Was hilft gegen die Antriebslosigkeit?

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Fentanyl
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2010 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Jemandem (s)eine niedrige Schulbildung vorzuwerfen ist ein Zeichen von völliger Niveaulosigkeit, sozialer Imkompetenz und fehlendem Feingefühl.
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2010 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Fentanyl hat Folgendes geschrieben:
Jemandem (s)eine niedrige Schulbildung vorzuwerfen ist ein Zeichen von völliger Niveaulosigkeit, sozialer Imkompetenz und fehlendem Feingefühl.


Ich werfe nichts vor, ich stelle fest. Nur verblendete könnten annehmen, dass betroffener User einen Doktortitel in Mathematik und Physik hat... Rolling Eyes
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Fentanyl
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2010 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Vorwurf oder Feststellung, eine solche Aussage hat diskriminierenden Charakter.
Jemand mit einer zumindest durchschnittlichen Bildung, sollte in der Lage sein eine Diskussion so zu führen das andere sich nicht verletzt fühlen könnten.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2010 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung aber es ist mir herzlich egal, ob sich jemand verletzt fühlt, wenn er dummes Zeug redet und seine Antwort entsprechend erhält. Hast du sonst nichts weiter geistreiches dazu zu sagen?
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2010 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Nur verblendete könnten annehmen, dass betroffener User einen Doktortitel in Mathematik und Physik hat...

Das würde ich nicht sagen. Es ist manchmal erstaunlich, dass verworrene Gedankengänge und ein chaotischer Schreibstil auf der einen, sowie ein geradliniges, mathematisch-logisches Denken auf der anderen Seite, sich das selbe Gehirn teilen können.

Auch die Legasthenie bedeutet nicht zwangsläufigt, die betroffene Person sei allgemein keines komplexeren Denkens befähigt.
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan, du erinnerst mich an einen User, der hier damals im Frühjahr 2009 auch meinte, er müsste alle rhetorischen Mittel restlos zerpflücken und einen mit Pseudo-Weisheiten auf die Nerven gehen. Mit der Doktortitel, der sicher nicht vorhanden ist, habe ich die akute Blödheit angesprochen, mit der hier die Beiträge verfasst werden. Vielleicht ist angesprochener User sogar einer der weltbesten Mathe-Genies, das ändert nur eben nichts dran, dass das, was er hier ablässt, eben nicht von hoher Cleverness zeugt...
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Baxter84
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2010 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mein Tipp an den TS: Lass dich auf Subutex umstellen! Die meisten Substituierten berichten, dass es im Gegensatz zu Metha aktivierender wirkt und dich nicht so extrem sediert.


zustimmt, ist auch mein Tipp vieleicht klappt es dann besser Smile mit der arbeit etc.
also ich hab subu eigentlich nur um zu rauschen genommen aber es macht in den dosen wacher die vorgeschrieben sind:)
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2010 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
...du erinnerst mich an einen User, ...der meinte, er müsste alle rhetorischen Mittel restlos zerpflücken und einen mit Pseudo-Weisheiten auf die Nerven gehen...

Zerpflücken rhetorischer Mittel

Bitte was zerpflücke ich? Ich versuchte dir lediglich zu verdeutlichen, dass man sich unter Umständen auch stark irren kann, vom Schreibstil auf die Intelligenz zu schließen.

Vor allem, wenn die Beurteilende Person einen zwanghafter Charakter aufweist, dessen Eigenschaft darin besteht, andere Menschen unter die eigene Person zu degradieren, sich dadurch "sicher" zu fühlen, dem schwach ausgeprägtem Selbstwertgefühl damit auf die Sprünge zu helfen. Ich vermute, die Partnerwahl wird entsprechend ausfallen, so dass dieser irgendein Handycap aufweist, die Person (un)bewußt gewählt wurde. Wohlmöglich gab es sogar einen süchtigen Partner in der Historie. In einer Beziehung wie beschrieben, kann sich der/die an sich Zweifelnde fortwährend "besser" als der Partner fühlen.

Pseudo-Weisheiten

Du meinst also wirklich, Aussagen meinerseits haben keinesfalls irgendeine Berechtigung, tatsächlich als so etwas wie "weise" bezeichnet zu werden? Bin ich nach deiner Beurteilung ein Betrüger, der so tut, als habe er Verstand? Etwas, was in der Biologie Mimikry genannt wird. Gleich einer Hainschwebfliege in der Gestalt einer Wespe?

Ich werde meinen Benutzernamen sogleich in Hainschwebfliege umbenennen lassen! Lieber Admin... ! ! ! (nur ein Scherz, bitte nicht, wenn es aber unbedingt sein muss, meinetwegen)
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Dany2005
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist mit ein Grund für meine Anwesenheit, dummen Menschen zumindest zu versuchen zu vermitteln, dass eigens verschuldete Probleme wie Drogensucht und Schicksalsschläge wie Krebs nicht vergleichbar sind. Es überhaupt nebeneinander zu stellen ist eine Frechheit.

Das ist zwar ein anderes Thema, aber es ist einfach lächerlich immer nach Schuld zu suchen, das führt zu rein gar nichts! Wer hätte sich dadurch je geändert? Ich kenne keinen.

Wenn man die Dinge betrachtet, wie sie nun mal sind, fällt auf, dass ALLES was man tut, Folgen hat und zwar die guten, wie auch die schlechten. Somit ist alles, was einem passiert, auch Krebs, Folge von dem was da war. Wenn man so will, ist man also immer selber Schuld (ich persönlich, wie gesagt, würde das NIE so nennen). Ich erläutere:
Krebs ist die Folge vom Lebensstil (Rauchen, Ernährung, Umweltgiften usw.), genetischen und psychischen Vorbelastungen. Also auch selber schuld.
Alles, was wir uns nicht erklären können, nennen wir erstmal Schicksal. Aber der jenige der Krebs bekommt hat vielleicht geraucht (vllt auch nicht), hatte eine genetische Vorbelastung. Nicht alles ist ihm bewusst.
Ist der deswegen selber
Zitat:
schuld
?
Ich glaube nein, er hat es aber sich selbst mitbeeinflusst. Schuld ist für eine negative Kraft, die noch keinem dabei geholfen hat, etwas zu ändern. Im Gegenteil, sie lähmt.

Willenkraft ist übrigens eine völlig überschätzte Kraft. Denn, wenn es so wäre, dass man etwas nur wollen muss, hätten wir deutlich weniger Probleme. Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, wenn Menschen eine Entscheidung treffen, Willenskraft ist dabei die kleinste. Gefühle, Gedanken und Erfahrungen sind viel entscheidender.

Und nur die wenigsten sind in der Lage ihre Gefühle und Gedanken so zu beeinflussen, dass
sie wirklich nur das tun, was sie auch wirklich selbst wollen. Das setzt ein sehr hohes Maß an Selbstreflektion voraus. Einige buddhistische Mönche haben dies z.B.

Der Rest der normalen Menschen macht Fehler.
Ja echt, auch Du Jana =)
Und zwar machst auch Du ganz sicher Dinge, die Du eigentlich nicht tun möchtest. Das sind die Dinge, die man noch an sich ändern möchte. Manche schafft man schneller zu ändern, andere sitzen tiefer.
Es gibt Dinge, die fallen einem sehr leicht zu ändern, andere wie Drogensucht gehören nicht dazu, ganz einfach weil sie vielschichtig sind.
Im christlichen Sinne würde man diese Dinge Sünden nennen und die begeht jeder, absolut jeder, einfach weil wir Menschen sind und keine Götter.
Nur Götter machen keine Fehler.

Zum Thema:
Das Problem der Antriebslosigkeit ist nicht unlösbar, es kommt einem vllt nur so vor, weil es so vielschichtig ist. Ich glaube auch, dass Subutex dir helfen könnte. Versuch einen anderen Arzt zu bekommen, der es Dir verschreibt oder rede noch mal mit ihm.
Und dann versuche weiter auf allen Ebenen daran zu arbeiten. Suche eine Arbeit, die Dir auch Spaß macht und nicht nur Geld bringt.
Hole Dir moralische Unterstützung bei Menschen, die Dich ermutigen statt Dir Schuld einzureden.
Glaube an Dich, dass Du es schaffen wirst, aber rechne Zeit ein.
Deine Probleme sind ja auch nicht an einem Tag entstanden, oder?
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:

Das ist zwar ein anderes Thema, aber es ist einfach lächerlich immer nach Schuld zu suchen, das führt zu rein gar nichts! Wer hätte sich dadurch je geändert? Ich kenne keinen.


Ein Beispiel kenne ich auch nicht, zu wissen, dass man selber Schuld hat, erleichtert aber oft vieles und zuzugeben, dass man Schuld hat, ist eine Form von Selbstreflexion die für Veränderungen wichtig ist. So etwas muss man normalerweise höchstens 6-jährigen so genau erklären. Steh gerade für das, was du verbockt hast.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Wenn man die Dinge betrachtet, wie sie nun mal sind, fällt auf, dass ALLES was man tut, Folgen hat und zwar die guten, wie auch die schlechten.


Richtig. Das Leben ist eine gewaltig lange Assoziationskette, wenn man denn so will.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Wenn man so will, ist man also immer selber Schuld


Nein. Ist man nicht Rolling Eyes Wenn ich von einer Leiter falle, weil ich diese zu steil aufgestellt habe, ja, wenn jemand anderes sie so gestellt hat, dass sie beim Umfallen mich trifft, nicht. Auch hier gilt: Ein 6-jähriger versteht den Unterschied.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Krebs ist die Folge vom Lebensstil


Bei Lungenkrebs ist das bei über 90% tatsächlich so, dann geh aber mal zu einem Hautkrebspatienten und sage dem, er sei selber schuld und fang' mit deiner buddhistischen Philosophie-Scheiße an. Ist verdammt leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist, hm?

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
hatte eine genetische Vorbelastung. Nicht alles ist ihm bewusst.


Und das ist der Unterschied. Wieso kapierst du das nicht? Dem einen passiert es unbewusst, er kann nichts dafür, der andere verstümmelt sich absichtlich.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Schuld ist für eine negative Kraft, die noch keinem dabei geholfen hat, etwas zu ändern. Im Gegenteil, sie lähmt.


Nein, tut sie nicht. Jedes mal, wenn etwas eindeutig wegen mit falsch lief und Folgen hatte, habe ich Zeit aufgewendet, das wieder gerade zu biegen. Sowohl auf der Arbeit, wie auch im privaten.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:

Willenkraft ist übrigens eine völlig überschätzte Kraft. Denn, wenn es so wäre, dass man etwas nur wollen muss, hätten wir deutlich weniger Probleme.


Wir hätten weniger Probleme, wenn alle gewissenhafter und mit mehr gutem Willen durchs Leben gehen würden.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, wenn Menschen eine Entscheidung treffen, Willenskraft ist dabei die kleinste.


Ja, bei willensschwachen Menschen ist diese Kraft nur äußerst rudimentär ausgeprägt. Totschläger, Amokläufer, Vergewaltiger, all diese Menschen handeln nach Gefühl. Das sind die größten Gefühlsmenschen.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Und nur die wenigsten sind in der Lage ihre Gefühle und Gedanken so zu beeinflussen, dass sie wirklich nur das tun, was sie auch wirklich selbst wollen.


Hier ist das ein beeindruckender Großteil der Abhängigen, auf den Schulhöfen sind es die Kiddies in den Cliquen. Das sind Sachen, die man sich ganz leicht selber herleiten kann, wenn man halbwegs Grips hat, das musst du nicht besonders schlau klingend noch einmal nieder schreiben.

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Der Rest der normalen Menschen macht Fehler.
Ja echt, auch Du Jana =)


Meine Fehler sind selbstverständlich vergleichbar mit den Fehlern von Leuten, die sich selber im 10.000er Bereich verschulden und kriminell werden. Selbstverständlich entschuldigen meine Fehler auch das anschließende, neidisch kommunistische Gelaber einiger Menschen, die von Politik keine Ahnung haben aber das Meckern perfektioniert haben, nachdem sie sich selbst in die Armut katapultierten. Recht so. Rolling Eyes

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Es gibt Dinge, die fallen einem sehr leicht zu ändern, andere wie Drogensucht gehören nicht dazu, ganz einfach weil sie vielschichtig sind.


Hättest du je meine Beiträge verstanden, wüsstest du, dass ich nie behauptet habe, dass es einfach ist, noch, dass man keine Fehler machen darf. Es ist nicht einfach, das entschuldigt aber nicht, dass man nicht an sich arbeitet...
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
Krebs ist die Folge vom Lebensstil


Bei Lungenkrebs ist das bei über 90% tatsächlich so, dann geh aber mal zu einem Hautkrebspatienten und sage dem, er sei selber schuld und fang' mit deiner buddhistischen Philosophie-Scheiße an. Ist verdammt leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist, hm?


Krebs ist NICHT IMMER eine Frage des Lebensstils, hat aber häufig damit zu tun. Teils ist er genetisch vererbbar, aber dazu kommen noch eine Reihe von Co-Faktoren, die letztendlich Auslöser sind. Jana, man versteht zwar, auf was du hinauswillst, allerdings ist dein Beispiel schlecht gewählt. Hautkrebs ist neben Lungenkrebs noch die Krebsart, an der man am meisten Mitschuld hat. Jedes Kind weiß heutzutage, dass Hautkrebs durch zu viel Sonnenstrahlung bzw. durch ungenügenden Sonnenschutz entstehen kann. Der Krebspatient ist also insofern schuld, zu häufig in der Sonne gelegen oder ins Solarium gegangen zu sein.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Weiß ich nicht, ich habe ehrlich gesagt da auch nicht genau nach recherchiert, wie oft Hautkrebs durch Selbstverschulden entstanden ist. Mir ging es um ein Beispiel aus der Familie, wo derjenige definitiv nichts dafür kann. Beim Rauchen weiß es aber wirklich jedes Kind und den Rauch atmet man jedes mal bei vollem Bewusstsein selber ein... wenn du's dennoch verstehst, habe ich ja erreicht, was ich wollte.
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Dany2005
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein. Ist man nicht. Wenn ich von einer Leiter falle, weil ich diese zu steil aufgestellt habe, ja, wenn jemand anderes sie so gestellt hat, dass sie beim Umfallen mich trifft, nicht. Auch hier gilt: Ein 6-jähriger versteht den Unterschied.


Doch, so wie ich es meine schon, hier passt nur das Wort Schuld nicht. Genau das wollte ich ja ausdrücken.
Du definierst Schuld so, dass jemand bewusst etwas falsch macht. Z.B. jemand weiss, dass er vom Rauchen krank wird und tut es trotzdem.
Soweit klar, aber so einfach ist es eben nicht. Nur wenn ich etwas weiss, heisst das noch lange nicht, dass ich es umsezten kann.
Wäre aber toll, wenn wir alles was wir wissen auch genauso umsetzen könnten.
Dann wären alle Ärzte gesund, alle Erzieher super Eltern, alle Psycholgen fröhlich und kein Mensch würde sich ungesund ernähren, keiner rauchen, geschweige denn Drogen nehmen.

Die Schlußfolgerung liegt doch wohl nahe, dass nicht ALLE diese Menschen unterdurchschnittlich dumm sind, es ist ein allgemeines Problem der Menschen. Es spielen eben noch andere Faktoren, wie vor allem Emotionen, Problemlöse Strategien, Erfahrungen usw eine Rolle.
Wenn man für einen Moment annimmt, dass Menschen, die Drogen nehmen (im Wissen um dessen Gefahren) weill sie diese als Problemlösestrategie nutzen, KANN es sein, dass dies tatsächlich, die zur DER speziellen Zeit beste Lösung ist.
Mit bester Lösung meine ich, dass er zu dieser Zeit zwar 100 andere Lösungen rein teoretisch anwenden könnte, aber rein praktisch eben nicht.
Warum? ganz einfach nicht alle Menschen sind gleich, auch wenn es von aussen manchmal so aussieht.
Jeder hat schon mal von anderern gehört: Wieso kannst du das nicht? Ist doch einfach...
Ja für den...aber für mich eben nicht.
Die Probleme von Abhängigen sind sehr viel- und tiefschichtig. Klar gibts Lösungen, dass heisst aber lange nicht, dass man sie umsezten kann.
Manchmal gibts auch den Faktor Zeit, man muss eben noch ein paar Runden drehen, bis mans kapiert hat, bis es tief im Innern ankommt.
Ich persönlich kenne solche Sachen, wo ichs vom Verstand längst kapiert hab, nur bis es auch innen ankommt, dauerts eben manchmal.

Es haben auch nicht alle Glück, dass ihnen jemand beisteht. Da kann man ja auch immer leicht reden, wenn man selber keine Probleme damit hat. Aber manche schaffens eben nicht.
Und genau darum gehts, ich lebe nach dem Motto: Erstmal bei mir gucken. Wo will ich weiter kommen. Mich selber reflektieren, mich annehmen.
In der Gestalttherapie gibts das Paradox der Veränderung. Das bedeutet Veränderung durch Annahme. Und komm jetzt nicht, dass hier wieder Süchtige verhätschelt werden sollen. Damit hat das nichts zu tun.
Es geht darum ja zu sagen, zu dem was nun mal da ist. Genau, dass versuchst Du ja auch immer, den Leuten sagen, was Sache ist, damit sie die Wahrhheit erkennen.
Was Du nur kapieren musst ist das:
1. Du kannst es den Leuten nicht erklären, sie selber müssen es sehen und annehmen.
Das kann einem Keiner abnehmen!
2. Veränderung passiert nicht oder nur schwer, durch Zwang, Gewalt oder Erniedrigung. Auch wenn das für manche Menschen vllt schön ist, auf andere runter zu gucken, hilft es ihnen nicht. Helfen tut es, wenn der jenige es selbst erkennt, was Sache ist. Aber OHNE Bewertung! Das ist das Wichstigste überhaupt.

Wozu denn immer bewerten? Ich kann auch einfach sagen: Ja ich bin süchtig. Das ist der erste Schritt bei den Alkoholikern. 1000 fach bewährt.
Erstmal mehr nicht. Nur sehen was Sache ist ohne sich selber klein zu machen. Klein machen, macht schwach. Ist doch logisch?!
Das ist aber genau, was der Süchtige nicht braucht. Er braucht das Gegenteil, er muss stark werden. Natürlich nicht nur, er muss gleichzeitig die Wahrheit erkennen, zu Fehlern stehen. Aber immer mit Selbstliebe. DAS ist der Unterschied zwischen unseren Meinungen Smile
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2010 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:


Doch, so wie ich es meine schon, hier passt nur das Wort Schuld nicht. Genau das wollte ich ja ausdrücken.


Wenn du es nicht passend findest, dann verwende das Wort nicht. Schuld habe ich, wenn ich etwas absichtlich falsch mache, falsch entscheide und leichtfertig mit Dingen umgehe, nicht aber, wenn ich ohne böses ahnen zu können in die Falle laufe. Das ist die Schuld eines anderen Rolling Eyes

Ich muss hier keine ellenlangen Diskussionen über Schuld und Selbstliebe führen. So ein herumlungernder und nichts tuender Süchtiger kostet die Allgemeinheit und somit letztlich mich Geld. Sehr viel sogar. Da ist es mit meiner Toleranz und Zuneigung vorbei. Wenn ein Kind die Begriffe Schuld und Erfolgsbewusstsein nicht im Hirn verankert hat, ist das aufgrund des Alters nachvollziehbar, von Erwachsenen erwarte ich ein gewisses Maß an Selbstdisziplin oder den Zwang zur Disziplin, wenn unvermeidbar auch mit einer gewissen Gewalt, tut mir leid.
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robger
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.04.2010
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2010 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Im christlichen Sinne würde man diese Dinge Sünden nennen und die begeht jeder, absolut jeder, einfach weil wir Menschen sind und keine Götter.
Nur Götter machen keine Fehler.

ich bin hier nicht oft zugegen und lese deswegen auch eher nur sporadisch mit, aber über dieses glänzende Beispiel von dogmatischem Unfug, konnte ich mich bis jetzt am meisten belustigen Laughing

außerdem zeichnet sich der ganze Beitrag von einer offtoppschen Struktur ab, daß ich mich ernsthaft frage, wieso hier kein moderater zugegen ist, um solch individuelle "Sünden" zu formatieren Rolling Eyes

und vielleicht, ist jener Beitrag ja auch bloß anschauliches Produkt, für entzugsbedingte Antriebslosigkeit.. Wink
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