ich mal ein warmes Mittagessen vorgesetzt kriege, dann ess ich auch nich wirklich viel, weil ich mich sehr schnell gesättigt fühle und mir dann (wenn ich doch mal zu viel gegessen hab) auch sehr schnell schlecht wird im Nachhinein. Zudem hab ich oft depressive Phasen...kann also sagen, dass ich mich selbst nich besonders "mag" (wie sagt man so schön: ich hasse dieses Mädchen im Spiegel).
Wenn mir jemand sagt: orr mensch, du wirst immer dünner...kann ich das gar nich nachvollziehn.ich sehs einfach nich so. meiner meinung nach könnten an manchen stellen noch ein paar kilo weg.
warum ich ganz am anfang diese frage gestellt hab, hat folgenden grund: wenn ich von essstörungen höre, dann hört man immer nur: Diese Mädchen/Jungs achten so sehr darauf nich zuzunehmen, zählen jedes kalorien...das is bei mir nich so...eigtl esse ich alles...hab noch nie auf nen kalorienwert geguckt und ernähr mich eigtl ziemlich ungesund. nur ess ich eben nich so viel und nich regelmäßig...das halt auch unbewusst...also ich ess ja nich mit absicht so wenig, dass ich nich zunehme, sondern weil ich einfach satt bin.
Und wenn ich mal nix zu essen zu hause hab...naja, dann kann ich eben mal nichts essen...

vielleicht blickt ja jemand in dem ganzen wirrwarr hier durch und weiß ne gute antwort auf meine frage Wink

Liebe Grüße
Maggi
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2010 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

also ich glaube nicht das es eine störung ist, denn dann hätte ich sie auch.

Ich bin schon immer 5 kilo unterm normalgewicht egal was ich esse.
Ich zähle keine Kalorien und eig kann das essen nicht fett genug sein.
Ich finde mich nicht zu dünn und nicht zu dick. Obwohl es schon ein paar mal vorkam in der Vergangenheit das ich darauf angesprochen worden bin ob ich auch wirklich esse.

Es könnte sein das du verunsichert worden bist von deinem Umfeld, denn wenn es wirklich so ist wie du schreibst bist du nicht Essgestört.

Und ich konnte morgens noch nie was essen, immer erst paar stunden später.

Denkst du denn oft nach über dieses Thema Essen?
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2010 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Maggi,
normal ist Dein Essverhalten jedenfalls nicht. Regelmäßige Essenszeiten, ausreichende Mengen und eine gesunde Ernährung sind schon wichtig. Als ich jünger war, hab ich das auch noch lockerer gehandhabt aber mittlerweile geht mir regelrecht der "Saft" aus und ich werde leistungsschwach, wenn ich nicht vernünftig esse. Regelmäßig und vernünftig essen kann man sich mit etwas Disziplin auch wieder angewöhnen. Problematisch ist halt, dass Du immer nur kleine Bissen zu Dir nimmst. Da ist es sonnenklar, dass Du kein ganzes Mittagessen mehr verkraftest. Du hast Dich schon vom Essen entwöhnt. Dein Magenvolumen muss wieder zunehmen!

Bedenklich ist, dass Du schreibst, dass Du Dich nicht magst. Und dass Du gern noch ein paar Kilo leichter wärest. Dazu die depressiven Verstimmungen ... Bleib wachsam und hol Dir rechtzeitig Hilfe, wenn Du merkst, dass Du nicht zurechtkommst! Lass es nicht gefährlich werden!
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

man muß doch nicht gleich essgestört sein wenn man depressive stimmung hat oder?

Das einzige was ich für unnormal halte ist das Maggi trotz untergewicht gern noch ein paar Kilo weniger hätte.
Aber das mit dem nicht allzu großen Appetit und schnell satt werden is doch nichts unnormales.

Mich würde mal interessieren wie hoch dein Untergewicht ist.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Trini schrieb:
Zitat:
Aber das mit dem nicht allzu großen Appetit und schnell satt werden is doch nichts unnormales.

Es ist DANN nichts Unnormales, wenn man immer nur häppchenweise isst. Der Magen gewöhnt sich an die kleinen Mengen und verkraftet bald keine normal großen Portionen mehr. Diese Methode ist gut und sinnvoll, wenn man tatsächlich abnehmen muss. Immer nur so viel essen (2, 3 Bissen), dass der größte Aufruhr im Magen (Hunger) gestillt ist. Unfreiwillig praktiziere ich das bei meiner Arbeit - aus Zeitmangel. Ich esse z.B. 2 Joghurts und eine Banane löffel- bzw. bissenweise über 8 Stunden verteilt. Das reicht, um nicht aus den Latschen zu kippen, aber vernünftig und ausreichend ist das nicht.

Sobald ich aber nicht arbeite bzw. am Wochenende esse ich ganz normal Frühstück, Mittagessen, evtl. Nachmittagskaffee und Abendessen. Mein Magen verkraftet auch mal 2 volle Teller, wenn´s besonders gut schmeckt und mir wird auch nicht schlecht, wenn ich mich mal überfresse. DAS halte ICH für normal. Im Übrigen habe ich absolutes Idealgewicht - es sind zwar ca. 4-5 kg mehr als mit 20, aber das ist völlig in Ordnung.

Trini schrieb:
Zitat:
man muß doch nicht gleich essgestört sein wenn man depressive stimmung hat oder?

Die Kombination aus depressiver Stimmung, sich nicht mögen und dem geschilderten Essverhalten halte ich auf jeden Fall für bedenklich, wie ich schon schrieb.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

hm das sie "immer nur" Häppchenweise isst hat sie ja auch nicht geschrieben sondern nur morgens wenn überhaupt.
Ich finde wenn man sich allzu große Gedanken um das Essen im allgemeinen macht könnte schon eine Störung vorhanden sein. Ob man nun isst oder nicht.
Es könnte bei Maggi vielleicht eine werden oder ist es schon. Das wage ich auch nicht zu beurteilen.
Aber solang man essen nicht wieder auskotzt oder ein sehr großes schlechtes gewissen hat wenn es im Magen landet oder sich nicht abmagert ist es meiner Meinung nach keine relevante störung.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2010 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, Trini, Maggis folgende Aussage interpretiere ich schon so, dass sie nie normale Portionen isst:
Zitat:
meistens krieg ich dann über den Tag verteilt so schübe, wo ich irgendwas süßes essen muss...schokolade, plätzchen und so naschereien eben. Wenn ich mal ein warmes Mittagessen vorgesetzt kriege, dann ess ich auch nich wirklich viel, weil ich mich sehr schnell gesättigt fühle und mir dann (wenn ich doch mal zu viel gegessen hab) auch sehr schnell schlecht wird im Nachhinein

Aber wie auch immer, Maggi beteiligt sich anscheinend nicht mehr ... und ohne Rückmeldung ihrerseits läuft unsere Diskussion ins Leere. Aber Du hast schon recht - man kann sich auch in eine relevante Störung hineinsteigern und sich Probleme schaffen (lassen), wo vorher keine waren. Also lieber nicht die Pferde scheu machen. Sagt eine pappsatte
veilchenfee

Wobei sie ja anscheinend schon ein Problem sieht, sonst hätte sie diesen Thread nicht eröffnet.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2010 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

ja manchmal ist das schon schade.
Viele melden sich an, setzen einen Thrad an. Man diskutiert wie wild, macht sich gedanken und sie lassen sich nicht mehr blicken.

Also vergebene Liebesmüh
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Maggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.10.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2010 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

tut mir Leid, hatte in den letzten Tagen ziemlich viel Stress wegen Umzug. Ich freu mich aber, dass mir so viele geantwortet haben.
Um nochmal zu dem Thema zu kommen:
Ich mache mir den ganzen Tag Gedanken über das Essen...dies aber auch nur, weil ich von meiner "Umwelt dazu gezwungen" werde...Freunde,Verwandte,Bekannte...und vorallem mein Freund stressen mich damit...den meisten Streit gibt es bei uns ums essen...er ist in einer Familie groß geworden, wo gesundes Essen an oberster Stelle steht...sowas kenn ich nich. ich war schon immer ein schlechter Esser...kann mich da nur an eine Aussage meiner Mutter erinnern, die sagte: wenn du als Kleinkind schon die Teller hast klappern hören, bist du schon weinend davon gerannt...
wahrscheinlich hab ich aus meiner Kindheit einen kleinen Schaden davon getragen Smile wenn man das so sagen kann...mein vater hat mich damals immer gezwungen so lange am Tisch sitzen zu bleiben, bis der Teller leer ist...und ich saß manchmal 2 stunden später noch da...

Mein Untergewicht hält sich noch in Grenzen. ich habe einen BMI von 17,...
Wie gesagt, eigentlich achte ich nicht wirklich darauf, was ich so esse. aber wenn ich dann auf der waage sehe, dass ich nen kilo zugenommen hab, kann es schon mal sein, dass ich den nächsten tag fast gar nichts esse...wie gesagt, zunehmen möchte ich auf keinen fall...

vielleicht ist dies auch nur eine "jugendliche" abwehrreaktion auf all die menschen, die mich ständig füttern wollen und mir sagen wollen, dass ich doch mehr essen soll und bla...das geht mir so auf die nerven...

Liebe Grüße
Maggi
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2010 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, Deine Geschichte erinnert mich allerdings etwas an meinen Vater. Auch er ist klapperdürr, solange ich mich erinnern kann. Auch seine Mutter (die sehr dick war) empfand es als persönliche Beleidigung, wenn der Bub net gscheit gegessen - und vorallem nicht zugenommen hat. "Was sollen bloß die Nachbarn denken, wenn der Bub so dünn ist!" Das wirkt bei ihm bis heute nach.

Mein Vater isst ganz stur nach Plan und immer dasselbe. Zum Frühstück eine Scheibe Toast und eine Tasse Tee, Mittags irgendeinen Fertigfraß (eine Packung reicht für 2 oder 3 Tage), am Nachmittag wieder einen Tee und abends z.B. Brot mit Käse, 1 Tomate, 1 Essiggurke, 1 Ei.

Immerhin ist er auf diese Art fast siebzig geworden und er ist flink und beweglich. Etwas zu dünn sein ist auf jeden Fall besser als schwer adipös durch die Gegend zu laufen. Im Falle einer schweren Erkrankung hast Du dann allerdings keinerlei Reserven. Ein Krankenhausaufenthalt kostet gerne Mal 5 kg.

Ich glaube Dir, dass Dir Deine wohlmeinende Umgebung auf die Nerven geht. Für wichtig halte ich es halt, dass Du Dich aus lauter Opposition nicht in eine gefährliche, lebensbedrohliche Situation bringst. Das heißt, dass Du ein Mindestgewicht auf keinen Fall unterschreiten darfst. Setze Dir da ein Limit.

Grüße!
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2010 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Maggi

jetzt sehe ich das auch ein wenig anders als ich zuerst schrieb.

Es ist schon nicht auszuschliessen das da ein Problem wächst was du bald nicht mehr unter Kontrolle haben könntest.
Als aller erstes würde ich die Waage verbannen Very Happy
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