Depressionen durch Methadon

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RHKhuit418
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.08.2010
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 14:02    Titel: Depressionen durch Methadon Antworten mit Zitat

Hi Leute...

Mal eine Frage...
Wie ist das bei euch?
Merkt dir irgendwelche Nebenwirkungen vom Methadon im Sinne von Stimmungsschwankungen und Depressionen?

Nach meinem "kleinen" Ausrutscher von letzter Woche(der Thread ist zum Glück gelöscht glaube ich) habe ich mir doch darum mal wieder so meine Gedanken gemacht.
Bevor ich ins Metrhadon Programm kam, war ich immer ein ziemlich Lebenslustiger MEnsch.
Nur mir (und anderen Bekannten) ist aufgefallen das ich mich seit meiner Substitution zunehmend verändert habe.
Ich bin irgendwie total schnell reizbar...Überzickig teilweise...habe teilweise echt heftige Depressionen und suizidale Tendenzen.
War vor dem Methadon noch nicht mal halb so krass ausgeprägt bei mir.

Ich bin mittlerweile für mich echt zu der Überzeugung gekommen, daß das Metha on einen Menschen wirklich in dieser, seiner Psyche verändert.

Auch bin ich Antriebslos geworden, total abgestumpft, verbittert und hänge nur düsteren (teilweise bösartigen) Gedanken nach.

Ich hatte vor dem MethaProgr nur etwa 2 Jahre Blech geraucht, da war es nicht mal halb so schlimm wie heute.
Bin nun gute 2 Jahre im Programm und merke die Veränderung selbst.

Meine Freundin hat sich vor ein paar Monaten das Leben genommen (war auch 1 Jahr im Programm) und auch sie ist (meines Erachtns) völligst Depressiv davon geworden.
Wobei die Story eh noch einen eigene Thread wert wäre..da der Doc der sie ins Program gelassen hat ,sich nicht wirklich mit ihr auseinander gesetzt. Das Mädchen war grade mal 20 Jahre jung und vorher grade mal 6 Monate auf Schore-->Blech rauchen.
Sie zum Doc und ihm ein vorgeheult nur damit sie ihre Zeug bekommt.
Das war/ist völlig verantwortungslos von dem/unserem Doc gewesen.
Verstehe das bis heute nicht, das er ihr nicht..wie sagt mann..auf den Zahn gefühlt hat. Sie musste wohl eine Art DrogenKarrieren Lebenslauf abliefern, hat sich aber alles aus den Finger gesogen. Der Arzt hat es nichteinmal überprüft.
ABer wie gesagt,,ist schon einen eigenen Thread wert, wie ich finde.

So..zurück zu eigentlichem:
Ist es als Nebenwirkung bekannt..ich meine Depries und was ich so beschrieben habe?

Wie ist denn das bei euch?
Würde mch mal interessieren echt..


Grüße
RHK
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ichhassedas
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.08.2010
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi RHK!

Also ich kann bestätigen, dass Methadon den Charakter eines Menschen völlig verändert. Und das meist nicht zum Positiven!

Ich habe es an mir selbst gemerkt, wenn ich auf Metha war, dachte ich immer, ich bin total normal. Ich habe mich gewundert, warum meine Mitmenschen mir auf einmal abweisend gegenüberstanden. Ich hab es auf die Anderen geschoben.

Erst wenn ich dann wieder clean war, ist mir aufgefallen, wie anders ich doch drauf war. Und auch jetzt, auf einer minimalen Dosis Subutex (ca 1mg am Tag, von dem meine Familie aber nix weiß Confused ), ist meine Familie total happy und sagt mir immer wieder, wie glücklich und stolz sie auf mich sind, dass ich endlich wieder so bin, wie ich früher war. Ein fröhlicher, lebensfroher Mensch mit einiges an schwarzem Humor Cool, der sein Leben auf die Reihe kriegt.

Und was Anderen vor allem an mir auffällt, ist, dass ich mein Lachen zurück habe.

Auf Metha ist man so abgestumpft. Es gibt kein Weinen mehr, kein herzhaftes Lachen, so gut wie keine lebhaften Gefühle mehr.

Daher ist meiner Meinung nach für stabile Suchtis oder zum Abdosieren Subutex das Mittel erster Wahl.

Liebe Grüße Wink
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gema1509
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

hey!

ganz, ganz ehrlich: meine lebensqualität hat sich um mind. 100% gesteigert durch methadon. das leben, das ich bis vor ziemlich genau 9 monaten geführt hab, war ziemliche selbstaudgabe, resignation, selbstmitleid - kaum noch lebenswert.

in den letzten monaten - seit ich wieder im programm bin, ging´s finanziell, familiär, zwischenmenschlich, sozial fast schon senkrecht nach oben.

das liegt nicht nur am methadon, aber das methadon macht es erst möglich, ziele, die ich hatte, auch umsetzen zu können. ich hab solch eine positive grundstimmung und lebenseinstellung - echt, ich leb mein leben wieder gern. von depression bei mir also keine spur.

greetz

g. (punkt) Wink
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loretta
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Ich war 2 j. lang auf 3 ml Metha und meine Stimmung war immer gleich-Nicht gut drauf und auch nicht schlecht drauf-immer auf dem gleichen Level 24 std.am Tag.Das hat mich sehr depressiv gemacht.konnte nie lachen,auch nie weinen.
Denke dass kommt davon das Metha alle Rezeptoren belegt.
Meine Freunde und Familie haben das gleiche über mich gesagt wie deine.
Da hilft nur eins runterdosieren oder auf Subu umsteigen.

Das mit deiner Freundin tut mir sehr leid.
LG Loretta
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2010 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

hi also ich muß sagen bei mir ist ähnlich wie bei gema...
bin total zufrieden ,glücklich, lache viel genauso weine ich wenn was ist...also abgestumpft war ich nur auf benzos,matrial...mit meim pola gehts mir gut...nehm ja auch wenig...aber ich fühle mich richtig lebendig und bin froh solange stabil zu sein und bin mir sicher es bleibt auch so ...hab über die ganze zeit ein dickes fell zugelegt was den umgang mit allem an geht...
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Baxter84
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2010 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

*senfpotufmachn*
aus eigener Erfahrung weiß ich das der Große teil aller Opiate einen Menschen teilweise gefühllos machen also gefühlskalt, Erklärung: Opiate sind ja im Grunde genommen Schmerzmittel, ich hab gelesen das wen jemand non Stopp und überlange Zeit schmerzen erleidet steigt seine Schmerz Toleranz, er fühlt nichts mehr großartiges, so verschwindet das Gefühl wie liebe, Fröhlichkeit etc. und da Opiate das gleiche mit einem machen "schmerz Toleranz" denke ich auch das der Mensch an sich, sich drastisch verändert. Also hab ich so gelesen ich denke ich hab des verständlich hingetippt Smile hofeich mal hehe
*senfpotzumachn*
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babsi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 320

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2010 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

hi,
ich nehme 140mg methadict vom arzt , und mir geht es supppiii damit. aber wennn ich beikonsum hab tavor ist mir alles egal und mich interssieert nichts mehr -

lg
babsi
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G4MoN
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2010
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2010 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Ich Persöhnlich bin auf Methadon (160mg am Tag) völlig zufrieden.Seit ich im Programm bin krieg ich wieder mein Leben auf die Reihe,gehe zur Schule Notendurschnitt 2,0.Hab ein besseres Verhältnis zu meiner Familie.Da ich auch jeden Tag zur Schule gehe verfalle ich ganicht erst in Depressionen.Wenn man den ganzen Tag nur Tv guckt oder vorm Pc hängt würd ich auch Depris kriegen.Ich bin 100% Glücklich außer das ich mir das Methadon i.v. baller.

gruss G4MoN
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RHKhuit418
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.08.2010
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2010 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

G4MoN hat Folgendes geschrieben:
Hi

Wenn man den ganzen Tag nur Tv guckt oder vorm Pc hängt würd ich auch Depris kriegen.

gruss G4MoN


Ich tue weder das eine (Fernsehen läuft bei mir grundsätzlich NUR Sonntags) noch das andere (vlt 3 Std am Tag-->wenn´s hochkommt)

Also daran kann es bei mir nicht liegen.
Mit meist den ganzen Tag an der frischen Luft und mit dem Hund spazieren.

Ich denke bei mir liegt es definitiv an dem Metha. Nur ohne wäre ich allerdings noch mieser unterwegs..^^
Teufelskreis, nech?!
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Sangoma
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2010 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ RHKhuit418: haste Dir schonmal überlegt, Dich evtl. auf Subutex umstellen zu lassen? Methadon wird eine eher depressive Eigenschaft nachgesagt, wogegen Subutex eher antidepressiv wirken soll. Ich selbst kann dies so nicht bestätigen. Ich komme mit Methadon auch gut zurecht.
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