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krebs88 Gold-User
Anmeldungsdatum: 13.08.2010 Beiträge: 356
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Verfasst am: 19. Jan 2011 23:36 Titel: Hep C & Interferon... |
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Hallo ihr alle,
möchte niemanden verletzten wenn ich es so direkt sage aber...
wir "junkies" haben ja fast alle Hep oder irgendwas...ich habs auch seit 2009
meine frage wäre...wer hat schon interferon gemacht und welche nebenwirkungen traten auf?
wie war der alltag mit dem medikament?
nach einem gespräch mit meinem arzt überlege ich schon länger diese therapie zu beginnen...aber egal wo ich gucke & lese...sind die nebenwirkungen wohl sehr heftig...
und niemnd (auch keine ärzte) äußern sich welche werte hoch-mittel oder niedrig sind...sowas denke ich spielt ja eine große rolle...
meine werte waren im sept. bei fast 800.000 copies...genotyp 3...die werte schwanken aber sehr...und ich bin mir nicht sicher ob ich es machen soll...
auf der anderen seite sagt man ja man sollte es so früh wie es geht behandeln...aber akut ist es ja nur 6 wochen danach ist es chronisch...und wie schnell schreitet dieser prozeß voran das die leber so kaputt geht?bzw noch mehr kaputt geht?
und vor allem habe ich echt immer mehr das gefühl die hep c belastet meinen körper schon sehr...abgeschlagenheit,kopfweh...sind ja symptome und die habe ich schon länger...nur habe ich sie mit der hep c in verbindung gebracht...mein arzt sagte es dann aber...
also wer kann mir aus seiner erfahrung sagen wie die behandlung ist...usw?
danke für antw.
bye |
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lumiundfiva Silber-User
Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 270
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Verfasst am: 21. Jan 2011 15:20 Titel: |
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Hi krebs,
zu allererst mal Gratulation zu deiner Entscheidung!
Bin selber seit 1986 HCV Träger, mein Genotyp ist die 1, Virenlast war im Juni 2009 bei ca. 3.500.000 (3,5 Millionen).
Habe die Infektion in einer Zeit gefangen, wo "nur" Hep A bzw. B bekannt /nachweisbar waren.
"Meine" Hepatitis nannten die Fachleute damals "Non A Non B".
So um 1989 ist es gelungen, den HCVirus zu isolieren. Die Hepatitis C war getauft.
Mich hats damals vom Schlag weg umgehauen. Total vergiftet. Ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, wusste nicht wie mir geschah. Im KH wurde dann logischerweise geforscht, warum der junge Mann denn so fertig ist. Ich hatte nat. Schiss, mit der Sprache rauszurücken, war ich doch voll auf Heroin.
Mein Gamma GT war weit über 1000 und die Ärzteschaft war hocherfreut, daß sie an mir herumpfuschen durften. Ich komme aus einer kleinen Stadt im tiefsten Oberbayern. Dementsprechend mies war die medizinische Versorgung, ebenso die praktizierenden Ärzte.
Nach sechs Wochen auf der Isolierstation, unzähligen Gluccose- bzw Kochsalzinfusionen sowie zwei "Leberblindpunktionen" wurde ich damals als geheilt entlassen!
Die Infektion war "inkubiert" also ausgeheilt, wurde mir mitgeteilt. Wie junge Menschen sind, habe ich den Halbgöttern in Weiss geglaubt. Denn die sind ja schliesslich Ärzte und haben studiert. Dachte ich mir.
Ebenfalls dachte ich, ausgeheilt ist soviel wie gesund, also auch NICHT ANSTECKBAR! Daß ich in den folgenden Jahren meine Frau nicht infiziert habe, gleicht einem Wunder. Erst durch Zufall habe ich erfahren wie hinterlistig und gefährlich dieses Virus in Wirklichkeit ist.
Ich war völlig unbedarft was diese schlummernde Zeitbombe betrifft. Irgendwann in den 90ern hatte ich ein Gespräch mit meinem damaligen Substiarzt, der mir dann die Augen geöffnet hat. Dieser wusste natürlich um meine Krankheit und fragte mich, ob ich mich denn keiner Virenbehandlung unterziehen will. Da ich nun schon über 10 Jahre infiziert war, war der Doc der Ansicht ich solle jetzt mit einem neuen Medikament eine Behandlung beginnen, welches meine Lebenserwartung extrem verlängern könne.
Damals habe ich zum ersten mal von Interferon gehört und war natürlich skeptisch.
Das Methadon sowie mein damaliger Beigebrauch haben mir die Entscheidung abgenommen.
Hatte doch meinen Affen zu pflegen und das war mir weitaus wichtiger, als so ne komische Chemobehandlung.
Doch ich erzähle dir hier einen Roman, anstatt zu versuchen deine Fragen zu beantworten.
Also zu dir.
Die Nebenwirkungen vom heutigen Interferon sind nicht zu vergleichen mit früheren. Diese Greuelmärchen von Haarausfall, blablubb kannst du getrost abhaken. Bei mir gings so nach 6 Wochen richtig los mit extremer Schwäche, 20 Stunden pro Tag im Bett und ein ständiges Pfeiffen im Ohr.
Gehe jetzt nicht näher ins Detail, weil meine Erfahrungen nichts mit dem zu tun haben, was bei dir passieren kann.
Versuche trotzdem gerne, dir auf diesem Weg Infos zukommen zu lassen, wieviel Input dir gut tut kannst nur du entscheiden.
Leider kann ich jetzt nicht weiterposten, muß dringend weg!
Habe im Erfahrungsberichte Unterforum einen Fred eröffnet vor knapp zwei Jahren. 16 Jahre Methadon, jetzt Interferon geht das überhaupt lautet der Titel.
Da hast schon mal eine Kostprobe, wenns dich interessiert.
Also, machs mal gut und Mensch liest sich,
L & F |
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abcd Bronze-User
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 51
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Verfasst am: 26. Jan 2011 22:17 Titel: |
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Hallo Krebs,
habe vor ca. 4 Jahren Interferon bekommen. Im Vorfeld habe ich auch versucht mich über den Behandlungsverlauf schlau zu machen, da ich die Befürchtung hatte wegen evtl. Nebenwirkungen meinen Job zu vernachlässigen.
Aber auf einen Nenner bin ich mit meinen Nachforschungen nicht gekommen da die Erfahrungsberichte die zu finden waren von " nichts gemerkt" bis "krass" beschrieben wurden.
Hab mich dann für die Interferontherapie entschieden, hab mir gesagt wenn’s zu krass wird breche ich halt ab.
Heut kann ich sagen "jederzeit wieder".
Die Therapie hat bei mir 8 Monate gedauert und war erfolgreich, ich musste tägl. 3 Pillen einwerfen, und 1 x die Woche eine Spritze in den Bauch.
Nebenwirkungen hatte ich nur bei den ersten 3 Injektionen, hab Schüttelfrost bekommen, aber nach 3 -4 Stunden ging es mir wieder gut.
Während der restlichen Zeit der Therapie hatte ich weder "Schwächeanfälle" oder sonstige Anzeichen von Nebenwirkungen, bis auf ein paar blaue Flecken auf der Bauchdecke von den Injektionen.
Ich kann die nur raten es anzugehen deiner Gesundheit zu liebe.
gruß |
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Tora427 Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.11.2010 Beiträge: 12
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Verfasst am: 27. Jan 2011 15:35 Titel: |
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Hallo,habe auch eine Interferonbehandlung hinter mir,aber nicht wergen Hapa C sondern aufgrund meiner MS, die wird auch mit interferonen behandelt.Ich habe tieridch unter den Nebenwirkungen gelitten,fühlte mich mindestens 3 Tage als ob ich Affig währe,habe sie dann nach einem halben Jahr abgebrochen,mann sagt zwar die Nebenwirkungen werden weniger,bei mir war es aber ungekehrt,denke aber das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. |
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