Substitution auf 6 Monate begrenzt?!

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G4MoN
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2010 20:03    Titel: Substitution auf 6 Monate begrenzt?! Antworten mit Zitat

Guten Abend Forumianer

Ich komm mal gleich auf den Punkt.

Ich bin seit letzdes Jahr November in Substitution "Methadon".Da ich unter 2 Jahre drauf war, wurde die Substitutions Zeit auf 6 Monate begrenzt!Im Mai diesen Jahres kamm von der Krankenkasse ein Schreiben zu meinen Substi Artzt.Die Verlängerung darf nur unter bestimmten Umständen weiter geführt werden.Also hat mein Artzt mich vorher langsam runtergestuft.

Ich kamm mit der Situation überhaupt nicht zurecht und wurde rückfällig und lag auch zwei wochen später wegen eines Abszesses im Krankenhaus(Is mir im Benzo breiten passiert).
Durch den schweren Rückfalls mit H und Benzos hatte mein Doc einen Grund mich für weitere 6 Monate zu substituieren.

Heute morgen als ich in der Schule war rief mein Doc auf mein Handy an , da ich mein Handy zuhause vergesssen hab ist meine Freundin rangegangen.Er hat wieder einen Schreiben von der KK gekriegt und meinte zu meinte zu meiner Freundin ich soll schon heute kommen,ich konnte ja nicht da ich nicht zuhause war sondern in der Schule.
Normalerweise ist Mittwochs mein Take Home Tag.


Da wieder 6 Monate vorbei sind hab ich echt Bammel das ich wieder runterdosiert werde und auf Entgiftung gehen muss?Ich wiederhole grade meinen Hauptschulabschluss und kann jetzt nicht runterdosiert werden geschweige auf Entgiftung gehen.Ich bin Seelisch noch nicht Stark genug und ich finde ohne den Willen bringt das eh nichts.Hab echt Angst das ich wieder nach ganz unten ankomme

Aber vielleicht wird das ja auch alles nicht eintreffen.


Hat jemand von euch schon diese Erfahrung im Substitutions Programm gemacht?

gruss G4MoN

Confused
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loretta
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2010 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo G4MoN!
Als erste möchte ich dir sagen das du deine Substibehandlung auch selbst bezahlen kannst,hab ich auch schon gemacht weil meine Krankenkasse das nicht bezahlt hat.Was das kostet kann ich dir leider nicht sagen ist schon zu lange her,aber ich weiß das es möglich ist.
Als zweites;was spricht dagegen die Krankenkasse zu wechseln,erkundige dich mal bei anderen KK.

Viel Erfolg
LG Loretta
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G4MoN
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2010 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi loretta,

Das mit der KK wechseln ist garnicht mal eine schlechte Idee.Ich würd es aber lieber noch für 6 Monate hinauszögern, da ich KK befreit bin und nicht das geld habe mich dieses Jahr bei einer anderen KK mich auch befreien zu lassen.Aber trotzdem danke für den Tip. Smile

Ich hoffe natürlich das man es auf weitere 6 Monate hinausschieben kann weil noch Keingeld für die Substitution fehlt mir einfach.

Danke für deine Antwort loretta


gruss G4MoN
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2010 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

hey!

von so einem von dir geschilderten prozedere hab ich noch nie was gehört!

na ja, jedenfalls scheint es ja zur substitutionsdauer konkrete vorschriften zu geben. vielleicht hab ich da nie was gehört, da ich 10 jahre h genommen hab, bevor ich in substitution bin?!

ich kann da auch lebenslang drin bleiben, sagt meine ärztin. da ich im frühjahr eine umschulung anfange, probieren sie und ich an einer möglichst niedrigen dosierung rum, an der dann während den 2 jahren umschulung schonmal nix mehr verändert werden soll...

sprech mit deinem arzt mal über eure gemeinsamen kurz-, mittel- & langfristigen ziele der substi.behandl. da gibt´s ja auch noch ne menge andere dinge ausser der beigebrauchsfreiheit, wie zum beispiel soziale stabilität, entkriminalisierung, berufliches vorankommen, etc... da muß es doch auch bei dir gründe für eine weiterbehandlung geben?!

an sonsten, denke ich wird auch der mdk (medizinischer dienst der krankenkassen) einen ansprechpartner für dich haben. finde mal den zuständigen raus und kontaktier dort mal jemanden.

hoffe, es war ne hilfe für dich dabei!

greetz

g.
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G4MoN
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2010 13:46    Titel: Nochmal Glück gehabt! Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,

Ich komme grad von meinen Artzt,ohh man das war vielleicht grauenvoll.Ich wurde gleich ins Sprechzimmer gerufen und als mein Doc dann kamm fragte er mich wie es jetzt weitergehen soll?Da meinte ich da ich im Moment meinen Abschluss nachhole kann ich mir keine Entgiftung vorstellen.Das sagte mein Doc(Ungelogen):Das ist mir Scheiß egal ob sie nicht wollen oder in Ausbildung sind, wenn sie Glück haben wird die KV es noch 3 Wochen bis zur möglichen Entgiftung Übernehmen ansonsten ist in 6 Tage Schluss mit Substitution!
Er versuchte dann nochmal die KV anzurufen und ich sollte nochmal später anrufen um zu gucken wie es jetzt weitergeht.

Naja,ich beschloss etwas zu warten um in 2std wieder in die Praxis zu gehen und Persöhnlich nochmal mit dem Doc zu reden.Er kamm gleich auf mich zu und sagte:Da haben sie nochmal Glück gehabt!Mir fiel gleich ein Stein vom Herzen.

@gema1509
Das mit dem Doc gemeinsam reden ist leider nicht möglich da er ziemlich kalt ist vom character.Er ist auch der einzigste Substitutions Artzt im Umkreis von 50 Kilometern und nutzt das auch sehr aus.

Ich würde gerne einen Doc haben mit dem ich auch über Persöhnliche Probleme reden kann.

gruss G4MoN
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loretta
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2010 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

HI!
Hast du den keinen Drogenberater?
Die sind meistens sehr kompetent um mit Ärzten und Krankenversicherungen zu verhandeln.
Bei uns steht im Substi-vertrag das wir zur Drobse gehen sollen und das wird auch kontrolliert.
Der vertrag wird einmal im Jahr gemacht und neue Ziele der Substitution vereinbart.

LG loretta
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Sangoma
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meines Wissens nach ist die psychosoziale Begleitung Bestand der Substitutionsbehandlung. Zumindest hier in Baden-Württemberg ist das so (ich muss 1 x monatlich hin). Und die Richtlinien sind, glaub ich, bundesweit die gleichen.

Gruss
Sangoma
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G4MoN
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute,

Wir haben keine Drops.Bei uns ist es die AWO wo wir hingehen.Da interessiert es keinen was wir machen!(Ungelogen).Da ist einer der Ehemalig auf dem Hamburger HBF Drop war denn hatte ich mal als Vertretung und der wußte wenigstens wovon ich rede.Der rest kommtz mir vor als hätten die ihr Diplom gekauft.

Ich hab mich schon informiert ob ich in die nächst große Stadt zur Substi gehe aber die liegen ca:60-80 Kilometer entfernt.

Nachher werde ich zur meiner KV gehen um mit meinen Sachbearbeiter zu redenweil in 6 Monaten stehe ich vor dem gleichen Problem. Crying or Very sad

gruss G4MoN
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cmbt111
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

allso ganz so einfach ist das mit der Substitution nicht! Wenn jemand langzeitabhängig ist,
also mehr als 5 Jahre und dann auch noch i.v. Opiate oder Polytox. dann steht einer zeitlich
unbeschränkten Substitution nichts im Wege!

Das 2. Kriterium ist das Alter (ganz wichtig) unter 21 bzw. unter 25 Jahren! Hier wird mit
allen Mitteln versucht den Konsumenten, sowohl von der KV als auch von der ARGE eine
Suchtmittelfreiheit zu erreichen! Das beste wäre eine stat. Therapie, die es auch extra für
dieses Klientel gibt.

Ich persönlich finde das auch gerechtfertigt!

Gruß
cmbt
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G4MoN
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin seit 8 Jahren Drogenabhängig.Normale Laufbahn mit 14 Jahren Kiffen und pilze fressen,und mit 16 Jahren dann MDMA,Speed,LSD,Benzos und Heroin(Kein Koks).

Mit 19 wurde ich durch einen Unfall auf Oxycodoneingestellt wegen der Starken Schmerzen und Benzos zum Schlafen.Das ging so bis ich 21 Jahre alt war.Da ich solange auf den Oxycodon eingestellt war, und auch Missbrauch betrieben hab 200mg täglich vom Oxygesic hat sich auch eine Starke Opiatsucht entwickelt und von dem Diazepam hab ich mir am Tag manchmal eine Flaschen 25ML i.v.geballert oder mal 30-50 10mg Pillen am Tag geschluckt.

Da ich aber schon vor meinen Unfall mich mit Drogen und manchmal Medikamenten zu geballert hab, finde ich das ich schon ansruch auf Längere Substitution hab.Nur weil ich kein Hepatitis C und HIV habe oder noch keine Therapie gemacht habe.

@cmbt111

Ich hab 3 Entgiftungen hinter mir,bin seit 8 Jahren Drogenabhängig und Polytoxikomanie wurde schon mit 17 bei mir festgestellt und trotzdem habe ich das Problem Exclamation Question

gruss G4MoN
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cmbt111
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jep, zumindest wenn Du unter 25 Jahre bist, werden Dir eine noch Menge Steine auf
dem Susti. Weg geworfen! Außerdem ist bei Dir noch lange keine Therapieresitentheit
festgestellt worden!

Wünsche Dir aber viel Glück auf Deinem weiteren Weg...

greetz
cmbt
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G4MoN
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2010 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Einsicht für eine Therapie hab ich noch nicht.Da hast du recht cmbt111 aber jeder weiß für sich wann es soweit ist.Ohne den Willen geht garnichts.

Habe mir ein Termin bei der KV heute gemacht.Werde dann alles so erklären das ich mich nicht wieder in 6 Monaten fürchten muss eine Entgiftung zu machen.(Hab schon 3 hinter mir)
Mein Artzt hat gesagt ohne Arbeit,Frau,Wohnung,kein Szenekontakt und Beikonsum wird er mich nicht aus der Substitution rausnehmen. "Darauf werd ich ihn mal nächste Woche ansprechen"

Nochmal danke cmbt,Sangoma,loretta und gema1509 Rolling Eyes


gruss G4MoN
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