Mein Sohn ist Heroin süchtig

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anepie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.11.2010
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2010 20:08    Titel: Mein Sohn ist Heroin süchtig Antworten mit Zitat

Hallo
Ich bin eine Mutter von 3 Kindern mein ältester ist schwerst Heroin abhänig. Eigentlich nimmt er alles was er kriegen kann schlaftabletten,schmerztabletten ..medikamente gegen depresionen und und und. .alles wird gespritzt.Ich weiß einfach nicht mehr ob man ihm überhaupt noch helfen kann entgiftungen, therapien ohne ende und alles ohne erfolg immer wieder wird er rückfällig.letztes jahr habe ich ihn gerade noch rechtzeitig mit ner überdosis gefunden.er hat schon einen gesetzlichen betreuer leider verdient der viel geld ,nur passieren tut nix... seid gestern ist er mal wieder in einer klinik zu teil entzug er wir nur von den tabletten engiftet. dann soll er entlassen werden und zwei monate später in therapie ... was macht das fürn sinn?
ich weiß nicht mehr wo ich mir hilfe holen kann. vieleich hat der eine oder andere nen paar tipps

LG anepie
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2010 20:58    Titel: Re: Mein Sohn ist Heroin süchtig Antworten mit Zitat

anepie hat Folgendes geschrieben:

ich weiß nicht mehr wo ich mir hilfe holen kann. vieleich hat der eine oder andere nen paar tipps

LG anepie


1. Tipp: Rechtschreibung und Grammatik. Es ist bezeichnend für einen Menschen, wenn er das im Erwachsenenalter nicht drauf hat. Übe das schreiben bitte mehr.

2. Tipp: Sieh ein, dass ein Sohn auch nur ein Mensch ist. Klingt doof, ist aber so. Es gibt gute Menschen, schlechte Menschen, schlaue Menschen, dumme Menschen. 2. und 4. wird dein Sohn in einem sein. Hoffnungslose Fälle gibt es eben. Ich hoffe, du hast den Mut, ihn anzuzeigen, wenn er sein erstes Verbrechen begeht. So jemand gehört weg gesperrt und zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert, da lässt sich einfach nicht mehr zu sagen.
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SusiSorglos
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2010
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2010 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo anepie,

wie du die Situation beschreibst, gibt es da wohl schon eine lange Suchtgeschichte. Ich kann mir vorstellen, dass du in der ganzen Zeit sehr viel mitgemacht hast und dir sehnlichst wünschst, dass deinem Sohn endlich geholfen werden soll. Ich kann dir da leider keine Tipps geben. Ich schätze mal, dass du ja die Hilfsangebote für Suchtkranke bereits kennst, nach dem was dein Sohn schon hinter sich hat.

Ich möchte dir aber raten, dir Hilfe für dich selbst zu suchen. Frag doch mal bei eurer Drogenberatung, ob es da Angebote für Angehörige gibt. Dort findest du Unterstützung durch professionelle Berater, und vielleicht gibt es auch eine Angehörigengruppe. Dort kannst du dich mit anderen betroffenen Eltern austauschen. Das heilt deinen Sohn zwar nicht, aber die Sorgen und Nöte werden leichter zu tragen, wenn du sie teilen kannst. Deine Fragen kannst du dort auch loswerden und mit kompetenten Leuten bereden.

Ich wünsch euch alles Gute.
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Sangoma
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2010 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal Jana, kannst Du es nicht einfach sein lassen, hilfesuchende User zunächst einmal belehren zu wollen? Sorry, aber so langsam regt mich Deine arrogante und herablassende Art von Dir wirklich auf. Ich weiss schon: Das ist Dir egal. Aber versetze Dich doch mal in die Lage einer hilfesuchenden Mutter, die einen schwerst abhängigen Sohn hat und die sich in diesem Forum öffnet. Und das erste was sie zu lesen bekommt ist ein Lehrstück über Rechtschreibung und Grammatik. Da ich annehme, dass ich Dir bei der Redegewandheit das Wasser reichen kann, bitte ich Dir hiermit an, dass wir beide uns gegenseitig beurteilen, korrigieren, denunzieren oder was sonst noch immer. Aber nicht hier in diesem Rahmen, weil für diese Egozentrik hier einfach kein Platz ist!

Liebe Grüße
Sangoma
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olliex
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.11.2010
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anepie,
das ist für eine Mutter sehr dramatisch. Ich selbst war 17 Jahre Heroinsüchtig, bin jetzt 45zig und seit fast 11 Jahren clean.
Als Mutter kannst du nur erstmals auf Dich aufpassen. Höre zu was dein Sohn zusagen hat. Jede weitere Hilfe wird den Leidensweg deines Sohnes nur verlängern. Kein Geld! Keine Schulden bezahlen! Es bringt rein gar nichts.
Das in dieser Situation auch der Tod deines Sohnes im Vordergrund steht, ist ohne Frage. Dessen musst du dir bewusst werden.
Die einzige Hilfe die du ihm geben kannst, ist ihn an die Hand zu nehmen und Informationen über Therapien zu sammeln. Und erst wenn der Leidensdruck bei deinem Sohn groß genug ist, wird er signalisieren das er Hilfe braucht.
Das Problem bei dieser Krankheit ist...mein Leitspruch: "wer sich anturnt, kann sich nüchtern nicht aushalten"
Um deinem Sohn die Fähigkeit wieder zu geben im normalen Leben zu funktionieren, mit den guten und schlechten Gefühlen umgehen zu lernen, bedarf es einer Therapie. Und es werden Jahre vergehen, bis sich solche eine gebrochene Persönlichkeit halbwegs wieder regeneriert hat.
Wenn dein Sohn schon krank ist, sprich Hepatitis oder Aids hat, wird das evtl die Genesung erschweren. Du darfst nicht vergessen , das dein Sohn in einer anderen Welt lebt, als die der Deinen. Seine Sozialen Kontakte, alles hat mit Drogen zu tun. Keine Verantwortung übernehmen...nur für die Beschaffung der Drogen. Dieses Leben ist sehr Simpel. Deshalb ist es sehr schwer für Süchtige, wieder in ein geregeltes Leben zu finden.
Dein Sohn kann sich nur selbst helfen.
Ich bin bei meinen 3. Gefängnisaufenthalt mit einem kalten Endzug clean geworden. Ich war 35 und bin nach dem Knast nicht wieder gleich zu meinem Dealer gelaufen.
Alleine ohne diese Zwangsmaßnahme Knast, wäre ich nie clean geworden
Liebe Grüße
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mutterherz
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.11.2010
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jana
Also ich bin heute zum ersten Mal auf dieser Seite und geschockt. Was bildest du dir eigentlich ein, dir fremde Menschen so abzuurteilen? Soso, ihr Sohn ist also ein schlechter Mensch und dumm noch dazu und wegsperren sollte man ihn auch. Das Gleiche könnte man über dich sagen. Obwohl ich eher Mitleid mit dir habe denn es scheint, dass du ein grosses Problem mit dir selbst hast. Wär sich selber besser vorkommt wenn er andere fertig macht!

@Anepie
Das wichtigste ist das du auf dich selbst achtest, du darfst deinen Sohn auf keinen Fall zu sehr unterstützen z.B wenn er mal wieder Geld braucht oder ähnliches. Natürlich solltest du immer für ihn da sein aber eher als seelische unterstützung. Lass dich nicht runter ziehen lebe dein eigenes Leben. Er muss das selber schaffen.
Wenn du ihn triffst macht was schönes zusammen, redet nicht über Drogen, er muss merken, das das Leben auch andere Seiten hat. Mir hat das jedenfalls sehr geholfen, mal rauszukommen und andere Sachen zu sehen als immer nur die Szene das gibt einem Auftrieb.
Viel Glück
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo anepie,
ist immer schrechlich wenn das eigene kind auf die schiefe bahn gerät.
Aber bei drogen, sind dir leider oft die hände gebunden. Solange es bei deinem sohn nicht selber "klick" macht, wird er sein leben auch nicht ändern.
Er wird zwar, deine hilfe eventl. annehmen. Aber ändern wird sich dieses für sein leben nicht. Solange er nicht bereit dazu ist.
Du kannst, zur zeit, nur dir selber helfen, in dem du dir hilfe holst!
Wie dir schon gesagt wurde, ist eine drogenberatung für angehörige, das beste was du zur zeit tun kannst.
Ich weiß wovon ich rede. Denn ICH selber war drogenabhängig und meine TOCHTER hat diese droge auch schon genommen. SCHOCK!
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anepie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.11.2010
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 22:50    Titel: Re: Mein Sohn ist Heroin süchtig Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
anepie hat Folgendes geschrieben:

ich weiß nicht mehr wo ich mir hilfe holen kann. vieleicht hat der eine oder andere nen paar tipps

LG anepie


1. Tipp: Rechtschreibung und Grammatik. Es ist bezeichnend für einen Menschen, wenn er das im Erwachsenenalter nicht drauf hat. Übe das schreiben bitte mehr.

2. Tipp: Sieh ein, dass ein Sohn auch nur ein Mensch ist. Klingt doof, ist aber so. Es gibt gute Menschen, schlechte Menschen, schlaue Menschen, dumme Menschen. 2. und 4. wird dein Sohn in einem sein. Hoffnungslose Fälle gibt es eben. Ich hoffe, du hast den Mut, ihn anzuzeigen, wenn er sein erstes Verbrechen begeht. So jemand gehört weg gesperrt und zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert, da lässt sich einfach nicht mehr zu sagen.


Manche Menschen meinen sie sind was besseres,ich denke Du bist so jemand...Ich glaube nicht das Du das recht hast mir zu sagen das mein Sohn schlecht ist.
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anepie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.11.2010
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2010 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Euch für die Anworten...denke es ist auch mal gut zu lesen wie andere Leute so denken
oder zu erfahren wie ein Süchtiger denkt und fühlt.
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olliex
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.11.2010
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2010 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann nachvollziehen das Jana diese Tipps gibt.
Um mit einem Süchtigen umzugehen ist es oft ratsam, die Situation ganz rational, ohne Emotionen anzugehen.
Ich bin hier neu und kenne Jana noch nicht. Aber jeder sollte das recht haben seine Meinung zu vertreten.
Wegsperren hat mir geholfen...nur als Beispiel.
Rechtschreibung gabs bei mir immer eine 5. Bis heute lese ich keine Bücher und mein Schriftbild ist grausam. Bin clean seit 10 Jahren und ein guter Mensch, der ich auch immer gewesen bin. Doch die Sucht lässt dich deine Grenzen überschreiten. Deine Persönlichkeit bleibt aber immer die selbe. Sie ist oft nur furchtbar verschüttet.
Gut und böse, schwarz und weiß...das gibt es doch schon lange nicht mehr.
Vielleicht sollte Jana mal aus ihrer kleinen Welt raus über den Tellerrand gucken. Ich bin ein erfolgreicher Exuser. Letztlich hat mein soziales Umfeld mich dabei unterstützt. Ich habe mir mein Respekt wieder geholt, den du als Drogensüchtiger nie hast. Früher habe ich nach Geld gebettelt und keiner hat es mir gegeben. Heute wo ich keins mehr brauche, fragen mich alle, ob ich Geld bräuchte Wink...so ist das
Olli
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anepie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.11.2010
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte meinen Sohn verstehen..für mich sind süchtige Menschen absolut nicht schlecht und waren es auch nie,denke es hat alles einen Grund warum und weshalb ein Mensch so ist.
Komme an meinen Sohn nicht mehr ran,er fühlt sich immer angegriffen und alle sind böse zu Ihm.Vielleicht kannst Du mir verraten wie ich reagieren soll wenn er aus der Entgiftung kommt.
Er war schon in Haft hat dort auch den kalten entzug gemacht,wenn er wieder draußen ist geht er gleich zu seinen Leuten.Das Problem ist er wird immer respektloser.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anepie,

ich kenne deine Gefühle und Sorgen ganz genau, nur das es bei mir der Partner und nicht der Freund ist.
Diesen Zeitraum zwischen Entgiftung und Therapie hat wohl mehr was mit der Organisation bzw. dortigem Platzmangel zu tun. Ich versteh es auch nicht, hat eigentlich so keinen Sinn, da ist der Rückfall schon vorprogrammiert... Rolling Eyes
Ich kenne das auch nur zu gut, dass sie sich verschließen. Vorwürfe haben keinen Sinn, er weiß es selber genauso wie du! Versuche soweit es geht das Thema außen vor zu lassen und versuche Vertrauen zu ihm aufzubauen. Und frag ihn nie, ob er was genommen hat, er wird es abstreiten und nur dich für doof verkaufen. So ist es zumindest bei uns. Versuch ihm das Gefühl zu geben, dass du für ihn da bist, erwarte aber nichts. Es dauert lang, bis mal eine kleine Reaktion kommt!
Verstehen wirst du ihn wohl nicht wirklich können. Ich habe viele Bücher von und über Heroinabhängige gelesen und mich auch mit vielen hier unterhalten. Das hilft, den anderen zu verstehen. Und es hilft letztlich auch ihm. Auch wenn er dir und seiner Umwelt gegenüber respektloser wird, das hat nichts mir dir zu tun. Es sind die Drogen. Die sind immer an erster Stelle. Er weiß, dass er anderen damit sehr weh tut und das macht es für ihn noch unerträglicher und er ballert sich noch mehr zu. Das ist leider der Kreislauf!

LG Ulla
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anepie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.11.2010
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist mein Sohn...er streitet es nicht ab wenn er was genommen hat, er ist da schon sehr erhrlich,für ihn ist es mitlerweile alles normal und wir müssen alles akzeptieren.
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ulla79
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2010 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

oh, sorry hab mich am Anfang verschrieben, meinte natürlich Sohn Embarassed
manche halten es erstmal schon für einen positiven Anfang, dass er es wenigstens zugibt. so komisch es klingt, in gewisser Weise hat er ja Recht, es bleibt euch ja nichts anderes als es zu akzeptieren. Ihr könnt es nicht ändern. Ihr könnt höchstens die Konsequenzen ziehen, und du "schmeisst ihn raus" oder was auch immer. Kann sein, dass es bei dem einen oder anderen der richtige Weg ist, gerade in der Beziehung zu Eltern.
Vielleicht kapiert er es erst, wenn er wirklich ganz ganz unten ist. Knast ist leider in diesem Fall oftmals nicht das große "Loch". Viele die drin waren, fanden es sogar angenehm, weil sie zwar einen Entzug machen mussten, aber sie konnten auch nicht weglaufen, hatten drin ein geordnetes Leben und wenn sie wieder rauskamen und weitermachten, hatten sie wieder einen Kick! Es ist pervers, ich weiß, aber leider die Wahrheit. Viele gehen auch nur auf Entgiftung, um danach wieder weniger zu brauchen, Kick zu haben und Geld zu sparen, weil die Menge geringer ist. Es ist schlimm, ich weiß... Crying or Very sad Crying or Very sad Crying or Very sad
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