Heroin Entzug

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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 18:32    Titel: Heroin Entzug Antworten mit Zitat

Hallo,

ich war jetzt vor kurzem in einer Entgiftung um vom 4ml Pola (wieder seid 3 Monaten genommen) zu entziehen, und bin mal wieder gescheitert. Nehme wieder Heroin jetzt seit 5 Tagen ca. 03-06g am Tag geraucht. In der letzten Zeit schaffe ich es immer wieder runter zu dosieren von einer nicht großen Menge Pola, doch schaffe einfach nicht den kompletten absprung. Bei mir liegt die Psyche im Vordergrund. Ich denke viel tzu viel drüber nach im Entzug und mache mich selber verrückt. Einfach gesagt ich mache die Sache schlimmer wie sie ist und grübel viel zu sehr rum. Hinzu kommt das ich diese Sache immer alleine machen will und rede zu wenig über mich meine Gedanken und mein Befinden und krache immer zusammen wenn es dann tzu viel wird da ich nichts rauslasse. Jetzt ist es noch schlimmer da ich allein in der Wohnung bin und in einer Stadt wo ich noch keinen kenne. Meine Wiille ist da zu entziehen und fühle ich mich auch nicht wirklich wohl mit Pola oder H. Wenn ich doch nur mal 5- 1 Woche die Einsamkeit die Depressionen in kauf nehmen könnte doch pack ich es nich den Entzug, denke wenn ich mal diese Zeit aushalten würde würde es mir auch besser gehn.
Kann mir jemand nen Tipp geben wie ich diese Situation mal bewältigen kann Entzug (5 Tage H wieder geraucht 0,4-0,6g am Tag) und die Leere der Einsamkeit mal für ne Woche zu bestehn. Bin 26 Jahre und denke das mein Körper noch gut funktioniert es ist halt bei mir Kopfmäßig wo ers harpert und die Einsamkeit die Tage sind lang und leer.

Danke
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist gut runterdosiert. Ideal für Subutex/Suboxone, das obendrein Antidepressiv wirkt. Probiere es doch mal damit?! Oder hast du schon Erfahrungen damit?

Ich sehe schon, auch mit einem Päckchen wird der Absprung nicht leicht werden ohne Ersatzmittel. Kürzlich habe ich erst gefragt, wie die Erfahrungen mit dem Entzug von einem Päckchen ist. Wenn ich deinen Beitrag lese, offenbart sich mir die von selbst.
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abcd
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.01.2011
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beppo,
vielleicht solltest du es mit einer Langzeittherapie versuchen. Ich habe auch oft versucht kalt und mit medis zuhause zu entziehen, immer ohne Erfolg da mir Unterstützung und Ablenkung fehlte, hab es nie länger als eine Woche ausgehalten. Hab es auch mehrmals mit Stationären Entgiftungen versucht und auch jedes Mal die 3 Wochen Entgiftung durchgehalten, doch wieder zurück daheim waren die guten Vorsätze schnell vergessen und ich hab wieder meine Runden gedreht.

Mit 26 hab ich mich dann trotz Vorurteilen meinerseits für eine 6 monatige Therapie entschieden. Ich hatte immer die Vorstellung dass eine Langzeittherapie so eine Art freiwilliger Knast mit jeder Menge Regeln sprich Einschränkungen ist. Dieses Vorurteil hat sich aber nicht bestätigt, sicherlich gab es jede Menge Regeln an die ich mich gewöhnen musste doch Rückblickend war es doch recht „familiär“. Man findet immer jemanden zum Reden wenn man Unterstützung braucht und die Tage sind gut durchstrukturiert. Sicherlich war ich auch oft gestresst doch es gab auch jede Menge Freiräume/ Freizeit wo man einfach mal abhängen konnte. Man ist nicht allein findet ein paar „freunde“ die das gleiche durchmachen und das gleiche Ziel verfolgen.

Zum Ende der Therapie war der wiedereinstig ins Arbeitsleben Hauptthema, fester Bestandteil war ein Praktikum, habe Glück gehabt und wurde gleich übernommen. Nach der Entlassung wird man, wenn’s gewünscht wird, weiter unterstützt. Hab das Angebot angenommen und mit 4 Leuten die auch aus der Therapie waren 6 Monate in einer „normalen“ Wg. gewohnt, einmal die Woche kam halt ein Betreuer aus der Therapieeinrichtung vorbei und man hat mit der ganzen gruppe in einer gemütlichen Runde alles besprochen was so anlag. Und für den Fall der Fälle, z.B. suchtdruck, stress in der wg. Usw … war immer jemand aus der Einrichtung zu erreichen auch nachts und wenn nötig sofort Vorort.

In den 6 Monaten konnte ich mir einige soziale Kontakte aufbauen, und hab mir im Anschluss eine Wohnung im selben Ort gesucht, das ist jetzt 11 Jahre her und hier lebe ich noch heute, mittlerweile Verheiratet mit Kind und Kegel.
Sicherlich gibt es viele verschiedene Therapieeinrichtungen mit genauso vielen verschiedenen Konzepten, für dich ist bestimmt auch eine passende dabei wo dir geholfen wird wenn du anfängst rumzugrübeln oder dich einsam fühlst. Einen Versuch ist es wert, was hast du zu verlieren ?


gruß
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ja so ne hohe Dosis habe ich nicht und trotzdem ist die kommende realität sehr fremd und angstmachend. Will aber nicht mehr Substituiert werden zumindest arbeite ich darauf hin.
Habe mir ne Liste gemacht was ich Morgen erledigen kann und will. Nur habe ich vor dem Moment Angst wo es bergab geht mit dem Befindlichkeitszustand und die Depressionen kommen. Mann ist das eine Scheiße.
Nur heute ist für mich nichts mehr zu machen, obwohl ich H konsumiert habe gehts mir sehr schlecht und ich bin innerlich sehr aufgewühlt. Versuche jetzt mal was zu schlafen da ich auch die letzten 5 Tage kaum geschlafen habe da noch ein Chemie Amphetamine Konsum gab.
Immer meinen zu müssen auf 100% durch den Altag zu gehn ist für mich die größte schwierigkeit. Es kann ja nich nur tolle tage geben im Leben. Ich habe nur Angst vor mir selber wieder zum Stoff zu greifen wenns mal unangenehm wird.

Bis später.
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2011 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo abcd,

das hört sich sehr gut an und freue mich das du es gepackt hast, und ich wär auch gern schon da wo du bist. Ja die Sache mit Therapie eine Kostenzusage habe ich ist alles geklärt war ja auch in Entgiftung nur im gegensatz zu dir schaffe ich ja nich mal ne Entgiftung durchzuziehn da ich mit mir meinen Gefühlen und Gedanken nicht zurecht komme und vor mir selber flüchte und breche ab, die Entgiftungen wollen mich ja schon fast nicht mehr nehmen weil ich immer abbreche. Ich sitz ganz schön tief drin und bin Nervlich auch am Ende.

Man kann schon fast sagen ich bin ein Feigling vor mir selbst.
Habe große Angst dort nicht mehr rauszukommen.

Werd mich jetzt mal was hinlegen und versuchen etwas ruiger zu werden und nich immer darübver nachzudenken das ich es nich schaffe. Habe ein Plan für Morgen und versuche ihn von oben nach unten abzuarbeiten.

Bis Später.

Danke für eure Hilfe.
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

habe die Nacht rummbekommen, heut Morgen etwas geraucht 0,2g so das es einiger Maßen geht, habe Wohnung sauber gemacht mich frisch gemacht und ne ganz kleine Menge noch an H (0,1g) für später.
Mein Wille ist Morgen den ersten Tag auf Null durchzustehen und natürlich Heute nichts neues mehr zu holen. Habe vor gleich zum Arzt zu gehen und ihn fragen ob er mir eine 50 Packung Diazepam verschreiben kann einmalig für die unruhigen Nächte die kommen um zu schlafen und Tagsüber um die Angstzustände vor dem griff zum H etwas zu lindern. Hoffe das er mir die einmal verschreibt.
Was jetzt mein größtes Problem ist wie ich den Tag gestalte, bin allein in der Wohnung und kenne auch keinen hier in der Stadt. Könnt ihr mir Vorschläge geben was einen gut ablenkt im Tag, arbeit habe ich leider nicht muss also irgendwie sehn das ich was mache und abgelenkt bin, was hat euch den so geholfen?
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürchte fast, du hast keine Hobbies (gehabt). Spontan fallen mir Spaziergänge ein oder vielleicht gibt es in der Wohnung was zu renovieren? Gibt es irgendetwas, das dich interessiert? Kunst, Ausstellungen und Museen, eine Sportart ode Sport überhaupt, Interesse für Geschichte? Klingt jetzt alles so einfach, aber ich stelle mir das richtig schwierig vor, nicht zu wissen, was man tun könnte.
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Lisbeth
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.01.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beppo,

Deine Situation ähnelt meiner, vielleicht magst Du mal in meinen thread "kalter Heroinentzug" schauen...ich werde auch morgen mein letztes H aufbrauchen, und heute ist es auch nur noch eine "Überlebensdosis" um nicht entzügig zu werden...genau wie Du hab ich Angst vor dem Leben ganz ohne, vor der Leere in mir, den Depressionen und Ängsten. Was mir unterstützend hilft, ist ein Antidepressivum. Den Entzug kann ich etwas abmildern mit Dipiperion zum schlafen und Tavor zum beruhigen (bei letzterem ist natürlich die Suchtgefahr zu beachten, aber als Notfallmedikament wirkt es echt gut, und beim Affen erleichtert es zumindest ein wenig...).

Ich bin auch allein zuhause, und muss das alleine geregelt kriegen. Habs vor zwei Wochen schonmal probiert, aber nicht geschafft- dies ist jetzt ein neuer Versuch. Hier im Forum wirst Du Unterstützung finden, hat mir sehr geholfen, und vielleicht können wir uns auch gegenseitig motivieren und schreiben, hilft ja immer wenn man jemanden in der gleichen Situation hat.

Versuch es so zu sehen: es ist ganz klar eine Durststrecke, wo wir jetzt durchmüssen. Das kann man nicht wegreden oder verniedlichen. Es dauert einfach seine Zeit, bis sich Körper und Hirn wieder auf ein Leben ohne Drogen eingestellt haben- und wenn das der Fall ist, werden auch die Botenstoffe im Gehirn wieder normal funktionieren und keine Depressionen mehr verursachen. Man muss sich echt klarmachen, das Realität nicht das ist, was wir während und unmittelbar nach dem Entzug erleben! Und langfristig können wir nur gewinnen. Langfristig werden mit Sicherheit auch wieder Interessen wachwerden, man wird Lust kriegen aktiv zu werden, raus zu gehen, Leute kennenzuleren oder Hobbys anzufangen. Das ist mit H halt alles kaum möglich, und kommt einem daher im Moment völlig unvorstellbar vor.

Ansonsten kann ich Dir noch raten, zu versuchen, Deinen Tag zu strukturieren, je nachdem wie es Dir gerade geht halt. Immerversuchen zur geichen Zeit aufzustehen und ins Bett zu gehen und zu essen, vielleicht hast Du sogar Lust, dem gesunden Essen etwas Aufmerksamkeit zu geben. Dann einen Plan mahen für vormittags/nahmittags/abends, je nachdem ob Du im Moment arbeiten musst...versuch, etwas Bewegung einzubauen, dann irgendeine Tätigkeit, die Dich ablenkt, weiß net ob Du lesen magst, oder einfach fernsehen, ich setzt mich zb oft hin mit ein paar Buntstiften und male Mandalas aus, dabei schöne Musik hören, das klingt kindisch aber es berruhigt und man ist beschäftigt. Versuch echt Dir nen Tagespan zu machen, sonst kommst Du schnell ins straucheln, alles kommt Dir sinnlos vor oder Du kannst nichts mit Dir anfangen...und dann ist der Griff zum H leider nicht weit.

Wünsch Dir viel Kraft!

LG Lisbeth
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich komme grade von meinem Hausarzt und von meinem Substitutions Arzt und beide habe gesagt das sie mir keine Bedarfsmedfikamente geben, mein Substitutions Arzt hat nur gesagt er würde mich wieder Substituieren ne Zeit mit 4 ml Pola und dann langsam mich ausschleichen. Nun ja und wenn ich vernümopftig zu mir bin muss ich mir leider sagen ohne welche Bedarfsmedikation schaffe ich das nicht und auch der Substitutions Arzt bittete mich um Vernumpf das mein Vorhaben scheitert. Mein Geld ist auch knapp 50 Euro n ur noch für den ganzen Monat in der Szene hätte ich diese Medikamente nicht bezahlen können und weiss auch nicht wer so etwas hat. Mir blieb nichts anderesd übrig als wieder ins Programm zu gehen und hoffen das mein Arzt mich dann runterbringt. Mir geht es jetzt total schlecht und es bricht für mich im Moment ne Welt zusammen wissen tzu müssen wieder auf 4 ml Pola zu sein. Klar geht es mir gut körperlich damit aber meine Psysche sagt mir was anderes, es will doch niemand was mit mir zu tuhn haben wenn ich mit sonem Zeug jeden Tag substituiert werde, wie ist es mit Sport auf dem Pola und wie sehe ich was meine richtigen Gefühle und Bedürfnisse sind auf diesem Zeug. Klar sieht man mir das nicht an das ich Pola bekomme aber ich fühle mich nicht gut damit und traue mich nicht unter die Leute damit. Ich weis nich wie ich jetzt mit dieser Situation umgehen soll. Wie kann ich denn jetzt das beste daraus machen und wie seht ihr das mit diesem Pola wie kann mann da am besten mit umgehen und nicht auf seine Sachen verzichten und halt anfangen sein Leben zu gestalten auch wenn man dieses Pola bekommt. Ich bin ja nunmal durch das Pola in einem anderen Zustand. Weis echt nicht mehr weiter.

Danke für eure bisherigen Tipps und Unterstützung nur hat sich jetzt meine Situation geändert und ich weis nicht wie ich damit umgehen soll. Wünsche dir Lisabeth viel Kraft und Durchhaltevermögen nur kann ich jetzt nicht mehr so mit reden da meine Situation sich geändert hat, hoffe trotzdem das ich nicht hier abgeschrieben werde und noch Hilfe bekomme von euch wie ich jetzt das beste draus machen kann. Bin wie gesagt trotzdem noch alleine und komme sehr schwer damit klar wieder Pola zu bekommen, traue mich nicht raus und schrecke mich dadurch total ein. Es soll ja ein Medikament sein aber trotzdem ist man abhängig jeden tag zur Ausgabe zu gehen. Weis einfach nicht wie ich mich jetzt Verhalten soll.

Gruß Beppo
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich merke das die 4ml Pola sehr viel sind bin sehr aufgewühlt und mir ist etwas schlecht. Will Morgen die hälfte reduzieren also auf 2ml und auf 2ml bleiben also die kleinst mögliche Dosis.
Ist das vernümpftig oder werde ich dadurch dann Entzügig und die Sache geht nach hinten los.
Ich war ja nicht so hoch dosiert mit dem H und schon ne Woche vom Pola weg, kann da groß was kommen dann wenn ich Morgen es mit der Hälfte probier? Weil es soll ja nur zum einigermaßen gutgehn gedacht sein und nicht zum turn weil ich hab ne ziehmlichen turn jetzt vom Pola.

Gruß Beppo
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lumiundfiva
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2011 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

hi beppo,

das wichtigste ist mMn, daß DU DICH WOHLFÜHLST!

Wieviele ml Metha oder Pola du im Moment nimmst, ist imho völlig egal. Du solltest versuchen, zur Ruhe zu kommen und dich nicht mit Selbstvorwürfen noch zusätzlich belasten.

Wenn du erst mal "deine Dosis" kennst, beginnst du die LANGSAME Reduktion, also immer schön vorsichtig. Es gibt eine "goldene Regel" die besagt die Dosis NICHT MEHR wie 10 % zu reduzieren.

Angenommen du bist auf 4 ml/tag eingestellt, gehe nicht mehr wie 0,4 ml runter. Also auf 3,6 ml. Dann mindestens eine Woche auf 3,6 ml bleiben.

Der nächst Schritt sollte dann von 3,6 ml auf ca. 3,2 (eig. 3,24 ml) erfolgen. Und wieder mind. eine Woche Dosis halten. Besser zwei Wochen. Dieses "Spielchen" treibst du weiter bis die kritische Phase erreicht ist.

Bei mir wird´s ab ca. 3,0 ml eng. Mein doc sagt, ab dieser Dosis (die Werte sind immer nur ungefähre Werte, ist bei jedem Mensch nat. anders...) fängt der Körper wieder langsam an, körpereigene Opiate zu produzieren. Banal ausgedrückt.

Zusammenfassend kann ich dir raten nichts zu überstürzen. Lass´dir Zeit und versuche jetzt deine persönliche Dosis zu finden. Dann wird das abdosieren auch möglich ohne größere Überraschungen der negativen Art!

Wird schon, nicht aufgeben bitte!

Schönen Freitag abend dir und deinem ganzen Anhang,

L & F
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Beppo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2011 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deinem Tip. Ich möchte nur von diesem Zeug runter und ein Drogenfreies Leben leben. Ich würde deinen Rat sofort befolgen und so runterdosieren, nur mein Arzt spielt da nicht mit er sagt er will mich wieder 1 Jahr substituieren und dann runter. Nur er weis nicht das ich alleine in einer Stadt wohne wo ich niemande habe. Auch das Pola wird den Schmerz meiner Einsamkeit nicht nehmen können und mit diesem Zeug habe ich große Schwierigkleiten normal Kontakte zu knüpfen weil ich weiss das ich sowas bekomme und nich ganz normal bin. Ich muss einen Weg finden von diesem zeug runter zu kommen.
Gehe Montag zu meiner Drogenberaterin und frage sie ob sie mit dem Arzt spricht, aber wäre ich noch mehr dankbar über jede Möglichkeit von euch, da ihr die Erfahrungen habt und es einem bvielleicht sogar mal so ergangen ist wie mir und razusgefunden hat.

Wünsche auch einen angenehmen Freitag Abend und melde mich hier nochmal, brauche wirklich dringend eine Lösung für mein Problem denn ich muss sagen ich habe die Kontrolle verloren über das was ich zu mir nehme.

Gruß Beppo
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Beppo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2011 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

was ich noch fragen wollte: sind die 4ml Pola den eine hohe Dosis oder nicht. Also ich merke doch schon einiges nur muss ich auch sagen das ich die klarheit im Kopf noch einiger Maßen habe also nicht so wo ich mal auf 10ml war. Ich hoffe das mir einer bestätigen kann das es nicht so eine hohe dosis ist und es machbar ist davon gut runter zu dosieren.

Ich meine man sollte auch mal in betracht ziehn jemand der so etwas noch nie genommen hat drogen generell und dem würde man 4 ml pola geben was würde da passieren?

Gruß Beppo
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SmokyMo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 14. Feb 2011 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beppo,
Ich finde es enorm traurig das von den Ärzten so wenig unterstützung kommt,wenn das ziel ist auf 0 zu kommen.
Ich verfolge schon länger deine Threats und will dir nur sagen das ich finde das du auf dem richtigen weg bist. Wie auch immer . Dein Ziel ist richtig - wenn auch schwer zu erreichen.
Ich wünsche dir alles gute und bleib am Ball !

Ich für meinen Teil habe bis auf H 12 Jahre lang alle Drogen in rauhen mengen zu mir genommen und letztes Jahr alleine entgiftet und bin dann in Therapie gegangen. Zwar bin ich wegen einer dummheit rausgeflogen aber die 11 Wochen haben mir geholfen bis heute clean zu sein.
Jetzt habe ich einen Freund der ebenso clean war und jetzt 10 Tage wieder auf H. Ich bin hilflos und fühl mich mies.
Ich hasse Heroin da es so viel zerstörrt !
Ich wünsche jedem der der versuchung erlegen ist , alles glück und stärke davon loszukommen !

Dir alles glück der Welt und versuch möglichst viel stärke aufzubringen . Denn ein Leben ohne Konsum ist manchmal schwer aber viel LEBENSWERTER !

SmokyMo
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Beppo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.09.2010
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2011 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

habe mich lange nicht gemeldet und es ist nochmal beruhigent zu lesen das ich garnicht mal auf sonem falschen Weg bin und von anderen tolle Unterstützung bekomme, danke dir SmokyMo.

Bin clean vom Heroin bis hier hin geblieben. Einmal kam Verlangen (Heute) aber ich konnte zum ersten mal mir klipp und klar sagen Nein, beim Konsum fühle ich mich nicht gut und ja was dieses Zeug noch alles anrichtet, Nein.

Bin auf 2,5 ml Polamidon jetzt, ist Ok sogar noch etwas zu stark. Doch mache ich jetzt langsam weil ich ja schon von 4ml jetzt auf die 2,5ml runtergegangen bin und merkte wo ich auf 2ml war in kürzester Zeit von 4ml in 0,5ml Schritten das es Heikel wird. Also habe ich mir jetzt gesagt das ich erstmal auf 2,5 ml bleibe und etwas später dann mal es mit 2ml probiere.

Habe ne kurze Frage zu Polamidon 0,5%tiges und 1%tiges Pola:
Sind jetzt die 2,5ml 1%tiges genauso als würde man 5ml 0,5%tiges nehmen.
Also ich vermute nicht da ich mal auf 5ml 0,5%tiges früher war und ganz schön gedämpft war im Kopf und jetzt von den 2,5ml 1%tiges nicht so der Kopf ist klarer und ich kann auch klarer Denken, nur körperlich merke ich das es natürlich stärker ist wie das 0,5%tige. Kann mich jemand genau aufklären wie der Unterschied ist ? Ja bekomme das 1% L-Polamidon.

Wollte jetzt nach dem Abbruch in der Entgiftung nochmal hin und es erneut angehen. Meinen Fehler habe ich erkannt, ich habe mich niemanden dort geöffnet und alles mit mir selber ausmachen wollen. Nach 2 1/2 Wochen bin ich dann umgefallen da ich zu viele Dinge mit mir rummgeschleppt habe und nicht über mein Befinden und Gedanken gesprochen habe.
Da es der 3 oder 4. Anlauf aber schon war hat mein Arzt ein Stopp davor gesetzt und gesagt ich solle jetzt erstmal im Programm bleiben und mich stabilisieren.
Er ist weiterhin auf mich eingegangen und wir haben von 4ml jetzt auf 2,5ml reduziert da ich ihm gesagt habe das die 4ml viel zu stark sind. Im weiteren wollte er mich wieder ein ganzes Jahr im Programm haben, doch ich habe ihm gesagt das dies viel zu lange für mich ist da mein Ziel weiterhin ist komplett zu entziehn vom Pola und wir haben uns dann auf Sommerzeit geeinigt und er hat auch eingesehn das es im Sommer leichter ist zu entziehn. Es tut ja sehr gut und auch die Laune wird besser wenn man sich einfach mal in die Sonne setzt ja und überhaupt ist es im Sommer freundlciher und auch wärmer, besser für den Entzug wie der Winter. Depressionen sind ja im Winter eh schon da und dann noch der Entzug mießes Wetter Langeweile im Gebäude usw., da lockert der Sommer und die Sonne den Zustand schon etwas besser auf.

Wie gesagt läuft im Moment alles bei mir ganz gut, nur weiß ich das ich hier in meiner Wohnung und auch hier in der Stadt alleine bin, kennen tuh ich hier noch keinen. Und auch kenne ich mich gut mir selber den Tag zu gestallten und unter die Leute zu gehn in meiner Situation mit Pola bekomm ich nicht hin. Ich weiß das ich mir da selber im Weg stehe nur denke ich ist es besser in eine Übergangseinrichtung zu gehn wo ich noch substituiert werde. Ich bin dort unter Leute in einer Gruppe sogar Menschen die mir Helfen und mit mir an mir arbeiten, ich habe dort einen geregelten Tag und eine Arbeitsmöglichkeit. Die beste Basis um mich zu stabilisieren, wieder ich zu sein und natürlich auf den Entzug vom Pola vorzubereiten. Klar ist es dort auch nicht immer einfach aber ich denke das ich erst mich und meinen Altag in die Reihe bringen muss bevor ich den Entzug angehe.

Montag will ich dies meinem Arzt sagen da ich von ihm den Arztbrief brauche für die Ü-Einrichtung. Sonst ist alles geklärt.
Habe einbischen Muffe das er dies verweigert mit dem Arztbrief, ich mein mit den Entzüge Ok hab ich selber verbockt klar irgendwann ist mal schluss wenn es ix mal nett klappt, nur ist dies was anderes Entziehe ja nicht und es ist eine bessere Grundlage als wenn ich hier zu Hause bleibe und hier versuche alles hinzubekommen. Kenne hier auch keinen bin auf mich allein gestellt, ziehmlich heikel.

Ok freue mich zu lesen wie ihr denkt und ob ihr Tipps habt.

Gruß Beppo
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