Schulschwänzerei durch PC-Sucht

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Örnie666
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2011 09:25    Titel: Schulschwänzerei durch PC-Sucht Antworten mit Zitat

Hallo,
ich möchte hier mal einen akuten(?) Fall von PC- bzw. Internetsucht niederlege:
Ich beinde mich normalerweise in anderen Abschnitten dieses Forums, aber ich kenne eien Fall von PC-Sucht aus direkter Nachbarschaft:
Es handelt sich hierbei um einen 14 jährigen Jungen, der seit ca. 8 Monaten kaum noch die Schule besucht. Richtig schlimm ist es eigentlich erst seit den Sommerferien. In seinem eigenen Zimmer geht irgendwann am Vormittag der PC an und irgendwelche Ballerspiele laufen (Counter Strike, Call of Duty u.ä.). Nachts um 2-3 Uhr geht die Kiste erst wieder aus.

Die eigentlichen Opfer dabei sind meiner Meinung nach die Mutter, die nun wirklich alle Wege gegangen ist, angefangen bei der Schule, übers Jugendamt, Ordnungsamt, etc. und kleine Schwester (8 Jahre), die gerne in die Schule geht und dementsprechend auch gute Noten scheibt.

Jedenfalls ist die Mutter ziemlich hilflos dem gegenüber, da sie kaum noch Möglichkeiten hat, ihn körperlich anzugehen. Der Rechner wurde auch schon von ihn entfernt, worauf hin er seine ganze Bude verwüstet hat.

Jetzt nach den Weihnachtferien naht der Tag an dem ihn die Polizei abholen wird, um ihn in die Schule zu bringen.
Die Mutter ist verzweifelt und Hilfe vom Amt kommt nur langsam.

Der Rechner wird selbstverständlich wieder gesichert, aber das wird den Bengel trotzem nicht dazu bewegen, zur Schule zu gehen.

Der Junge lässt sich nicht helfen, lässt nicht mit sich reden und ruht sich auf seinen Lorbeeren aus.

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann etwas dazu schreiben.

MfG Örnie666
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yassas
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.01.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2011 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hat sie sich schon an die Jugendpsychatrie gewendet? Ich glaube auch nicht, dass man in so einem extremen Fall sagen kann, dass der Junge sich auf seinen Lorbeeren ausruht, denn nicht mal die scheint er in den vergangenen Monaten geerntet zu haben. Es klingt, als sei der Junge selbst ernsthaft gefährdet. Ich kann mir vorstellen, dass man als Außenstehender dazu neigt, zu sagen "Faules Stück!". Aber was vielleicht einst Faulheit war, ist nun in einer möglichen Krankheit geendet... Ich würde es auf jeden Fall mit der Jugendpsychatrie versuchen.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2011 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

der Junge scheint ja wirklich ein Problemfall zu sein wenn man das so liest. Ich habe eine 14 jährige zu Hause und es fliegen auch ab und an die Fetzen wegen dem PC.

Es ist nun mal so das Eltern die Verantwortung tragen für ihre Kinder und wenn das so derart aus dem Ruder läuft hat die Mutter ihn wohl zu lange einfach machen lassen. Irgendwann bekommen die Kids dann auch Leck mich am A... einstellung und verlieren den Blick zur Realität.
In diesem Fall hilft wahrscheinlich nur noch Kabel freie Zone in der gesammten Wohnung. Dafür dürfte es jetzt wohl auch schon zu spät sen weil er ja schon voll agressiv reagiert. Ob da eine Einweisung hilf bezweifle ich auch, aber wenn schon randale zu Hause sind würde ich das auch in Betracht ziehen. Irgendwo sind ja auch die Muttergrenzen erreicht. Die Frau tut mir leid.
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Örnie666
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2011 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

@yassas:
Die Überlegung mit Jugendpsychatrie bzw. Erziehungsheim war schon da, aber dafür braucht man wohl eine Überweisung vom Kinderpsychologen, oder so. Er geht ja nicht zum Doc hin und die Mutter nimmt die Termine alleine wahr.
Das Jugendamt unternimmt da auch nichts. Man kann dem Tag, an dem die Polizei kommt, nur entgegen sehnen. Hoffe dann auf eine Zwanseinweisung, wenn sowas geht.

@Trini:
Wenn man das Kabel zu seinem Rechner kappt, oder den Rechner entfernt, dann ist das, als ob man einem Alkoholiker seine Schnapsvorräte wegnimmt. Der sitzt auf seiem Rechner, wie ne Glucke auf ihren Ei. Es bleibt wie gsagt nur zu hoffen, daß die polizeiliche Abholung bald erfolgt. Sollte ich an dem Tag frei haben und zu Hause sein, ziehe ich den Rechner ein und trage dafür die Verantwortung, damit das nicht auch noch an seiner Mutter ausgelassen wird.

Vielleicht wird der Rechner dann verkauf und von dem Geld die Schulden bezahlt, die seine Mutter wegen ihm hat (Kontoserver ca. 4 Monate nicht bezahlt).
Die are Frau hat total die Kontrolle über das Balk verloren, will es aber nicht wahr haben.
Sie wartet auch auf die Polizei, aber man hat ihr wohl nicht erzählt, daß er dafür in der Schule gehänselt wird, wenn er von zwei Pol.beamten vorgefüht wird.

Danke für Eure Antorten

MfG Örnie666
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yassas
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.01.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2011 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, dafür braucht man eine Überweisung... tja, dann bleibt der Mutter wohl nichts anderes übrig, als auf den Tag X zu warten... warum das Jugendamt die Füße still hält, ist mir allerdings ein Rästel. Ansonsten kann sie ja auch selbst zur Polizei gehen... besser gesagt, als getan...
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 16. Jan 2011 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist durchaus möglich wenn das Kind ausrastet , randaliert oder sonstwie Gefahr besteht das er für sich oder andere eine Bedrohung darstellt das er von der Polizei abgeholt werden kann.
Die Mutter muß nur anrufen.
Die Polizei bringt das Kind zum Jugendamt die dann entscheiden wohin der Junge kommt.
Nachts giebt es erstmal Notjugendunterkunft.

Also das das Jugendamt nichts tut und die Mutter da im Regen stehen lässt kann ich mir nur so erklären das die Frau selber schon total eingeschüchtert von angst und den weiteren Folgen oder denen vom amt einfach nich klar und deutlich sagen kann wie ernst die Lage wirklich ist.
Ich mein welcher Mutter fällt das leicht sein eigenes Kind abholen zu lassen.

Die Polizisten dürfen der Mutter auch nur helfen wenn sie es ausdrücklich wünscht.

Es kann schon sein das die Mutter so große angst vor dem eigenen Kind hat das sie selber schon kuscht.
Aber letztendlich kann nur sie selbst sich aus der Opferrolle befreien.
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