Was ist aus dem H geworden?

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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Calendula hat Folgendes geschrieben:

es ging genau gesagt um den letzten Satz des Absatzes, den du zuerst kopierst hast. Den hattest du völlig unbeachtet gelassen.

Tut mir leid, aber hast du irgendwie ein Verständnisproblem? Wie ich im letzten Beitrag schon geschrieben habe, lautet der LETZTE Satz (meinst du vielleicht den ERSTEN?) des von mir zuerst kopierten Absatzes:
Zitat:
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn jemand was-auch-immer gelegentlich konsumiert und prinzipiell wäre es mir sogar egal, womit sich jemand zuballert.

Und da sehe ich nicht, was die Quintessenz deines Standpunktes in diesem Satz darstellen soll. Er hat nämlich gar nichts mit Wesensveränderung zu tun, DESHALB habe ich dem Satz auch keine Bedeutung gegeben. Vielleicht erklärst du noch mal, was du damit meinst.

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Warum sollte ich Statistiken haben? Ich nehme an, du hast auch gerade keine zur Hand, die deine Theorie stützen würden, oder?

http://www.adfd.org/wissen/Problematik_moderner_Antidepressiva#Die_Realit.C3.A4t

Antidepressiva sind generell ziemlich umstritten. Aufgrund ihrer Nebenwirkungen bzw. der Nichtwirksamkeit sind sehr viele Leute, die damit behandelt werden, gar nicht damit zufrieden. Aber die Ärzte verschreiben ADs nun mal sehr gerne, weil es die einfachste Methode ist, den Patient ruhig zu stellen. Ich kenne/kannte einige, die wirklich verzweifelt waren, weil nichts von den Behandlungsmöglichkeiten half, und dann Opioide nahmen (das muss auch nicht auf Heroin hinauslaufen; wenn man die richtigen Connections hat, geht alles). Wahrscheinlich würde ich genauso handeln an ihrer Stelle: Bevor ich mir die Kugel gebe, nehm ich doch lieber Opiate.

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Welche Ängste unterscheidest du da? Ich verstehe den Absatz nicht wirklich. An einer Stelle schreibst du. "manche Ängste könnten nur schlecht therapiert werden" und beziehst dich auf irrationale Ängste. Wovon hast du vorher gesprochen?
Wenn ich von Angststörungen spreche meine ich solche, die mit Panikattacken einher gehen etc., also Platzangst, Angst vor Insekten, Höhenangst etc. Das sind alles übersteigerte Ängste. Solche Ängste zu therapieren ist nicht einfach, oft brauchen die Angstgestörten mehrere Anläufe, es ist jahrelange Arbeit an sich selbst in Psychotherapien. Es gibt keine 100 %ige Erfolgstherapie. So weit ich neulich gelesen habe liegt die Erfolgsquote bei Konfrontationstherapien bei 60 %.

Da müsste man sich zuerst fragen, WAS denn wirklich eine irrationale Angst ist und was nicht. Flugangst, Angst vor Spinnen oder vor Dunkelheit zum Beispiel sind nicht irrational, da Angst in gewisser Weise in der Natur des Menschen liegt und diese drei Sachen (Fliegen, Spinnen, Dunkelheit) entweder unnatürlich (Fliegen) sind oder seit Urzeiten gefürchtet wurden (Angst vor Spinnen/Dunkelheit). Bis zu einem bestimmten Maß sind diese Ängste normal, darüber hinaus einer Therapie notwendig. Eine sehr irrationale Angst wäre für mich zB die Octaphobie, die Angst vor der Zahl 8. Therapieren lässt sich so etwas eigentlich nur mit Medikamenten. Ursachenforschung ist wie gesagt sehr zeitaufwendig und muss nicht immer zu einem Ergebnis kommen.
Wenn man es einfach nicht schafft, mit der Angst ein geregeltes Leben zu führen bzw. die Angst alles dominiert, dann führt mE kein Weg an Benzos vorbei. Abhängigkeit hin oder her, das ist ja wohl das kleinste Übel. Ich bin mir sicher, jeder, der eine Angststörung in einem gravierenden Ausmaß hat, wird dem zustimmen. Man möchte ja auch ein wenig Lebensqualität zurückgewinnen.

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Ich bin seit über 20 Jahren angstgestört (hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt), habe niemals in Erwägung gezogen mir irgendwas reinzuziehen, weil es nämlich nichts bringt außer einem Suchtproblem. Mit meinem "Notfallmedikament" gehe ich auch nach zwei Jahrzehnten noch immer sorgsam um und beschränke mich tatsächlich auf Notfälle und/oder Ausnahmesituationen.

Glückwunsch zu deiner Abstinenz. Allerdings verstehe ich nicht, wieso Abstinenz als das Non-Plus-Ultra angesehen wird. Natürlich sollte man nicht leichtfertig mit Benzos umgehen, aber wenn es ohne nun mal wirklich nicht geht?! Ich sehe ehrlich gesagt nicht, was dagegen spricht (abgesehen von einer Abhängigkeit). Und auch eine Abhängigkeit ist nicht der "worst-case".
Wieso glaubst du denn, dass eine medikamentöse Behandlung nichts bringt? Es ist doch nicht so, dass man zum Spaß eine Abhängigkeit in Kauf nimmt. Benzos helfen den meisten Menschen bei Angststörungen ausgezeichnet. Wenn allein eine Psychotheapie ausreicht, schön und gut, aber bei wem ist das denn schon der Fall?

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Es gibt viele, die mit ihren psychischen Störungen leben können, sie möglicherweise sogar erfolgreich besiegt haben (nein, auch hier habe ich keine Statistik parat). Wenn man's natürlich gar nicht erst versucht, wird auch keine Besserung in Sicht sein können.

Nur diejenigen, die nicht ausreichend behandelt wurden, befinden sich jetzt in einer Geschlossenen oder unter der Erden.
Wie gesagt: wenn es ohne Benzos geht: super. Wenn nicht, muss man in den sauren Apfel beißen. Es sagt ja keiner, dass man es nicht ohne probieren kann, aber dennoch sind Benzos in der Behandlung von Angststörungen unverzichtbar.

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Davon aber mal abgesehen, glaube ich, es handelt sich eher um ein Märchen, dass die meisten Drogenabhängigen wegen Depressionen, Ängsten (Angststörungen?) und sonstigen Problemen zu Drogen greifen mussten. Meiner Meinung nach ist die Ursache Neugier gewesen und nichts anderes lese ich in dem Großteil der Erfahrungsberichte. Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, dass jemand wegen nicht therapierbarer Depressionen, Ängste (Angststörungen?) und sonstiger psychischer Störungen, Unverträglichkeiten von Medikamenten und nicht akzeptabler Nebenwirkungen zu Drogen griff.

Aber nur weil du keine Fälle kennst, heißt das ja noch nicht, dass so etwas gar nicht vorkommt. Mir sind durchaus Leute bekannt, denen es psychisch sehr schlecht ging (u.a wegen Kindheitserlebnissen) und die deshalb Opiate genommen haben.
Behauptungen, dass Sucht ausschließlich traumabedingt entsteht, halte ich aber auch für falsch.

Calendula hat Folgendes geschrieben:
Allerdings sind mir 'ne Menge der Drogenabhängigen nach Entgiftung über den Weg gelaufen, die infolge ihrer Opiat-/Opioid-Abhängigkeit Depressionen und depressive Verstimmungen , Angststörungen und sonstige psychische Probleme haben.

Dass das von den Opioiden bezweifle ich aber. Ich vermute eher, dass die Depressionen/psychische Probleme durch den Lebensstil zuvor gekommen sind - Kriminalität, Beschaffungsstress, Ärger mit dem Gesetz, Lügen, Geheimnisse ... das kann schon mit der Zeit enorm belasten.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 3. Feb 2011 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, ich habe bestimmt kein Verständnisproblem.

Der letzte von mir geschriebene und erstmals von dir kopierte Absatz lautet:

"Andererseits, weil ich mit der Art nicht zurecht kommen will und muss (Gleichgültigkeit, Coolness, Überheblichkeit etc.)."

Ansonsten habe ich meinem posting nichts hinzuzufügen und bleibe dabei!
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kolja50
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.03.2011
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 1. März 2011 15:10    Titel: was aus dem mat geworden ist?! Antworten mit Zitat

was aus dem mat geworden ist, nichts alles ist wie immer bei uns hier. ich nehme ja schon lange kein mat mehr. seit 2007. damals kannte ich nur das mat wo ich geholt habe. und das war zu der zeit schon gut. in rotterdam wo mein connect war, war es immer auf dem gleichen level. mein freund hat bei dieser connect schon davor seit fast 7 jahren geholt und sagt es hat sich nichts verändert. nur einmal war das mat in der farbe leicht lila schimmernd. mehr nicht. mein freund ist noch dabei und fährt noch hoch. und er sagt auch das alles ist wie immer bei ihm. nur an weihnachten rum war mal irgendwie ein engpass.

es kommt halt immer darauf an woher du es hast und wer alles schon daran rumgemacht hat. als man mich verhaftet hat damals 2007 und das mat von den behörden untersucht wurde stand in der anklageschrift das von ca. 50g ungefähr 30gr. reines herroinhydrochlorid war. der rest bestand aus paracetamol und coffein gemisch stand da.
unsere connect hat uns auch nicht verheimlicht das er das lang macht damit. er hat uns offen gesagt das er sonst nicht genug gewinn einfährrt. dieses gemisch war damals übrigens hart. also gepresst zu ziegelförmigen "steinen. davon hat er dan immer abgebrochen und gewogen und uns gegeben.

also kommt immer darauf an woher es kommt, von wem und wo. auf der strasse ist es immer anderst als privat.

ich hoffe ich konntte bisschen was dazu beitragen zu deiner frage was los ist mit dem mat. wenn du genauere fragen hast kann ich dir ruhig beantworten. hab gerade eh nichts zu tun während ich entzug von fenta mach.

vielle grüße kolja
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bullit01
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.03.2011
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: 4. März 2011 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

apwohl ich dem ts im schutz nehmen muß das was es früher mal war ist es schon lange nicht mher aber man überlege sich mal in dem 1980 was man da für ein gramm bzahlt hat das würden heute keiner mehr machen egal wie gut oder so das ist ...
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