metha oder subutex

[bs]

hallo, bin neu hier und nach langem stöbern auf diese seite gekommen. mein freund war lange h-abhängig, dann lange clean, ist aber rückfällig geworden. er nimmt unter ärztlicher aufsicht metha, aber ich glaube, dass sein arzt bzw. die "behandlungsform"nicht die richtige ist. er bekommt es einfach 1x für die ganze woche, es erfolgt keine beratung, geschweige denn hilfe oder gespräche. auch die dosierung ist anscheinend nicht die richtige, er hat manchmal große probleme, nichts dazu zu nehmen. gottseidank tut er es nicht. um mit dem thema besser klar zu kommen (hab selber überhaupt keine drogenerfahrungen), habe ich mich informiert. was ich über metha-substituierung erfahren habe, macht mir sorgen. substitution mit subutex (oder das neuere mittel ?) klingt sehr viel besser. wer kann mir hier von seinen erfahrungen etwas erzählen? wer ist auch angehöriger und kann mir vielleicht raten, mit der situation besser umzugehen? ich hätte noch viel mehr fragen und mehr zu erzählen, aber vielleicht reicht das schon, damit mir jemand antwortet? vielen dank schon mal

[mickeydee]

Mit Subu wird normalerweise substituiert, wenn man noch nichs so lange Konumiert. Wenn er Suchtdruck hat, sollte er mit seinem Artz reden, dann kann die Dosis evt erhöht werden. Deine Angst ist berechtigt. Im Gegensatz zu Subutex hat Methadon beim Beenden der Sub. sehr starke Entzugserscheinungen. Falls der Arzt (noch) nicht auf Subu umsteigen will, solltet Ihr aber überlegen, es zu machen, wenn die Dosierung vom Metha niedrig ist. Das kaum Beratung stattfindet ist relativ normal. Deshalb heisst es ja auch Vergabe. Psychosoziale Betreuung bekommt man beim Gesundheitsamt oder bei den DROBS. Da kann man auch 1x die Woche hin, wenn man will.

Gruß Micki

[bs]

hallo micky, vielen dank für die schnelle antwort! er sucht noch eine andere "vergabestelle", weil er kein großes vertrauen mehr zu dem arzt hat. allerdings gibts die hier auf dem land (bayern) nicht so übermäßig. schade, dass es anscheinend normal ist, von "seinem vergabearzt" nicht auch mehr unterstützung, beratung etc. zu bekommen. naja.
gruß, bs

[Gast]

Hallo, tja, es ist leider so. Ich komme aus NRW und alleine in meiner Stadt gibt es 5 verschiedene Ärzte, die Vergabe durchführen.
Und die unterscheiden sich auch sehr voneinander. Ich habe da sehr viel Glück gehabt und auch Beratung bekommen. (an dieser Stelle viele Grüße an Dr.F.)

Es ist aber auch leider so, daß der gßte Teil der Patienten gar keine Beratung haben wollen und froh sind, wenn sie dort schnell wieder draußen sind. Da wirst Du total blöd angeschaut, wenn Du mal reden willst und die Leute müssen dann mal 10(!) Minuten warten.Mir tut das Reden auch sehr gut. Versuche doch Psychotherapiestunden bei der Krankenkasse zu beantragen.

Schöne Grüße Micki

[kerstin32]

hallo bs,ich hab dir eine privat nachricht geschickt...vielleicht schaust du mal rein ))
liebe grüße
kerstin

[Gina]

Hallo bs!
Ich finde es auch total daneben, das es beim Arzt nur die Pillen aber keine Gespräche gibt.
Könnte mir vorstellen, das da der eine oder andere durchaus mal "Bedarf" hätte.

[coLoniaboY]

hallo,
das versteh ich aber nicht, in deutschland ist psychosoziale betreuung neben der substitution verpflichtend, du bekommst normalerweise garkein platz wenn du kein platz bei der psychosozialen betreuung hast, ich bin zum glück in einer substitutionsambulanz des gesundheitsamtes da bekommt man den platz automatisch weil die psBetreuer mit im haus sind...

ps. bei uns ist das sogar so wenn wir einen termin verpassen dann schreibt die betreuerin das in pc und man muss dann sogar erst zu der rauf und mit der reden erst dann bekommt man sein zeug.