Zuckersucht - wie am besten damit leben?

[dairwolf]

Hallo zusammen! Ich habe zwei ganz konkrete Fragen zur Zuckersucht. Ich muss noch anmerken, dass ich im Folgenden mit "Zucker" raffinierten Zucker meine, der Nahrungsmitteln hinzugefügt wird, und nicht Blutzucker oder andere Zuckertypen wie Fruktose, Laktose etc..


1. Kann mir jemand sagen, wie ich am besten mit Situationen umgehe, in denen mir Essen angeboten wird? (z.B. auf Parties, bei Restaurantbesuchen etc.) Zucker ist so gut wie in allem drin, oft versteckt in Soßen, in Broten und sogar in Nudeln. Das macht es sehr schwierige zu wissen, welche Sachen ich essen kann, ohne in einen Fressrausch zu geraten, der mich dazu veranlasst, Unmengen zu essen und mich nacher schuldig zu fühlen weil ich weiß dass ich gegen meinen Körper und gegen meinen Willen gehandelt habe. Leute, die nach anderen Drogen süchtig sind haben diese Problem nicht. Wer keinen Alkohol trinken will, wird nicht gezwungen, genau so wird keiner zum Kaffeetrinken oder Rauchen gezwungen - aber wie gehe ich am besten mit Zuckersucht um? (Ich wollte die anderen Abhängigkeiten nicht verharmlosen, aber der Unterschied zwischen Zuckersucht und den anderen Süchten ist denke ich doch real!)

2. Wieso glaube ich auf der einen Seite, dass ich Zucker essen "will", während ich auf der anderen Seite weiß, wie gut es sich anfühlt, keinen Zucker zu essen? Haben andere Drogenabhängige auch dieses Problem? Ich weiß zwar, wie gut es sich anfühlt, auf Zucker zu verzichten, aber irgendwie verbinde ich mit Süßem immer noch positive Gefühle, "vermisse" den Geschmack und manchmal möchte ich einfach ein paar Cookies oder ähnliches Essen. Ist diese ambivalente Einstellung gegenüber der Droge ein "normales" Phänomen? Oder hat das speziell mit dem Essen zu tun? Ein Alkohol- oder Zigarrettenabhängiger würde ja auch sagen, dass ihm das Bier/ die Zigarrette schmeckt, oder?

Sorry, ist ziemlich lang geworden, ich hoffe, dass ist noch Ok!

[aint ez]

kann dir genau folgen es geht wohl um die befriedigung des suchtzentrums.ich sehe das genauso ohne zucker fuehle ich mich besser und mit scheisse aber der kick im kopf loescht den kampf dagegen(suchtdruck?) aus.man muss also akzeptieren das man suechtig ist und entsprechende massnahmen ergreifen!
ich sehe also diesen haufen kokain vor mir und ich weiss wie schlecht es mir mit und wie gut ohne geht.trotzdem geht der kampf los den ich oft verliere.ist also exakt dasselbe was du schreibst also haben wir eine "sucht" nach zucker.und die muss bekaempft werden wie eine sucht denke ich.
versuch dich von der vorstellung zu loesen du seist nur "schwach" geworden.ist ja auch so aber warum?weil du suechtig bist nach dem Kick den der Suesskram in deinem Schaedel ausloest.
ist gut das du nicht drogensuechtig bist aber sucht ist immer scheisse sei es magersucht ess und brech sucht oder die sucht nach irgendwelchen substanzen oder lebensmitteln die nicht gut sind.
letztendlich ist es ja die suchtstruktur in deinem kopf die dir den spass oder das massvolle geniessen versaut.
ich kenne das habe grade kurz vor dir was aehnliches geschrieben.allerdings habe ich bestimmt ein paar mehr suechte als du weswegen mir das alles nicht komisch oder fremd sondern nur allzu bekannt vorkommt.
alles gute

[aint ez]

ps
rauchen ist ein gutes thema.ich koennte mir nach jeder kippe in die fresse schlagen und ich hasse tabak.trotzdem rauche ich.stimmt also nicht ganz zu sagen der raucher sagt die kippe schmeckt und deshalb raucht er.Nikotinsucht ist wohl eher das was die meisten zum rauchen verleitet.und zucker hat durchaus nachteile das was wir an industriezucker in uns stopfen,offensichtlich oder versteckt, kann nicht gesund sein (diabetis nur als bespiel fett werden ist auch nicht jedermans sache-je nach stoffwechsel oder selbstwahrnehmung)
du weisst das es dir ohne zucker besser geht.nenn es esstoerung oder zuckersucht.trotzdem kannst du nicht (oder nicht immer ) nein sagen
wei bei allen anderen suchtsubstanzen.